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Omikron-Testpflicht auch für Geboosterte: Ende für Impfpflicht und Impf-Apartheid?

Juristische und wissenschaftliche Zweifel an 2G und 2G+/BB

In Niedersachsen hat das Oberverwaltungsgericht die 2G-Regelung im Einzelhandel vorläufig außer Vollzug gesetzt, da sie nach den dortigen Gegebenheiten „derzeit keine notwendige Schutzmaßnahme“ sei, [1].

Die Landesregierung will sich nicht damit abfinden, sondern setzt in einer ersten (Trotz-)Reaktion darauf, dass die Läden unter Nutzung ihres Hausrechts die 2G-Praxis freiwillig fortführen. Würde sie die diskriminierende Testung Ungeimpfter ersetzen wollen durch eine allgemeine Testpflicht (von der im folgenden noch die Rede sein wird), dann könnte man diese Einstellung rechtlich nicht beanstanden. Aber so zeigt sie klar:
Nicht eine sinnvoll-systematische Viren-Suche (Testung) liegt ihr am Herzen, sondern ein schier zum Verfolgungswahn gewordener selektiver Schikanierungs-Trieb. Die Besessenheit, die sich hierin zeigt, ist so peinlich-entlarvend wie der offen gezeigte Missmut, dass Gerichte dieser Besessenheit entgegentreten.

Bei der 2G-plus-Regelung sollten in manchen Bundesländern Geimpfte mit einem Bonbon zum Boostern animiert werden, indem man (nur) die Geboosterten vom Test-Zwang wieder befreit, der mit dem „plus“ gerade eben eingeführt worden war.
Oberhalb der Unterklasse der Ungeimpften sollte so die Oberklasse der Geimpften geteilt werden in (irgendwie) Impfwillige einerseits und die jederzeit verlässlichen Hardcore-Abo-Impfer andererseits, die manche zum neuen Bürger-Ideal erheben wollen. Auch dieser Diskriminierungs-Variante (2G+ mit Booster-Bonus) droht nun Ungemach, nämlich durch das Auftauchen der Viren-Variante namens Omikron bzw. den großen Gefahren, die manche Wissenschaftler in ihr sehen.

„Diese Überlegungen haben sich mit Omikron komplett erledigt“, sagte nämlich Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, [2].

Wenn Tests die neue (rechtliche) Hürde für ALLE werden müssen
– dann kann der Impf-Status nicht den Rang einer Hürde behalten

Wenn an brisanten Punkten Zutritt nur getesteten (also akut nachgewiesen virenfreien) Menschen gestattet werden kann, weil (angesichts Omikron) „Impfung allein“ nicht genügt – wozu taugt der Impf-Status dann überhaupt noch in Sachen (Nicht-)Zugang?

Doch nicht als rechtliche Hürde für Ungeimpfte, bloß um sie (weiterhin) für ihre Unbotmäßigkeit stigmatisieren zu können, d.h. sie (jetzt aber ohne echte epidemiologe Gründe) von ihren grundgesetzlich verbürgten Rechten abzuschneiden?

Manche haben sich aber ans Schikanieren und Beschimpfen des Ungeimpften schon so gewöhnt, dass sie es schwer haben werden, den „lieb gewonnenen“ Sündenbock aufzugeben und ihn wieder als gleichberechtigten Menschen zu betrachten, dessen Rechte nicht einfach bloß eingeschränkt werden dürfen, weil er eben „anders“ ist und man ihn weiterhin „kritisch“ beäugen will.

Omikron – Schrecken der Ungeimpften oder der Geimpften?

Liest man die Überschriften [3] [4], dann hat unser erlauchter Hof-Virologe Christian Drosten bereits sein vernichtendes Urteil gesprochen: Er „warnt Ungeimpfte vor schweren Krankheitsverläufen durch Omikron-Variante“.
Bei genauerer Lektüre ergibt sich jedoch zunächst einmal:
Omikron „scheint hochansteckend zu sein und laut ersten Laboranalysen zeigen Impfungen eine geringere Effizienz gegenüber Omikron als gegenüber Delta“, [5].
Gegenüber Delta ist die „Effizienz“ derzeit bekanntlich dabei, sich in Luft aufzulösen und laut Virologin Sandra Ciesek (Universitätsklinikum Frankfurt) zeigen Immunisierte eine um circa 40-fach reduzierte neutralisierende Wirkung der Antikörper im Vergleich zur Delta-Variante: Nur ein Vierzigstel der Antikörper kann Omikron unschädlich machen.

Hierzu Drosten – schwach tröstend, aber (selber) stark überzeugt: Dies bedeute nicht dass die Impfung 40-mal weniger schützt. Der reale Immunitätsverlust sei viel geringer. „Das Einzige, was man wirklich mit Sicherheit sagen kann: Es ist besser, wenn man geimpft ist. Es ist noch besser, wenn man geboostert ist“

Die WHO will sich mangels Daten noch nicht festlegen, ob (und für wen) eine Ansteckung mit der neuen Variante zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Anders der Mediziner Roman Wölfel vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München im Dlf:
Die Daten aus Südafrika zeigten, dass viele der Patientinnen und Patienten offenbar zum wiederholten Mal an Covid-19 erkrankt waren. „Und bei diesen Personen war der [Omikron-] Krankheitsverlauf zu anderen Varianten und anderen Erstinfektionen sehr mild.“ 

Südafrikaner – „zum wiederholten Mal an Covid-19 erkrankt“

… will uns Wölfel von einem besonders krankheitsanfälligen Völkchen berichten? Nein – hinter dieser Umschreibung verbirgt sich, dass Südafrika eine sehr niedrige Impfquote hat und daher die bisherigen Corona-Wellen die Chance hatten, das ungeimpfte Volk auf natürliche Weise – und sehr gründlich – zu immunisieren.

Letzteres räumt sogar Christian Drosten ein [3]:
„Auf Basis der ersten Zahlen geht der Virologe Christian Drosten davon aus, dass die neue Coronavirus-Variante Omikron den Übergang aus einer pandemischen in eine endemische Situation markieren könnte – zumindest im Süden Afrikas.“

Man höre und staune, auch der große Impf-Befürworter gibt also zu:
Die Südafrikaner stehen gegenüber Omikron besser da als wir, WEIL sie im wesentlichen ungeimpft sind (und nicht etwa, obwohl sie ungeimpft sind).
Man weiß nicht, wie lange der bekanntlich etwas wirre und wechselhafte Professor sich an diese Aussage erinnern wird, aber es gibt natürlich noch keine endgültigen Omikron-Wahrheiten.

Omikron – echtes oder aufgebauschtes Schreckenspotenzial?

Virologe Alexander Kekulé hat auf seinem MDR-Podcast darüber nachgedacht, was der Grund für die milden Verläufe bei Omikron sein könnte. Er schaut dabei nicht so sehr auf die Eigenschaften der Südafrikaner, sondern auf die des Virus: Anders als andere Erkältungsviren kann Sars-Cov-2 nämlich neben den oberen Atemwegen sich auch auf die unteren (Lunge) stürzen, wo bekanntlich die schweren Verläufe verortet werden.

Aber vielleicht ist gerade die Omikron-Mutation so gestrickt, dass sie sich mit den oberen Atemwegen begnügt und genau deshalb schwere Verläufe ausbleiben?
So etwas kann nur einem echten Virologen einfallen; notorische P(l)andemiker wie Drosten können nichts damit anfangen – da fehlt einfach der notwendige Panikfaktor. Wer soll sich vor so einem halb-garen Virus noch ängstigen und schnell zum Impfen laufen?

Hier zeigt sich sehr schön das Dilemma des Christian Drosten:
Will er Omikron zum Schreckgespenst aufhübschen, dann muss er dessen (unbestreitbare) Harmlosigkeit in Südafrika zur dortigen Spezialität erklären. Tut er aber dies, dann lenkt er den Blick auf die Besonderheit der Südafrikaner, die deren Standortvorteil ist:
die sehr niedrigere Impfquote.
Unausgeprochen sagt er uns also: Liebe Deutsche, nachdem wir euch erfolgreich angefixt und hoch-gequotet haben, seid ihr jetzt endgültig Impf-Junkies und könnt euch nicht mehr so einfach aus der nächsten Impf-Runde ausklinken, wie die Südafrikaner das noch können!

Gibt es bald den 4. (und 5.?) Pieks, speziell für Omikron?

Ein bekanntes Großmaul äußert sich derzeit vorsichtig, was aber kein Entwarnungs-Zeichen ist, sondern – ganz im Gegenteil – uns vorsichtig machen sollte hinsichtlich seiner anstehenden Pläne. FOCUS zu Minister Lauterbachs Ansage von vor zwei Tagen:
Möglicherweise könne es eine spezielle Omikron-Impfung geben. „Aber das ist aktuell noch nicht sicher.“ Für diese Möglichkeit sei aber auch die 80-Millionen-Lieferung gekauft worden, so der Minister, [6].

Was gekauft ist, muss auch verbraucht werden – das war schon die Devise seines Vorgängers Spahn. Da kann die Variante heißen wie sie will und das mRNA-Lob („schnell an neue Varianten anpassbar“) noch so innig – Biontech liefert bisher immer noch die Brühe gegen das ursprüngliche Wuhan-Virus (Lauterbach konnte also noch nichts anderes kaufen) und die muss eben weg.

Biontech-Chef Şahin würde nicht protestieren, wenn die veralteten Vorräte weggeschüttet werden (zurücknehmen muss er ja nichts). Wenn sie aber noch schnell als 4. Impfung (alias Booster 2 alias Omikron 1) zum Einsatz kommen, dann kann er er im Frühjahr frische Ware (dann auch gern als chemisches Update) verkaufen:
5. Impfung (alias Booster 3 alias Omikron 2).
Salomonisch hält er sich alle Marketing-Optionen offen:
„Ich glaube, dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt einen neuen Impfstoff gegen diese neue Variante brauchen werden.“ Denn Omikron könne sich zu einer sogenannten Antikörper-Escape-Variante entwickeln, die „möglicherweise in der Lage ist, geimpfte Personen zu infizieren“ – aber bitte keine Angst vor der alten Impfstoff-Version: Vor schweren Verläufen würden die aktuellen Impfungen auch bei der Omikron-Variante weiterhin gut schützen, [7].

