Archiv der Kategorie: Impfungen

Der Lauterbach des Jahres: “Woher kommen die Viren nach einer mRNA-Impfung?”

Herr Reitschuster war so nett, den neuesten Lauterbach ins Netz zu stellen:

Gesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach wörtlich, Zitat:

“Bei Geimpften ist es so, dass man oft schon Symptome hat, bevor man überhaupt ansteckend ist. Weil die Impfung führt dazu, dass sozusagen der Körper sehr schnell reagiert – noch wenig Viruslast – und dann erst kommen die Viren und dann steigt die Viruslast” Zitat Ende

Die spannende Frage ist demnach, woher denn die SARS-CoV-2-Viren im Zusammenhang mit der Impfung überhaupt kommen? Sind die schon im Impfstoff und müssen  sich im Körper nach der Impfung erstmal in ausreichendem Maße replizieren, um die “hohe Virenlast” zu bewirken? Wieso hat der Geimpfte dann aber auch “ohne hohe Virenlast” oft schon die Symptome einer COVID-19-Erkrankung? Oder kommen die Viren nach der Impfung vom Nachbarn, von den Russen oder einfach aus der Luft? 

Meiner Meinung nach dürfte SARS-CoV-2 im Zusammenhang mit der Impfung, überhaupt nicht bei Geimpften in Erscheinung treten, die SARS-CoV-2-Virenlast also auch nicht messbar sein. Denn bei den mRNA-Impfstoffen werden keine Krankheitserreger für den Aufbau des Impfschutzes genutzt.  

Ich gehe davon aus, dass diese Aussage des allseits beliebten Bundesgesundheitsminister noch Folgen haben wird. Denn wer will schon die Einschätzungsprärogative der Regierung in Sachen COVID-19 in Frage stellen? Sich mit diesen Tatsachenbehauptungen des Bundesgesundheitsministers befassen zu müssen, wird die Verwaltungsrichter sicher erfreuen. 

Post-Vac-Syndrom – Lauterbachs neues „Nebenwirkungsfrei“

In (nicht nur) Karlchens Welt gab es keine Nebenwirkungen …
Post-Vac-Syndrom – Lauterbachs neues „Nebenwirkungsfrei“ weiterlesen

Lieferanten-Verträge ausgehandelt: mRNA-Impf-Abo bis mindestens 2029?

Corona-Impfstoffe: Lieferverträge bis 2029 geschlossen

Was Spahn vergangenen Juli [1] bereits anstrebte, ist nun in trockenen Tüchern: Fünf Unternehmen verpflichten sich – gegen Zahlung einer jährlichen Vergütung – eine Produktionskapazität von 80 bis 100 Millionen Dosen Impfstoff pro Jahr bereitzuhalten, [2]. Lieferanten-Verträge ausgehandelt: mRNA-Impf-Abo bis mindestens 2029? weiterlesen

Unstatistik: Das neue Wort für unerwünschte Statitistik zu Impftoten?

„Die Unstatitik des Monats“

… wird regelmäßig herausgegeben vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (vormals Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) in Essen, gegründet 1926, das sich als „führendes Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung in Deutschland“ sieht.
Der aktuelle Beitrag soll erläutern, dass eine noch so eindrucksvolle Korrelation keine Kausalität beweist, sondern oft nur das Problem der sogenannten „Spurious Correlations“ oder Nonsens-Korrelationen widerspiegelt, [1]. Unstatistik: Das neue Wort für unerwünschte Statitistik zu Impftoten? weiterlesen

Impfskeptiker sterben an Corona – oder an der Impfung?

Die Mehrheit der Geschützten (=Geimpften) – samt der kleinen Minderheit der nicht Impfbaren – muss sterben oder zumindest für lange Zeit im Fegefeuer schmachten, weil eine unsolidarische Minderheit sich nicht schützen (=impfen) lassen will. Das klingt nicht logisch, ist aber Kern des Glaubens, den Bonifatius Lauterbach immerhin mehr als der Hälfte des Volkes erfolgreich einimpft.
Wie der ursprüngliche Bonifatius freut er sich anfangs über jeden Bekehrten, will dann aber eine immer höhere Taufquote und bekommt am Ende den Hals nicht voll – alle Heiden müssen ausgemerzt werden, drunter geht nichts mehr.

Aber wie sieht eigentlich der Lebensweg dieser verstockten Ungläubigen aus, warum holt sie nicht endlich der Teufel, wenn sie sich doch immer noch hartnäckig dem lebensspendenden Taufwasser des mRNA-Apostels entziehen? Hierzu kann man nicht den vielbeschäftigten Talk-Mann befragen, der bei Lanz auf dem Flur schläft, unter einer wärmenden Decke neuester Studien. Man muss in die Presse schauen, die uns aus der Welt der echten Menschen berichtet von Einzelschicksalen, am besten von Promis, die man schon kennt, aber in ihrer Ungläubigkeit eben nicht versteht.

Kann ein frisch Geimpfter an seiner Impf-Skepsis sterben?

Der 51-jährige ungarische Turn-Olympiasieger Szilveszter Csollany ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
Groß herausgestellt wird hierbei (von etlichen Medien – und erst recht von deren Lesern – mit unverkennbarer Häme):
Er hatte sich bei Facebook als Impfgegner geoutet, [1].

Erst ganz am Ende dann die lapidare Nachricht:
Zuletzt hatte er sich aber nach Aussage von ihm nahestehenden Ärzten mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Allerdings soll der Zeitpunkt zu knapp vor seiner Ansteckung gelegen haben, so dass die Impfung ihre volle Wirkung noch nicht zu entfalten vermochte.“

Zu spät geimpft? Oder zu früh gestorben, um die gerade erfolgte Impfung aus der Liste der möglichen Ursachen streichen zu können? Es ist erschreckend, wie unbekümmert der Scheuklappen-Blick Naheliegendes ausblendet, wenn es nicht ins Narrativ passt – dabei geht es immerhin um die Frage, ob der gerade erfolgte Verlust eines Menschenlebens vermeidbar gewesen wäre!
Ist für hasserfüllte Zeugen Coronas nur ein toter Skeptiker ein guter und weitere Fragen reine Zeitverschwendung?

Aber wechseln wir mal vom einzelnen Skeptiker zur nationalen Gesamtbetrachtung: Ist eine tödlich verlaufende Infektion – kurz nach einer Impfung – einfach Zufall, persönliches Pech und kaum der Rede wert?
Oder war es vor einem Jahr völlig verantwortungslos, mitten im Winter in eine bereits anrollende Infektionswelle massenhaft hineinzuimpfen? Das damalige gehäufte Sterben in Seniorenheimen war jedenfalls kein Sterben von Skeptikern und bestimmt kein Zufall – es harrt noch einer gründlichen Aufarbeitung.

Starb Meat Loaf nach einer schweren Corona-Infektion?

Der 74-jährige Sänger und Schauspieler wird „nur“ als Corona-Skeptiker bezeichnet, nicht als Impf-Skeptiker. Sowohl über seinen Impfstatus als auch über die Todesursache Corona gibt es nur Spekulationen; zu letzterem, [2]:

„Diese These wird auch durch einen Instagram-Post von Meat Loafs Tochter Pearl Aday gestützt.  Sie schreibt im Post vom 7. Januar, dass in ihrem Familien- und Freundeskreis mehrere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden seien.
Den Betroffenen gehe es aber gut, da sie dank ihrem Respekt für die Wissenschaft alle geimpft seien.
Es ist nicht bekannt, ob sich Meat Loaf gegen das Coronavirus impfen liess, der Sänger sprach sich in der Vergangenheit gegen geplante Impfpflichten aus.“

Wer gegen Impfpflichten ist, lehnt deshalb noch lange nicht Impfen generell ab und selbst Impfgegner gehen manchmal den Weg des geringsten Widerstands. Und wenn (nur) der Instagramm-Post von 7. Januar ein Beweis für die Infektion des Vaters sein soll, dann beweist er erst recht seinen Status als Geimpfter – das Wort „alle“ lässt ja kaum eine andere Deutung zu. Und da er am 20. Januar starb, dürfte er vor dem 7. Januar angesichts der als erkennbar unterstellten Sypmtome auch das Bedürfnis gehabt haben, sich testen zu lassen – und mit einem somit positiven Ergebnis klar unter die erleichterte Feststellung der Tochter fallen: alle geimpft.

