Archiv der Kategorie: Demokratie & Frieden in Gefahr

Tagesschau kritisiert Dr. Wolfgang Wodarg wegen Coronavirus-Aufklärung

Der Kommentator “bekir” kritisiert die Berichterstattung der Medien über die Ansichten von Dr. Wolfgang Wodarg, anhand eines Berichtes der “Tagesschau”.

“Heute setzt sich auch die halbamtliche Tagesschau mit Dr. Wodarg auseinander und titelt:
„Maßnahmen gegen Corona / Alles nur Panikmache?“,
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-wodarg-101.html

Die Tagesschau wäre nicht die Tagesschau, wenn die gleich danach im Teaser folgende zusammenfassende Antwort nicht im regierungsamtlichen Sinne ausfiele:
„Er kritisiert die Maßnahmen gegen das Coronavirus als völlig übertrieben, lässt dabei aber wichtige Details weg.“

Um der klaren Kante etwas die Schärfe zu nehmen (sprich: sich selber möglichst nicht angreifbar zu machen), kommt sie Dr. Wodarg weiter hinten sozusagen wieder ein Stück entgegen: Seine Behauptungen seien „in Teilen zutreffend, oft aber verkürzt“. Tagesschau kritisiert Dr. Wolfgang Wodarg wegen Coronavirus-Aufklärung weiterlesen

Die Coronavirus-Todeszahlen in Italien sind nicht besorgniserregend

Die Zahlen aus Italien klingen auf dem ersten Blick besorgniserregend: 475 Menschen mit dem Coronavirus starben an einem einzigen Tag! Die Zahlen sind schlimm, aber nicht schlimmer als in früheren Jahren, aus folgendem Grund:

Im Jahr 2018 starben 633.133 Menschen in Italien, jeden Tag 1.735 (statista). Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern betrug 81 Jahre (statista). Frauen lebten 85 Jahre. 

Jetzt im Vergleich das Durchschnittsalter der im Jahr 2003 an den Folgen einer Coronavirus-Infektion Verstorbenen (Tagesspiegel): 79,5 Jahre. 70% der Opfer waren Männer, fast alle hatten schwerwiegende Vorerkrankungen. Diese Vorerkrankungen machten ein vorzeitiges Ableben wahrscheinlicher! Die Frage ist, inwieweit der Coronavirus ursächlich für den Tod war?

Die offene Frage ist, ob heute wegen der täglich 475 “Coronavirus-Toten” dementsprechend mehr Italiener sterben als die “normalen” 1.735 Toten/Tag?

Am Durchschnittsalter der Opferzahlen hat sich auch in der diesjährigen Grippewelle fast nichts geändert, eher sind die Opfer im Vergleich zu 2003 heute älter, siehe: 

  • “gut zehn Prozent der Opfer waren zwischen 60 und 69 Jahre alt
  • gut 31 Prozent der Toten waren 70 bis 79 Jahre
  • 44 Prozent waren zischen 80 und 89 Jahre alt
  • 14 Prozent waren älter als 90″ (stern)

“Das Durchschnittsalter der an Covid-19 erlegenen Männer liegt im Schnitt bei 79, das der Frauen bei 84 Jahren.” (rainews)

Die Menschen sterben also an dem Coronavirus in einem Alter, wo statistisch gesehen, das Lebensende sowieso nahe ist.

Ich frage mich, auf welcher Basis die Welt lahmgelegt wird, den Menschen Angst eingejagd und teilweise sogar Ausgangssperren verhängt werden?

Zur Lösung der Corona-Angst würde ich vorschlagen, den Betroffenen eine Placebo-Schutzimpfung anzubieten, einfache Kochsalzlösung, garantiert ohne Nebenwirkungen. Ansonsten werden sich in den Supermärkten die Leute noch wegen der letzten Klopapier-Rolle im Regal die Köpfe einschlagen, was bereits passiert (telezüri). Was würde erst passieren, wenn wirklich mal eine gefährliche Epidemie ausbricht?

