Ideologisch-statistische Grundlagen der künftigen Impf-Apartheid
Laut RKI seien seit dem 1. Februar 30.880 Impfdurchbrüche registriert worden – also symptomatische Coronainfektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung, [1].
Das klingt harmlos (weniger als jeder tausendste Impfling), lenkt aber davon ab, dass das RKI zwei viel wichtigere Zahlen nicht hat (und auch gar nicht erheben will – warum auch immer), nämlich:
a) wie viele Geimpfte (mit oder eben auch ohne Symptome) eigentlich das Virus insgesamt bekommen haben und
b) wie viele dieser (nur offiziell?) 30.880 Impf-Durchbrecher einen schweren Krankheitsverlauf hatten
Die Zahl a) wäre ganz einfach zu erheben:
Bei Ungeimpften werden die positiven PCR-Tests stur gezählt – jeder wird zum „Fall“, egal, ob er Symptome hat oder nicht.
Bei Geimpften wird auch gezählt, aber nur bzw. erst wenn sich zum positiven PCR-Test auch noch Symptome gesellen.
Diese zusätzliche Mühe (Symptome abwarten, prüfen und ggf. endgültig aussortieren) könnte man sich auch bei den Geimpften schlicht und einfach sparen, wenn man nur wollte.
Will man aber nicht, sonst wären die Zahlen viel höher – zu hoch, um einen Schutzvorsprung der Geimpften vor den Nicht-Geimpften in Sachen Infektiosität / Seuchenausbreitung behaupten zu können?
Dieser angebliche Schutzvorsprung ist die unentbehrliche Grundlage der anrollenden Impf-Apartheid: Mit der 3G-Regelung werden gesunde Ungeimpfte schikaniert, indem sie alle 24 Stunden erneut einen Nachweis ihrer Gesundheit erbringen müssen. Aber immerhin können sie sich ihre Freiheit (noch) er-testen, wenn auch mit organisatorischen (sowie demnächst finanziellen) Hürden.
Das ist mit der 2G-Regelung vorbei: Im Apartheids-Staat Südafrika gab es nach dem Motto schwarze Haut, schwarze Seele keine Möglichkeit, durch Vorlage von Bildungsabschlüssen, polizeilichen Führungszeugnissen etc. als Schwarzer seine Gleichwertigkeit zu beweisen und sich von der Diskriminierung „freizukaufen“.
Ähnlich 2G: Weder der aktuelle Nachweis der Virenfreiheit genügt, noch der Nachweis, dass man (z.B. nach einer sypmtomatischen Infektion vor sieben Monaten) eine Fülle von immunisierenden Antikörpern aktuell immer noch in sich hat – was ja nicht bei allen Geimpften verlässlich der Fall ist, sodass unter Geimpften, Nicht-Geimpften und Genesenen grundsätzlich jeder jeden anstecken kann.
Zuweisung des Impf- & Gesundheitszustands für Halbjahres-Intervalle – künftiger Standard?
Allem heuchlerischen Lob für die Wissenschaft zum Trotz ist den Plandemikern nämlich völlig egal, dass natürlich Immunisierte einen stärkeren und deutlich längeren Schutz haben als als Geimpfte – bei beiden endet nach politisch verfügten sechs Monaten automatisch der rein formal zugestandene „Gilt-als-geschützt“-Status – bzw. entgegen der Datenlage genießen die Geimpften – zumindest in Deutschland vorerst noch – sogar einen ungerechtfertigten Verlängerungs-Bonus. Dieser ist politisch-taktisch gewollt (zwecks Erhöhung der Impfquote), wird aber den vereinten Kräften von Plandemikern und Pharmalobby wohl bald zum Opfer fallen, weil sie die Dritt-, Viert- und Fünft-Impfungen im Halbjahres-Takt fest auf ihrem Plan haben und ungeduldig in den Startlöchern stehen.
