Post-Vac-Syndrom – Lauterbachs neues „Nebenwirkungsfrei“

In (nicht nur) Karlchens Welt gab es keine Nebenwirkungen …

Im August 2021 hatte Lauterbach kein Verständnis dafür, „weshalb eine Minderheit der Gesellschaft eine nebenwirkungsfreie Impfung“ ablehne, [1]. Dabei sei sie doch gratis und so überaus nützlich.

Die große Booster-Welle (mit entsprechend vielen – noch nicht ausreichend aufgearbeiteten Impfschäden) lag da zwar noch vier Monate in der Zukunft – aber von den gehypten vier westlichen Gen-Impf-Produkten (mit staatlich garantierter Monopol-Stellung) waren damals bereits zwei „disqualifiziert“: AstraZeneca und Johnson&Johnson.
Um das Aufsehen in Grenzen zu halten, war der Rausschmiss durch ein Nicht-Nachbestellen getarnt. Dass dabei aber bedenkliche Nebenwirkungen im Raum standen (zudem bei Johnson&Johnson Zweifel am Vorhandensein der Haupt-, d.h. Schutzwirkung), blieb nicht einmal den Mainstream-Medienkonsumenten verborgen, schon gar nicht also einem Impf-Jubler wie Karl Lauterbach.

Ebenfalls noch vor der dezemberlichen Booster-Welle schnappatmeten Medien und willige Experten heftigst von der angeblichen Pandemie der Ungeimpften. Prominente Impf-Zögerer wie Joshua Kimmich mussten im Oktober 2021 kampagnen-artige Belehrungen von allen Seiten über sich ergehen lassen:
„Nebenwirkungen treten nicht erst spät auf“ – außer Schmerzen an der Einstichstelle und leichten Erkältungssymptomen trete in den ersten zwei Wochen so gut wie nichts auf; und was danach komme, habe mit der Impfung sowieso nichts mehr zu tun, [2] [3].

… sondern nur nützliche Hauptwirkungen, was aber ein Mitmachen aller Menschen im solidarischen Gleichschritt erfordere

Die reine Angst vorm Stich hätte man den Ungeimpften vielleicht gerade noch verziehen, wenn sie sich als unwissend-beratungsbedürftige Schäfchen gegeben hätten. Aber wer wie Kimmich auch nur leise Zweifel an den absoluten Wahrheiten der amtlichen Narrative äußerte, bekam die volle Breitseite ab:
Man verteufelte Ungeimpfte als unsolidarische Egoisten – an ihnen scheitere die Herstellung der notwendigen „Herdenimmunität“ (und damit das Seuchen-Ende), denn sie seien schuld am endlosen Kreisen und der nicht endenden Weitergabe des Virus.

Das Volk als Herde: Immunisierung gegen unerwünschte Fakten

Das Konstrukt Pandemie der Ungeimpften stürzte zwar nur wenige Wochen später wie ein Kartenhaus zusammen – plumpeste Daten-Fehler und -Fälschungen konnten nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden. Und auch manchem Otto Normalverbraucher fiel auf: „Impf-Durchbrüche“, d.h. Corona-Erkrankungen von dagegen Geimpften, werden immer zahlreicher und die Ausnahme zur Regel.

Aber man braucht sich nicht lange wundern, warum die nie durch irgendwelche echten Fakten gerechtfertigte Hass-Kampagne weder medial noch politisch aufgearbeitet und die Täter-Clique nie belangt wurde.

Das zweite Kartenhaus (die Illusion einer Herdenimmunität) stürzte nämlich zeitgleich ein, was kaum zufällig-planlos gewesen sein kann.
Denn beides war absehbar – auch für Nicht-Datenexperten:
Das (phasenweise) große Vorbild Israel begann schon Ende Juli 2021 mit dem Boostern, weil Impfen nicht lange bzw. gar nicht vor der Virus-Weitergabe schützt. Die angebliche Herbei-Impfbarkeit einer Corona-Herdenimmunität war also dort schon damals eindeutig als Illusion entlarvt – und damit auch das dafür angeblich alternativlos notwendige „solidarische“ Sich-Impfen-Lassen aller.

Aktuell meldet die Virologin Jana Schroeder bei Markus Lanz völlig Ernüchterndes zu den erwünschten Impfwirkungen:
„Früher habe man sagen können, man bekomme Corona früher oder später. Heute müsse man sagen, man bekomme Corona früher und später. In dem Krankenhaus, in dem sie als Chefärztin arbeitet, hat Schroeder Pfleger kennen gelernt, die sich sechs Wochen nach einer Corona-Erkrankung erneut ansteckten – trotz dreimaliger Impfung“, [4].
(Ob trotz oder wegen, betrachten wir unten bei Link [9] noch etwas genauer.)

Booster-Start: Terminierung mit Zwecklügen,
damit möglichst alle Menschen alle Impf-Runden mitmachen

Die beiden Fata Morganas (Pandemie der Ungeimpften und Herdenimmunität) waren Zwecklügen, um ein paar Monate Zeit zu schinden, in denen man die „Grundimmunsierung“ (2. Stich) der Bevölkerung noch auf einen hohen Prozentsatz hochtreiben wollte. Erst als dieses Ziel erreicht war- dann aber ganz schnell – schwenkte man um auf den Weg der Israelis – das Boostern (3. Stich).

Genauso schnell erfolgte der zeitgleiche Narrativ-Wechsel:
Die „deutsche Wahrheit“ (Impfen schütze vor Virus-Weitergabe) wich schlagartig der – bereits schon vier Monate zuvor verfügbaren – „israelischen Wahrheit“ (Impfen schützt nicht vor Virus-Weitergabe).

Obwohl hochentwickelte Länder deutlich vorsichtiger vor allem an das Boostern mit Biontech herangingen (Anfang Dezember 2021: Japanisches Gesundheits-ministerium warnt vor Nebenwirkungen bei Impfungen“), [5] –  unterblieben kritische Fragen nach Hintergründen und Lauter(bach)keit des plötzlichen deutschen Narrativ-Wechsels fast völlig – und ebenso Fragen nach Nebenwirkungen.
Das Volk in Advents-Stimmung lief in Scharen zum Boostern und hoffte auf Pandemie-Ende und friedlich-harmonische Weihnachten.