Großbritannien isoliert lediglich Risikogruppen

Für mich ist die Reaktion der Regierung Johnson vernünftig: Statt das öffentliche Leben wesentlich einzuschränken wie im Rest Europas und in Schockstarre zu verfallen, sollen in Großbritannien ledlich ältere Menschen über 70 Jahre und gesundheitlich geschwächte Personen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Wenn ein Familienmitglied erkrankt ist, soll die ganze Familie das Haus nicht mehr verlassen.

Dr. Wolfgang Wodarg: Kein Grund zur Panik

Dr. Wolfgang Wodarg: Richtige Einordnung der Corona – Situation. Kein Grund zur Hysterie! Link auf youtube

Hier ein Interview mit den “deutschen Wirtschaftsnachrichten”, siehe “Lungenarzt schlägt Alarm: Wirtschaft und Politik wollen das Corona-Virus für ihre Zwecke instrumentalisieren” (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/502747/Lungenarzt-schlaegt-Alarm-Wirtschaft-und-Politik-wollen-das-Corona-Virus-fuer-ihre-Zwecke-instrumentalisieren?src=rec-newsboxes)

Er verweist auf die Internetseite von “Euro-Momo” www.euromomo.eu, wo die Sterblichkeitsraten in Europa ersichtlich sind. Es gäbe keine Auffälligkeiten.

COVID 19 – Indikatoren für den Tod

Die Zeitschrift “The Lancet” hat gestern – am 11. März 2020 – auf ihrer Website, eine meiner Meinung nach bahnbrechende Studie über den klinischen Verlauf und die Todesursachen bei einer kritischen Erkrankung an COVID-19 veröffentlicht. COVID-19 ist die offizielle Bezeichnung einer derzeit pandemisch auftretenden Erkrankung. Diese wird durch das im Januar 2020 in der gleichnamigen Stadt identifizierte Wuhan-Coronavirus hervorgerufen, welches mittlerweile die offizielle Bezeichung SARS-CoV-2 trägt.

https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30566-3/fulltext

https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736%2820%2930566-3

Demnach verstarben von 191 stationär behandelten an COVID-19 erkrankten Patienten 54.

Sensationell ist nun der emprirische Nachweis, dass wesentliche Labormarker bei Personen welche einen schweren Krankheitsverlauf zeigen, bereits bei Ausbruch der Erkrankung eine genaue Prognose der Überlebenswahrscheinlichkeit ermöglichen.

Die folgende Abbildung aus vorgenannter Studie – Seite 8 PDF – verdeutlicht die Problematik:

Bei den Markern:

  • starke Verringerung der Anzahl der Lymphozyten
  • starke Erhöhung der Menge des im Körper gespeicherten Eisens
  • verstärkte Bildung des Enzyms Lactatdehydrogenase
  • signifikant stärkere Ausschüttung von Interleukin-6

waren bereits ab dem 4. Tag der Erkrankung signifikante Unterschiede zwischen den später Versterbenden bzw. Genesenden zu erkennen.

Die Verlegung der Patienten auf die Intensivstation erfolgte jedoch durchschnittlich erst am 12. Tag der Erkrankung – mithin 8 Tage nach den ersten aussagekräftigen Laborwerten.  Im Angesicht der Überlastung der Intensivstationen durch exponentielles Ansteigen kritischer Fälle ist deswegen abzusehen, dass bei kritischen Krankheitsverläufen die Werte der vorgenannten Marker darüber entscheiden werden, ob eine intensivmedizinische Behandlung überhaupt erfolgt.

Der Vollständigkeit halber sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass über 80 Prozent der an COVID-19 Erkrankten lediglich milde Symptome ausbilden. Niemand muss also in Panik verfallen. Wer allerdings bereits am 1. Tag  einer Erkrankung Husten und Fieber gleichzeitig bekommt, sollte die Sache ernst nehmen. Siehe dazu auch die Grafik auf Seite 7 (PDF) der vorgenannten Studie.

