Aus den Befragungen wird klar: Während der vergangenen Einsätze pauste die erschossene Polizistin Michele Kiesewetter (MK) nicht auf der Theresienwiese (TW). Genauso ist zweifelhaft, ob ihre Kollegen es taten. In der Bereitschaftspolizei (Bepo) erzählten bestimmte Polizisten erst nach dem Mord, dass sie den Ort zum pausen nutzten. Ein gutes Beispiel ist Jochen S. vom taktischen Einsatzzug (TEZ 514). Verbreiteten Bereitschaftspolizisten die Pausenlegende erst nach dem Polizistenmord? weiterlesen
Alle Beiträge von Georg Lehle
Fluchtwege der heilbronner Polizistenmörder
Auf Grundlage der Ermittlungen der heilbronner Sonderkommission (Soko) erstellte das stuttgarter Landeskriminalamt (LKA) am 21. Mai 2007 eine „Vorläufige Rekonstruktion des Tathergangs und fallanalytische Bewertung“. Dort steht, dass für die Polizistenmörder kein „unmittelbarer Rückzugsraum“ vorhanden war. Außerdem sind „alle denkbaren Fluchtwege (…) als nicht besonders geeignet anzusehen, dies gilt vor allem für den Umstand, wenn sich die Täter beschmutzt haben und damit optisch einer (Blut)Tat zuzuordnen sind.“ Es handelt sich hier um eine falsche Einschätzung.
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Mit dem Gesundheitspass werden Alpträume wahr
Mit dem Gesundheitspass können Politiker grundlegende Menschenrechte an die Impfhersteller verkaufen. Korruption ist Tür und Tor geöffnet. Ein Milliardengeschäft. Die Bürger können sich nicht wehren, denn es besteht indirekter Impfzwang: Ohne Impfung keine Freiheit. Mit dem Gesundheitspass werden Alpträume wahr weiterlesen
Gewaltfantasien gegen Ungeimpfte
Die politische Entwicklung in der europäischen Union geht in Richtung Impfzwang. Menschen werden mit Repressalien gezwungen, sich einen neuartigen, genbasierten Impfstoff spritzen zu lassen. Werden wir demnächst sogar mit roher Gewalt geimpft? Es wird wieder eine Verschwörungstheorie wahr. Gewaltfantasien gegen Ungeimpfte weiterlesen
Sebastian Leber schreibt Artikel über Kiesewetter-Mordfall bei correctiv
Am 28. Juni 2021 veröffentlichte “correctiv” einen Artikel von Sebastian Leber über den Kiesewetter-Mordfall. Einerseits informierte Leber über fehlende DNA-Funde des “NSU-Trios” sowie Kontakte zu Rockergruppen und der organisierten Kriminalität, andererseits hält er aber an der Hypothese fest, bei es sich bei der Tatmotivation um Rechtsterrorismus gehandelt hätte. Sebastian Leber schreibt Artikel über Kiesewetter-Mordfall bei correctiv weiterlesen
Wird Fußballstadium in deutschen Nationalfarben erleuchten?
Die Außenhülle des münchner Fußballstadiums, in welchem heute das Spiel Deutschland gegen Ungarn ausgetragen wird, kann in Farben ausgeleuchtet werden. Die mainstream-Medien fahren im Moment eine Kampagne, es in Regenbogenfarben zu schmücken. Damit soll gegen die Politik Ungarns protestiert werden. Ein nobler Ansatz, aber:
Es handelt sich hier um eine typisch deutsche Vorstellung, andere Nationen zu kritisieren und zu verbessern, statt auf sich selbst zu schauen und bei sich selbst anzufangen. Die Spaltung unserer Gesellschaft ist groß. Die Zerstrittenheit geht sogar in die Familien hinein. Wäre es nicht ein schönes Zeichen, wenn wir für einen Abend zusammenfinden?
Teil 9. Wie reagierten die Bereitschaftspolizisten?
