Es starben bis Ende Juli 25.000 mehr Menschen als 2020

Die Daten scheinen valide zu sein: Es gibt in Deutschland seit Impfstart eine Übersterblichkeit über fast alle Altersgruppen hinweg, die 3-6% beträgt. Bis Ende Juli starben laut offizieller Zählung 1230, im zeitlichen Zusammenhang mit der neuartigen Corona-“Impfung”. Die Dunkelziffer beträgt aber um die 95%. Das würde heißen: Bis Ende Juli müssten um die 24.600 Menschen nach der genbasierten “Impfung” mehr als im Vorjahr gestorben sein. Diese Zahl wird bestätigt – von einer Auswertung der offiziellen Sterbezählung.

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Teil 4) Sicherten neckarsulmer Polizisten die Dienstwaffen der überfallenen Kollegen Kiesewetter und Arnold?

 

Bei Einsatzbeginn rüsteten sich die Bereitschaftspolizisten aus. In ihrer Kaserne gab es ein abgeschlossenes Waffenfach, über welches die Polizisten die Schlüsselgewalt hatten. Dort befand sich die gesamte Ausrüstung, die in die Holster und Taschen der Gürtel gesteckt wurde: Dienstwaffe, Ersatzmagazin, Taschenlampe, Reizstoffsprühgerät, schnittfeste Handschuhe, Handschließe und Multifunktions-Taschenmesser.

Auffindesituation der Taschen und Holster

Als Arnold gegen 14:45 Uhr in den Rettungshubschrauber gelegt wurde, wurden der heilbronner Polizistin Kerstin K. seine Ausrüstungsteile übergeben. Als Zeugin in NSU-Prozess sagte Kerstin K., dass sie erst in diesem Moment merkte, dass Arnolds Dienstwaffe fehlte.1 Joachim T. notierte in seiner Anzeige vom 25. April, dass sie drei von Arnolds Ausrüstungsgegenstände „gegen 15:15“2 an die Kripo Heilbronn übergaben: „Pfefferspray, Schließe und Taschenlampe“. Im ludwigsburger Krankenhaus stellten Ermittler fest, dass alle Gürteltaschen von Arnolds Gürtel leer waren, bis auf die Handschuhe. Bei Kiesewetter waren sämtliche Taschen leer.

Durchsuchung der Waffenfächer in böblinger Kaserne

Am 26. April schickte die Bepo an die Soko-alt eine „Ausrüstungsliste des Fahrzeugs und der Beamten“. Ein Abgleich mit der aufgefundenen Ausrüstung ergab die „Fehlbestände“. Bei Kiesewetter ging ab: Dienstwaffe, Ersatzmagazin, Taschenmesser, Taschenlampe und Handschließe. Bei Arnold: Dienstwaffe. Die Gegenstände wurden, bis auf das Ersatzmagazin, zur Fahndung ausgeschrieben. Sie konnten durch angebrachte Nummern identifiziert werden.

Als Ermittler der Soko-alt am 29. April die Waffenfächer durchsuchten, fanden sie nur ein leeres Ersatzmagazin im Fach Arnolds. Das Vorhängerschloss zum Fach Kiesewetters war unbeschädigt, das Schloss Arnolds aufgebrochen. Dies wäre veranlasst worden, um „feststellen zu können, welche Ausrüstungsgegenstände möglicherweise fehlen.“3 Soko-Ermittler fassten am 30. April zusammen, welche der „dienstlich, persönlich zugeteilten Gegenstände“4 noch vorhanden waren Dies erfolgte indem, die „nicht aufgefundenen und dienstlich zugeteilten Gegenstände“ miteinander verglichen wurden.

Ungereimtheiten

  • Der heilbronner Polizist Joachim T. schrieb am 25. April, dass die Dienstwaffen der Opfer abgehen würden, „sowie die Schließe der Kollegin.“ In seiner Befragung Ende 2010 bestätigte der Kripo-Beamte Jörg T., dass bereits am Nachmittag die Dienstwaffen als „entwendet“ galten. Aber warum verbreitete sich diese Nachricht nicht im Kollegenkreis, nicht einmal im heilbronner Führungs- und Lagezentrum (FLZ)?5 Beispielsweise wurde dort lediglich protokolliert, dass Kripo-Chef Volker Rittenauer „die Absuche des Tatorts nach Tatwerkzeugen oder verdächtigen Gegenständen“ anordnete. Eine Suche nach geraubter Ausrüstung wurde im Einsatzprotokoll nirgends erwähnt. Ein explizit dazu befragter Bereitschaftspolizist wusste nichts vom Abgehen der Ausrüstungsteile, während er am Bahnhof Personenkontrollen durchführte.6