Wirtschaftsdepression zerstört mehr Menschenleben als Coronavirus

Die Überreaktion auf die Coronavirus-Epidemie ist katastrophal. Angetrieben von der medialen Panikmache sperren jetzt Spitzenpolitiker in Norditalien ganze Regionen ab, mit Millionen dort lebender Menschen. Auch hier richten Politiker ihre Politik danach aus, was die Medien für “gut” befinden. Daher besteht kein Zweifel, was auch hier passieren wird. Diese Überreaktion zerstört mehr Menschenleben als der Coronavirus, sie liegt aber im Interesse der Spekulanten. Wirtschaftsdepression zerstört mehr Menschenleben als Coronavirus weiterlesen

Fall Assange zeigt: Rechtsstaat hält sich selbst ggf. nicht an Rechtsstaatlichkeit

Ken Jebsen berichtete in seiner Serie “Me, Myself and Media 55 – Simulierte Demokratie” über den in Großbritannien inhaftierten Julian Assange. Der “UN-Sonderberichterstatter für Folter” Nils Melzer besuchte Assange im Gefängnis und äußerte sich wiefolgt zum gefolterten Journalisten:

“Und die Rechtsstaatlichkeit ist in unseren Ländern durchaus gegeben solange die essenziellen Staatsinteressen nicht betroffen sind. Sobald sich der Staat aber in seinen Sicherheitsinteressen bedroht fühlt, fundamental, und ich denke die wikileaks-Veröffentlichungen wurden als so eine Bedrohung wahrgenommen, dann funktioniert das nicht mehr.” (youtube)

Es gibt eine online-Petition “Julian Assange entlassen”, bei der man sich eintragen kann: https://assange-helfen.de/

 

Der Amtseid des Thüringer Ministerpräsidenten Kemmerich

Der neue Thüringer Ministerpräsident Kemmerich schwor bei Amtseinführung am 05.02.2020:

“Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, Verfassung und Gesetze wahren, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen, und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.”

Im Video hier ab Minute 2.15 zu sehen:

Eine Nacht drüber geschlafen und schon vergessen, Motto: “Was geht mich mein Amtseid von gestern an. Juristisch eh bedeutungsloses Gequatsche und das Volk kann mir den Buckel runterrutschen.”

Schande! Er hatte die Wahl angenommen.

“Politische Regime ändern?” – bedenkenswerte Betrachtung von Thierry Meyssan auf voltairenet

Eine interessante Perspektive eröffnet Thierry Meyssan in seinem aktuellen Beitrag, Zitat:

Republikanische Tugend

Dann stellt sich also die Frage nach den Qualitäten, die für das ordnungsgemäße Funktionieren eines demokratischen oder nicht demokratischen politischen Regimes erforderlich sind. Bereits im 16. Jahrhundert hatte Machiavelli diese Frage mit dem Prinzip der “Tugend” beantwortet. Folglich darf man die Tugend nicht als Moral irgendeiner Art verstehen, sondern eine Form der Selbstlosigkeit, die es einem ermöglicht, sich um das öffentliche Interesse zu kümmern, ohne zu versuchen, irgendeinen persönlichen Profit daraus zu ziehen; eine Qualität, die nahezu dem gesamten politischen Personal des Westens heute zu fehlen scheint.

Machiavelli wird oft als Denker der Rücksichtslosigkeit in der Politik zitiert und als Manipulator beschrieben. Natürlich war er kein naiver Mann, sondern ein Mann, der dem Prinzen beibrachte, wie er seine Macht nutzen kann, um über seine Feinde zu triumphieren, und wie man seine Macht nicht missbraucht.