Damit sich die hysterischen Nachfrage-Wellen nicht unübersehbar überlappen, macht er den weisen Vorschlag, die Impf-Frequenz zu erhöhen. Genauer: er hat das Wirksamkeits-Versprechen („bis zum neunten Monat sehr hoch“) vom 21. November bereits nach wenigen Wochen („wegen Omikron“) auf drei Monate reduziert, [8].

Prof. Carsten Watzl und Prof. Christine Falk von der Deutschen Gesellschaft für Immunologie protestieren zwar:
Aus immunologischer Sicht seien „vier Monate das Minimum“, denn die Impfung müsse im Körper des Impflings erst „reifen“ [9].
Aber das sind Beamte ohne jeden Sinn fürs Geschäft und ohne Verständnis, dass der frisch gebackene Milliardär Şahin an den Produktionsstandorten seines Saftes zur Sicherung des Cash Flow die Kommunen bereits um eine Gewerbesteuer-Ermäßigung angehen musste.

4 Wochen statt 4 Monate Impfabstand: Hat sich NRW-Minister nur verhört – oder zu früh aus dem Nähkästchen geplaudert?

„NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ging mit einer Verkürzung der Booster-Frist in die Gesundheitsminister-Konferenz am Dienstag. Nordrhein-Westfalen erlaubte ab sofort, dass alle Erwachsenen schon vier Wochen nach der zweiten Dosis eine Auffrischimpfung erhalten, wie Laumanns Sprecher unserer Redaktion sagte. Doch einen Tag später ruderte das Ministerium zurück“, [10].

Zunächst sprach man von einem „kommunikativen Desaster“ und es kam eine Klarstellung aus dem NRW-Gesundheitsministerium:
Die „verwirrende vier-Wochen-Frist“ soll nur in medizinischen Ausnahmefällen gelten, ansonsten gelte wieder (wie in den anderen Bundesländern) der 5-Monats-Abstand als „Regelfall“, [11].

So ganz vollständig war die „Rückkehr“ zur Herde allerdings nicht:
Bei kommunalen Impfstellen oder in Impfzentren seien impfwillige Personen „nicht zurückzuweisen“, wenn ein Mindestabstand von vier Monaten erreicht ist, so der Wortlaut des neuen Erlasses.
Der Wille zum Verkürzen ist also durchaus noch vorhanden, aber die Warnungen der Deutschen Gesellschaft für Immunologie zu umgehen, gilt derzeit wohl noch als zu heikel. Nachdem auf die STIKO wiederholt Druck ausgeübt worden war, will die Politik nicht unnötig erneut ihre Missachtung der Wissenschaft zeigen, wo sie deren Vorgaben doch angeblich so eifrig-bemüht erfüllen und dem Volk schmackhaft machen will.

Als offiziellen Grund des Zurück-Ruderns betont man jetzt:
Ärzte kritisieren die bundesweit drohende Impfstoff-Knappheit, daher soll jetzt auch in NRW ein Abstand von fünf Monaten wieder der Regelfall sein, [12].
Die Ärzte mögen ja an ihr Argument glauben, aber „Knappheit“ ist bei Impfstoffen ein äußerst relativer Begriff: Wir haben viel zuviel Moderna, was weg muss (Verfalldatum Februar), was aber wir nicht an die Generation unter 30 verspritzen können – und viele der Älteren sind skeptisch-zögerlich gegenüber Moderna.

Biontech sei dagegen knapp – oder lässt man dies die Impf-Willigen nur so lange glauben, bis die verschmähten Moderna-Ladenhüter aufgebracht sind?
Denn Geschäftsmann Şahin würde (Moderna zuliebe?) bestimmt nicht so auffallend schnell und krass sein (bisheriges Top-)Produkt schlecht reden, wenn sein Update nicht längst ganz vorbildlich bereitstünde – wie damals, als es zur Monatsmitte in China den weltweit allerersten Corona-Toten gab:
„Als im Januar 2020 die ersten Informationen über das Virus sowie dessen genetische Sequenz bekannt wurden, begannen wir bei BioNTech mit der Entwicklung eines Impfstoffs“, erklärt Prof. Şahin, [13].

Neues Virus, neue Panik – neuer Sachzwang für neue Mini-Frist?

Omikron wird uns die nächsten Wochen intensiv beschäftigen.
Aus vier Monaten Impfabstand könnten doch noch ganz schnell vier Wochen werden, wenn findige bzw. willige Wissenschaftler feststellen werden: Omikron hat so viele Mutationen, dass es als völlig eigenständiges Virus betrachtet werden muss, das eine neue (Basis-)Impfung benötige, ohne Rücksicht auf bereits erfolgte Impfungen.
Das wäre auch die Lösung für die bisher von den reichen Ländern  gehorteten Impfstoffe, die die Afrikaner (mangels Geld) bisher nicht kaufen konnten – jedoch (zum großen Kummer des großen Bill) auch gar nicht kaufen wollten. Es ist nämlich Weihnachtszeit, die Herzen gehen auf und sogar Muslim Erdogan will den Weihnachtsmann spielen:
Es sei eine Schande, dass nur sechs Prozent der afrikanischen Bevölkerung ein Vakzin erhalten hätten, sagt Staatspräsident Erdogan. Sein Land will nun 15 Millionen Dosen des selbst entwickelten Corona-Impfstoffs Turkovac an Afrika zu spenden, [14].

Fazit:
Wer sich jetzt oder in nächster Zeit erst-impfen oder boostern lässt, gilt vielleicht schon wenige Wochen später wieder als Ungeimpfter. Jedenfalls dann, wenn er noch den „alten“ Impfstoff bekommt, während u.U. bereits längst die Vorbereitungen für ein Ausrollen des Turbo-Update-Impfstoffs laufen, mit dem das Omikron-Monster bekämpft werden soll.

Dieser neue Impfstoff dürfte – nach zwei Jahren Pandemie-Einübung – dann weg gehen wie warme Semmeln, so dass die Themen Impfpflicht und Impf-Apartheid (vorerst?) enden könnten.

[1] https://oberverwaltungsgericht.niedersachsen.de/aktuelles/presseinformationen/vorlaufige-ausservollzugsetzung-der-2-g-regelung-im-einzelhandel-207054.html
[2] https://www.zeit.de/gesundheit/2021-12/testpflicht-booster-impfung-omikron
[3] https://www.ndr.de/nachrichten/info/Drosten-im-Corona-Podcast-Risiko-fuer-Ungeimpfte-koennte-mit-Omikron-steigen,coronavirusupdate224.html
[4] https://www.stern.de/gesundheit/omikron–drosten-warnt-ungeimpfte-vor-schweren-krankheitsverlaeufen-31396554.html
[5] https://www.deutschlandfunk.de/omikron-neue-coronavirus-variante-b-1-1-529-100.html
[6] https://www.focus.de/politik/deutschland/brauchen-wir-bald-den-vierten-pieks-lauterbach-bringt-spezielle-omikron-impfung-ins-spiel_id_25706110.html
[7] https://www.merkur.de/welt/omikron-corona-biontech-impfstoff-wirkung-ugur-sahin-vakzin-neu-schutz-schwerer-zr-91157698.html
[8] https://friedensblick.de/32921/noch-minister-spahn-halbjaehrliches-boostern-kommt/#comment-10722
[9] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/booster-nach-einem-monat-laut-immunologen-nicht-sinnvoll-130257/
[10] https://rp-online.de/nrw/panorama/corona-impfung-nrw-booster-doch-nicht-schon-nach-vier-wochen-moeglich_aid-64615209
[11] https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/laumann-klarstellung-zum-boostern-nach-vier-wochen-100.html
[12] https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-impfstoff-wird-knapp-nrw-rudert-beim-boostern-zurueck_aid-64640353
[13] https://ec.europa.eu/info/strategy/recovery-plan-europe/recovery-coronavirus-success-stories/health/vaccines-and-fight-against-coronavirus_de
[14] https://www.diepresse.com/6075901/turkei-will-corona-impfstoff-turkovac-an-afrika-spenden

Noch-Minister Spahn: Halbjährliches Boostern kommt

Israel – (k)eine Erfolgsstory?

Am 22.12.2020 wurde der Impfstart Israels gemeldet [1], und am 10.01.2021, dass bereits 20 Prozent aller Israelis geimpft seien, [2].

Gleichzeitig hatte Israel den bis dahin größten Anstieg an Neuinfektionen zu verzeichnen mit Rekordhöhe am 18.01.2021, wie der Grafik der Deutschen Welle zu entnehmen, [3].

Die gleiche Grafik zeigt: Bald sanken die Infektionen wieder und blieben in den Sommer-Monaten lange nahe am Nullpunkt.
Dennoch hatten die Verantwortlichen die fixe Idee, Israel brauche unbedingt schnell einen Booster und als es am 31.07.2021 losging, stiegen die Infektionen wieder schnell an – von ganz unten auf eines neues Rekordhoch am 09.10.2021, um dann innerhalb eines Monats auf fast wieder sommerlich niedrige Werte zu sinken.

Diese (überstandene) Kurve gilt als vierte Welle Israels – somit als die Welle, in der wir Europäer noch drinstecken und deren Höhepunkt wir noch vor uns haben.
Folglich verkaufte man uns bis vor wenigen Tagen Israels Lage als „Erfolg mit der Booster-Impfung – Eine dritte Impfung ist ein wirksames Mittel, um das Corona-Infektionsgeschehen einzudämmen“, [4].
Und ein knapper Blick von uns auf Israel kann durchaus ergeben:
Es hat einen gewissen Charme, mit einer winterlichen Welle bereits fertig zu sein, bevor der Winter richtig beginnt.