Hier steht mal nicht die Häme im Vordergrund – die gegenüber Sportlern irgendwie heftiger auszufallen scheint als gegenüber Künstlern? Aber dennoch ist das klare Motiv erkennbar, tote Impf-Skeptiker als Ungeimpfte einsortieren zu wollen:
Wer schwach ist im einzig wahren Glauben, bekommt wie vormals die Hexen entweder seinen Hexenprozess oder wird gleich vom Corona-Teufel in die Hölle verschleppt. Nur die Guten kommen in den Himmel.

Verstorbener impfskeptischer Radiomoderator:
Wollte er erst nach der Erkrankung fürs Impfen plädieren?

Mit Radiomoderator Phil Valentine soll ein weiterer Impfskeptiker an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sein; wiederholt habe er Hörerinnen und Hörern von einer Coronaimpfung abgeraten, [3].

„Zuletzt“ (genauer eigentlich: bevor er den Tod als unausweichlich erkannte) habe er „offenbar seine Worte bereut“:
„Phil möchte, dass seine Hörerinnen und Hörer wissen, er sei nie Impfgegner gewesen.
Er bereut es, sich nicht vehementer für das Impfen eingesetzt zu haben und möchte dies tun, sobald er wieder auf Sendung gehen kann.“

Wollen die Angehörigen, die dies so an die Medien gegeben haben sollen, uns damit sagen, der Tote sei ein Heuchler gewesen („nie Impfgegner gewesen“) und habe auf dem Totenbett groteskerweise sein Leugnen geleugnet? Wohl kaum. Eher haben hier wieder die Medien Wahrnehmungsprobleme, wollen nicht unterscheiden zwischen Impfpflicht-Gegner und Impf-Gegner. Denn:

Wer noch vehementer für das Impfen zu plädieren beabsichtigt, der müsste doch längst begonnen haben, aufs Abraten zu verzichten?
Und das Gegenteil, das Anraten, machte er vielleicht noch nicht öffentlich bzw. im Radio – aber höchstwahrscheinlich im Kreise seiner Angehörigen, denen er demnach seinen eigenen Impf-Termin offenbart haben dürfte – unabhängig von der Infektion und jedenfalls zeitlich vor ihr.

Aber dennoch (wie oben beim Sportler Szilveszter Csollany) vielleicht nicht eindeutig weit vor der Infektion, so dass die Impfung als Schwächungs- und Todesursache ernsthaft zu prüfen wäre?
Für das ehemalige Nachrichtenmagazin, das sich in Corona-Zeiten mit den Spenden des großen Bill über Wasser hält, ist die diese Frage natürlich weder eine Überprüfung noch wenigstens eine Erwähnung wert.

Betty White habe keine Booster-Impfung erhalten

Die Golden-Girls-Schauspielerin starb an Silvester 2021 – 17 Tage vor ihrem 100. Geburtstag, dessen Feier sie auch für den Fall ihres Todes ausdrücklich nicht absagen wollte, so ihr Agent. Diesem liegt auch viel daran, die Erinnerung an die Verstorbene einerseits lebendig und andererseits aus allen politischen Plänkeleien heraus zu halten, [4].

„Sie starb eines natürlichen Todes. Ihr Tod sollte nicht politisiert werden – das ist nicht das Leben, das sie gelebt hat.“ Auch habe White am 28. Dezember keine Booster-Impfung erhalten.
„Dass ihr Tod mit einer Auffrischungsimpfung drei Tage zuvor zusammenhängt“, solche konkreten Behauptungen muss es wohl gegeben haben, sonst würde man sie nicht so konkret ausschließen.

Aber auch wennn die BUNTE dies unter die Teil-Überschrift stellt:
Betty White habe keine Booster-Impfung erhalten – erfasst ein so konkretes (Datums-)Dementi wirklich jegliche Impftermine?
Herr Wachtmeister, den Mord gestern habe ich nicht begangen. (Meine Leiche liegt schon seit vorgestern im Wald.)

Schon der 26. Dezember ist nämlich (anders als bei uns) kein weihnachtlicher US-Feiertag mehr und als offensichtlich zweifach Geimpfte kann man weder an ihrer Impf-Bereitschaft zweifeln noch an ihrer (mit fast 100 Jahren) zeitlichen Priorisierung.

Man sollte den Agenten vielleicht mal fragen, für welches Datum oder welchen Monat die Booster-Impfung eigentlich vorgesehen war? Oder wird er bereits darin den Versuch einer „Politisierung“ sehen und die Frage abblocken?

NIcht mehr selten: Promis sterben trotz Impfung an Corona

… unter dieser Überschrift hatte wir Ende Oktober schon festgestellt, dass auch (gesundheitlich vermutlich gut versorgte) Promis trotzoder eben ander Impfung sterben können, [5]:
US-Verteidigungsminister Colin Powell, Netflix-Star Marc Pilcher, Schauspieler Wilfried Dziallas.
Häme war damals natürlich tabu, denn diese Verstorbenen waren ja bis zuletzt brave Bürger im Sinne des Narrativs geblieben mit kritiklosem Impfgehorsam. Aber auch schon damals: kein medialer Gedanke wurde daran verschwendet, ob die Spritze nicht nur keine positive Wirkung hatte, sondern vielleicht todesursächlich war.

Dagegen sah man beim FC Bayern diesen Monat ganz drastisch, dass auch bei jungen Sport-Stars das Impfen nicht vor Ansteckung schützt, sondern selbige eher noch begünstigt, [6]:
Das Team musste gleich auf neun Spieler mit positiven PCR-Test verzichten. Deren – vermutlich narrativ-konformen – Impfstatus beschwiegen die Medien dezent.
Das war zuvor beim damals noch ungeimpften Kimmich ganz anders gewesen – jede drittklassige Pappnase aus Politik und Medien hielt sich für ermächtigt, ungefragt sich als sein persönlicher Coach und moralischer Oberlehrer aufplustern zu dürfen.

Welche Frucht verdirbt schon, bevor sie herangereift ist?

In der Pandemie der zwischenmenschlich-räumlichen Mindest-Abstände ist weiterhin ein absolutes Nicht-Thema, ob die zeitlichen Mindestabstände der Serienimpfung vier Monate unterschreiten dürfen, [7]:

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie sagte Mitte Dezember Nein – aus immunologischer Sicht seien „vier Monate das Minimum“, denn die Impfung müsse im Körper erst „reifen“.

Und obwohl die EMA diese Warnung Mitte Januar noch verschärfte – statt nur Schutz-Ausfall droht sogar ein „Minus-Schutz“:  „Wiederholte Booster-Dosen [bereits] alle vier Monate könnten letztendlich die Immun-Antwort schwächen“ –
führt Rattenfänger Lauterbach die Tafelrunde der Länderfürsten am Narrenseil zum Russischen Roulette eines dreimonatlichen Dauerbeschusses der Volksgesundheit.

