Momentan arbeitslos? Du kannst Deine Miete nicht mehr bezahlen? Dein Restaurant ist pleite? Kein Problem!
Gehe über Los, eröffne ein “Testzentrum”, und kassiere pro Test 35 Euro von der kassenärztlichen Vereinigung. Solltest Du in NRW wohnen, kannst Du Deinen Antrag für das Testzentrum auch bei uns herunterladen:
Antrag_auf_Beantragung_als_Leistungserbringung_NRW_final
Denn eine Erklärung für diesen selbstinduzierenden (Schnelltest)Irrsinn liegt wahrscheinlich darin, dass heute in Deutschland jeder ein “Testzentrum” eröffnen kann, der das 18 Lebensjahr vollendet, und ein sauberes Führungszeugnis hat. Eine GbR reicht dazu völlig aus und ist mit Gewerbeanmeldung an einem Tag aus dem Boden zu stampfen.
Hiernach kann man eine Genehmigung einholen, und sich danach mit einem Campingtisch und ein paar Schnelltests auf die Straße stellen und die Leute animieren, sich testen zu lassen. Noch besser, man findet irgendein Geschäft welches Kunden nur mit negativem Testergebnis hereinlässt und bietet seine Dienste davor an. Oder ein “Modellprojekt”, an welchem teilzunehmen man sein Interesse bekundet. Dann wird man mit seinem Testzentrum auch auf der Seite der Stadt verlinkt.
Der Clou ist nun, das man für jeden durchgeführten Schnelltest 35 Euro bei der kassenärztlichen Vereinigung abrechnen darf. Also nicht etwa als Arzt, sondern beispielsweise als arbeitsloser Schauspieler, Friseur oder Maurer.
Sollten hier Leser nicht wissen, wie sie die nächste Miete bezahlen sollen. Mein Tip: Schnell zum Schnelltester umsatteln und bei nur 10 Tests am Tag hat man 340 Euro Rohertrag in der Tasche, wenn man pro Test im Großhandel 1 Euro bezahlt.
In Remscheid z.B. gibt es momentan 70 “Testzentren”. Eine Auswahl davon hier:
https://remscheid.de/146380100000147851.php
beispielweise, Zitat:
“Im Testzentrum der VM Handelsgesellschaft mbH (Geschäftsführer ist Eren Dogantekin, Ansprechpartner ist Volkan Bozkaya), Burgerstraße 17 in 42589 Remscheid, E-Mail geschützte E-Mail-Adresse als Grafik, lässt sich online ein Termin über https://www.bergisches-testzentrum.com buchen. Die allgemeinen Öffnungszeiten lauten: Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr, Samstag 10 bis 18 Uhr und optional auch Sonntag, 10 bis 14 Uhr. Testungen erfolgen auch ohne Terminabsprachen.
Der Corona Walk-In des Düsseldorfer Labors Zotz/Klimas bietet auf der oberen Alleestraße an der „Zange“ die kostenfreien Bürgerschnelltests an. Seine regelmäßigen Öffnungszeiten sind montags bis samstags von 8 bis 17 Uhr.
Das Testzentrum von Medicare (Betreiber: Masod Kamaly) in der Hochstraße 6-8 in 42853 Remscheid hat für die kostenfreien Bürgertestungen wie folgt geöffnet: montags – samstags von 9 – 18 Uhr, sonntags geschlossen. Das gilt auch für die anstehenden Feiertage. Terminbuchungen sind zeitnah unter https://www.covid-testzentrum.de/remscheid online buchbar.
Im Testzentrum Möbel Knappstein (Neuenkamper Straße 71, 42855 Remscheid) sind die kostenfreien Bürgertests mit Termin (online buchbar unter https://testzentrum-drivein-knappstein.de) und ohne Termin möglich. Es wird ein Drive In und ein Walk In betrieben. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 9 – 18 Uhr.