Das schöne Bild hat allerdings mehrere Schönheitsfehler:

a) Warum schlägt ein (Winter-)Virus schon im Hochsommer los?

Was man im winterlichen Januar 2021 (mit weltweiten Wellen) noch darstellen konnte als „in die Welle hineingeimpft“, das stand im hochsommerlichen August 2021 eindeutig in einer zeitlichen – und damit womöglich kausalen? – Folge zur Impferei.
Dass die Israelis den Sommer über leichtsinniger gewesen seien als wir Europäer, ist jedenfalls keine glaubhafte Behauptung. Was machte sie in der viren-feindlichsten Jahreszeit „trotz“ laufender Impfungen anfälliger als andere Nationalitäten, wenn eben nicht gerade das erneute, geballte Impfen?

Eine noch so gute Impfung erweist sich unter gewissen Umständen eher als Verursacher (statt als Verhinderer) von Seuchen – das kennt man aus der Corona-geplagten Lombardei. Das ganze Gebiet war furchtbar von Smog geplagt, aber warum hatte Corona im März 2020 ausgerechnet in Bergamo besonders stark zugeschlagen?

Prof. Dr. Stefan Hockertz, [5]:
„Diese Meningokokken-Impfung … ist gefährlich, … wenn begleitende Infektionen schon vorhanden sind oder auftreten können. Darum vermeidet man Meningokokkenimpfungen … in einer Situation, wo z.B. Grippeviren gerade grassieren. Und genau das ist in Bergamo (Norditalien) im Januar 2020 ja passiert.“

„Folge in Bergamo: 25 % der Geimpften wurden krank und erlitten Atemwegserkrankungen – die Impfkampagne wurde eingestellt…“
Ein bis zwei Monate später ging dort die Katastrophe aber erst so richtig los – als Corona-Welle.

b) Warum befürchtet Israel nun, dass die fünfte Welle bald folgt?

Dahingehend äußert sich Corona-Beauftrage des Landes, Salmans Sarka. Die Zahlen steigen ihm „zu früh und zu schnell“, [6].
War die vermeintlich „vorgezogene“ gar keine solche, sondern eine zusätzliche Welle? Israel hatte kein zusätzliches Virus, aber eine zusätzliche Impfrunde!

„Experten“ erklären das eventuelle Heranrollen einer fünften Welle laut Bericht u.a. mit der sinkenden Immunität von mehr als einer Million Israelis, die ihre zweite Impfdosis vor mehr als sechs Monaten erhielten.

c) Experten rätseln – und „vergessen“ auf einmal die Ungeimpften

Ein bemühter, recht hilflos wirkender Ansatz dieser „Experten“:
Das Impfen ging in Israel zwar früher und intensiver los als in Deuschland, aber die aktuelle Impfquote ist in Israel mit einem Wert von 62,6 Prozent an vollständigen Erst-/Zweit-Impfungen niedriger als in Deutschland (68,1 Prozent)!
Bei uns werden Ungeimpfte für alles und jedes in Sachen Pandemie gescholten – „übersieht“ man am (inzwischen gewesenen?) Vorzeige-Beispiel Israel diese (bösen) „Noch-nie-Geimpften“ gezielt, indem man auf die (harmlos-ahnungslosen) „Nicht-mehr-Geimpften“ zeigt?

Will man uns Deutschen nicht so gerne offenbaren, dass die Impf-Verweigerer Israels zahlreicher sind als die Deutschlands?
Und dass sie von einem starken Drittel (in der ersten Runde) auf inzwischen mehr als die Hälfte angewachsen sind?
Die israelische Booster-Runde brachte nämlich bis heute nur eine Quote von 44,1 Prozent Dritt-Geimpfter – obwohl die Runde nun bereits fast vier Monate läuft und die Regierung (wie in Frankreich und Italien, d.h. deutlich stärker als in Deutschland), gewaltigen Druck auf die Impf-Unwilligen macht?

Impf-Abo: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – EU folgt Israel

Dass den Erst-/Zweitgeimpften ihr nachlassender 6-Monats-Impfschutz erst in den letzten Wochen so richtig bewusst (gemacht) wird und sie seitdem sehnsüchtig aufs Boostern warten – das mag auf Deutschland zutreffen, aber ganz bestimmt nicht auf Israel.

Dort bedurfte es schon lange keiner erklärenden Experten mehr – die Regierung selber machte bereits im Juli eine klare Ansage und ein ausgiebiges „Angebot“ in Sachen Boostern.

Vor allem war ab August schon klar, dass geimpfte und geboosterte Israelis bereits nach fünf (nicht sechs) Monaten wieder auf Status „ungeimpft“ zurückfallen und ihr „Grüner Pass“ ungültig wird.
Auf den ersten folgt also unweigerlich der zweite Booster etc., [7].

Unser seit zwei Monaten abgewählter Noch-Gesundheitsmininster Jens Spahn zog gestern nach, so als werde es noch lange keine/n Nachfolger/in für ihn geben:
Die bislang auf ein Jahr angelegte Gültigkeitsdauer des digitalen Corona-Impfzertifikats soll verkürzt werden.
Er will, „dass dieses digitale Impfzertifikat angepasst wird an die tatsächliche Schutzwirkung“, [8].

Die Verkürzung werde aber „nicht über Nacht“ erfolgen, beteuerte er.
„Wir werden das so machen, dass jeder seine Auffrischungsimpfung hat kriegen können, um das Zertifikat zu verlängern.“
In der Frage der Verkürzung strebe er eine EU-weit abgestimmte Regelung zur Geltungsdauer des Digitalnachweises an.

„Wir werden das so machen – wenn Wahlen was ändern könnten, wären sie bekanntlich schon längst verboten.
Spahns „Wir klingt so gar nicht nach „We the People… – dem einleitenden Satz der US-Verfassung. Es klingt eher so wie 2014, als Bill Gates bei Angela Merkel zu Besuch war und festhielt:
„Wir müssen die Lehren aus Ebola ziehen“, [9].

[1] https://www.tagesschau.de/ausland/impfkampagne-israel-corona-101.html
[2] https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-impfungen-103.html
[3] https://www.dw.com/de/corona-die-dritte-impfung-hat-israel-gerettet/a-59788305
[4] https://www.dw.com/de/israel-erfolg-mit-der-booster-impfung/av-59856734
[5] http://www.gfu.ch/files/Bergamo—Hintergruende.pdf
[6] https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in-israel-infektionszahlen-steigen-fuenfte-welle-im-anflug-PS2EAPE75YOTD4KAU3IPZPUSII.html
[7] https://tkp.at/2021/08/30/usa-und-israel-booster-shots-alle-5-monate/
[8] https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-samstag-317.html#Geltungsdauer-des-Corona-Impfpasses-soll-verkuerzt-werden
[9] https://www.euractiv.de/section/entwicklungspolitik/news/gates-bei-merkel-wir-mussen-die-lehren-aus-ebola-ziehen/

Totimpfstoffe: Rückt sie endlich raus, wenn ihr höhere Impfquoten wollt!

Der Ungeimpfte, das unbekannte Wesen

Wohlwollend Besorgte sprechen davon, 15 Millionen Deutsche seien „noch ungeschützt“. Dass diese Gruppe kaum kleiner wird, weil ihre störrischen Mitglieder ihren eigenen Schutz per Oberarm-Stich glatt ablehnen, versetzt gebildete Leute wie den Ärztefunktionär Montgomery in eine unbändige Wut.

Er weiß zwar, dass es bei Corona keine sterile Immunität geben kann, der Geimpfte also nur sich selber schützt, weil er das Virus weiterhin bekommen und an andere geben kann. Aber als ausgewiesene Kassandra für das Ausstoßen von faktenfreien Triage-Warnungen will er die Intensivbetten Deutschlands gegen Überlastung impfen.
Zumindest so lange, wie es noch kein Medikament gibt gegen den Bettenabbau, der letzten Winter in Deutschland aufs Schrecklichste gewütet hatte. Viele damalige Krankenhaus-Patienten können bezeugen, wie leblos-leere Betten auf den Flur und dann in den Keller verschoben wurden. Nur das Besuchsverbot verhinderte, dass von dieser an den bedauernswerten Betten begangenen Subventions-Triage  verstörende Bilder um die Welt gingen (wie ein Jahr zuvor in Bergamo).

Sich nicht nadeln lassen, ist zwar recht passiv, aber wer dadurch ein erneutes Sterben der Betten begünstigt, ist (ob er es will oder nicht) ein heimlicher Aktivist und muss sich vom honorigen Verschwörungstheoretiker Montgomery völlig zu Recht der Verschwörung zur „Tyrannei der Ungeimpften“ bezichtigen lassen.
Das ist ja noch gemäßigt – andere sehen Ungeimpfte als „Gefährder“ (klingt wie „Terrorist“ – ein Wort, das ganz Überkandidelte auch schon in den Mund nehmen). Wolfgang Kubicki (FDP) bezeichnet umgekehrt Montgomery als „Saddam Hussein der Ärzteschaft“.

Aber nicht alle sind so gebildet und zur Theorien-Bildung befähigt wie Montgomery. Schlichtere Gemüter, wie man sie häufig unter den Reportern der staatstragenden Medien findet, stellen ihre tiefe Betroffenheit zur Schau, wenn sie ergebnislos über die Motive der Ungeimpften  rätseln. Was sind das bloß für Leute, die den sinnvollsten Pieks der Weltgeschichte sogar dann ablehnen, wenn er mit der Lieblingsspeise der Deutschen serviert wird, der (Gratis-)Bratwurst?