Die Impf-Wirkung hält kürzer (3 Monate) als sie eigentlich braucht (4 Monate und mehr), um diese Wirksamkeit samt Verträglichkeit erst heranreifen zu lassen! – Wenn die Medien darin nicht die Bankrott-Erklärung und plandemische Realsatire erkennen können, dann eignen sie sich nur noch als die Regierungssprecher, die sie seit Pandemie-Beginn immer mehr geworden sind.

[1] https://www.mopo.de/sport/sportmix/er-war-impfskeptiker-olympiasieger-stirbt-an-corona/
[2] https://www.20min.ch/story/starb-meat-loaf-nach-einer-schweren-corona-infektion-614117856665
[3] https://www.spiegel.de/panorama/phil-valentine-us-impfskeptiker-an-corona-gestorben-a-88fe5812-f0f5-4cc7-8d79-72361616be74
[4] https://www.bunte.de/stars/star-news/trauerfaelle/betty-white-geruechte-um-tod-durch-corona-impfung-jetzt-spricht-ihr-agent.html
[5] https://friedensblick.de/32768/impfversprechen-wird-schrittweise-zurueckgenommen/
[6] https://friedensblick.de/32803/joshua-kimmich-und-sahra-wagenknecht-klassischer-totimpfstoff-attraktiver-als-genetisches-roulette/#comment-10772
[7] https://friedensblick.de/33029/die-welt-ist-corona-muede-deutsche-boostern-fuers-bruttosozialprodukt/#comment-10795

Die Welt ist corona-müde – Deutsche boostern fürs Bruttosozialprodukt

Die „Grippalisierung“ der Corona-Pandemie

Da kann Omikron eine noch so schnell sich ausbreitende Schnupfen-Epidemie sein: Es ist halt nur eine Schnupfen-Ausbreitung.
Das bisher für die Öffentlichkeit sorgsam gepflegte Schreckensbild verblasst, wenn von der neuen Mutation kaum schwere Fälle zu erwarten sind. Im Herkunftsland Südafrika war das schnelle Auf- und Absteigen zu beobachten, samt problemlosem Gesamtverlauf.

Auch europäische Regierungen, die sich nicht härtnäckig einem vorgegebenen Narrativ verpflichtet fühlen, sondern ihren Völkern, neigen daher derzeit in Sachen Corona zu Kehrtwendungen:

„Trotz Rekordwerten bei den Neuinfektionen will die spanische Regierung die Corona-Pandemie gern wie eine reguläre Krankheit behandeln. Mediziner warnen vor einer Bagatellisierung“, [1].
Irgendein Warner wird natürlich immer übrig bleiben und von den medialen Narrativ-Wärtern dankbar zitiert werden.

Die Habt-Angst-Front bröckelt in Europa weiter:

– Der niederländische Ministerpräsident Rutte kündigt trotz hoher Infektionszahlen eine Lockerung der Beschränkungen an, [2]

– Trotz rekordhoher Infektionszahlen lockern einige europäische Länder wie Dänemark (7-Tage-Inzidenz: mehr als 2360) oder Frankreich ihre Coronamaßnahmen bereits wieder;

– andere wie die Schweiz halten an ihren eher lockeren Maßnahmen fest – und stellen sich auf eine baldige endemische Entwicklung der Pandemie ein, [3]

Italien lockert noch nicht, aber dort wird sehr kritisch beleuchtet und diskutiert, was die Corona-Zahlen überhaupt noch über das Infektionsgeschehen aussagen (bei vielen der als Covid-19-Fälle verbuchten Krankenhauseinweisungen handelt es sich um Patienten mit ganz anderen Beschwerden). Man müsse unterscheiden,
ob es sich um symptomatische oder asymptomatische Fälle handelte, ob die Betroffenen sich zu Hause oder im Krankenhaus befänden, [4].

USA: Tiefer Spalt zwischen Dems und Reps – auch bei Corona

In den USA unterscheidet sich die Corona-Strategie schon lange ganz stark danach, ob ein Bundesstaat von Demokraten oder Republikanern regiert wird:
„In 22 US-Bundesstaaten gibt es seit Monaten keinerlei Corona-Maßnahmen mehr … und trotzdem kein überlastetes Gesundheitswesen“, war im Mai 2021 zu lesen, [5].
Der Erfolg kann nicht mit einer hohen Impfquote begründet werden:

„Erstens hat Florida noch vor Beginn der Impfkampagne alle Maßnahmen aufgehoben, und die Quote der vollständig Geimpften lag Anfang März – als die meisten Staaten die Maßnahmen aufhoben – in den USA bei unter 10%. Aber es kommt noch ein zweiter Umstand hinzu: In zwölf Bundesstaaten ist der digitale Impfnachweis, der bei uns demnächst über Grundrechte und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben entscheiden wird, verboten. Sie haben richtig gelesen: Zwölf US-Bundesstaaten haben diese Art der Diskriminierung unter Strafe gestellt. Die Impfung spielte also überhaupt keine Rolle bei der Aufhebung der Maßnahmen.“

Kenia: Stell dir vor, es ist Corona und keiner spielt mit

Was auf Europas Straßen nur eine Minderheit fordert (wenn nicht die Regierung vorauseilt wie in den genannten europäischen Ländern), das kriegen in den sogenannten unterentwickelten Ländern die einfachen Menschen souverän selber hin:

In Kenia hatten alle plötzlich „die Grippe“. Keiner wollte mehr von Corona oder Omikron sprechen oder gar den teuren Test machen, der einem Quarantäne und Verdienstausfall bringen könnte.  Ein Fall von Realitäts-Verweigerung?

Oder ein Wunder, herbeigeführt durch eisernes positives Denken? Die dortige die Omikron-Welle flacht nämlich bereits wieder ab. Obwohl es kaum Maßnahmen gegen das Virus gab und gerade einmal 16,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung vollständig geimpft sind, blieb die Katastrophe aus.

Bei den Menschen der urbanen Mittelschicht in Kenia, die sich Krankenhaus und Test leisten (können), gab es zwischen 35 und 70 Prozent Treffer.
Eine Durchseuchung des Volkes mit Omikron hat also durchaus stattgefunden; „doch eine Spur der Verwüstung hat die Coronavirus-Variante nicht hinterlassen“, wie der SPIEGEL bewundernd feststellt.

Was sich daraus lernen lässt, fragt der SPIEGEL

„Forscherinnen und Forscher vermuten, dass die hohe Durchseuchung mit dem Coronavirus schon vor Omikron zu den milden Verläufen beigetragen hat“ – beim leibhaftigen Bill, die Redaktion wird doch nicht vom Glauben ans alternativlose Impfen abfallen? Aber die Forscher vermuten ja nur und am Schluss des Artikels darf eine afrikanische Epidemiologin vor zu viel Optimismus warnen und ihr Plädoyer halten: „weiter impfen, impfen, impfen“, [6].

Als Warner vor zu viel Optimismus und insbesondere vor einer Durchseuchung Deutschlands kommen zwei Tage nach dem Kenia-Bericht unsere zwei Dauer-Pessimisten Karl Lauterbach und Christian Drosten im SPIEGEL zu Wort:
Eine Durchseuchung zu diesem Zeitpunkt sei zu früh. Es gehe darum, die Welle zu verlangsamen, um die Menschen zu boostern, [7].

Hatte das bisher nicht umgekehrt geklungen? – Leute boostert, um die Welle zu verlangsamen bzw. zu brechen (womit ihr der Überbelegung der Krankenhausbetten vorbeugt)!
Da Deutschland trotz großer Betten-Abbau-Anstrengungen keine Krankenhaus-Überbelegung hinbekommt, muss man wohl die Argumentations-Kette kurzerhand mal um 180 Grad drehen.
Jetzt gilt: Wer länger drangsaliert, hat mehr von der Pandemie!
Vor allem hat er mehr Impf-Absatz.