Gesund oder krank ist man künftig aufgrund politisch gesteuerter Definitionen und eines politisch festgesetzten Fristenplans, bei dem im Hintergrund eben nicht unabhängige Wissenschaftler die Hand führen, sondern Lobbyisten. Das Mainstream-Medien-beschallte Volk wundert sich aber nicht, warum Infizierte zuerst ein halbes Jahr zur Impfung nicht dürfen, dann aber von einem Tag auf den andern ganz dringend sollen, ohne dass ihr tatsächlicher Immunstatus irgendwen interessiert.
Klare Fristen scheinen vom Volk eher als klare Führung aufgefasst zu werden – wenn man nicht gerade selber betroffen ist und Gelegenheit bekommt, über den aus medizinischer Sicht willkürlichen Irrsinn am eigenen Fall nachzudenken.
Gelangen nicht in die Statistik:
Impf-Durchbrecher mit schweren Verläufen
Laut n-tv kann man den 30.880 Impf-Durchbrechern – s.o., Zahl b) – (oder vielleicht allen Geimpften?) keine Teilmenge der schweren Verläufe zuordnen – wir sind in der Abteilung unerwünschte Zahlen:
„Inwiefern die Geimpften einen schweren Krankheitsverlauf haben, ist durch die Zahlen nicht ersichtlich.“
Da kann Otto Normalreporter wohl nichts machen – außer die auf den lückenhaften Zahlen basierende Behauptung weiterzureichen, die im Krankenhaus landenden (deutschen) Corona-Fälle seien fast ausschließlich Ungeimpfte, [2].
Von der ersten Februarwoche 2021 (KW 5) stieg der Anteil der Geimpften an den hospitalisierten Corona-Fällen von 1,4 Prozent auf „wahrscheinlich rund zehn Prozent“ im August (KW 31-34). Im gleichen Zeitraum stieg die Impfquote der Bevölkerung (Zweitgeimpfte) von 2,5 Prozent auf 62 Prozent (Ende Juli), [3].
Offen bleibt hierbei allerdings unter anderem:
Wie viele der als „ungeimpft“ geführten Krankenhaus-Patienten …
- sind einfach noch nicht vollständig geimpft?
(aber erkrankten evtl. sogar gerade an der Impfung?) - kamen mit aber nicht wegen Corona ins Krankenhaus?
(Ungeimpfte zählen bekanntlich auch wenn sie symptomfrei sind – Geimpfte dagegen nur mit Symptomen) - wären in Wirklichkeit als längst (Corona-)Genesene anzusehen?
Zum letzten der drei Punkte:
Prof. Bertram Häussler, Leiter des IGES Instituts, hatte kürzlich auf das parallele Thema der „großzügigen“ Totenzählung hingewiesen (=soweit man es dem Virus anhängen kann und nicht der Impfung):
„Wir haben ermittelt, dass bei gut 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten, die seit Anfang Juli gemeldet wurden, die zugrundeliegende Infektion schon länger als fünf Wochen zurückliegt und man daher eher davon ausgehen muss, dass Corona nicht die wirkliche Todesursache war.“ sowie:
„Der Anteil der neu gemeldeten Todesfälle, die vor 10 und mehr Wochen infiziert wurden, ist jetzt auf über 60% gestiegen“, [4].
Kleiner Gedanke am Rande: Ohne Symptome gilt man nach zwei Wochen (die man z.B. in Quarantäne verbringt) als bereits wieder Genesener. 26 Wochen (=also ein halbes Jahr) nach Infektion verliert (= kraft Rechtslage, unabhängig vom Zustand seines Immunsystems) ein Genesener seinen Status wieder.
Wenn „vor 10 und mehr Wochen“ auch „vor 26 und mehr Wochen“ heißen kann (so genau scheint da keine Grenze gezogen zu sein!), dann hätten „Corona-Tote aus Gruppe der vormals Genesenen“ quasi ein rein statistisch herbei-getrickstes, gerne auch symptomloses „Long-Covid“ als „Todesursache“!
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die „großzügige Totenzählung“ auch auf die Zählung der (ungeimpften) Hospitalisierten „abfärbt“.