2022: Neues Jahr, neues (Impf-)Glück?

Zwei Tage vor Heiligabend war ungefähr der Booster-Höhepunkt und laut ZDF unser Karlchen im (Impf-)Glück:
Er „zeigte sich zuversichtlich, dass die angekündigten 30 Millionen Auffrischungsimpfungen seit Mitte November bis Weihnachten verabreicht sein würden. Bereits jetzt seien 27 Millionen Booster-Dosen verimpft worden worden. Ziel sei es, insgesamt 60 Millionen Booster-Impfungen zu verabreichen“, [6].

Er warnte vor Omikron – und das was im Herkunftsland Südafrika als (beruhigende) Eigenschaft der neuen Virus-Variante erkannt und publiziert worden war (nämlich kaum schwere Krankheitsverläufe), deklarierte er keck um zum kostbaren Schutzmerkmal der Impfung:
Der Schutz vor einem schweren Verlauf liege wahrscheinlich bei „deutlich über 90 Prozent“.

Dabei hatten die Südafrikaner ihre Erfahrungswerte seit November 2021 mit einer nahezu ungeimpften Bevölkerung  gemacht, bei der jedoch ein hohe natürliche (d.h. durch vorangegangene Infektionen erworbene) Immuntiät vermutet werden darf.
Dass hingegen die durch zwei bzw. drei Impfungen „vorbelasteten“ Mitteleuropäer eine Infektion viel härter erleben könnten als Südafrikaner, hätte Lauterbach spätestens im Januar 2022 einleuchten müssen:
Da gab die US-Behörde CDC bekannt, dass Personen mit natürlicher Immunität in der Delta-Welle besser geschützt waren als Geimpfte (die Forschungen für Omikron liefen damals aber noch und die CDC hielt weiterhin an ihrer generellen Impfempfehlung fest), [7].

Nach dem Impfen ist vor dem Impfen

Aber bei so viel weihnachtlicher Impf-Dynamik gönnte sich der vom Stechquoten-Erfolg plötzlich verwöhnte Lauterbach erst mal ganz offen den sehnsüchtigen Blick auf den nächsten Umsatzschub, d.h. auf die bereits nächste Impf-Runde; ZDF:
Man müsse davon ausgehen, dass im Kampf gegen das Virus eine vierte Impfung nötig sein werde.
Das war eine neue Offenheit: Zuvor hatte er immer unermüdlich gepredigt, der gerade aktuelle 2. bzw. 3. Stich werde die endgültige Erlösung bringen (und man soll daher doch gefälligst recht zahlreich den Oberarm hinstrecken, um die Sache zu Ende zu bringen).

Hohe Impf-Taktung:  nutzlos & sogar schädlich für den Impfling
– Anfang 2021 erkannt, Ende 2021 wieder vergessen?

Lauterbach war nicht der einzige, der im Dezember 2021 in einen regelrechten Impf-Rausch verfiel, denn plötzlich schienen allerorten die Verantwortlichen beim Thema Fristen für Auffrischungs-Impfung einen Unterbietungs-Wettbewerb zu veranstalten:
Durfte ein Impfling kurz zuvor noch glauben, Schutz (und Ruhe) für mindestens  ein Jahr zu haben, sollte er auf einmal spätestens nach sechs Monaten seine Coron-Impfung „auffrischen“ lassen, wenig später hieß es: bereits nach drei Monaten.

In NRW hatte man den Impfabstand sogar auf nur noch vier Wochen verkürzt (nach einem Aufschrei der Verwunderung aber rasch wieder einen Rückzieher gemacht), [8].
Vergessen schien bei den meisten, dass auch die beste Impfung zunächst mal eine (wenn auch ggf. abgschwächte) Infektion ist, also für den Körper kein Heilmittel oder Zaubertrank, sondern eine (bloße, aber anspruchsvolle) Trainings-Chance und damit eine vielleicht notwendige, aber möglichst sparsam einzusetzende Zusatz-Belastung. Abgesehen von der Belastung (Nebenwirkung) kostet auch das Herstellen der Hauptwirkung Zeit: die Impfung muss „reifen“.

Schon am Beginn der Impf-Kampagne Anfang 2021 machte man mit dem teilweise auffälligen Sterben Geimpfter in Altersheimen die Erfahrung:  Ein zu kurzer Abstand der Zweitimpfung (=die  ja die Erstimpfung „auffrischen“ sollte) verschlechtert nicht nur den Impferfolg (sprich: die erwünschte Hauptwirkung), sondern  kann für den betagten Impfling schädlich bzw. lebensgefährlich werden. Das Thema verschwand bald aus den Schlagzeilen (man wollte ja ungehindert weiter-impfen können), aber den mit zwei Wochen viel zu kurzen Impf-Abstand hatte sogar Lauterbach (rückblickend und aufs Ausland bezogen) mal als Problem erwähnt, [8].

„Die derzeit verfügbaren Daten sprechen für eine sichere und wirksame Auffrischungsdosis bereits drei Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung.“ So lautete die Auffassung des EMA-Direktors für Impfstrategie, Marco Cavaleri, noch am 9. Dezember 2021, was die auf Hochtouren angelaufene Booster-Welle zu bestätigen schien – und ebenso die Fans kurzer Fristen.
Der Schein trog: „Zu häufiges Boostern schwächt das Immunsystem – Europäische Arzneimittelagentur warnt vor zu häufigen Auffrischungsimpfungen“ – die Kehrtwende kam am 13. Januar 2022 in die Schlagzeilen und war damit eigentlich recht zügig, [9].
Leider zu spät für die übergroße Mehrheit der Geboosterten, denn die waren schon im Dezember und Anfang Januar genadelt worden!

Der gleiche Cavaleri gab jetzt seiner Hoffnung Ausdruck, die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante könne bald zu einer endemischen (statt pandemischen) Lage führen.
Und: Omikron würde wie ein „natürlicher Booster“ wirken.