Impfung als ökonomischer Booster: Biontech steht für fast ein Fünftel des deutschen Wirtschaftswachstums

„Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft im vergangenen Jahr wäre ohne den Covid-Impfstoff von Biontech deutlich kleiner ausgefallen – davon sind Wirtschaftsforscher und Statistiker überzeugt. (…)
Europas größte Volkswirtschaft ist einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge 2021 um 2,7 Prozent gewachsen, ohne den Biontech-Erfolg hätte es nur zu 2,2 Prozent gereicht.“

„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein einzelnes deutsches Unternehmen jemals so stark zum Wachstum beigetragen hat“, sagte Sebastian Dullien, der Wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), [8].
Durch die sprudelnden Steuereinnahmen, die Biontech mit Sitz in Mainz dem Bundesland beschert, steigt Rheinland-Pfalz sogar im Länder-Finanzausgleich vom Nehmerland zum Geberland auf, [9].

Zwischen Trümmerfrauen und Wirtschaftswunder wurde in Deutschland jede Hand gebraucht – heutzutage jeder Oberarm; selbst auf Jugendliche und Kinder kann nicht verzichtet werden.

[1] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-spanien-strategiewechsel-101.html
[2] https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-157.html
[3] https://www.handelsblatt.com/politik/international/omikron-welle-lockerungen-trotz-tausender-inzidenzen-europa-sucht-einen-neuen-umgang-mit-covid-/27972736.html?ticket=ST-2652420-StrWQAzWW9xrvNKmhcpn-ap6
[4] https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/debatte-in-italien-was-sagen-die-corona-zahlen-noch-aus-17728547.html
[5] https://www.hauke-verlag.de/in-22-us-bundesstaaten-gibt-es-seit-monaten-keinerlei-corona-massnahmen-mehr-und-trotzdem-kein-ueberlastetes-gesundheitswesen/
[6] https://www.spiegel.de/ausland/omikron-variante-in-kenia-die-katastrophe-blieb-aus-a-ee02db9d-e98d-4301-8067-03d4b3391e1f
[7] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-karl-lauterbach-und-christian-drosten-warnen-vor-durchseuchung-a-a0883f03-8943-4cb3-b443-93958d79504f
[8] https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/biontech-steht-fuer-fast-ein-fuenftel-des-deutschen-wirtschaftswachstums-a-1ffe0361-3afe-4e2d-9e2a-b989c9c17067
[9] https://www.deutschlandfunk.de/rheinland-pfalz-wird-durch-biontech-zum-geberland-106.html

Grundgesetz unter Pandemie-Vorbehalt – lange Befürchtetes wird jetzt real

Alter Landesvater kehrt zu seinen maoistischen Wurzeln zurück

Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident meint gegenüber der taz: Freiheit, Vernunft und Pflicht müssen angesichts von Pandemie und Klimakrise neu justiert werden, [1].

„In einer Krise wie der Pandemie brauchen wir plötzlich Zustimmungen, die das demokratische Mehrheitsprinzip so nicht vorsieht, beim Impfen jetzt über 90 Prozent. Solche Mehrheiten zu erzwingen, ist eine große Herausforderung.“

Jetzt in der Pandemie sei es „verstörend, dass sich eine starke Minderheit weigert, sich auf der Grundlage von Tatsachen impfen zu lassen. Spätestens seit Kant ist der Freiheitsbegriff immer an die Vernunft gebunden“.

Philosophen-Namen wie Kant und Hegel fallen noch einige Male. Dagegen nicht der Name des antiken Griechen Platon, der ganz ausdrücklich eine Herrschaft der Philosophen ersehnte, denn die Demokratie als Herrschaft des dummen Pöbels könne auch nur dumme Führer hervorbringen. Solche wie Kretschmann, mag man sich hinzudenken – aber selbiger macht uns ja klar, dass er trotz des Makels seiner demokratischen Bestellung in Wirklichkeit ein wahrer Philosoph im Platon’schen Sinne sei …

Denn mit banalen Tatsachen, die die „Weigerer“ ins Feld führen, will er sich natürlich ebensowenig befassen wie sein Interviewer.
An echten (sprich: wissenschaftlichen) Tatsachen gibt es für beide nämlich nur solche, die fürs Impfen sprechen. Daher hält er es – wie heutzutage jeder solide Impf-Fanatiker – nicht für nötig, ungefragt auch nur ein Wort an die Möglichkeit zu verschwenden, dass es auch Tatsachen geben könnte, die dagegen sprechen.

Wenn es schon keine Tatsachen zu diskutieren gibt, sieht er in den Imfpgegnern wenigstens menschliche Wesen, denen man sich mit Empathie nähern kann / darf?
„Der Mensch denkt halt gern in die eigene Richtung oder in die, die ihm genehm ist. Dadurch entsteht ein Einfühlungsdefizit. Ich versuche, mich in Impfgegner hineinzuversetzen, sie nicht alle in einen Topf zu werfen. Aber umgekehrt besteht ein Mangel. Das merke ich an Diskussionen, die ich im eigenen Bekanntenkreis hatte.“

Empathie und Unterscheidungsvermögen:
Das Monopol der Impf-Fanatiker – in der Praxis leider unsichtbar

Kretschmann bescheinigt sich selber also ein maximales Einfühlungs- und Differenzierungs-Vermögen, vermisst aber umgekehrt diese Fähigkeiten bei der Gegenseite. Da kommt der gelernte Lehrer zum Vorschein, der sich als Inhaber der amtlichen Wahrheiten selbstlos größte Mühe gibt, aber bei den ungezogenen, unvernünftigen Rabauken auf nur wenig Einsicht stößt.
Und der die lästigen Fragen der dummen Unmündigen kurz und knapp abfertigen darf, denn die warten ja nur auf den Pausengong und darauf, dass der Herr Lehrer nicht mehr dazu kommt, noch eine tüchtige Portion Hausaufgaben zu verhängen.

Die Freiheit der Hausaufgaben- bzw. „Impfverweigerer“ ist für ihn somit eine reine Freiheit zu Unvernunft und sturem Eigensinn. Sowohl für Freiheitsrechte als auch für den Datenschutz will er – auch für künftige Pandemien – dem Staat mehr Rechte geben.

Als neu bekehrter Gegner der offenen Gesellschaft möchte er aber dennoch nicht gelten: „Wenn wir die Pandemie effektiv bekämpfen, sind die Freiheitseinschnitte am Ende weniger tief und andauernd.“
Sinngemäß soll das wohl heißen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Warum dann nach einjährigem Impfen die Inzidenzen höher sind als vor Impf-Beginn, dazu fällt ihm nichts ein. Muss ihm auch nicht, denn solche narrativ-widrigen Fragen würde ein plandemisch ausgerichteter ordentlicher taz-Journalist ihm auch niemals stellen.

Der liefert ihm stattdessen das nächste Stichwort: Dauerhaft?

„Nein, natürlich nicht. Wenn wir die Pandemie niedergezwungen haben, dann werden die Freiheitsrechte wieder voll hergestellt.
Das Versprechen geben wir. Aber da sind wir jetzt mitten in einer fundamentalen Debatte: Was heißt Freiheit im 21. Jahrhundert angesichts von Pandemie und der Klimakrise?“

Grundrecht Freiheit: Immer offener runtergestuft zum reinen, unverbindlichen Politiker-Versprechen

Selbst die Leserkommentatoren, die überwiegend impfgläubig sind wie ihre taz, mucken an dieser Stelle auf: Was sind gegebene Politiker-Versprechen wert? Eigentlich nicht viel mehr als zwei Worte: „geänderte Rahmenbedingungen“ – von Politikern fleißig und meist floskelartig benutzt, so dass sie gleich ohne weitere Begründung sagen könnten: „ist gecancelt“.