Für solche Feinheiten hat der rechenschwache Bankkaufmann keine Antennen. Spahn twittert unbekümmert:
„Wir erleben eine anwachsende Pandemie der Ungeimpften“, [2].
Warum spiegelt sich dann aber in Israel [5] die Impfquote der Bevölkerung (60 Prozent) in der Impfquote der wegen Corona Hospitalisierten (=ebenfalls 60 Prozent?
Sind uns die Israelis (sowohl mit Impfen als auch mit Impf-Folgen) uns einfach nur zeitlich voraus oder sind umgekehrt wir den Israelis voraus in Sachen ausblendende Statistiken und Lügen mit Zahlen?
Vorsprung der natürlichen Immunität:
a) Klägliche Abwehrversuche gegen eine lästig-peinliche Tatsache
Die israelische Studie, nach der bei der Delta-Variante eine durchgemachte Infektion einen „länger anhaltenden und stärkeren Schutz vor Infektionen, symptomatischen Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten“ biete als die Impfung, kann man ja nicht gerade als Impf-Werbung bezeichnen, [6].
Nach dieser Studie „soll das Risiko, an Covid-19 zu erkranken bei Geimpften 27-mal höher als bei Genesenen sein, das Risiko einer Krankenhauseinweisung soll achtmal höher sein“.
Da Genesene mit Biontech-Geimpften verglichen wurden, sind die israelischen Ergebenisse gut auf Deutschland übertragbar – in beiden Ländern dominiert bisher dieser eine Impfstoff.
T-Online möchte uns aber das Ergebenis einer Oxford-Studie schmackhaft machen, bei der die Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech, Moderna und Astrazeneca gegen die Delta-Variante verglichen wurde. Dabei seien die Wissenschaftler für Moderna (also nicht für die beiden anderen Impfstoffe) zu dem Schluss gekommen:
„Die Wirksamkeit von zwei Dosen bleibt mindestens so groß wie der Schutz, der durch eine vorherige natürliche Infektion geboten wird.“
Moderna als ein spät und erst wenig eingesetzter Impfstoff, der bisher gerade in Deutschland und Israel kaum gespritzt wurde, kann die ernüchternden Erkenntnisse über Biontech allerdings nicht so einfach ungeschehen machen. Oder handelt es sich um die gleiche Studie, aus der Karl Lauterbach herausgelesen haben will, das ganze Biontech-Problem bestehe lediglich aus einem „Anwendungsfehler“ der Israelis, nämlich eine mit 3 Wochen zu kurz gewählte Frist zwischen Erst- und Zweitimpfung? [7]
Wenn man in Israel auch diese Ansicht hat, könnte das wenigstens erklären, warum Israel den Umstieg von Biontech auf Moderna für die Dritte Spritze groß angekündigt hatte, man davon aber seit Beginn der „Auffrischungs-Impfungen“ Ende Juli nichts mehr hört oder über Google findet – wird der Deal mit Biontech einfach diskret fortgeführt? (Biontech wird seinen bisher besten Kunden nicht so einfach aufgeben!)
Bei uns hat eine Umstiegs-Debatte von Biontech auf Moderna nach (ehemals?) israelischem Vorbild nie stattgefunden, jedenfalls nicht öffentlich und vor allem auch nicht in der Zeit, als vor Lauterbachs neuen „Erkenntnissen“ noch kein Impf-Fanatiker eine brauchbare (Hinweg-)Erklärung für das israelische Desaster hatte.
Und sollte Biontech künftig doch wieder versagen, kann man es bestimmt auf irgendeinen Delta-Nachfolger schieben.
Vorsprung der natürlichen Immunität:
b) Kannst du sie nicht widerlegen, dann vereinnahme sie einfach
Christian Drosten rechnet fest mit seiner Corona-Infektion – als Geimpfter! Nein, kein Scherz. Und er fürchtet sie auch gar nicht, sondern sehnt sich geradezu nach ihr und rechnet damit, sich sogar mehrfach zu infizieren, [8].