10.1. BFE 523
Gemäß der Darstellung von Timo H. hätten er und Uwe B. gerade ihre Mittagspause am Bahnhof gemacht, als sie über Funk die Meldung hörten. Timo H.: „Ich bin mit Kollege B. im Auto gewesen, ich meine es war in der Nähe des Bahnhofes. Über Funk wurde mitgeteilt, dass ein Kollege „Ex“ und ein Kollege schwerverletzt sei.“1 Sie fuhren daraufhin zum Tatort. Dort sperrten sie die Zufahrt ab.2 Im bw Landtag war Timo H. überfragt, wo sie ihren „Fiesta“ parkten.3 Auch mit der Frage, ob er am Tatort auf andere Polizisten traf, auf welche und in welcher Reihenfolge, war er überfordert: Nach seinen Überlegungen müssten „auf jeden Fall auch schon Revierkräfte“ da gewesen sein, denn ansonsten „wäre die Information: „Es gab eine Schießerei, Kollegen sind angeschossen worden“, ja so nicht gekommen, wenn da nicht schon jemand vor Ort gewesen wäre.“ Teil 9. Wie reagierten die Bereitschaftspolizisten? weiterlesen
Teil 8. Welche Einsätze fanden am Tattag in Heilbronn und Neckarsulm statt?
9.1. Die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit 523 war ab 09:30 in Heilbronn
Ab dem 17. April war Uwe Z. der Leiter der heilbronner Fahndungs- und Ermittlungsgruppe (FEG). Er forderte in der Vorwoche bei der böblinger Bepo zwei Gruppen für „sichere City“ an. Am Tattag kamen „18 Mann mit Gruppenführer.“1 Es waren zwar zwei Gruppen gekommen, aber: Wenn die neunköpfige Gruppe des taktischen Einsatzzuges (TEZ) 514 und die sechsköpfige BFE 523 – Gruppe zusammengezählt werden, waren es nur 15 Bereitschaftspolizisten. Teil 8. Welche Einsätze fanden am Tattag in Heilbronn und Neckarsulm statt? weiterlesen
Teil 7. Tatrekonstruktion und operative Fallanalyse
Noch am Tattag schrieb Joachim T., dass beide Opfer sitzend aufgefunden wurden und „im Dienstfahrzeug sitzend erschossen“1 wurden. Welche Spuren könnten ihm den Eindruck vermittelt haben, dass beide Opfer im Wagen saßen, als sie überfallen wurden? Die Spurensicherung kam gegen 14:45 am Tatort an. Sie durchsuchten den Tatort und dokumentierten die Funde sichergestellter Beweismittel. Teil 7. Tatrekonstruktion und operative Fallanalyse weiterlesen
Teil 6. Reaktion der heilbronner Polizei
7.1. Streifenpolizist Joachim T. zog Kiesewetter gegen 14:22 aus Streifenwagen
Die erste Streife, die nach dem Überfall zur TW fuhr, bestand aus Joachim T. und Kerstin K.. Sie gehörten der A-Schicht des Polizeireviers an. Joachim T. bestätigte als Zeuge im NSU-Prozess, dass er „um 14:18“1 im Polizeirevier vom Notruf benachrichtigt worden sei. Seine Streifenpartnerin Kerstin K. sagte dagegen vor Gericht, dass sie selber „im Funkraum auf der Wache (…) einen Anruf von einem Taxifahrer [erhielt]“. Gemäß ihrer Aussage wären sie „um 14.10 Uhr“ am Tatort eingetroffen. „Wir waren wirklich in zwei Minuten da. Wir sind wirklich gerast.”2 Zehn Minuten später trafen die Rettungskräfte ein. Es gibt unterschiedliche Wortprotokolle: Sagte Kerstin K., dass Kiesewetter bei ihrem Eintreffen noch auf dem Fahrersitz saß, oder dass sie bereits außerhalb des Wagens lag?3 Teil 6. Reaktion der heilbronner Polizei weiterlesen