Und vorliegend gibt der gemütliche Landesopa Kretschmann ja in seltener Offenheit im Folgesatz freimütig zu, dass sein Versprechen schon von vorneherein ein wertloses ist:
Nach der Plandemie ist nämlich vor der Klimakratie

Bolschewiken-Revolution beim Ethikrat?

Ein anonym bleibender Philosophie-Dozent einer deutschen Uni berichtet unterdessen bei Norbert Häring von einer Radikalisierung beim Deutschen Ethikrat, die mich ein bisschen erinnert an den Sieg der Bolschewiken 1917 über die Menschewiken – also den Putsch einer Minderheit, die sich anschließend als angebliche Mehrheit (bzw. als deren wahre Vertreter) inszenierte und ihre Tat als „dialektischen“, geschichtsnotwendigen Schritt ausgab, [2].

Statt der 26 (sowieso eigentlich politisch handverlesenen) Mitglieder gibt es derzeit nur 24 und sogar davon waren vier zeitweise „verschwunden“.
Die anderen 20 beschlossen mit 13 zu 7 Stimmen etwas, was man eher Impf-Dogma als Impf-Gutachten nennen kann.

Ethiker-Freibrief für künftige „Ermächtigungsgesetze“?

Der Ethikrat bestätige die Verhältnismäßigkeit einer Impfpflicht, ohne auch nur die konkrete Gestalt der Maßnahme zu kennen oder zu benennen: Ab wann soll sie gelten und wie oft muss geimpft werden? Unbekannt. Insgesamt entstehe der Eindruck, dass hier eine „gesetzliche Impfpflicht auf Vorrat installiert“ und die „Inpflichtnahme auf Dauer gestellt“ werden solle, ohne Risiken dieser Maßnahme oder alternative Maßnahmen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Gegenpositionen würden erst gar nicht ernst genommen. Die Empfehlung „suggeriert eine ergebnisoffene Abwägung, ohne indes im Ergebnis mit der Vertretbarkeit unterschiedlicher Ansichten ernst zu machen“.

Der Gastautor schildert hier nicht seine eigene Wertung, sondern das, was die vier (eben zeitweise verschwundenen) „Dissidenten“ inzwischen gemeinsam monieren.

Äußerungen einzelner Mitglieder und insbesondere der Vorsitzenden Alena Buyx hatten die putschartige Kehrtwende bereits angekündigt. Für den Gastautor ist die Entscheidung des zuvor personell „gesäuberten“ Rates „ein vergiftetes und perfides Dokument“.

Legitimes Staatshandenln:
künftig möglich ohne Rücksicht auf Verluste?

Denn der Ethikrat verzichtet nicht nur auf das abwägende Begründen seiner Entscheidung (also das, was eigentlich seine Kerntätigkeit und Existenzberechtigung ausmacht).
Er empfiehlt irreversible, einschneidende Maßnahmen, für deren mögliche negative Folgen er aber bereits vorab erklärt, nicht die Verantwortung übernehmen zu wollen.
Bei sich künftig herausstellenden, noch so verheerenden Schäden wird er achselzuckend sagen können:
„Auf dem damaligen Wissensstand war unsere Empfehlung korrekt, auch wenn wir es jetzt besser wissen.“

Als Punkt 2 beanstandet der Gastautor die Parteilichkeit in der Ausdrucks- und Vorgehensweise des Gremiums.
„Philosophisch betrachtet liegt der Fehler in Folgendem: Entweder man untersucht einen Menschen empirisch und fragt sich nach den psychologischen und soziologischen Ursachen seiner Überzeugungen, gleich ob man sie teilt oder nicht. Oder aber man lässt sich auf eine Diskussion mit ihm ein, und hört und bewertet seine Argumente.“

Als Nicht-Philosoph würde ich eine juristische Metapher bevorzugen: Wer ein Richteramt hat, darf nicht zugleich als (Staats-)Anwalt agieren und umgekehrt. Die Verletzung dieses Prinzips war nämlich (wenn auch ungleich blutiger) das Erschreckende an Stalins bolschewistischen Schauprozessen.

Notlage rechtfertigt (fast) alles

– unter Punkt 3 beklagt Härings Gastautor etwas, was der Ethikrat dem aktuellen Urteil zur „Bundesnotbremse II“ abschaut: „Verhältnismäßig ist jedes geeignete Mittel, auch die unverhältnismäßigen.“
Das von Merkel neu aufgestellte Bundesverfassungsgericht hatte Ende November die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen der Bundesregierung vom Frühjahr dieses Jahres als verhältnismäßig bewertet, [3].

Klingt widersprüchlich, daher zur Erläuterung:
Verhältnismäßige Mittel müssen geeignet, erforderlich und angemessen sein. Hierbei heißt
erforderlich (Stufe 2): mildere Mittel sind nicht ersichtlich
angemessen (Stufe 3): das wirksame Mittel darf nicht mehr Schaden anrichten, als es Nutzen bringen soll (Übermaßverbot).

Die dritte Stufe – Angemessenheit (Übermaßverbot) – bezeichnet man traditionell als Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne.
Was der Gastautor also sagen will: Von den drei Stufen der Verhältismäßigkeit entfällt die Prüfung der zweiten und der dritten Stufe, sobald der Staat Alarm, Pandemie oder etwas Ähnliches ruft.

Im Alarmfall kann der Staat alles Geeignete (bzw. was er dafür ausgibt) tun, Alternativen müssen nicht geprüft und daher die Prüfung und Gewichtung von Alternativen künftig nicht öffentlich dargelegt werden, damit staatliche Handlungen vor Gerichten Bestand haben können.

Praktisches Beispiel Intensivbetten

Unser Staat kann im dritten Pandemie-Winter hintereinander Betten abbauen und dann anschließend unsere Freiheiten beschränken, weil eben nicht genügend Intensiv-Betten vorhanden sind. Zwei Winter hintereinander hat es ja schließlich geklappt ohne nennenswerten Aufschrei in Parlamenten, Medien und Mehrheits-Bevölkerung – also muss man als Beobachter kein Prophet sein. Und als Täter nicht viel Mut aufbringen; der Irrsinn hat nämlich Methode, Akzeptanz und jetzt auch eine ordentliche ethische und verfassungsgerichtliche Rückendeckung.

Die Mehrheit der Impf-Willigen hat schon die ganze Zeit über nicht einmal bemerkt, dass der (vermeidbare) Freiheitsentzug eben keine reine Frage der Impf-(Un-)Willigkeit ist, sondern alle betrifft, egal was sie wollen oder tun (ganz nach dem Gates-Motto: Sie glauben, sie hätten eine Wahl – die haben sie aber nicht).

Es läuft vorhersehbar wie schon bei den vormals ausgegebenen Zielmarken 60 oder 70 Prozent: Auch bei Erreichen von 90 (oder 95) Prozent Impfquote werden keine Erleichterungen kommen, sondern bloß eine noch höhere Quote oder eine irgendeine andere, vermeintlich nur kleine und vermeintich nur kurzfristige Hürde.
Eine neue Inzidenz für irgendein Schreckens-Merkmal, das man als Plandemiker im Hintergrund selber nach Belieben steuern kann: Infizierten-Anzahl (=per Testhäufigkeit) oder eben Betten-Belegungsquote (=per Betten-Abbau-Subventionen) etc.