Konnte (oder durfte?) er das fünf Wochen zuvor noch nicht „wissen“? Hat er die vielen Feiertage dieser fünf Jahreswechsel-Wochen im Labor durchgearbeitet und eine wohl in Monaten gewachsene Schlussfolgerung recht schnell in ihr genaues Gegenteil verkehrt?
Oder war ihm die Sache zu heiß geworden – distanziere ich mich lieber mal schnell vom Turbo-Boostern, bevor sich dessen krasse Folgen herausstellen und ich vielleicht dafür mit haftbar gemacht werde?

Ebenfalls im Januar 2022 beschrieb ein (Chef-)Arzt  mit jahrzehntelange Praxis-Erfahrung unter dem Pseudonym Hubertus Voigt zum Thema Melden von Impfnebenwirkungen lohnt sich nicht seine Erfahrungen mit ärztlichen Kollegen, die jegliche Deutung verschiedener Schäden als Impfschäden „per se kategorisch ausgeschlossen“ hatten. „Gemeldet wurde nichts.“
Reitschuster hatte ihm die exklusive INSA-Umfrage vorgelegt, der zufolge 15 Prozent der Geimpften starke Nebenwirkungen haben, [10].

Als Beispiel: „In meiner Familie sind zwei Menschen innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung an Schlaganfall gestorben. Ohne Vorboten. Beide Fälle wurden nicht gemeldet. Die behandelnden Krankenhausärzte sagten jeweils: ,Es ist hoch unwahrscheinlich, dass dies mit der Impfung zusammenhängt’. Daher wurden sie nicht gemeldet. Damit wird auch verhindert, dass Schlaganfälle (oftmals verursacht durch verschleppte Thromben) überhaupt anerkannt werden.“

Regierung und Opposition nach der Bundestagswahl:
Argumente gegen Impfpflicht und / oder Impfen unerwünscht

Auf Twitter hatte Ex-Verfassungsschützer und CDU-Außenseiter Hans-Georg Maaßen „über angeblich schädliche Impfwirkungen“ geschrieben. Solche Wortmeldungen hätten „mit CDU-Politik nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. Wir weisen sie auf das Schärfste zurück“, sagte (wenige Tage vor seiner Abwahl) Noch-Generalsekretär Paul Ziemiak im Januar 2022.
Die Warnung des CDU-internen Bürgerschrecks vor angeblichen Gefahren durch das Impfen sei unwissenschaftlich und gefährlich; der CDU-Bundesvorstand rufe die Menschen ausdrücklich dazu auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, [11].
(Auf wissenschaftliche Details geht Ziemiak nicht ein; seine beiden  eigenen Studiengänge blieben ohne Abschluss; namentlich die Erste Juristische Staatsprüfung versemmelte er in beiden Anläufen.)

Nach der Booster-Welle (am 13.02.2022 bei Anne Will zur Impfpflicht-Debatte) war auch Lauterbach ganz (Interessen-) Politiker auf Propaganda-Tour (und weniger der Pseudo-Wissenschaftler, den er meist raushängt), als er darauf beharrte:
Man müsse „vermitteln, die Impfungen sind mehr oder weniger nebenwirkungsfrei, das muss immer wieder gesagt werden“, [12].

Kann stimmen, was „immer wieder gesagt werden muss“?

Man kennt das Long-Covid-Syndrom (=Beschwerden dauern mehr als vier Wochen nach Ansteckung an) oder das Post-Covid-Syndrom (Beschwerden, die noch nach drei Monaten bestehen und mindestens zwei Monate lang anhalten oder wiederkehren).
In beiden Fällen ist das Virus schuld, nicht die Impfung.

So jedenfalls die bisherige Mainstream-Harmonie; am 12.06.2022 titelte der SPIEGEL jedoch (Bezahlschranke): „Post-Vac-Syndrom –
Unerklärliche Symptome nach der Coronaimpfung – und alle ducken sich weg“, [13].

Boris Reitschuster (Weltwoche) am Tag danach, [14]:
„Der Spiegel titelt, was er einst nur mit «Querdenkern» in Verbindung gebracht hat (…) Was ist da los?“
„In vielen Fällen von ME/CFS, «einer komplexen Erkrankung, die unter anderem mit chronischer Schwäche einhergeht», gibt es nach einer Impfung keine eindeutige Diagnose, und sie werden deshalb nicht an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldet.
«Tabu unter Ärzten?», fragt der Spiegel dann gar in einer Zwischenüberschrift.“

Bekehrte oder nur kokette Journaille: Ist das ehrlich gemeint?

„Nein. Das Blatt wäre nicht der Spiegel, würde es dann doch im letzten Teil des Artikels nicht zur alten Linie zurückkommen, und bringt dann doch noch einen Mediziner, der alles relativiert und das offizielle Narrativ bestätigt: Alles gut. Die Betroffenen hätten wohl auch ohne Impfung die Symptome entwickelt.“  (Reitschuster)
Laut SPIEGEL also letztlich doch nichts Neues – aber gut dass wir mal drüber gesprochen haben; wir sind ja offen für alles und wollen in künftigen Rückblicken auch genau so gewürdigt werden.

Vom SPIEGEL und seinem PR-Gag mal abgesehen, tut sich allerdings doch einiges. Der MDR hatte schon seit längerem in mehreren Beiträgen geschildert, dass (z.T. heftigst) Betroffene sich nicht selten alleingelassen fühlen und die Fakten- und Studienlage spärlich sei (denn wenn man etwas nicht sehen will, schaut man halt gar nicht erst hin).

Was der öffentlich-rechtliche Sender MDR offenlegt

Deutschlandweit gebe es bisher nur zwei Anlaufstellen für Patienten mit Verdacht auf das Post-Vac-Syndrom – jedoch:
„Dort ist der Andrang ist enorm: Laut dem deutschen Ärzteblatt haben beide eine Warteliste mit bis zu über zweitausend Betroffenen“, [15].

Die Experten wissen noch nicht viel; am Uniklinikum Marburg gehe man aktuell davon aus, dass vor allem junge Frauen mit einer Autoimmunstörung zur Risikogruppe zählen.