Erwogen werden verwerfliche oder schwer zu knackende Motive:

  • störrisch-verbohrt, verschroben, rechthaberisch
  • faul, unverantwortlich sorglos
  • egoistisch, boshaft, querulantisch, staatsfeindlich

… und eher leicht ausräumbare bzw. wenig konfrontative Motive:

  • dumm und über normale Kanäle schlecht erreichbar
  • nicht, schlecht bzw. falsch informiert
  • überängstlich

Alles nur eine Frage, wo Zuckerbrot hilft und wo nur die Peitsche. Die Möglicheit, dass es auch triftige, anerkennenswerte Motive geben könnte, wird nicht in Erwägung gezogen oder gleich wieder verworfen. Einzige Ausnahme: die Minderheit mit medizinsch nachgewiesener genereller Impf-Unverträglichkeit bzw. die Zugehörigkeit zu einer medizinisch definierten Risikogruppe (hierzu zählen sie aber nur die kleine Zahl derjenigen, die die Regierung sowieso bereits verschonen will).

Den ratlosen medialen Schlaumeiern kann bei ihrer Suche nach triftigen, ernstzunehmenden Motiven jetzt geholfen werden:

30 Gründe, sich derzeit nicht impfen zu lassen

… listet der österreichische Publizist und Autor Christian Felber in den Nachdenkseiten auf, [1].

Hinter der großen Zahl stecken keine generelle Impfbedenken.
Denn er ist mehrfach geimpft und hat ein neutrales Verhältnis zu Impfungen, so dass in seinem ausführlichen Überblick sich die 30 Gründe speziell gegen die („Gen“-)Corona-Impfung richten und die speziellen, dubiosen Umständen um sie herum.

Daher steht leider etwas weit hinten, was mehr Aufmerksamkeit verdient bei dem aktuell gewaltig zunehmenden Druck auf Ungeimpfte und dem bedrohlichen Geraune der Politiker, die demnächst eine Impfpflicht einführen wollen  – Nr. 28:
Wie viele andere auch, würde er eine Totstoffimpfung einer mRNA-Technologie vorziehen, also aus Sicherheitsgründen auf Tradition setzen.
Zusätzlich gibt es zu dieser Impf-Art hinsichtlich der Wirksamkeit jetzt sensationelle Nachrichten, die in den Medien des mRNA-fixierten Westens bisher so nicht zu hören waren:

Immunologe Peter Kern:
Ein unscheinbares Interview bei n-tv, das es in sich hat

Zunächst beginnt er wie andere Experten auch: 20 Millionen bisher nicht Immunisierte (weder geimpft noch nach Erkrankung genesen) werden ihrer Infektion diesen Winter nicht entgehen können, zudem allerdings auch 10 Millionen Geimpfte. Die Impfung schütze etc. Ganz weit hinten etwas versteckt dann die Sensation, [2].

Das Virus sei nicht ausrottbar, sondern werde bleiben.
„Aber ein guter Totimpfstoff könnte die Rate der Schwerkranken immerhin von etwa 3000 auf 300 senken,  weil sein Schutz breiter aufgestellt ist. Alle Impfungen funktionieren ja so, dass sie das Original-Virus imitieren und damit das Immunsystem dazu bringen, Antikörper zu entwickeln. Der Totimpfstoff nutzt dafür das Originalmaterial, also ein abgetötetes, abgeschwächtes, aber komplettes Virus. Darum kommt die Immunreaktion des Körpers derjenigen sehr nah, die auch eine echte Infektion hervorrufen würde. Und genau diese ,Original’-Reaktion wollen wir ja haben, denn sie schützt zehnmal besser als die Immunantwort auf das mRNA-Vakzin.“

Das was man der (überstandenen) natürlichen Infektion nachsagt – sie wirke besser und wesentlich länger als die (mRNA-)Impfung und jedenfalls wesentlich länger als das von Staats wegen nur zugestandene halbe Jahr – das gilt wohl in erheblichem Maße auch für die am natürlichen Vorbild sich orientierende Totstoffimpfung.
Harmloser und wirkungsvoller – verbinden sich hier die größeren Vorteile einer (echten) Impfung mit dem Verzicht auf die Nachteile des mRNA-Experimentes?

Späte Genugtuung für zwei geschmähte impfkritische Promis?

Mehr Sicherheit / Vertrauenswürdigkeit plus höhere Wirksamkeit – liegen Joshua Kimmich und Sahra Wagenknecht also goldrichtig, die Gen-Impfe abzulehnen und stattdessen die Markteinführung von (traditionellen) Totimpfstoffen abwarten zu wollen?

Darauf hat Virologe Kern ein wenig überzeugendes JEIN:

„Ja. Wenn der gut funktioniert, dann wird uns das langfristig einen Schritt nach vorn bringen.
Aber gegen die vierte Welle hilft uns das nicht mehr. Und auf null wird die Rate der Schwerkranken nur mit einer Therapie zu bringen sein. Auch da sind die Forschungen weit gediehen, gute Medikamente sind in Sicht.“
Hinsichtlich mRNA bestätigt Kern dem Interviewer: Blitzschnell verfügbar, aber mit gewissen Abstrichen bei der Wirksamkeit.

Gegessen / geimpft wird, was auf den Tisch kommt

Blitzschnell oder nicht – ob irgendein Impfstoff gegen die bereits angelaufene 4. Welle noch was ausrichten kann, bleibt offen bzw. wird von anderen Experten meist verneint. Das Warten auf Totimpfstoffe könnte sich von daher lohnen.
So nähert sich z.B. die US-Firma Novavax langsam der Zulassung. Die bei klassischen Impfstoffen nötigen Adjuvanzien (Hilfsstoffe zur Weckung des Immunsystems) sind oft Aluminium-Verbindungen – nicht bei Novavax, hier wird ein ein Stoff aus Baumrinde verwendet.

Aber Spahn hat neben reichlich Biontech auch erhebliche Bestände an Moderna gelagert – letzteres mit Verfalldatum Februar.
Die Bestände müssen dringend an dem Impfling gebracht werden; von Alternativstoffen will er nichts hören. Impfzwang – hiermit hofft der mRNA-Kellner der Nation, die ungezogenen Suppenkasper an den Tisch binden zu können, auf dass die Suppenschüssel endlich zügig geleert werde, bevor die mRNA-Impf-Supppe kalt wird.

Der Tagesspiegel gibt Spahn Schützenhilfe und feuert auf den Neuling: „Dass Nuvaxovid aber nun irgendwie ,besser’, grundlegend anders oder technologisch ,konservativer’ sei als die mRNA-Impfstoffe, ist eher ein Impfskeptiker- oder Impfhinausschieber-Mythos“, [3].

Unsere 4 Gen-Präparate gelten als super und nebenwirkungsfrei – alle 4 wurden aber behördlich als nicht kindertauglich eingestuft

AstraZeneca machte den Anfang: Zuerst sollte es nur an unter 60-jährige verimpft  werden, dann im März nicht mehr, sondern nur noch an Senioren – wegen auffälliger Impfschäden bei Jüngeren .
Beim Nachzügler-Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson kam die Beschränkung auf Senioren schon fast zeitgleich mit der Markt-Einführung – aufgrund schlechter Nachrichten aus den USA  beschlossen dies im Mai die deutschen Gesundheitsminister im Einvernehmen mit der STIKO, [4].

Im Oktober entschieden Schweden, Dänemark und dann das restliche Skandinavien:
Keine Impfungen mit Moderna für Jüngere – damit reagierten sie auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Herzmuskel-Entzündungen, [5].

Somit blieb nur noch der deutsch-amerikanische Shooting-Star: Biontech/Pfizer.
„Wissenschaftler warnen mittlerweile seit mehr als einem Jahr, dass die mRNA-Impfstoffe starke negative Auswirkungen auf das Kreislaufsystem und das Herz haben können. In der Zeitschrift der American Heart Association ist eine Studie veröffentlicht worden, die vor genau diesen Gefahren warnt, da bei Messung Biomarker gefunden wurden, die ein erhöhtes Risiko vorhersagen. (…)
In Taiwan wurde die Verwendung der zweiten Dosis vom Pfizer Präparat für Jugendliche gestoppt“, [6].

Halten wir also fest: Zwei der vier genetischen Wundermittel – die zwei Vektor-Impstoffe –  sind gänzlich entzaubert und wurden auch in Deutschland kommentarlos-dezent vom Markt genommen.
Bei den verbliebenen zwei (mRNA-)Gebräuen – Moderna und Biontech-Pfizer – solle der impf-kritische Teil des Volkes doch bitte nicht zicken und brav der „alternativlosen Wissenschaft vertrauen“.

Aber welcher Wissenschaft? Der STIKO, die von Politikern wiederholt vor sich her getrieben und zu Gehorsam aufgefordert wird? Und konnten die dänischen, schwedischen, taiwanischen Zulassungsbehörden denn nicht auf Wissenschaftler zurückgreifen? Wurden sie denn bei ihrer Moderna- und Biontech-Ablehnung ausschließlich von „Covidioten“ und „Impfaufschiebern“ beraten?

Sahra Wagenknecht:
Ungeimpfte werden zu Unrecht als Sündenböcke abgestempelt

Während im Westen das Novavax-Vakzin und andere Totimpfstoffe erst langsam den Markt betreten (dürfen), den die Gen-Präparate bisher für sich monopolisieren, werden nicht-westliche (bevorzugt chinesische) Totimpfstoffe – mit WHO-Zulassung – weltweit längst eingesetzt, sogar im (renitenten) EU-Land Ungarn.
Sahra Wagenknecht würde sich sofort impfen lassen, wenn es in Deutschland einen Totimpfstoff gäbe. Sie hat noch weitere Gründe, sich zu wehren gegen die Spaltung in Geimpfte und Ungeimpfte, die sie an sich selber ständig erlebt, wenn Interviewer (wie hier der von der WELT) als erstes ihren Impfstatus abfragen, [7].