Das Testzentrum Remscheid-Lüttringhausen der Ansari & Gier Medien GbR in der Richard-Koenigs-Straße1 in 42899 Remscheid hat diese regulären Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr, Samstag von 10 – 16 Uhr, Sonntag und Feiertage von 11 – 16 Uhr. Ein kostenfreier Bürgerschnelltest ist auch ohne Termin möglich, es wird aber ein Termin empfohlen, um Wartezeiten zu verhindern. Die Terminvergabe ist unter https://remscheid-testzentrum.de möglich. Kontakt für Rückfragen unter der Rufnummer 6906099 oder per E-Mail unter geschützte E-Mail-Adresse als Grafik.” Zitat Ende
Die Geldgier der Leute wird also die Inzidenz dauerhaft oben halten, ohne das die Regierung noch irgendwas dazu tun muss. Ein Volk testet sich selbst in den Untergang.
Übrigens, sollte tatsächlich jemand mit den typischen COVID-19 Symptomen vor einem solchen “Testzentrum” auftauchen, so ist dieser zurückzuweisen und darf wegen der Infektionsgefahr NICHT getestet werden! Das macht den Wahnsinn komplett.
Virologin Sandra Ciesek zur Risiko-Abwägung der Impf-Interessenten: „Bei 20- bis 30-Jährigen liege das Risiko, mit Covid-19 auf eine Intensivstation zu müssen, doppelt so hoch wie das Risiko einer ernsthaften Schädigung durch den Impfstoff“, [1].
„Doppelt so hoch“ – oder aufs ganze Jahr gesehen doch nur gleich hoch?
Denn das ergäbe sich zumindest, wenn man zusätzlich noch den geplanten künftigen halbjährlichen Impf-Rhythmus berücksichtigt.
Aber nur, wenn der 20- bis 30-Jährige das Risiko hätte, einmal pro Jahr zu erkranken. Tatsächlich sind binnen eines Jahres in Deutschland noch nicht einmal 4 Millionen Menschen als „Infizierte“ registriert worden (also nicht einmal jeder Zwanzigste). Selbst wenn man von einer hohen, 10-fachen Dunkelziffer an „Infizierten“ ausgeht: Beim Risiko, nur alle zwei Jahre sich zu infizieren, wäre das Impfschaden-Risiko dann schon doppelt so hoch wie das Risiko, als Ungeimpfter „auf eine Intensivstation zu müssen“ – und nicht umgekehrt wie von Ciesek angegeben.
Aber eigentlich darf man mit der Dunkelziffer überhaupt nicht rechnen: Das wesentliche Merkmal dieser Leute ist ja gerade, dass sie keine oder kaum Symptome haben – das Risiko, Intensivpatient zu werden, kann man also von vorneherein ausschließen. Also bleibt es dabei:
Wenn man sich (und zwar über alle Altergruppen gerechnet!) nur einmal in 20 Jahren nennenswert infiziert, aber erwägt in dieser Zeit 40 (Doppel-)Impfungen über sich ergehen zu lassen, dann muss das Impf-Risiko (mindestens) 40-fach gewichtet werden!
„Nennenswert Infizierte“ können übrigens mäßige oder schwere Symptome haben – auch mit letzteren landet man aber nicht automatisch auf der Intensivstation und je jünger desto weniger.
Um näheres sagen zu können zum Risiko von 20- bis 30-Jährigen, in der Intensivstation zu landen, müsste man also erst mal empirische Daten haben, wie viele dieser Altersklasse in der bisherigen Corona-Ära schon dort waren wegen Corona.
Das heißt also für Deutschland: Fehlanzeige!
Der in diesem Krankenhausbereich tätige Berufsstand lässt über seinen Verband DIVI fleißig Statistiken erstellen und auch regelmäßig (hinterfragenswerte) Alarmrufe absetzen. Für die Alters-Feststellung der Intensivpatienten hat man aber leider, leider keine Erhebung und damit keine Statistik. Auch Premium-TV-Alarmbojen wie Karl Lauterbach stützen ihre apokalyptischen Klangbilder von sterbenden Eltern minderjähriger Kinder daher zwangsläufig nur auf mehrstufige fragwürdige Vermutungen, [2].
Ob der „Risiko-Rechner“ der Universität Cambridge, auf den Ciesek verweist, solche lästige Feinheiten einkalkuliert?
[1] https://www.merkur.de/welt/corona-astrazeneca-thrombose-risiko-virologin-sandra-ciesek-nebenwirkungen-90468317.html
[2] http://friedensblick.de/31699/der-dramatisierer-wie-genau-nimmt-es-karl-lauterbach-mit-den-fakten/