Dagegen trete (so der MDR) laut Ärzteblatt immer häufiger das sogenannte Multisystemische Entzündungssyndrom (MIS-C) auf – vor allem bei Kindern. Die vielseitigen und unregelmäßig auftretenden Symptome wie Fieber, Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Bauch oder -gliederschmerzen plagen die Geimpften etwa zwei bis sechs Wochen nach der Impfung als Folge einer Überaktivierung des Immunsystems.

Multiple Entzündungen – hier vergisst der MDR allerdings auch die anderweitig vielfach erwähnten Herzmuskelentzündungen, bevorzugt bei jungen Männern.
Und Hirnvenenthrombosen nach Impfung auch bei älteren Frauen führte die Pharmazeutische Zeitung [16] schon im Mai 2021 nicht nur auf das daran gescheiterte AstraZeneca zurück (85,5 %), sondern zu 14,5 % auf das immer noch (und ohne Alters- oder sonstige Einschränkung) gespritzte Biontech-Produkt.

Man sieht: Es sind also doch für beide Geschlechter und für alle Altersgruppen schwere Nebenwirkungen dabei. Die verschiedenen Relativierer, die der MDR als öffentlich-rechtlicher Sender halt wohl auch pflichtschuldig zitieren muss, lügen vielleicht nicht, geben aber mit ihrem unverkennbar selektiven Blick indirekt nur kund, dass ihnen der vollständige Überblick eben fehlt.

Nanu: Lauterbachs plötzliches Eingeständnis von Impfschäden

„Es ist ein schlichter Tweet und doch dürfte davon eine enorme Wirkung ausgehen: Gesundheitsminister Lauterbach hat Corona-Impfschäden erstmals als wichtiges Thema benannt.
Wer über Impfnebenwirkungen sprechen wollte, hatte es lange schwer“ – Vorwürfe von „Panikmache und Sensationsheischerei“ ließen meist nicht lange auf sich warten.

Und nun meint sogar Lauterbach, der bisherige Grandmaster aller Impfschadens-Leugner: „Muss erforscht und behandelt werden”

„Guter Artikel. Post-Vac-Syndrom muss besser untersucht werden.” Lauterbach betonte zugleich, der Nutzen der Impfung übersteige die Risiken in jeder Altersgruppe – ohne hierfür einen Beleg zu nennen. Aber er betonte auch: „Trotzdem ist Post-Vac kein Tabuthema und muss erforscht und behandelt werden”, [17].

Motivation: Echte Einsicht oder taktische Winkelzüge?

Dem tkp-Blog war schon einige Tage vor SPIEGEL-Artikel (und dem Lauterbach-Tweet am Tag darauf) aufgefallen, [18]:
Mainstream berichtet über „plötzliche und unerwartete“ Todesfälle

Autor Thomas Oysmüller sieht darin jedoch weniger einen Drang zu objektiver und schonungsloser Untersuchung. Insbesondere bei den Angelsachsen deutet die Behandlung in der Boulevard-Presse (Daily Mail) und die Schubladisierung („SADS“ heißt das neue Syndrom und gilt als Sammelbegriff „für unerwartete Todesfälle bei jungen Menschen“) auf ein Bemühen in der impffreien Sommerzeit hin, „dass plötzliche Todesfälle normalisiert werden sollen“ – dann ist das Thema beim Beginn des herbstlichen Impfens sozusagen „abgefrühstückt“ und bei den breiten Massen durch Gewöhnung entschärft.

Statistisch inzwischen belegt: Impf-bedingte Übersterblichkeit

Denn in der Wissenschaft haben sich die unbequemen Mahner trotz anfänglicher Anfeindungen faktisch längst durchgesetzt.
Dass seither Politik und Medien das Übersterblichkeits-Thema beschwiegen haben, verdeutlicht den wissenschaftlich Interessierten nur noch umso mehr, dass es um unbequeme Wahrheiten geht:
den Mächtigen unbequem-lästig, aber eben Wahrheiten, deren Leugnen ggf. auf die Leugner zurückfiele.

So wissen wir u.a. durch die statistischen Auswertungen von Christoph Kuhbandner seit Anfang 2022 [19],

– dass Impfwellen auffällig mit den allgemeinen Sterbewellen korrelieren (und daher schon allein das statistische Profil einen dringenden Verdacht auf Kausalzusammenhang nahelegt)

– das eigentliche Sterben begann nicht im ersten Viren-Jahr, sondern im zweiten, d.h. dem ersten Impf-Jahr =2021
(und dort betrifft die Übersterblichkeit auch jüngere Jahrgänge – anders als 2020 beim hochgespielten Drama „an oder nur mit Corona verstorben”, das überwiegend sterbenahe Hochbetagte betraf)

– Beim Impfen nach Altersgruppen zeigte sich eine auffällige Übersterblichkeit der jeweiligen Altersgruppe in genau jenem Zeitraum, in dem sie dran war

Vergleich mit der Schweinegrippe 2010:
Damalige „Corona-Generalprobe“  noch ohne großes Sterben

Bei 80 Millionen Einwohnern, die im Schnitt 80 Jahre alt werden, sterben folglich jährlich 1 Million (und werden durch eine Million Neugeborene ersetzt, sofern es um kein schrumpfendes Volk geht). Selbst wenn in einem Statistik-Jahr ein paar Flugzeuge abstürzen würden, wäre das in der großen Menge kaum bemerkbar.
Man kann sich also nicht oft genug verdeutlichen: Wenn Kuhbandners Impf-Kurven nicht in den Kurven des allgemeinen statistischen Sterbens untergehen, sondern sich dort klar widerspiegeln, dann geht es um deutlich mehr als nur ein paar einzelne Tote.

Zum Vergleich die Schweinegrippe 2009/2010, die letztlich harmloser war als andere Grippe-Jahre, die aber zunächst gezielt aufgebauscht wurde u.a. durch eine schnell geänderte Pandemie-Definition – zum Wohle der Impfstoff-Hersteller.