Zur Begründung verweist sie auf die Einigkeit der großen (und sonst oft uneinigen) Virologen Streeck, Drosten etc., dass auch die Geimpften Teil des Infektionsgeschehens sind, weil der Schutz nach der Impfung ganz schnell runtergeht.
Echten Schutz biete daher z.B. bei Großveranstaltungen nur eine Testung aller Teilnehmer – Aussperren der Ungeimpften und Nicht-Testen der sich fälschlicherweise sicher fühlenden Geimpften betrachtet Wagenknecht (wie eben auch die Experten) als untauglichen Weg. Dieses von der Politik allerdings noch vor kurzem als sicher angepriesene 2G-Konzept wurde zwar von den Geimpften dankbar aufgenommen und gerne geglaubt, erweist sich aber halt als eine trügerische, nur scheinbare Sicherheit. Denn „die Impfstoffe haben nicht gehalten, was sie versprochen haben“.

Wagenknecht findet zu Recht, dass die Politik die Menschen über diese Scheinsicherheit (die sie selber ihnen ja erst eingeredet hat) aufklären muss. Denn ein doppelt Geimpfter, der seine bereits vor einem halben Jahr geimpfte Oma besucht, glaubt sonst weiterhin irrtümlich, er könne die Oma gar nicht anstecken.
Auch hält sie die Impfung von schutzbedürftigen älteren Menschen (wie Oskar Lafontaine, ihren Ehemann) für ratsam, verlangt aber eine andere Herangehenswweise an jüngere Generationen, die ein nur sehr geringes Risiko haben, an Corona zu erkranken.
Jugendliche vom Sport abzuhalten, ist für sie ein nicht zu rechtfertigender Angriff – nicht nur auf deren Freiheit, sondern vor allem auf deren Gesundheit.

Ob sie sich z.B. angesichts der rasant gestiegenen Zahlen aus Sachsen nicht Sorgen macht um Triage, Lockdown und (wie in Italien 2020) „Bergamo-Bilder“?
Im Gegensatz zu den in ihrer Wirksamkeit umstrittenen Lockdowns findet sie, dass Kontaktbeschränkungen und Vorsicht was bringen; in Sachen gestiegene Zahlen kontert sie die angst-heischende Reporterfrage:

„Derzeit sind 3.000 Corona-Patienten auf den Intensivstationen, davon 2.000 Ungeimpfte – wir haben jedoch 6.000 Intensivbetten weniger als vor einem Jahr!“

Wer will ihrer Schlussfolgerung widersprechen:
„Daran, dass jetzt schon wieder Operationen verschoben werden, ist nicht Corona schuld, sondern die Politik.“
Tja, die Politik, die anderhalb Jahre tatenlos zugeschaut hat, wie der Pflegenotstand wächst und Betten abgebaut wurden …

Eigentlich zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre:
Die Regierung eines der reichsten Länder duldet bzw. fördert sogar den Bettenabbau im ersten Pandemie-Winter, um dann im zweiten Winter (ausgehend von dieser bleibend verringerten Bettenzahl) mit bürokratischem Erbsenzähler-Fleiß engmaschige Betten-Belegungszahlen festzusetzen, mit denen sie der Bevölkerung schrittweise die Freiheit wegnimmt.
Baden-Württemberg (11 Mio. Einwohner) rutscht(e) wie folgt:

  • ab 250 Betten:  von der Basis- in die Warnstufe
  • ab 390 Betten:  in Alarmstufe I
  • ab 450 Betten:  in Alarmstufe II

Die kleinen, dicht beieinander liegenden Zahlen machten bei ihrer Verkündung schon klar, dass sie erreicht werden würden – und das sollten sie wohl auch, siehe Winter Nr. 1. Kafka hätte dieses üble Menschenwerk, das als anonym-alternativloser Sachzwang daherkommt, nicht besser erfinden können.

Wagenknecht findet, dass man den Bettenabbau auch jetzt noch rückgängig machen könne: Es gebe genug aus ihrem Beruf Ausgeschiedene, die man mit hohen Rückkehr-Prämien, besseren Arbeitsbedingungen etc. kurzfristig wieder zurückholen könnte.
An der schnell verfügbaren Lösung mag man Zweifel haben, aber da schon von der 5. Welle gesprochen wird (aktuell rutschen wir gerade in die 4.), muss man ihr zumindest zugestehen:
Es gibt keine Rechtfertigung, hier weiter untätig zu bleiben und stattdessen den bequemen Weg der Freiheitsberaubung zu wählen (und diesen auch bereits für künftige Wellen fest einzuplanen).

Politische Versager verstecken sich hinter Sündenböcken

Jens Spahn könnte sich von dieser Kritik und der Wertung seiner Untätigkeit als Skandal angesprochen fühlen; der etwas zahlenschwache gelernte Bankkaufmann (und Gesundheitsminister auf Abruf) benennt jedoch unbeirrt weiter die zwei Bösewichter, die er als die für ihn wohl einzigen Schuldigen an der derzeitigen Misere ausgemacht hat und weiterhin ausmacht:
die Delta-Variante des Virus und die Ungeimpften.

Vor diesem teuflischen Duo warnte er bereits im August, als die Impfbereitschaft stockte, [8].

Vor der Delta-Variante und ihren Vorgängern wurden wir allerdings jeweils bereits früh gewarnt – als diese dann der Reihe nach endlich Deutschland erreichten, merkte man davon aber kaum etwas.
So gerade bei Delta:
Diese Variante setzte sich im Juni/Juli gegen alle Vorgänger durch, stieg also von null auf fast hundert Prozent.

Was so durchsetzungsstark ist (=gegen konkurrierende Varianten), muss doch folglich auch hochansteckend und damit hochgefährlich sein?
Zum Glück nicht in Deutschland, denn sonst hätten wir seit Juni/Juli die höchste Alarmstufe. Fakt ist:
Der Verdrängungswettbewerb fand bei Jahres-Tiefstständen an Infektionszahlen statt, Delta bedrohte (und vernichtete) seine Vorgänger, ohne die Deutschen zu bedrohen oder auch nur verstärkt anzustecken. Spahn hat die ganzen Monate über also nicht viel hinzugelernt.

Allerdings muss jemand ihm den Tipp gegeben haben, die dunklen Erinnerungen des Volkes an die Delta-Warnrufe zu recyclen und möglichst unauffällig zu verknüpfen mit der Binsenweisheit, dass im Herbst alle noch nicht ausgestorbenen Viren (folglich auch Delta) wieder deutlich munterer werden.

Weinerlicher Wieler will seit Sommer gewarnt haben
– Lanz und Kekulé wundern sich

„Wir werden wirklich ein sehr schlimmes Weihnachtsfest haben“ – die Medien sprechen von einer Wut- oder Brandrede; da Wieler von Natur aus eine weinerlich klingende Stimme hat, kommt einem seine Rede auch eher so vor:
„… von diesen 52.000 werden – und da ist nichts mehr dran zu ändern – 400 etwa sterben. Das Kind ist in den Brunnen gefallen (…) da können wir nichts mehr dran ändern“, [9].

Soll heißen: Die Katastrophe hat schon begonnen und der Schaden ist zum Teil schon unwiderruflich vorgezeichnet; verhindern könne man nur noch ein Größer-Werden. Die Impflücke (15 Millionen Erwachsene, davon 3 Millionen über 65 Jahr alt) sei einfach zu groß. Wenn wir das wieder zulassen, werden wir nächsten Winter noch schlechter dran sein, meint er.

In der Tat: Wir haben eine Steigerung der Fälle gegenüber letztem Jahr. Nur: Hat er eigentlich vergessen, dass wir letztes Jahr im November 83 Millionen Ungeimpfte und exakt null Geimpfte hatten und (trotzdem? oder gerade deswegen?) besser dran waren?
Hat die Erhöhung der Impfquote von null auf zwei Drittel nun genutzt oder geschadet?
Oder lag alles am bisher (seit Juni) schlafenden Delta-Monster?
Falls ja: Wer oder was hat es gerade jetzt geweckt?
Doch nicht etwa die völlig unerwartet eingetretenen Jahreszeiten Herbst / Winter?

„Ich kann es nicht mehr ertragen“ – der sonst so steife Bürokrat Wieler gibt sich vor der Kamera in seinem Home-Office kravattenfrei und ganz theatralisch als verzweifelnder Mahner, auf den nie gehört worden sei, obwohl er seit einem halben Jahr (oder eigentlich schon die ganzen anderthalb Jahre) gemahnt habe.

Man sollte nicht spotten über Verzweifelte, auch wenn deren Gefühlslage keine Faktenbasis hat. Allerdings sollte dann die Verzweiflung schon echt sein, nicht nur gespielt. Lanz und Kekulé äußern da deutliche Zweifel.

Wielers Weltschmerz:
Echt oder nur theatralisch getarnter Narrativ-Wechsel?

Letzten Donnerstag bei Markus Lanz im ZDF, [10] :
Virologe Alexander Kekulé  wundert sich über Wielers Gefühlsausbruch, den er eher als unerwartete Wende betrachtet. Wieler ist nicht irgendein Wissenschaftler, dem trotz Wichtigkeit keiner so richtig zuhört, sondern er ist mit seinem RKI direkt dem Gesundheitsminister unterstellt. Kekulé fragt sich, ob es denn Mails etc. von Wieler gebe, in denen er seinen Vorgesetzten gewarnt, angefleht oder vergeblich zu etwas aufgefordert habe.

Die unsinnige 2G-Regelung wurde von der deutschen Politik ab August erst so recht propagiert, obwohl das damals bereits boosternde Israel längst von einer nachlassenden Pfizer/Biontech-Wirkung berichtet hatte – hat irgendwer jemals Wieler gegen 2G protestieren gehört?

Zusammen mit Lanz stellt Kekulé verwundert fest, dass auf der RKI-Webseite noch vor kurzem sogar ganz groß zu lesen war:
Geimpfte spielen beim Infektionsgeschehen keine Rolle mehr 
(d.h. sie tragen nicht mehr nennenswert zur Verbreitung des Virus bei) – und dass dieser Satz (der Werbung für „Sorglosigkeit mit 2G“ gemacht hatte) inzwischen klammheimlich-kommentarlos entfernt worden ist. Bekommt Wieler etwa nicht mit, was sein Haus so veröffentlicht?