Auf den Intensivstationen landen ganz überwiegend die Ungeimpften:
eine Narrativ-Behauptung, die großen Eindruck machte und den Glauben in Nützlichkeit und Notwendigkeit der Impfung enorm förderte. Passt dazu aber die Ungeimpften-Quote auf den Intensivstationen einfach nicht, dann wächst auf ungeklärte Weise in der Statistik die Zahl der „ungeklärten Fälle“ auf zwei Drittel – aber niemand erklärt der Friseurin, wieso sie den Impfstatus ihrer Kunden zuverlässig erheben muss, wenn doch anscheinend Klinik-Personal und Behörden-Statistiker mit vereinten Kräften diese Leistung nur für eine Minderheit ihrer Fälle auf die Reihe bekommen.

Ethikrat und Verfassungsgericht müssen sich über solche Kleinigkeiten künftig nicht mehr den Kopf zerbrechen: Behauptet der Staat Alternativlosigkeit, dann ist das eben so und von allen als wahr hinzunehmen. Und an der einzig noch möglichen Alternative (d.h. die, für die der Staat sich entschieden hat) kann man dann schon aus technischen Gründen nicht mehr mäkeln – weil es eben keine zweite Alternative gibt.

Die Plandemiker haben richtig erkannt und geschickt eingefädelt: Fürs Volk ist es einfacher und attraktiver, auf ungeimpften Sündenböcken herumzuhacken statt kritisch zu fragen nach dem Verbleib der Intensivbetten und der staatlichen Planung generell!

Ähnliches und Unterschiedliches zu 1968:
Honorige APO gegen Papiertiger Notstandsgesetze

Die protestierende Außerparlamentarische Opposition – APO – galt als links und (außer in rechten Kreisen) als fortschrittlich; viele der späteren (teils bis heute tätigen) biederen Politiker haben dort ihre Wurzeln, so auch Kretschmann. Damals ging es aber nur um einen theoretischen Notfall, eine befürchtete Handlungsunfähigkeit im Krisenfall, [4].
Eine tatsächliche Krise blieb aus, die APO schlief ein und am Ende war alles war nur wie ein schlechter Traum auf bedrucktem Papier, was bekanntlich seit 2020 sich ganz anders entwickelt – die heutigen neuen Regeln sehen einer baldigen Anwendung entgegen.

Merkels leichtfertig auf den Lippen geführte und oft bespöttelte Alternativlosigkeit bekommt jetzt quasi Verfassungsrang.
„Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet“
– diese berühmt-berüchtigte Formulierung wird zum Normalzustand, der an die Stelle der eigentlich vorgesehenen Volkssouveränität tritt. Sie stammt von Carl Schmitt (1888–1985), bekannt als „Kritiker des Parlamentarismus“, „Theoretiker des Ausnahmezustands“ und „Kronjurist des Dritten Reiches“, [5].

Jurist Heribert Prantl, langjähriger Ressort-Leiter bei der Süddeutschen Zeitung, zum Corona-Urteil des personell und inhaltlich gewendeten Bundesverfasssungsgerichts, [6]:
„Ich bin ungläubig, empört, zornig!“
Er hält das Karlsruhe-Urteil zu Corona für „dürftig, gefährlich, feige“; das Grundgesetz werde unter Pandemie-Vorbehalt gestellt.

[1] https://taz.de/Kretschmann-ueber-Klima-und-Pandemie/!5817676/
[2] https://norberthaering.de/medienversagen/die-impfpflicht-empfehlung-des-deutschen-ethikrats-unter-der-lupe-kein-schoener-anblick/
[3] https://www.tagesschau.de/inland/bundesnotbremse-bundesverfassungsgericht-101.html
[4] https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/269874/notstandsgesetze
[5] https://www.swr.de/swr2/programm/download-swr-5506.pdf
[6] https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/prantl-zu-corona-urteil-ich-bin-unglaeubig-empoert-zornig-li.198750

Spahn-Nachfolger Lauterbach: Künftig vierteljährliches und noch kürzeres Boostern?

Weihnachts-Bescherung: Wer legt uns was unter den Baum?

Am Vormittag des 21. Dezember hatten wir gerade berichtet [1], dass die Ereignisse sich überschlagen: Eine Woche zuvor hatte NRW den Impfabstand von mehreren Monaten auf nur noch vier Wochen verkürzt, nach einem Aufschrei der Verwunderung aber rasch wieder einen Rückzieher gemacht. Panne? Oder Versuchs-Ballon? Dann, drei Tage vor Heiligabend die Sensations-Nachricht ohne großes Geschrei: Bundesland Berlin verkürzt die Frist für Booster-Impfungen auf drei Monate.

Dabei blieb es aber nicht: Ermuntert von der offensichtlich bereits eingetretenen Weihnachts-Trance der Bevölkerung, legte die STIKO am Nachmittag des 21. Dezember nach: Auch sie „empfiehlt“ jetzt urplötzlich, mit dem Boostern bereits nach drei Monaten zu beginnen [2] statt nach sechs, die bisher nur in Ausnahmefällen auf fünf verkürzt werden sollten, [3].

Deutschlands Mächtige, die bis zur Bundestagswahl aus Angst vorm Wähler selbst ihre unmittelbar bevorstehenden Pläne leugneten („Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen“) nutzen ganz offensichtlich die Mischung aus Weihnachts-Ablenkung und aufgebauschter Omikron-Drohkulisse, um irrwitzige Verschärfungen möglichst ohne öffentliche Diskussion einführen zu können. Und liefert die STIKO mal angenehme, ins Konzept passende Empfehlungen, dann betrachten die Landesfürsten deren Wünsche natürlich als sofort auszuführenden Befehl.

Dabei werden sogar europäische Vorgaben ausgehöhlt:
Die Verordnung über das digitale COVID-Zertifikat der EU trat am 01.07.2021 in Kraft – vorerst für 12 Monate, [4].
Am 21. Dezember meldet nun die Tagesschau:
„EU-Impfzertifikate ohne Booster sind künftig spätestens neun Monate nach der Grundimmunisierung ungültig. Die Regelung tritt am 1. Februar in Kraft, teilte die EU-Kommission mit. Sie sei zuvor mit den Staaten abgestimmt worden“, [5].

Geschenk 1: Einjähriger Impfschutz wird halbiert

Da war die Landesregierung von Baden-Württemberg schon Anfang Dezember der EU weit voraus: Hatte man als Geimpfter im Sommer noch (entsprechend der EU-Regelung) glauben dürfen, für ein ganzes Jahr lang als Guter im Sinne der Obrigkeit zu gelten, so verlautete Stuttgart, dass (neben den „Geboosterten“) nur noch ein Teil der „Grundimmunisierten“ von der Test-Pflicht, die bei 2G-Plus gilt, ausgenommen ist:

„Auf Grundlage wissenschaftlicher Expertisen hat die Landesregierung am Sonntag, 5. Dezember 2021, die 2G-plus-Regelung noch einmal präzisiert und sich auf folgende Punkte verständigt:
– Personen, deren Zweitimpfung nicht länger als sechs Monate zurückliegt“, [6].

Geschenk 2: Halbjähriger Impfschutz wird nochmals halbiert

Die Ländle-Webseite hat von einem hastig Tippenden kurz vor der weihnachtlichen Bescherung eine Ergänzung bekommen (inklusive Schreibfehler):
„Update 23. Dezemeber 2021“

Testbefreit sind weiterhin Geboosterte, Kleinkinder etc.; des weiteren gelten aber aufgrund der Anpassung der Corona-Verordnung am 23. Dezember 2021 und mit Wirkung ab gestrigem
„Montag, 27. Dezember 2021 nur noch folgende Ausnahmen:

– Personen, die vor nicht mehr als drei Monaten ihre vollständige Schutzimpfung abgeschlossen haben. Also die Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von BioNtech/Pfizer oder Moderna sowie mit dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca oder die Impfung mit dem Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson.

Genesene Personen, deren anschließende Impfung nicht länger als drei Monate zurückliegt.