Wie bei Corona seit 2020, gab es somit 2010 eine Hysterie einerseits um das Virus (Pandemie) und andererseits um ein (allzu schnelles) Impfen. Bevor die Impf-Nebenwirkungen zu einem Aufschrei führen konnten, war das Pandemie-Kartenhaus allerdings mangels echter Größe und Gefährlichkeit bereits eingestürzt und damit auch das damalige Impfen an ein Ende gekommen.

Der SPIEGEL berichtete 2018 über die Impf-Kampagne von 2010 (im Vergleich zu Corona-Zeiten) noch recht offen und kritisch, [20]:
„Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift ‘Britisch Medical Journal’  bestärkt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoffs Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.“

Das mangelhafte Testen und Erheben möglicher Nebenwirkungen „verdeutliche, wie riskant die Impfkampagne war, sagt Becker-Brüser. ,Meines Erachtens wurde das Risiko von den zuständigen Behörden negiert. Man wollte impfen, man wollte den Impfstoff loswerden, den man gekauft hatte.’ Zumindest von der irischen Regierung ist laut ‘British Medical Journal’ bekannt, dass den zuständigen Behörden die internen Nebenwirkungs-Berichte von GlaxoSmithKline vorlagen. Dennoch lief die Impfkampagne in Irland uneingeschränkt weiter.“

Auch das Thema Evaluation erinnert an heutiges (Nicht-)Handeln:
„Problematisch ist aus Becker-Brüsers Sicht auch, dass von den zuständigen Behörden nicht ausreichende Zwischenauswertungen gemacht wurden. ‘Bei so einem Großexperiment müsste man eigentlich nach einer bestimmten Zahl an geimpften Dosen innehalten und sich anschauen, ob das Nutzen-Schaden-Verhältnis noch stimmt. Das ist nicht passiert, obwohl recht bald absehbar war, dass die Schweinegrippe viel milder verläuft als prognostiziert.’“

Ab 2016 musste Pandemrix-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) sich Schadenersatzprozessen stellen. Hierbei kam heraus:
„Unter den etwa 30 Millionen geimpften Europäern kam es zu rund 1300 Fällen von Narkolepsie, die mit dem Mittel in Verbindung stehen sollen. Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche.“
Das waren zwar lebenslang schwer geschädigte Patienten – aber über damalige Impftote sind kaum Zahlen erhältlich.
Heutzutage – mit insgesamt höheren Impfzahlen – dürfte die Quote der Impf-Toten je Million Geimpfter höher sein als damals die Quote der „nur“ Geschädigten.

Bei den Corona-Impfstoffen haben die Konzerne vertraglich sichergestellt, dass ihnen keine Schadenersatzprozesse drohen, sondern Vater Staat (letztlich also die Impflinge selbst als Steuerzahler) die volle Haftung übernehmen.

Aber auch schon zuvor waren Konzerne und die sie schützenden Behörden ein Herz und eine Seele:
GSK und die europäische Arzneimittelbehörde Ema sahen es bis zum SPIEGEL-Bericht 2018 „nicht als erwiesen an, dass die Fälle auf Pandemrix zurückzuführen sind. Es brauche noch weitere Untersuchungen, um zu bestätigen, welche Rolle Pandemrix bei der Entwicklung der Narkolepsie der Betroffenen möglicherweise gespielt habe, erklärt GSK dem ‘British Medical Journal’“.

Quellen:
[1] https://twitter.com/Fkarl_lauterbach/status/1426323236019650564&usg=AOvVaw2g1m-maCksvRRw6Ja-ABGE
[2] https://friedensblick.de/32803/joshua-kimmich-und-sahra-wagenknecht-klassischer-totimpfstoff-attraktiver-als-genetisches-roulette/
[3] https://friedensblick.de/32889/totimpfstoffe-rueckt-sie-endlich-raus-wenn-ihr-hoehere-impfquoten-wollt/
[4] https://www.n-tv.de/politik/Das-ist-die-erste-Welle-ohne-Massnahmen-article23399326.html
[5] https://tkp.at/2021/12/07/japanisches-gesundheitsministerium-warnt-vor-nebenwirkungen-bei-impfungen/
[6] https://www.zdf.de/nachrichten/video/wieler-lauterbach-massnahmen-live-100.html
[7]  https://tkp.at/2022/01/22/cdc-bestaetigt-infektion-schuetzt-besser-als-impfung/
[8] https://friedensblick.de/32955/spahn-nachfolger-lauterbach-kuenftig-vierteljaehrliches-und-noch-kuerzeres-boostern/
[9] https://reitschuster.de/post/zu-haeufiges-boostern-schwaecht-das-immunsystem/
[10] https://reitschuster.de/post/melden-von-impfnebenwirkungen-lohnt-sich-nicht/
[11] https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-posts-ueber-vermeintliche-impfschaeden-cdu-bundesvorstand-distanziert-sich-von-maassen/27962004.html
[12] https://www.youtube.com/watch?v=liJawtN4jvE
[13] https://www.spiegel.de/gesundheit/post-vac-syndrom-unerklaerliche-symptome-nach-der-corona-impfung-und-alle-ducken-sich-weg-a-6b3ea94e-138f-4ed0-b459-d86377daf08b
[14] https://weltwoche.ch/daily/der-spiegel-titelt-was-er-einst-nur-mit-querdenkern-in-verbindung-brachte-unerklaerliche-symptome-nach-der-corona-impfung-was-ist-da-los/
[15] https://www.mdr.de/brisant/post-vac-syndrom-108.html
[16] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/hirnvenenthrombosen-nach-impfung-auch-bei-aelteren-frauen-125430/
[17] https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/lauterbach-bekennt-sich-ploetzlich-zum-thema-impfschaeden-1348535106.html
[18] https://tkp.at/2022/06/09/mainstream-berichtet-ueber-ploetzliche-und-unerwartete-todesfaelle/
[19] https://friedensblick.de/33062/unstatistik-das-neue-wort-fuer-unerwuenschte-statitistik-zu-impftoten/
[20] https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schweinegrippe-impfstoff-pandemrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html

3 Gedanken zu „Post-Vac-Syndrom – Lauterbachs neues „Nebenwirkungsfrei““

  1. Hinter Lauterbachs Lippenbekenntnis zur „neuen Offenheit“ gegenüber Impf-Nebenwirkungen („Muss erforscht und behandelt werden”) verbirgt sich ein gegenteiliges reales Verhalten:

    „Nur sechs Wochen nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) die wöchentliche Bekanntgabe der unbequem gewordenen Impfeffektivitäten einstellte, hat die Gesundheitsminister Lauterbach unterstellte Behörde nun auch die immer unbequemer gewordenen Informationen über den Impfstatus der Covid-Intensivpatienten auf unbestimmte Zeit aus den Wochenberichten genommen. (…)
    Eine Zeitlang hatte das RKI die Aufgabe übernommen, Impfeffektivitäten zu berechnen, wenn auch auf ziemlich fragwürdige Weise. Aber als diese in allen Altersgruppen steil nach unten gingen, hat man am 5.5. damit aufgehört”,
    [1].