  • Arnolds dienstliches Taschenmesser befand sich unter den Ausrüstungsgegenständen, die am 30. April „bei der Bereitschaftspolizei Böblingen (…) festgestellt“ wurden. Das würde heißen, dass er das Messer nicht mit zum Einsatz nahm. Am 03. März 2008 teilte Arnold mit, dass er sein privat erworbenes, identisches Taschenmesser vermisst. Er hätte es am Tattag mitgeführt. Das Messer galt seitdem als entwendet. Da es keine Individualnummer hatte, wurde es nicht zur Fahndung ausgeschrieben. Arnold nahm offenbar gleichfalls nicht sein Ersatzmagazin mit, da es leer in seinem Fach gefunden wurde.

  • Kiesewetters dienstliche Handschuhe waren weder in der dazugehörigen Gürtelschnalle, noch lagen sie im Waffenfach der böblinger Kaserne. Trotzdem galten sie nicht als entwendet. Ab 2010 suchte die Soko-neu nach ihnen, bis sie schließlich Mitte 2011 bei Onkel Mike W. auftauchten, der die Wohnungseinrichtung seiner Nichte bei sich lagerte. Daher war klar, dass MK die Handschuhe „nicht am Tattag mitgeführt“7 hatte, sondern in ihrer Wohnung lagen. Woher wusste die Soko-alt, dass die Handschuhe nicht entwendet wurden?

  • Obwohl ihr dienstliches Taschenmesser ebenfalls nirgends gefunden werden konnte, galt es am 30. April als „bislang nicht aufgefunden“8. Dann wurde es doch zur Fahndung ausgeschrieben. Am 25. Mai schickte der LKA-Ermittler Mathias F. der Soko eine email. Darin informiert er, dass das Taschenmesser „zurückgegeben wurde“9. Er wies darauf hin, dass nach dem Messer gefahndet wird, obwohl es sich im Besitz der Bepo ist.

Auflösung der Ungereimtheiten

Galten die fehlenden Ausrüstungsteile am Tattag nicht als entwendet, weil die Ersthelfer die Ausrüstung während der ersten Hilfe sicherten? Der Grund für die Entnahme könnte gewesen sein, dass die Opfer handlungsunfähig waren, und die Gefahr bestand, dass etwa die Waffen abhanden kommen. Diese Sicherung der Ausrüstung könnte vorgenommen worden sein, als Ersthelfer die Opfer in Schocklage verbrachten. Die Entnahme von den Gürteltaschen diente dazu, die Opfer bequem auf dem Boden hinzulegen.

Dann wäre die Ausrüstung nicht im Besitz der Polizistenmörder gewesen, sondern Besitz der neckarsulmer Polizisten. Für ihre frühe Anwesenheit am Tatort gibt es jedoch im Rahmen der offiziellen Darstellung keine plausible Erklärung. Bei ihnen handelt es sich zudem um wichtige Zeugen. Mussten deshalb (nachträglich) Ausrüstungsteile als geraubt deklariert werden, obwohl sie der Soko-alt vorlagen?

Zeigen Phantombilder zum Teil Zivilpolizisten?

Waren folgende zwei neckarsulmer Polizisten für die zweite Umlagerung und die Sicherung der Ausrüstung verantwortlich? Steffen B. und Jörg H.? Haben sie sich mit Blut verschmiert? Dafür gibt es Hinweise: Marcus G. (BFE 522) erinnerte das Phantombild „Libi 2407“ an Steffen B.!10 Noch am Tattag gab es einen polizeiinternen Hinweis auf Jörg H.. Er „war als erster am Tatort und leistete Erste Hilfe. Er wurde blutverschmiert gesehen, Betreuung wird angeregt (20.10 Uhr).“11

Die neckarsulmer Polizisten Steffen B. und Daniela B. fuhren wegen Kontrollen ausgerechnet zum Wertwiesenpark, wo Zeugen blutverschmierte Männer und einen beigen Mercedes sahen. Steffen B. schwächte allerdings diese Darstellung: „Ich wüsste nicht einmal mehr, ob Wir überhaupt jemanden kontrolliert haben. Wenn ich jemanden kontrolliert hätte, dann hätte ich das ganz sicher aufgeschrieben.“