– Genesene Personen, deren Infektion mit dem Coronavirus nicht länger als drei Monate zurückliegt.“

Ob das Update auch noch (kurz vor der weihnachtlichen Bescherung) „auf Grundlage wissenschaftlicher Expertisen“ entschieden worden ist (wie angeblich die Version vom 5. Dez.)?
Oder wird einfach nur die günstige Gelegenheit (geschürte Omikron-Vorab-Ängste, Weihnachts-Trubel) genutzt, um schnell ein paar Grausamkeiten einzuführen?

Monopol gesichert: Laut Verordnung zählen nur Gen-Präparate

Jedenfalls lag da jemandem sehr am Herzen, dass die „richtigen“ Stoffe namentlich (und abschließend!) aufgeführt werden: nämlich die vier Gen-Präparate, von denen zwei ja eigentlich so gut wie aus dem Verkehr gezogen sind (AstraZeneca und Johnson & Johnson).

Hauptsache niemand kommt auf die Idee, mit einem leibhaftigen Totimpfstoff zu liebäugeln, wie dem von Novavac, den die EU immerhin kürzlich als ersten Totimpfstoff zugelassen hatte.
Der genießt nämlich nach dem Stuttgarter Verordnungs-Wortlaut nicht das Privileg der Testbefreiung!

Mäntelchen Wissenschaftlichkeit bleibt im Schrank,
wenn es gerade mal nicht zum Narrativ passt

Wie „wissenschaftlich“ ist eigentlich die soeben vorgenommene Verkürzung des Immunitäts-Status bei Genesenen? Nur weil bei schnell gestrickten und bloß ganz kurz getesteten Impfstoffen die Wirkungsdauer ein (nach und nach eingeräumtes) Sinken ins Bodenlose aufweist, muss dies doch doch noch lange nicht parallel für die per natürlicher Infektion eingetretene Immunisierung gelten?

Denn ganz offensichtlich hat niemand den Feind ausgewechselt: Zwar gibt es immer wieder neue Mutanten mit entsprechend neuen (medial geschürten) Ängsten – und das Impfen wird immer hektischer und kurzfristiger, obwohl der Impfstoff anscheinend immer weniger zur jeweils aktuellen Variante passt.
Aber die Herren der angeblich so flexiblen mRNA-Produkte denken nur ganz am Rande an ein Impfstoff-Update und die Politik äußert weder Forderungen noch vorsichtig-untertänige Bitten um entsprechende Anstrengungen.
Diese angebliche Superwaffe gegen das Virus will man also entweder noch trocken halten für fortgeschrittene Eskalations-Stufen der Plandemie – oder sie wird schlicht und einfach nicht gebraucht gegen ein kaum verändertes bzw. vielleicht sogar schwächer gewordenes Virus (mit dem sich das Volk aber immer noch ausreichend gut einschüchtern lässt).

Gilt etwa nicht mehr, was der FOCUS noch im Juni über die Ergebnisse zweier damals neuer Studien berichtet hatte, [7]:
„Wer die Infektion durchgemacht hat, ist noch ein Jahr danach immun, vielleicht sogar ein Leben lang“?
Bei nüchterner Betrachtung muss man allerdings feststellen:
Selbst wenn die Bosse unter den offiziellen Freiheits-Zuteilern dieser Plandemie schon lange vor Juni 2021 Informationen über ein langes Andauern der natürlichen Immunisierung hatten – sie ließen nie die Absicht erkennen, der Immunsierung per natürlicher Infektion eine längere Haltbarkeit zuzugestehen als sie zeitgleich der Immunisierung durch Impfen andichteten:
Denn schon ganz früh hatten sie für die natürliche Immunisierung die halbjährliche Verfalldauer festgezurrt, die sie für den längst geplanten, aber damals noch geheimen Einstieg ins Boostern im Sinn führten. Ganz entlarvend hatte die WHO im Oktober 2020 wenige Wochen vorm Impfstart sogar versucht, aus dem Begriff  „Immunisierung“ kurzerhand die natürliche Version rauszudefinieren und als „immunisieren“ nur noch „impfen“ gelten zu lassen.

Wissenschaft darf nur vorm Virus warnen, nie vor der Impfung

Beiseite geschoben sind auch die gerade erst (unwidersprochen) geäußerten Bedenken der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, bei weniger als vier Monaten könne die Impfung nicht „reifen“, [8].

Zur Erinnerung: der Impfstoff ist kein Heilmittel, sondern eine (gewollte und laut Plan beherrschbare) Provokation des Immunsystems, das dann erst mal mit Bildung von Antikörpern etc. reagieren muss und dieses erlernte Reiz-Reaktions-Schema speichern soll, um es bei künftigen echten Virus-Angriffen blitzschnell abspulen zu können. Für dieses Lernen bzw. Reifen braucht es Zeit, die man nicht beliebig verkürzen kann. Außerdem erwartet man von einem erfolgreich abgeschlossenen Lernprozess (wenn er Sinn machen soll) eine Vorbeugungs-Rendite: Das Immunsystem sollte das Erlernte eine angemessene Zeit im Gedächtnis behalten und nicht sofort wieder vergessen, sondern im Bedarfsfall (=Schutzzeitraum) anwenden.

Unterschreiten  von Mindestfristen ist gefährlich
– das hat sogar Lauterbach (indirekt) schon eingestanden

Schon die Zweitimpfung war ja eine Art „Auffrischung“ der Erstimpfung, bei der ein zu kurzer Abstand – je nach Impfstoff und Gesundheitszustand des Impflings – schädlich bzw. lebensgefährlich wurde. Bisher konnte man glauben, das auffällige, aber sorgsam beschwiegene Massen-Sterben in manchen Seniorenheimen Anfang 2021 habe wenigstens hinter den Kulissen zu einem Lerneffekt geführt. Den mit zwei Wochen viel zu kurzen Impf-Abstand hatte sogar Lauterbach mal als Problem erwähnt – aber nur, um Besorgnis erregende Sterbezahlen in Israel wegzureden bzw. um den möglichen Impfstoff-Fehler als reinen (israelischen) Anwendungs-Fehler abtun zu können.

Bei der zumindest theoretisch immer noch zulässigen Impfung mit AstraZeneca steht es laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) „dem impfenden Arzt in Absprache mit der zu impfenden Person frei, den Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung im Rahmen des nach der Zulassung möglichen Zeitraums von 4 bis 12 Wochen individuell festzulegen.“
Allerdings: „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse einer steigenden Wirksamkeit bei einem möglichst langen Impfintervall sollten bei der ärztlichen Aufklärung berücksichtigt werden“, [9].
Auf Deutsch: Ein größerer Abstand ist nicht nur besser für die Sicherheit, sondern auch für die Wirksamkeit. – Warten wäre also immer besser, aber angesichts des allgegenwärtigen Impf-Drucks (der ja auch meist ein Zeitdruck ist), darf man durchaus auch mal die Augen zumachen. Nicht dass uns der große Bill noch Trödelei und Durchkreuzung seines großen Planes vorwirft.

Zuwachs für die alten Ungeimpften :  „Grundimmunisierte“ Trödler

Noch vor wenigen Tagen setzte man „doppelt geimpft“ zumindest sprachlich gleich mit „vollständig geimpft“ – und auch die Stuttgarter Verordnung vom 23. Dezember verwendet den Begriff noch, was zu Booster-Zeiten ja nicht mehr ganz up to date ist.