    Sommerliche Gelassenheit, die man bei anderen Politikern vermuten würde, ist dabei sicherlich nicht die Sache des Karl Lauterbach: Der nachlassende „Datenhunger” geht bei ihm nämlich einher mit unermüdlichen Dauer-Warnungen vorm Herbst und dem hartnäckig andauernden Anpreisen des 4. Impf-Stichs (letzteres auch gestützt auf die aktuell gestiegenen sommerlichen Inzidenzen, die außer ihn aber niemanden mehr so recht berühren).

    Die jetzt nicht mehr erwünschten RKI-Daten wären dagegen (zu?) aussagekräftig: „Mehr als die Hälfte der neu aufgenommenen Intensivpatienten mit Covid und bekanntem Impfstatus waren geboostert, mehr als drei Viertel hatten einen sogenannten vollständigen Impfschutz.”

    Norbert Häring hält aktuelle Pläne der Ampel-Koalition:
    – Innenräume: generelle Maskenpflicht Oktober bis Ostern
    – Impfpflicht ab 60 mit bedingt zugelassenen Impfstoffen, deren Untauglichkeit und beträchtliches Risiko immer deutlicher werden,
    … für Nebelkernzen, mit denen die Politiker des Teams Vorsicht Punkte bei ihrer verängstigten Kernwählerschaft sammeln, die aber später von einer profil-bedürftigen (pseudo-liberalen) FDP verhindert werden, wodurch verschleiert werde, dass die FDP willig mitmacht bei den eigentlich (heimlich) geplanten schlimmen Freiheitseinschränkungen.

    Wolfgang Kubickis Zitat klingt für mich allerdings ehrlich:
    „Ich habe gestern erklärt, dass ich nur politischen Maßnahmen zustimmen werde, die evidenzbasiert sind. Diese Auffassung hat sich nicht geändert. Eine „O bis O“-Corona-Politik, die von bestimmten Mondphasen abhängig ist, zählt jedenfalls nicht dazu“, [2].

    Häring fürchtet vermutlich neue Schritte hin „zur totalen Kontrolle der Bevölkerung durch die Regierung“ – das Beispiel China zeige, wozu G-Regeln und digitale Gesundheitspass gut sind; letzterer soll ja in der EU zur Dauereinrichtung werden.

    Aktuell waren Einleger aus ganz China in die Provinz Henan gereist (oder hatten online die dafür nötige Anmeldung gemacht). Am Sitz von drei Banken wollten sie protestieren gegen eine fast zweimonatige Blockade des Zugriffs auf Einlagen (aufgrund einer Optimierung interner Bankenabläufe).

    Sie wurden daran gehindert, indem die Behörden ihre Gesundheits-Apps auf Rot setzten, was ihnen nicht nur die Möglichkeit zu reisen verbot, sondern auch Wege am Wohnort – einschließlich dem zur täglichen Arbeit, [3].

    Wer glaubt, so was gebe es nur in China und ähnlich unfreien Ländern, den erinnert Häring daran, wie die kanadische Regierung Proteste von Lastwagenfahrern (=gegen die drakonischen Corona-Impfregeln) unterband, indem sie den Notstand ausrief und allen teilnehmenden Truckern und allen ihren Unterstützern die Bankkonten einfror.

    Unabhängig davon folgert Häring aus Äußerungen von Biontech-Chef Sahin: „Das Impfabo soll kommen, ob jährlich oder halbjährlich ist noch offen“. Auf den von der Grippe her bekannten Jahresrhythmus wollte Sahin sich jedenfalls nicht festlegen lassen – das hänge von mehreren Faktoren ab.
    „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir – ähnlich wie bei der Influenza – immer wieder Auffrischungsimpfungen mit veränderten Vakzinen brauchen werden“, [4].

    Mit Blick auf die Vorbereitungen für den Herbst kritisierte Sahin jedenfalls, dass eine „international abgestimmte Strategie“ wie etwa bei der Grippeschutzimpfung fehle. Diese sei für die weitere Pandemiebekämpfung dringend nötig.
    Da werden Bill Gates und Karl Lauterbach mit ihrem Plan für einen weltweiten Pandemie-Vertrag sich bestimmt nicht wehren, [5].

    [1] https://norberthaering.de/news/rki-intensivbetten-impfstatus/
    [2] https://norberthaering.de/macht-kontrolle/masken-o-bis-o-regel/
    [3] https://norberthaering.de/macht-kontrolle/china-proteste-blockiert/
    [4] https://norberthaering.de/news/sahin-impfabo/
    [5] https://www.handelsblatt.com/karriere/mrna-impfstoffe-biontech-chef-ugur-sahin-darauf-einstellen-dass-wir-immer-wieder-auffrischungsimpfungen-brauchen/28419174.html

  2. Was ist (bei angenommen gleicher Hauptwirkung) einem Karl Lauterbach lieber:
    – Hohe Kosten = Pharma-Umsätze mit Nebenwirkungen?
    – Oder günstige Heilpflanzen ohne Nebenwirkungen?
    Sollte letzteres zutreffen, dann sollte der angeblich fast allwissende Studien-Leser sich mal ein paar Studien zu Gemüte führen, die er bisher wohl übersehen hat.