Da geht es mitnichten nur um internes Behörden-Geplänkel:
Kekulé weist auf Urteile hin, in denen Ungeimpfte erfolglos gegen 2G klagten – die Gerichte stützten sich auf diese (jetzt wieder gelöschte) RKI-Behauptung.

Alexander Kekulé

… befürwortet die Impfpflicht für Pflegepersonal, hält aber nichts von einer allgemeinen Impfpflicht – der Aufwand (insbesondere der zeitliche) wäre viel zu groß und es gebe auch keine Notwendigkeit. In seinem täglichen MDR-Podcast geht er u.a. auf Fragen und Zweifel der Bevölkerung ein. Er bekommt daher auch die Bereitschaft zahlreicher „Impfzögerer“ mit, sich doch impfen zu lassen – mit traditionell gefertigten Totimpfstoffen.
Und er findet, dass man auf diese Menschen eingehen sollte.

Lanz-Gast Stefan Kluge, Intensivmediziner vom Hamburger UKE widerspricht solchen für ihn viel zu zeitraubenden Feinheiten. Er verspricht sich viel von einer allgemeinen Impfpflicht. Allerdings muss er im Disput mit Kekulé einräumen, dass die Impfpflicht genausowenig wie andere Maßnahmen die 4. Welle noch verhindern können.
Letzte Woche fragte ich mich noch, warum spielt er dann so stur-alternativlos den Lobbyisten für die mRNA-Industrie?
Inzwischen überstürzen sich – ausgehend vom österreichischen Vorbild – allenthalben die hysterischen Rufe nach einer gesetzlichen Impfpflicht für alle.
Stefan Kluge schwimmt wie Lothar Wieler auf einer ganz breit aufgestellten, schier urplötzlich heranschwappenden Tsunami-Welle der Impf-Erzwinger.

Was wäre wenn … wir eine Impfpflicht hätten?
Die Antwort für einfache Gemüter: Mit den an der Pandemie schuldigen Ungeimpften wird kurzer Prozess gemacht und alles wird wieder gut. Denn an den Nicht-Geimpften liegt es, dass die Impfung bei den Geimpften nicht richtig wirkt.
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Nachdenklichere fragen sich wie Kekulé zunächst einmal, welchen Zaubertrank uns (der hier faktische Monopolist) Biontech-Pfizer eigentlich zu bieten hat:
  • Hieß es nicht zur Jahresmitte noch, Biontech putze locker auch die Delta-Variante weg?
  • Und dann (als Israel kurze Zeit später bereits Gegenteiliges meldete – Biontech beiße sich dort nämlich die Zähne an Delta aus) hieß es, mRNA-Stoffe wie der von Biontech könnten (anders als traditionelle Impfstoffe) blitzschnell an andere Varianten angepasst werden.
  • Israel begann (kurz nach dem Biontech-Erstimpfungs-Flop) mit dem Boostern – wiederum mit Biontech und daher ganz sicher nicht mit einer verbesserten, an Delta angepassten Booster-Version.
  • Vier Monate später soll hier bei uns das große Boostern losgehen – warum holt Biontech jetzt nicht endlich das neue und an Delta angepasste Update „aus dem Regal“ (Kekulé)? Das ist auch Peter Kern im obigen Interview mit n-tv aufgefallen; auch er stößt sich an der Gemütlichkeit der genetischen Tempo-Sieger:
    „Wenn die mRNA-Impfung so schnell entwickelt werden kann, warum hat Biontech den Wirkstoff nicht längst überholt und auf Delta optimiert?“
Sind wir wieder angelangt bei Jens Spahn, dem mRNA-Kellner der Nation, der uns Impf-Suppenkaspern die bestellte Brühe einflößen  muss, bevor er neue Bestellungen aufgeben darf?
Hat er etwa versäumt, für den Booster eine Update-Pflicht in die Verträge schreiben zu lassen?
Dass die Konzerne gerne die (Staats-)Kuh melken, ohne von sich aus ein Update anzubieten, bedarf keiner Erklärung: Je länger das alte Zeug abgenommen wird (bzw. werden muss), desto mehr Rubel rollen und desto mehr steigert sich der Hunger auf die Updates
– ihr (Monopol-)Geschäft lebt nicht von der Eile bei den Updates, sondern vom Umfang der Lieferungen. Für Updates ist aus Sicht der Konzerne noch Zeit genug; der Reibach (sprich: die Pandemie) braucht nie enden, wenn es nach ihnen geht.
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Ja, die Impfpflicht könnte uns befreien
– vom lästigen Eingehen auf Nebenwirkungen

Eine 45-jährige will sich boostern lassen, um Angehörige zu schützen. Sie hat aber nach der zweiten Impfung Herzprobleme bekommen. Kekulé antwortete ihr im Podcast: Da wäre er auch eher vorsichtig mit Boostern.

Nach Einführen der Impfpflicht sähe die Sache ein bisschen anders aus, denn gibt es viel zu viele Menschen, die auf die Impfung mit Herzproblemen reagieren (siehe oben)  – die Schwelle für eine amtlich bescheinigte Ausnahme von der Impfpflicht dürfte bei Herzbeschwerden (zumal bei erstmals – bei der Impfung – aufgetauchten) sehr hoch ausfallen.

Für notorisch Herzkranke wird es zudem heißen: Sie gehören doch zu einer Risiko-Gruppe und sollten sich vor allen anderen impfen lassen! Das Virus bedroht sie viel mehr als die Impfung es je könnte!

Stirbt der Patient, dann ist das als statistisches Rauschen bereits eingepreist, denn er war ja ein Risikopatient…
Außerdem ist eines klar geworden: Die Impfpflicht wird bestimmt nicht per polizeilicher Abführung erzwungen werden. Ein Gesetz würde nur bei bestehenden und neuen Schikanen die damit verbundenen Grundrechts-Verletzungen legitimieren: Bußgelder, existenzvernichtende Einschränkungen und vieles mehr würde vermutlich die meisten zermürben, so dass die Meute aus Herrschenden und Mob am Ende frohgemut wird sagen können:
„Er hat sich am Ende doch noch freiwillig dazu entschieden!“

[1] https://www.nachdenkseiten.de/?p=77850
[2] https://www.n-tv.de/panorama/Wir-werden-30-Millionen-Infektionen-haben-article22930905.html
[3] https://www.tagesspiegel.de/wissen/novavax-vakzin-zur-eu-zulassung-eingereicht-bald-kommt-der-impfstoff-fuer-die-skeptiker/27813278.html
[4] https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfstoffe/alle-wichtigen-informationen-zu-janssen-von-johnson-und-johnson/
[5] https://www.tagesschau.de/ausland/moderna-schweden-daenemark-101.html
[6] https://tkp.at/2021/11/22/mrna-impfstoffe-erhoehen-dramatisch-herz-kreislauf-entzuendungsmarker-und-risiko/
[7] https://www.youtube.com/watch?v=sS5-qOCSZhQ
[8] https://www.n-tv.de/politik/Spahn-Ungeimpfe-werden-sicher-infiziert-article22747534.html
[9] https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Die-wichtigsten-Ausschnitte-von-Wielers-Wutrede-article22938685.html
[10] https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-18-november-2021-100.html

Warum vernachlässigte Bundesregierung Intensiv-Kapazitäten in Krankenhäusern?

Warum sinken die Aufnahmekapazitäten in Intensivstationen in Krankenhäusern, obwohl die Anzahl belegter Betten ungefähr gleich hoch ist? AfD-Bundestagsabgeordnete fragten im September 2021, mit welchen Maßnahmen die Regierung dieser “Entwicklung der Anzahl betreibbarer Intensivbettenkapazitäten in Vorbereitung auf den Herbst bzw. Winter 2021/2022 entgegenzuwirken” gedenkt. Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/19/323/1932393.pdf

Die Antwort fasse ich zusammen:

Für die Bundesregierung gab es damals noch kein Problem, weil es ja immer noch genug Intensivbetten gäbe, daher: “Im Hinblick auf die bestehenden Reservekapazitäten im Rahmen der 7-Tage-Notfallreserve sieht die Bundesregierung derzeit keinen Bedarf, den Ausbau weiterer intensivmedizinischer Behandlungskapazitäten zu fördern.
Darüber hinaus ist aus Sicht der Bundesregierung die Impfung gegen COVID-19 die entscheidende Maßnahme zur Pandemiebewältigung im kommenden Herbst und Winter 2021/2022.”

Off-Guardian: Pfizer löste Placebo-Kontrollgruppe der Zulassungsstudie auf

Das Portal “Off-Guardian” veröffentlichte Auszüge aus einer kritischen Bewertung von Toby Roger betreffend der Zulassungsstudie von Pfizer für ihren Gen-Impfstoff. Wenn meine Übersetzung und die dort gemachten Aussagen zutreffend wären, dann müssten die Alarmglocken angehen, und die Verimpfungen sofort beendet werden. Obwohl ich danach suchte, fand ich die Pfizer-Untersuchung, aus der Toby Roger zitierte, nirgends im Internet. Es ist also offen, ob es wahr oder falsch ist. Es ist also Vorsicht geboten. Warum sollte Pfizer die Kontroll- und Placebogruppe zerstört haben, indem sie den 22.000 Personen ein Impfangebot machten?