„Vollständig geimpft“ – diese mehrdeutig-missverständliche Formulierung führte bei oberflächlicher Betrachtung (also bei der Mehrheit) bisher zu einem dreifachen (und „von oben“ durchaus erwünschten) Irrtum:

  1. Ablenkung vom längst geplanten Booster- & „Abo-Impfen“
  2. Illusion des „vollständigen“ (quasi 100%-igen) Schutzes
  3. Ungeimpfte als Feinde, die das Pandemie-Ende verhindern

Geimpfte sollten sich geschützt und aufgewertet fühlen, die Hoffnung auf das Pandemie-Ende (vermittelt durch Weißkittel und plandemische Obrigkeit) nicht verlieren und für ihren Frust und ihre Ungeduld statt der Obrigkeit eine Sündenbock-Gruppe vors Visier bekommen – die Ungeimpften. Letzteres hat für die Obrigkeit den angenehmen Zusatzeffekt, dass sie deren sowieso anstehende Zermürbung nicht selber besorgen, sondern zum großen Teil durch das Volk erledigen lassen können.

Neues Lernziel fürs folgsame Volk: Keine Impfung auslassen!

Inzwischen lassen sich die zweifach Geimpften in Scharen boostern, so dass die Karten des Big Game für eine neue Runde gemischt und die Herdentiere neu eingeteilt werden können:
Immer häufiger ist daher die Rede von den „Grundimmunisierten“ (die vormals „vollständig Immunisierte“ genannt wurden) – nämlich, um vor allem den spät bekehrten Impflingen klar zu machen:
Zeit schinden und halbe Sachen dulden wir nicht – wenn ihr nach der Erst-/Zweit-Impfung nicht ziemlich schnell nach-boostert (und somit den „ertrödelten“ Zeitgewinn wieder hergebt), dann werdet ihr zwischenzeitlich wieder als Ungeimpfte behandelt.

Die momentan gehätschelten Geboosterten wissen ihrerseits noch nicht, wann ihr neu gewonnener Privilegierten-Status wieder ausläuft – Gerüchte sprechen von 10 Wochen, was allerdings auch nicht mehr viel weniger ist als das Vierteljahr (= 13 Wochen), das den zweifach genadelten Grundimmunisierten noch zugestanden wird.

Lauterbachs nächste Schritte

Selbst wenn er etwas taugte und anhielte – eigentlich bräuchte man ja gar keinen Booster-Schutz gegen Omikron: „Eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus schützt einer Studie zufolge vor einer Ansteckung mit der als gefährlicher geltenden Delta-Variante“, [10].
Die perfekte Beseitigung der Pandemie – natürlich, schnell, gratis? Mag sein, aber wir hab eine Plandemie – da zählen keine Sachen, die keinen Profit für Pharma & Co. abwerfen, also so Teufelszeug wie Vitamin D, Ivermectin und sonstige Patentlosigkeiten oder gar Selbstheilung. Und schnell ist nur ein Maßstab für Ungeduldige, great muss der Reset sein! Da ist auch kein Raum für ein paar weitere grundsätzliche Fragen zum munteren Corona-Impfen, wie sie z.B. Magda von Garrell auf den Nachdenkseiten stellt, [11].

Weil lästige Fragen auch den eigenen Körper betreffen könnten, bauen kluge Politiker vor (auch wenn das fürs einfache Volk „ein falsches Signal“ ist): Seit der Biontechn-Rationierung durch Spahn kommt man als Normal-Bürger derzeit nur mit Glück an eine Impfung mit dem Biontech-Vakzin. Der Bundestag hingegen boostert sein Personal ausschließlich mit dem knappen Impfstoff. Das Moderna-Vakzin soll zwar genauso wirksam und sicher sein wie Biontech und nur unter angeblich unberechtigten Akzeptanz-Problemen leiden, aber für die eigenen Leute geht man doch lieber auf Nummer Sicher statt dem Volk ein Vorbild zu geben:
Der Bundestag erhielt 10.000 Biontech-Dosen; „Ärztevertreter sind empört“, [12].

Lauterbach hatte noch vor kurzem eindringlich fürs Boostern geworben. Jetzt, wo Boostern einerseits zum Selbstläufer geworden ist, aber sich andererseits eben als epidemiologisch fragwürdiges Strohfeuer entpuppt, lässt sein Booster-Eifer etwas nach – aber nur, weil er seinen Blick bereits auf die nächsten Impf-Runden richtet:
Man wisse nicht, wie lange der Booster-Schutz bei der Omikron-Variante halte, möglicherweise sei er „nicht allzu dauerhaft“.

Man habe sich aber darauf vorbereitet und vorbereitet und bei Biontech  bereits einen spezifischen Omikron-Impfstoff eingekauft – insgesamt 80 Millionen Dosen, mit denen ab April oder Mai gerechnet werde, [13].
Bei 83 Millionen Bundesbürgern scheint er also rechnerisch mit einer Impfquote von nahezu 100 Prozent für sein neues Super-Mittelchen zu rechnen. Vielleicht glaubt er, die große Nachfrage werde es ihm ermöglichen, ganz beiläufig den quasi völlig neuen Wirkstoff gegen ein quasi völlig neues Virus zu einer völlig neuen Impfung „erklären“ zu können (die daher fast parallel zu einer „alten“ Biontech-Impfung gestochen werden darf)? Impf-Abstände von mehr als drei Monaten scheinen jedenfalls aus der Mode zu kommen.

Spannend bleibt auch die Frage, ob zu dem neuen Biontech-Update alle zugelassen werden (auch „Seiteneinsteiger“, die die vorangegangen Erst- bis Dritt-Impfungen nicht nachholen wollen) und insoweit ein Schnitt gemacht wird, um den Rockefeller-Traum von 2010 – Lockstep-/Gleichschritts-Szenario – ungestört zu realisieren, [14].

Oder ob im Sinne des großen Bill – alle Menschen müssen geimpft werden – zusätzlich stur darauf bestanden wird, dass die bösen Verweigerer erst die „Grundimmunisierung plus Booster“ als Basis-Gehorsamstest nachholen. Hiernach sieht es zumindest derzeit aus, denn Boostern gibt es nur für bereits Grundimmunisierte, [15] [16].

[1] http://friedensblick.de/32934/omikron-testpflicht-auch-fuer-geboosterte-ende-fuer-impfpflicht-und-impf-apartheid/#comment-10732
[2] https://www.br.de/radio/bayern1/dritte-impfung-100.html
[3] https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-11-18.html
[4] https://ec.europa.eu/info/live-work-travel-eu/coronavirus-response/safe-covid-19-vaccines-europeans/eu-digital-covid-certificate_de#gltigkeit-der-zertifikate
[5] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/impfnachweise-eu-gueltigkeit-101.html
[6] https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/ausnahmen-von-der-testpflicht-bei-2g-plus-1/
[7] https://www.focus.de/gesundheit/news/immunitaetsueberblick-nach-impfung-oder-infektion-immunitaet-koennte-jahrelang-halten_id_13364280.html
[8] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/booster-nach-einem-monat-laut-immunologen-nicht-sinnvoll-130257/
[9] https://www.infektionsschutz.de/mediathek/fragen-antworten/?tx_sschfaqtool_pi1%5Bfaq%5D=4960&tx_sschfaqtool_pi1%5Btag%5D=&tx_sschfaqtool_pi1%5Baction%5D=list&tx_sschfaqtool_pi1%5Bcontroller%5D=FAQ&cHash=fa967918613e0813d3e74083add0fb31
[10] https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_91390134/studie-omikron-infektion-schuetzt-vor-ansteckung-mit-delta-mutation.html
[11] https://www.nachdenkseiten.de/?p=79219
[12] https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91361630/biontech-ist-knapp-aber-der-bundestag-kriegt-10-000-dosen.html
[13] https://www.berliner-zeitung.de/news/lauterbach-vierte-impfung-wird-notwendig-sein-li.202254
[14] https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/lock-step-rockefeller-stiftung/
[15] https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/gates-rockefeller-who/
[16] https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/gates-jahresbrief/