    Pflanzliches Corona-Mittel mit langer Tradition
    – Geschenk der Natur ohne Nebenwirkungen

    Schon über zwei Jahre – fast ab Corona-Pandemie-Beginn – ist Artemisia Annua (einjähriger Beifuß) als mögliches Heilmittel bei Covid-19 im Gespräch, doch Studien dazu versanden oder werden gar nicht erst finanziert. Pharmaindustrie, Politik und WHO spielen dabei eine zweifelhafte Rolle.

    Der Kräutertrunk Covid Organics wurde vom Madagassischen Institut für Angewandte Forschung entwickelt, das bereits mehrere international erfolgreiche Heilmittel entwickelt hatte. Weitere afrikanische Staaten bestellten es – westlichen Medien zeigten dagegen Skepsis und Häme gegenüber dem „angeblichen Covid-Wundermittel“.

    Bei Madagaskar denkt mancher nicht unbedingt an Spitzenforschung, aber die chinesische Pharmakologin Dr. Youyou Tu machte bereits 1972 Artemisinin als wichtigsten Wirkstoff gegen Malaria aus und bekam 2015 den Medizinnobelpreis. Weitere Studien ergaben die Wirksamkeit von Artemisia Annua auch bei Krebserkrankungen, Borreliose oder Diabetes. „Praktiker der Traditionellen Chinesischen Medizin wissen seit Jahrtausenden um dessen antivirale und fiebersenkende Wirkung“.

    „Zulassungsgebühren“ verhindern das heilsame Geschenk

    Im Februar 2021 zeigte das vorläufige Ergebnis einer internationalen Studie, dass Artemisia Annua und das verwandte Artemisia Afra tatsächlich gegen SARS-CoV-2 wirksam sind – für das Endergebnis werde nur noch auf das Ergebnis der klinischen Studie aus Mexiko gewartet, so damals Studienleiter Peter Seeberger vom Max-Planck-Institut in Potsdam.
    Das fehlt immer noch und könnte sich weiter hinziehen:
    Wie Multipolar von anderer Stelle erfuhr, wurde die Studie offenbar aus Kreisen der Pharmaindustrie gestoppt.
    Ohne (teure) klinische Studien wird das Ergebnis wissenschaftlich aber nicht anerkannt.

    Auch Pamela Weathers, US-Professorin für Biologie und Biotechnologie und international anerkannte Expertin für Artemisia Annua, hat die durch In-Vitro-Studien erwiesene Wirksamkeit bei allen Covid-Varianten bestätigt:
    Extrakte aus den Blättern des einjährigen Beifuß haben eine antivirale Wirkung gegen das SARS-CoV-2.
    Geld für klinische Studien fehle jedoch, sagt Weathers gegenüber Multipolar.

    Mit Verboten und Morden gegen Pharma-Konkurrenz
    – Suche nach Hintermännern oder geschocktes Schweigen?

    Artemisia Annua wird in Teeform bereits seit vielen Jahren erfolgreich bei der Vorbeugung und Behandlung von Malaria angewandt – 85 Prozent weniger Erkrankungen.
    Doch Pharmakonzerne würden die WHO unter Druck setzen, Artemisia-Tee zu verbieten und Pharmakologe Patrick Ogwang erhielt vor dem Start seiner klinischen Studie in Uganda zur Wirksamkeit von Artemisia-Tee Warnungen von vielen Seiten, sein Leben sei in Gefahr.

    Beim Biologen Jérome Munyangi im Kongo blieb es nicht bei Warnungen. Er forschte zur Wirksamkeit von Artemisia Annua und dem verwandten Artemisia Afra bei Malaria mit dem eindeutigen Ergebnis: „Wir konnten zeigen, dass mit beiden Varianten Malaria ohne Nebenwirkungen geheilt werden konnte.“
    2016 überlebte er zwei Mordanschläge und lebt nun in Paris. „Seine Tochter wurde später im Kongo entführt und überlebte schwer verletzt.“

    EU-Irrsinn: Keine Genehmigungspflicht für Junk Food
    – dagegen eine sehr strenge für gesunde Nahrung

    Der promovierte Pharmazeut Hans-Martin Hirt forderte im Februar 2021 per Petition die Notfallzulassung von Artemisia Annua gegen Covid 19.
    Die Politik hat nie darauf reagiert, was u.a. an der „Novel Food-Verordnung“ der EU von 2018 liegen dürfte. Sie besagt, dass Lebensmittel – und dazu zählen auch Heilpflanzen –, die vor dem 15.5.1997 „in nennenswertem Umfang für den menschlichen Verzehr verwendet“ wurden, nicht mehr neu zugelassen werden müssen. „Diese Zulassung ist so streng, dass heute Zimt und Basilikum keine Zulassung mehr erhalten würden“, kritisiert Hirt gegenüber Multipolar.

    Ironie der Geschichte: Politischer Treiber für die „Novel Food“-Verordnung sei die Angst vor der Gentechnik gewesen, sie sei jedoch (wohl nach starkem Einwirken gewisser Verbände?) über ihr Ziel hinausgeschossen. „Die ‘Novel Food-Verordnung’ schützt nicht den Verbraucher vor der Industrie, sondern die Industrie vor dem Verbraucher“, findet Hirt.

    „Wenn das Lebensmittel arzneiliche Wirkung hat, muss es als Arzneimittel zugelassen werden, wobei schon der Antrag Hunderttausende Euro kostet – und dennoch aussichtslos ist.“

    Da Artemisia annua 250 Wirkstoffe habe, müssten für jeden einzelnen Wirkstoff klinische Studien gemacht werden, die unbezahlbar sind. „Mit anderen Worten: Wenn eine Heilpflanze nicht wirkt, wird sie verboten. Wenn sie wirkt, wird sie auch verboten.“

    https://multipolar-magazin.de/artikel/eine-pflanze-als-corona-heilmittel

    Erfolgreich gesund werden ohne Impfung:
    … durch Vitamin C bzw. D, Melatonin oder Zink

    Die Allgemeinmedizinerin und Psychotherapeutin Dr. Uta Santos-König wurde in Österreich durch eine Radiosendung auf Ö1 bekannt, in der sie im Dezember 2021 darüber berichtete, wie sie 70 Covid-Patienten erfolgreich behandelte – ohne Impfung. Seitdem hat die Zahl ihrer behandelten Patienten sich erhöht – „ich habe irgendwann aufgehört zu zählen“. Neben Schwarzkümmelölkapseln, Vitamin C, Melatonin oder Zink sei (wie in zahlreichen Studien belegt) besonders wirksam Vitamin D.
    Dennoch wird es bei Covid von offiziellen Stellen nicht empfohlen. Weil Pharma & Co. nichts dran verdienen?