Denn er „geht nicht davon aus, dass es gegen das Coronavirus immer neue Booster-Impfungen geben wird“.
Er zeigt glatt Ansätze von (Auffrischungs-)Impf-Verweigerung („Eigentlich ist es nicht das Ziel für alle Zeiten, immer impfen zu müssen.“) – und evtl. von Pharma-Feindlichkeit?
(Die Infektionsimmunität nach einer durchgemachten Infektion sei „auf Dauer robuster“, weil dann eigene T-Zellen lokal Antikörper produzierten.)
Das sieht ganz nach Häresie und Schisma in der „Kirche der Angst“ (Mathias Bröckers) aus und ruft natürlich sofort Karl Lauterbach auf den Plan: Er „warnt Geimpfte vor absichtlicher Infektion“ (=wie es bei jungen Franzosen schon zum Trend geworden ist, die damit Macrons scharfen Impfzwang-Vorschriften entgehen wollen), [9].
Im Laufe seines Corona-Podcasts fängt sich Drosten allerdings wieder etwas, indem er „kein Modell für die Allgemeinheit“ sein will und auch betont, dass er seine natürliche Immunisierung als Aufbau-Stufe betrachtet, die auf die vorhandene (und ihm immer noch höchst willkommene) Impf-Immunisierung aufsetzt.
Letzteres muss einem nicht unbedingt einleuchten – denn wie war das gleich nochmals bei den Kindern und dem Druck auf sie, „freiwillig“ zur Impfung zu gehen?
Kinder müssen sich vor der natürlichen Immunisierung viel weniger als die Ältern (eigentlich so gut wie gar nicht) fürchten, dagegen schon deutlich mehr vor Impf-(Über-)Reaktionen, die bei ihnen tendenziell heftiger ausfallen als bei Älteren. Der Gedanke, bei ihnen das Impfen wegzulassen und ganz auf die natürliche Immunisierung zu setzen, drängte sich schon die ganze Zeit auf und erhält jetzt durch Drostens Äußerungen neue Rückendeckung.
Vorerst jedenfalls, denn der Professor mit den wirren Haaren auf der Schädeldecke hatte unter derselben schon immer etwas wirre und wechselhafte Gedanken; seine nächste Wendung kann schon vor dem nächsten Podcast erfolgen, denn als Hof-Virologe abdanken will er bestimmt noch nicht.
In Sachen Majestäts-Beleidigung ist Drosten nämlich weiterhin hochempfindlich: „Drosten warf Streeck Aussagen von ,Querdenkern’ vor“, meldete BILD vor wenigen Tagen, [10].
Grund: „Weil er ihn aus Regierungs-Projekt drängen wollte“. Denn „Obwohl sich beide Forscher seit Jahren kennen, gilt ihr Verhältnis als zerrüttet“.
[1] https://www.n-tv.de/panorama/23-21-Fast-31-000-Corona-Erkrankungen-trotz-Impfung–article22795369.html
[2] https://de.statista.com/infografik/25708/anteil-wahrscheinlicher-impfdurchbrueche-an-hospitalisierten-covid-19-faellen/
[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1196966/umfrage/impfquote-gegen-das-coronavirus-in-deutschland/
[4] http://friedensblick.de/32499/vorlaeufige-impf-bilanz-lohnen-sich-tote-und-nebenwirkungen/#comment-10591
[5] http://friedensblick.de/32511/impfkampagne-in-israel-nur-wirkungslos-oder-infektionsverstaerkend/
[6] https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90771526/corona-geimpfte-oder-genesene-wer-ist-besser-geschuetzt-.html
[7] http://friedensblick.de/32511/impfkampagne-in-israel-nur-wirkungslos-oder-infektionsverstaerkend/#comment-10588
[8] https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-rechnet-fest-mit-Corona-Infektion-article22787879.html
[9] https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-warnt-Geimpfte-vor-absichtlicher-Infektion-article22790313.html
[10] https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html