Gesundheitsminister Spahn für Generalstreik von Pflegepersonal, trotz “Jahrhundertpandemie”

Ich bin Mitglied im Telegram-Kanal “Pflege- und Krankenhauspersonal für Aufklärung”. Dort beschreiben Ärzte, Intensivpfleger und Pfleger teilweise ausbeuterische Zustände in Krankenhäusern und Alternheimen. Es geht zunehmend Personal ab, aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen und Bezahlung. Der Pflegenotstand ist seit Jahren bekannt und verschärft sich zunehmend. Gesundheitsminister Spahn für Generalstreik von Pflegepersonal, trotz “Jahrhundertpandemie” weiterlesen

Henryk M. Broder kritisiert ständige Suche nach Sündenböcken

In einem Video-Beitrag weist Henryk M. Broder darauf hin, dass Politik und Medien ständig Sündenböcke für das Scheitern der Corona-Maßnahmen verantwortlich machen. Es wird der Ausnahmezustand zum Dauerzustand:

“Nehmen wir nun mal jetzt die Wahnsinn-Kampagne gegen die Ungeimpften. Ich meine, die sind an allen Schuld. Die sind die General- und Universal-Sündenböcke, dafür dass die Krankheit nicht ausgerottet werden kann. Lassen Sie uns kurz zurückblicken. Wir wollen uns mal erinnern, wie war das nochmal: Waren nicht schon andere für die Krankheit verantwortlich? Zum Beispiel die Rückkehrer aus Anatolien, die das Virus mitgebracht haben?

Und ganz am Anfang die Touristen in diesem österreichischen Ort namens Ischgl, die dort fest gefeiert haben und dann das Virus mit nach Hause genommen haben. Dann waren es die Jugendlichen, die ihre Parties feierten. Dann waren es auch irgendwelche evangelikalen Gemeinden, wo beim Gottesdienst laut gesungen wurde. Es war immer irgendjemand dafür verantwortlich, irgendeine Gruppe, die sich nicht diszipliniert verhalten hat, die Ausgehverbote missachtet hat.

Tja, das ist so mit den Sündenböcken, irgendeinen Sündenböck muss man immer haben. Und nachdem die klassischen Sündenböcke der abendländischen Geschichte, die Hexen, die Juden, die Homosexuellen als Sündenböcke nicht mehr in Frage kommen, muss man sich eben andere suchen.”

Die Frage, die mich umtreibt ist: Wie ist das möglich? Warum schimpft ein Teil der Bevölkerung auf die Sündenböcke, wenn sie selber, in ihrem eigenen Leben, die Regeln brechen? Ein Grund für die Unterstützung der Corona-Maßnahmen liegt in solchen negativen Emotionen begründet, die ein Teil der Menschen schon vorher in sich getragen hat. Wo führt das alles noch hin?

Aus der Buchverfilmung “1984” gibt es einen Ausschnitt bei youtube zu sehen, “Hasswoche”. Dort schreit eine aufgepeitschte Menschenmasse auf Kommando “den Feind” wutentbrannt nieder, aber nur in einem festgelegten kurzen Zeitraum, unter Aufsicht.

Joshua Kimmich und Sahra Wagenknecht: Klassischer Totimpfstoff attraktiver als genetisches Roulette?

Privatleben am Pranger – warnendes Beispiel nicht nur für Stars

Fußball-Star Joshua Kimmich hat sich nicht an die Öffentlichkeit gedrängelt. Er ist einfach eine Person der Öffentlichkeit, die ständig von allen angesprochen wird, insbesondere von den Medien.

Als er sich im berühmt-berüchtigten Interview zum Impfstatus und seinen (privaten) An- und Absichten löchern ließ [1], hat er Langzeitschäden nicht explizit erwähnt. Aber natürlich ist naheliegend, dass deren nicht ausschließbares Auftreten (in naher oder ferner Zukunft) ihm vermutlich mehr Sorgen macht als die angesprochenen, unbestreitbar fehlenden Langzeitstudien.
Der deutsche Durchschnittsbürger (geimpft oder nicht) wird solche Gedanken gelegentlich ebenfalls haben – oder sie schnell verdrängen, wenn er ein treues Schaf der Herde bleiben will.
Außer er merkt, dass sogar ein Star wie Kimmich von diesen unerwünschten Gedanken geplagt wird und sie sogar offen äußert (wenn letzteres auch mehr versehentlich geschah).

Unerwünschte Worte – das offizielle Narrativ bekommt ein Update

Die Gedanken sind frei – ebenso wie jedermanns Impfentscheidung. Aber halt doch nicht ganz frei, wenn sie – mit der Strahlkraft einer Vorzeige-Person wie Kimmich – größere Teile der Bevölkerung infizieren könnten. Und weil es mit dem Langzeit-Nutzen der Impfung nicht weit her ist – inzwischen bekanntlich unbestritten, denn die Geimpften sollen ja ans „Boostern“ herangeführt werden – reagieren die Hüter des offiziellen Narrativs derzeit besonders empfindlich auf alle Wörter, die mit Langzeit- beginnen.

Reflexartig leugneten im Oktober beim Stichwort „Kimmich“ sowohl die einschlägigen „Experten“ als auch die Systemmedien jeglichen Zusammenhang von Impfung und Langzeitschäden, z.B.:
ARD: „Nebenwirkungen treten nicht erst spät auf“, [2].

„Warum es keine Langzeit-Nebenwirkungen gibt“ – unter diesem Titel ließ das ZDF den Chef des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek sich zu folgenden Worten versteigen:
„Generell ist es bei Impfstoffen so, dass die meisten Nebenwirkungen innerhalb weniger Stunden oder Tage auftreten, in seltenen Fällen auch mal nach Wochen. Langzeit-Nebenwirkungen, die erst nach Jahren auftreten, sind bei Impfstoffen generell nicht bekannt, [3].

Schneller als Impfstoff-Entwicklung und Viren-Ausrottung:
die Ausrottung des Wörtchens „Langzeitfolgen“

Das klang im Februar (zumindest in den Überschriften) noch ganz anders: „Welche Langzeitfolgen zu befürchten sind“, [4].

Im Text der Pharmazeuten-Zeitung wurde allerdings schon damals klar: Pharma & Co. hören das Schlagwort „Langzeit-“ überhaupt nicht gerne, wenn es um negative Wirkungen ihrer Produkte geht.
Und sie verniedlichen diese Wirkungen als nebensächlich und selten.

Aber wenigstens bestritten sie im Februar noch nicht deren Vorhandensein und (ggf. unbegrenzte) Langzeit-Dauer:
„Häufig werde mit »Langzeitfolgen« bezeichnet, was eigentlich sehr seltene Nebenwirkungen seien. Diese können erst erkannt werden, wenn ein Impfstoff in großem Maßstab verimpft worden ist. Das bedeutet: Häufige Nebenwirkungen werden in den Zulassungsstudien erkannt, sehr seltene aber wegen der begrenzten Teilnehmerzahl nicht. Diese fallen erst nach der Zulassung auf, wenn ausreichend viele Menschen die Impfung erhalten haben, was Jahre dauern kann“.

Heute klingt dies dagegen laut ARD so: Nebenwirkungen einer Impfung treten immer innerhalb von wenigen Wochen nach der Impfung auf“, betont Immunologe Prof. Carsten Watzl.

Der ARD-Bericht geht immerhin auf die Schweinegrippe 2009 ein und verlinkt hierzu auf einen aktuellen BR24-Artikel: „Warum der Grippe-Impfstoff 2009 eine Schlafstörung ausgelöst hat“, [5].
Die im Artikel-Text beschriebene Narkolepsie sollte man allerdings nicht für eine lästig-harmlose nächtliche Schlafstörung halten, wie die Überschrift andeutet: Es ist eine Wachseins-Störung – man könnte ohne Vorwarnung z.B. am Steuer einschlafen.
Könnte – denn die Opfer werden diese Krankheit ihr Leben lang nicht mehr los und erhalten daher niemals eine Fahrerlaubnis.

Trickreiches Wording statt Fakten

Aufmerksame Leser haben vielleicht die spitzfindige Wortklauberei bemerkt, durch die der alte mit dem neuen Standpunkt behelfsmäßig in „Übereinstimmung“ gebracht werden kann – mittels zweier unscheinbarer Wörtchen :
Auftreten müsse eine Nebenwirkung quasi immer zeitnah, allenfalls das Auffallen könne sich hinziehen.

Für einen Teil der Fälle trifft dies zu und stellt dort sogar einen wichtigen Aspekt dar: Wenn jemand an seinem Körper einen Schaden feststellt, den er für einen Impfschaden hält, dann ist etwas (zeitnah) „aufgetreten“, was für Industrie und / oder Wissenschaft aber noch längst nicht „auffallend“ sein muss im Sinne eines (für sie erwiesenen) ursächlichen Zusammenhangs zur Impfung.
Entweder die Beobachtung wird rein statistisch abgewimmelt (weil sie – noch – zu selten ist) oder sie kann anderen Ursachen zugeschrieben werden (genauer: diese ins Spiel gebrachten Ursachen sind noch nicht eindeutig ausgeschlossen).
Geschädigte haben dann oft einen zermürbenden, jahrelangen Kampf gegen mächtige Gegner vor sich. Ob die Auseinandersetzung mit einer Anerkennung endet, ist ungewiss – falls sie den Ausgang überhaupt erleben.

Was ist aber, wenn z.B. die bei jungen Impflingen häufig berichteten Herzmuskel-Entzündungen nach der akuten Phase bleibende Schäden hinterlassen, die vorerst „unsichtbar“ sind für Arzt und Patient, dann aber in einem späteren Lebensabschnitt als nicht anderweitig erklärbare Herzprobleme zum Vorschein kommen?
Und falls ein Impfstoff eine Krankheit wie Krebs auslöst, dann kann man bestimmt nicht von einem „Auftreten immer innerhalb von wenigen Wochen“ sprechen.

Trügerische Sicherheit der Impfstoffe:
Schon viele mRNA-Geimpfte, noch keine Schäden?