    „Vitamin D unterstützt ein schwaches Immunsystem und dämpft ein überschießendes Immunsystem“, erklärt Santos-König. Daher helfe es auch gegen Überreaktionen sowohl beim gefürchteten Zytokinsturm während der Covid-Erkrankung als auch gegen Überreaktionen durch die Impfung. „Es gibt mittlerweile so unglaublich viel Evidenz für die Wirksamkeit von Vitamin D bei Covid 19, dass es einer unterlassenen Hilfeleistung gleichkommt, es nicht zu empfehlen“, kritisiert die Medizinerin. Die offizielle Vitamin D Normuntergrenze sei mit 30 Mikrogramm pro Liter zudem viel zu niedrig angesetzt. „Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel liegt bei zwischen 30 bis 70 Mikrogramm pro Liter.“

    … oder durch Ivermectin

    https://multipolar-magazin.de/artikel/der-streit-um-ivermectin

  3. Lauterbach hatte noch im Frühsommer mit seiner Bereitschaft beeindruckt, das Post-Vakzin-Syndrom untersuchen zu lassen (zumindest half ihm das dabei, seinem Ruf als hartnäckigem Impfschaden-Leugner etwas entgegen zu wirken, ohne das schreckliche Wort „Impfschaden“ direkt aussprechen zu müssen).
    Die NachDenkSeiten spotteten über den
    „Schwurbler im Ministersessel:
    Lauterbach sorgt sich urplötzlich um Impfgeschädigte“,

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=84909

    Diese Offenheit ist angesichts der für die neue herbstlich-winterliche Impf-Saison anzustrebenden Umsatz-Steigerung offensichtlich wieder vorbei:
    Die Journalistin Margarete Stokowski, die unter Long Covid leidet, lässt sich von ihm als Zugpferd für die neue Impfrunde einspannen.

    Sie glänzt wie Lauterbach durch starke Überzeugung auf Basis fraglicher oder fehlender Fakten; auf eine Frage in der Bundespressekonferenz, wie sie sich ihre Long Covid-Erkrankung trotz der drei mRNA-Behandlungen erklären könnte, sagte sie nur:
    „Wie erkläre ich mir das. Keine Ahnung. Kann ich mir nicht erklären.“ Außerdem kenne sie auch ungeimpfte Menschen mit Long Covid und überhaupt wäre es ohne Impfung ja wohl viel schlimmer.
    Und sie fordert nicht etwa bessere Kontrolle der Impfwirkung. Nein, sie will mehr Geld für die Erforschung von „Long Covid“.
    https://tkp.at/2022/10/15/aus-post-vakzin-syndrom-wird-long-covid-lauterbach-im-duett-mit-journalistin/

    Wer sich derart aus dem Fenster lehnt und angreifbar macht, wird wohl angegriffen werden – z.B. von Menschen, die ebenfalls „im Zusammenhang mit Corona“ (genauer: der Corona-Impfung) erkrankt sind, sich mit ihren mutmaßlichen Impschäden bisher aber eher abgewimmelt als ernst genommen vorkommen.

    Und die den Verdacht haben, u.a. mit Stokowskis Mithilfe solle ein Problem (schädliche Impfung) als Lösung ausgegeben werden – sprich: Impf-Folgen werden zu Virus-Folgen umdeklariert, damit das Impfen fröhlich-ungestört weiter gehen kann.

    Immerhin sprechen sich (ganz im Gegensatz zu Lauterbach) immer mehr bisherige Impfbefürworter (darunter Professoren und Ärztefunktionäre) gegen die vierte Impfung aus oder zumindest gegen ein zu schnelles und zu generelles Durchimpfen aller Bevölkerungsgruppen.

    Die Berliner „taz“ will von solchen Feinheiten nichts wissen; sie beklagt lautstark ausschließlich die Angriffe gegen Stokowski, die als Spiegel-Kolumnistin ja Medienprofi ist und nicht nur eine einfache Frau aus dem Volk:
    „Manche erwarteten von ihr, dass sie erklärt, warum ausgerechnet sie als Mehrfachgeimpfte an Long Covid erkrankte. Die Annahme, Stokowski müsse darauf Antworten haben, ist falsch. Das müssen Studien, die teilweise bereits laufen, erforschen. Das muss Lauterbach in Angriff nehmen.“

    O.k., aber warum setzt sie sich dann mit Lauterbach vor die Presse, obwohl der dort auch laut taz nichts anderes in Angriff nehmen wollte als seine Impfkampagne „Ich schütze mich“ zu bewerben?

    „Betroffene, die wie Margarete Stokowski öffentlich über Long Covid sprechen, werden attackiert. Nach einem immer gleichen Muster. (…) Wer öffentlich über eine Erkrankung spricht, der ist weiterhin oft Ungläubigkeit, Hass und Häme ausgesetzt.“

    Ob die „taz“ mit dem letzten Satz ihr Mitleid ausdrücken will auch für die mutmaßlich an Impfschäden Erkrankten? Wohl eher nicht; immerhin räumt sie ein:
    „Ob Stokowski die geeignetste Person für eine neuaufgelegte Impfkampagne ist, ist streitbar. So oder so kann sie nur leisten, was sie tat:­ Von ihrer Erkrankung erzählen, wie sie es seit Monaten auf ihren Social-Media-Kanälen tut. Persönlich und mit Appellcharakter.“
    https://taz.de/Umgang-mit-Krankheiten/!5887497/

    Viele erwarten von einer Pressekonferenz des Fachministers aber Fakten statt Appelle. Und wenn schon Betroffene zu Wort kommen, dann nicht nur die vom Minister handverlesenen und in sein Kampagnen-Konzept passenden.

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