Wir wissen nicht, wie man Tugend entwickeln kann, aber wir wissen, was sie verschwinden lässt: Wir haben nur mehr Respekt für diejenigen, die Geld haben, wir empfinden keinen Respekt mehr vor denen, die sich dem öffentlichen Interesse widmen. Schlimmer noch: Wenn wir jemanden finden, der sich dem öffentlichen Interesse widmet, denken wir, dass er reich ist. Wenn wir uns jedoch an tugendhafte politische Persönlichkeiten erinnern, wissen wir, dass sie nur dann reich waren, wenn sie ein Vermögen geerbt oder Geld verdient hatten, bevor sie in die Politik eintraten, also waren sie es in der Regel nicht.

Gene Sharps Arbeit und die Erfahrung der bunten Revolutionen zeigen uns, dass wir, egal welches politische Regime uns regiert, immer die Führer haben, die wir verdienen. Kein Regime kann ohne die Zustimmung seines Volkes bestehen.

Deshalb sind wir kollektiv für den Mangel an Tugend unserer Führer verantwortlich. Mehr noch als unsere Institutionen zu verändern, müssen wir uns daher ändern und andere nicht mehr nach der Dicke ihres Portefeuilles betrachten, sondern vor allem nach ihrer Tugend.” Zitat Ende – weiterlesen hier:

https://www.voltairenet.org/article209080.html

In der Tat müssten wir unsere eigenen Positionen selbst(kritisch) verändern, um in der Folge den angeblichen oder tatsächlichen Missständen unserer Zeit entgegenwirken zu können. Wir müssten zuerst einmal einer Entfremdung vom eigenen Staatswesen in uns selbst entgegenwirken, um es überhaupt durchfühlen zu können. Denn ohne Emotion, ohne Zuneigung zum eigenen Staat, wird dieser zu einem (scheinbar) seelenlosen und (scheinbar) volksfeindlichen Überbau. Obwohl seine Bediensteten zuerst einmal auch (nur) Mitbürger sind.

Was aber ist tatsächlich zu beobachten. Wird von den maßgeblichen Wortführern einer angeblichen Opposition, die vorgeben die Missstände im Staat aktiv bekämpfen zu wollen, die Entfremdung der Bürger vom Staat nicht noch auf die Spitze getrieben? Dies mag eine gewagte Hypothese sein, welche sicherlich einer generellen Überprüfung bedarf.

Allerdings mag es mir so scheinen, als ob die Wortführer einer angeblichen Opposition, im übertragenen Sinne lediglich virtuelle Kaffeefahrten für enttäuschte Zeitgenossen organisieren, bei welchen anstatt Heizdecken Bücher verkauft werden, die zur Wahrheitsfindung wenig bis nichts beitragen, dafür aber die Entfremdung vom Staat vorantreiben. Es also tatsächlich ganz im Sinne  Thierry Meyssans, nicht um die Abschaffung vermeintlicher oder echter Missstände geht, sondern nur darum, mit diesen Missständen Geld zu verdienen.  Demnach handelt es sich um  Geschäftsmodelle, welche sicher keine Tugenden im Sinne Machiavellis darstellen.

Zum Abschluss stellt Thierry Meyssan dann auch die berechtigte Frage, Zitat:

Und jetzt?

Heute leben wir in einer Zeit, die an die Französische Revolution erinnert: Die Gesellschaft ist wieder in Stände gespalten. Auf der einen Seite die Führer, die seit ihrer Geburt gewählt wurden, dann Kleriker, die ihre soziale Moral über die Medien aushändigen, und schließlich ein Dritter Stand, der mit Tränengas und LBD (Defence Bullet Launcher) zurückgestoßen wird. Aber es gibt derzeit keinen Grund, für die Heimat zu sterben, angesichts der Interessen der tausend sich in Davos treffenden Wirtschaftsführer.

Auf jeden Fall suchen die Völker überall nach neuen Formen der Regierungsführung, im Einklang mit ihrer Geschichte und ihren Bestrebungen.” Zitat Ende – ganzer Beitrag auf voltairenet:

https://www.voltairenet.org/article209080.html