Impf-Kalle hat inzwischen schon verlauterbacht, bei 500 Millioen verimpften Dosen sei der Stoff schließlich ausreichend „getestet“ – auf Deutsch: keinen Tag länger will er warten (das wollte er übrigens von Anfang an nicht, als er die vielen Millionen „Testpersonen“ noch nicht hatte).
Seine Ungeduld passt zu derjenigen des Paul-Ehrlich-Instituts, das trotz ununterbrochener Impf-Begeisterung im Juni mit der Auswertung der Nebenwirkungen arg im Rückstand lag – etwas, was damals sogar dem ZDF nicht schmeckte, [6].

„Die Dunkelziffer der Impfnebenwirkungen ist vermutlich weitaus höher als gedacht“, so Beate Bahner, Fachanwältin für Medizinrecht, Autorin mehrerer arztrechtlicher Standardwerke und des aktuellen Buches „Corona-Impfung“, [7].

Peter Schirmacher, Chefpathologe der Uni Heidelberg, geht zudem auch bei den Impf-Toten von einer hohen Dunkelziffer aus, [8].

Trügerischer Nutzen der Impfstoffe:
Corona-Opfer starben überwiegend nur mit“ statt am“ Virus

Neben dem Nachlassen bzw. Fehlen einer Schutzwirkung stellt sich die Frage, wie sehr diese Schutzwirkung überhaupt gebraucht wird.
Ist nur ein Drittel der „Corona-Opfer“ an Covid gestorben?
Zu diesem Schluss für Deutschland kommt Norbert Häring und bescheinigt: „RKI vernebelt nach Kräften“, [9].

Noch krasser – ein Dreißigstel – fällt die Bestandsaufnahme auf im Land der schrecklichen Corona-Bilder. Schon im März 2020 (auf dem Höhepunkt der Katastrophe) meldeten die Behörden, mindestens 80 Prozent seien nur mit statt an Corona gestorben; aktuell dagegen:
„Oberstes Gesundheitsinstitut Italiens korrigiert die geschätzten Covid-Todesfälle von über 130.000 auf unter 4.000 herunter“, [10] [11].

Damit sind wir auch wieder bei der Frage, ob wir nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen  sowie der schon früher aufgeworfenen Frage, ob Corona überhaupt schlimmer ist als die Grippe – letztere bedroht Jung und Alt, Corona ganz vorwiegend die („sterbe-nahen“) Alten. Also mehr ein sterbe-begleitendes als ein sterbe-auslösendes Virus.

Ungeimpfte Sahra Wagenknecht im Kreuzfeuer bei Anne Will

Sahra Wagenknecht traf bei Anne Will auf Karl Lauterbach. Dass sie noch ungeimpft ist und weiter warten will, war bereits bekannt, daher war nach dem Medien-Mobbing  gegen Kimmich die spannende Frage, wie schlagfertig sie ihre Position verteidigt bzw. ob ihre Gegner es wagen, sie genauso oberlehrerhaft anzurempeln wie den rhetorisch untrainierten Joshua Kimmich.

Der wenig ausgewogene n-tv-Artikel [12] betrachtet alle noch so dünnen Aussagen der Wagenknecht-Gegner als richtig und wichtig, stimmt ihr aber immerhin in einem entscheidenden Punkt zu:
„Die Überlastung des Gesundheitssystem sei hausgemacht.
,Wir bauen eklatant Intensivbetten ab‘, sagt sie. Und sie hat Recht: in den letzten Monaten sind zwischen 4500 und 5000 Intensivbetten ,geschlossen’ worden“.

Wagenknecht: „Es ist doch ein Skandal, dass wir nach anderthalb Jahren Corona weniger Krankenhäuser, weniger Intensivbetten und weniger Pflegepersonal haben.“ – Das saß.
Triage für Ungeimpftewer als Politiker in einem der reichsten Länder mit solchen Schockbotschaften hausieren geht, der hat (von der moralischen Verworfenheit mal abgesehen) vermutlich seine Hausaufgaben nicht gemacht oder sie nicht einmal begriffen. Sahra Wagenknecht kann er damit nicht beeindrucken, sondern sich nur Eigentore einhandeln.

Wie Kimmich: Totimpfstoff bevorzugt

Wagenknecht weiter: „Ich würde mich eher impfen lassen, wenn es einen Totimpfstoff auf dem Markt gäbe“ – wogegen Lauterbach aufbegehrte: Das Risiko von Nebenwirkungen sei durch einen solchen Impfstoff viel größer, weil der vor seiner Einführung nur 30.000 Mal getestet werde – im Gegensatz zu 500 Millionen Menschen, die die neuen Impfstoffe bereits erhalten hätten.

Laut n-tv „erklärt der Gesundheitsexperte“ damit den Sachverhalt – und merkt ganz offensichtlich nicht, dass Lauterbach Äpfel mit  Birnen vergleicht:
Auch Biontech wurde nämlich vor der Zulassung nur von 20.000 Menschen getestet (zzgl. ebensoviel Placebo-Empfänger macht 40.000 Studienteilnehmer). Und nach der Zulassung kamen auch die Konkurrenten millionenfach zum Einsatz. Mal wieder eine typische Lauterbach-Blendgranate: großer Lärm, keine Substanz.
Denn unabhängig von den Test- und Einsatzzahlen 2020/2021 kann das Totimpfstoff-Verfahren auf eine lange Tradition und Bewährung zurückschauen, während die Gen-Verfahren neu und noch nicht ausgereift sind (wenn man „teleskopieren“ nicht als reifen gelten lässt).

Totimpfstoffe zuzulassen könnte nicht nur einem großen Teil der (pauschal als Impfgegner gescholtenen) vorsichtigen Menschen die Impfbereitschaft erhöhen:
Der Wirtschaftszweig Messen und Ausstellungen sieht Deutschland als Wirtschaftsstandort im Nachteil, wenn ausländische Besucher als ungeimpft gelten (und dann bei 2G abgewiesen werden), obwohl sie z.B. längst den chinesischen Totimpfstoff bekommen haben.

Prof. Hendrik Streeck erwartet nur wenig von 2G und Boostern

Allen impf-fanatischen Hassern von Ungeimpften hält er vor Augen:
„Wir unter­schätzen massiv die Dunkel­ziffer bei den Impf­durch­brüchen. Das große Problem ist, dass sich Geimpfte im Normal­fall über­haupt nicht mehr testen lassen. Nur bei Symptomen machen Geimpfte einen Test, doch die vielen asympto­mati­schen Infek­tionen bleiben unent­deckt. Aber die Gefahr ist real, wie immer wieder Corona-Ausbrüche bei 2G-Veran­stal­tungen zeigen, zum Beispiel in Province­town im Juli oder auch in Münster oder im Berliner Berg­hain. (…) Viele geimpfte Menschen haben das Gefühl, sie seien nicht mehr Teil der Pandemie und es wäre nur noch eine Pandemie der Unge­impften. Doch das ist falsch“, [13].

Das derzeit oft genannte Booster-Vorbild Israel ist für ihn keines:
„Der Booster kann den Anteil an Impf­durch­brüchen reduzieren. Das ist richtig. Meine Sorge aber ist, dass nicht der Booster für das Brechen der dritten Welle in Israel verant­wort­lich war. Denn genau vor einem Jahr hatte Israel eben­falls sehr niedrige Fall­zahlen, doch im Dezember und Januar nahm die Pandemie dort plötz­lich extrem an Fahrt auf.“

Ergänzend muss man anmerken: Im November 2020 hatten die Israelis weder Welle noch Impfstoff. Ob sie danach nur in die (sowieso) anschwellende Welle hinein-impften oder ob das Impfen diese Welle erst so richtig hochschaukelte, das wäre die brisante Frage, die Streeck hier andeutet, angesichts der bissigen Narrativ-Wächter aber wohl nicht offen auszusprechen wagt.

Vielleicht denkt er an den großen Christian Drosten, der eigentlich immer noch als Deutschlands Hofvirologie gilt, aber um den es medial verdächtig still geworden ist. Vermutlich, weil er öffentlich gemacht hat, dass er (nur für sich persönlich?) vom Boostern nichts hält, sondern lieber per natürlicher Infektion „auffrischen“ will.
Womit Drosten der Impf-Skepsis von Kimmich und Wagenknecht schon ganz nahe kommt.

[1] https://www.rubikon.news/artikel/mit-gespaltener-zunge
[2] https://www.tagesschau.de/faktenfinder/langzeitfolgen-impfungen-corona-schweinegrippe-101.html
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html
[4] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/welche-langzeitfolgen-zu-befuerchten-sind-123411/
[5] https://www.br.de/nachrichten/wissen/warum-der-grippe-impfstoff-2009-eine-schlafstoerung-ausgeloest-hat,SYzJdTU
[6] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfung-nebenwirkungen-pei-daten-100.html
[7] https://www.rubikon.news/artikel/das-verschwiegene-elend
[8] https://de.rt.com/inland/121717-heidelberger-pathologe-fordert-mehr-obduktionen/
[9] https://norberthaering.de/news/gestorben-an-oder-mit-covid/
[10] https://corona-transition.org/oberstes-gesundheitsinstitut-italiens-korrigiert-die-geschatzten-covid
[11] https://www.iltempo.it/attualita/2021/10/21/news/rapporto-iss-morti-covid-malattie-patologie-come-influenza-pandemia-disastro-mortalita-bechis-29134543/
[12] https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-kontert-Wagenknechts-Impf-Bedenken-article22899581.html
[13] https://www.rnd.de/politik/corona-streeck-haelt-boosterimpfung-gegen-vierte-welle-fuer-zweifelhaft-JW6QU7VCJBEHTPCJDUBM3ZJ4CM.html

Pranger und Privilegien: Der trickreiche Weg zum Boostern für alle

Impfskeptiker am Pranger – Faktencheck einer Hetzjagd

Die Mainstream-Presse bejubelt die gerechte Bestrafung eines verstockten Sünders wider den heilsamen Impf-Glauben: Rumänien zahlt einen hohen Preis für die Impfskepsis im Land – und die zögerliche Pandemie-Politik“, [1]. Pranger und Privilegien: Der trickreiche Weg zum Boostern für alle weiterlesen