Die TEZ-Zivilpolizisten Janette R., Cecille R. und Matthias G. hielten sich gleichfalls im Wertwiesenpark auf. Als Janette R. auf die Zeugenaussagen angesprochen wurde, antwortete sie: „Wir waren zu dem Zeitpunkt zu dritt. Zwei Frauen und ein Mann. Wir haben damals nicht russisch miteinander gesprochen und von uns hat sich auch keiner die Hände im Fluß gewaschen.” 12

1NSU-watch, 75. Verhandlungstag, 16.01.14, https://www.nsu-watch.info/2014/01/protokoll-75-verhandlungstag-16-1-2014/

2O. 2, S. 488, Anzeige vom 25. April 2007

3O. 8, S. 172, Bericht vom 30.04.07

4O. 32, S. 407, Vermerk vom 30.04.07

5O. 2, S. 502, Protokollierung von Einsatzmaßnahmen im Führungs- und Lagezentrum

6Vgl. O. 11, S. 265, Aussage von Jochen R. (BFE 522): „Wusstet ihr zu diesem Zeitpunkt bereits, dass den Opfern Einsatzgegenstände entwendet wurden? Antwort: Nein.“

7O. 6, S. 339, Vermerk vom 11.08.11

8O. 32, S. 407, Vermerk vom 30.04.07

9O. 6, S. 19, email vom 25.05.07

10Vgl. O. 10, S. 92, A. a. 06.10.10: „(…) an den Drogensachbearbeiter des Prev Neckarsulm im Jahre 2007. (…) Ich glaube, der Kollege heißt B., aber genau kann ich es nicht sagen.“

11O. 2, S. 506, Nachträgliche Protokollierung von Einsatzmaßnahmen im Führungs und Lagezentrum, 25.04.07

12O. 11, S. 229, A. a. 13.10.10

Teil 3) Alternativer Ablauf wirft neue Fragen auf

 

Der alternative Ablauf wirft folgende Frage auf:

  • Welcher Kollege benachrichtigte die neckarsulmer Polizisten Steffen B. und Daniela B. über den Polizistenüberfall? Welche Polizisten standen mit einem zweiten BMW-Streifenwagen an der Zufahrt, als die neckarsulmer Polizisten dort eintrafen und zum Tatort weiterfuhren?
  • Warum sahen die Zeugen Jörg H. und Kerstin K. nicht?

Quelle: © OpenStreetMap-Mitwirkende1

Weder der Taxifahrer Ralf D. noch Hermina Z. erwähnen, dass vor ihrem Eintreffen bereits eine Streife am Tatort anwesend war. Sahen sie deshalb nicht Jörg H. und Kerstin K., weil sie sich kniend auf der Beifahrerseite um Arnold kümmerten? Zeitindex 14:15 Uhr.

  • Widersprüche in den Aussagen der Erstfinder Jamil-Ahmad C. und Peter S.

Standen beide Männer gemeinsam am Opferfahrzeug, so wie es Jamil-Ahmad C. in einer seiner Vernehmungen auch sagte? Dagegen steht die Aussage von Peter S.: Er hätte sich dem Opferfahrzeug nicht genähert, sondern verblieb auf dem Radweg, genausowenig erwähnte er einen Austausch mit einem Passanten.

  • Widersprüche in den Aussagen der Taxifahrer Ralf D. und Marianne H.

Laut Aussage des Taxifahrers Ralf D. traf er am Trafohaus auf keine anderen Personen, als er dort mit Marianne H. um 14:15 Uhr ankam und den Notruf anrief. Pargat S. sagte dagegen aus, dass sie um 14:10 am Tatort auf ein Taxi stießen und mit dem Taxifahrer kommuniziert hätten. Trotz dieses Widerspruches ordnete die Soko dieses Taxi Ralf D. zu. Der Grund ist die Aussage von Marianne H. vom 03. Mai 2007. Sie sah nach ihrer Ankunft am Tatort „als erstes“2 zwei 16-18 jährige Jugendliche, die vom Radweg her kommend am Trafohaus vorbeigingen. Sie sah die beiden Jugendlichen später an der Zufahrt wieder, als sie die TW wieder verließ. Die Soko-alt ging davon aus, dass sie Devinder und Pargat S. meinte, obwohl die beiden wesentlich älter waren. Als die Soko-alt ihr Fotos der Inder vorgelegt wurden, konnte Marianne H. sie nicht identifizieren!

  • Auf wen trafen Devinder und Pargat S.?

Die Soko-alt kam aufgrund der Aussage von Marianne H. zum Schluss, dass die beiden Inder auf die heilbronner Taxifahrer Ralf D. und Marianne H. trafen. Allerdings hatten Ermittler der Soko-neu Zweifel. Im Spuren-Controlling wurde daher eine „Spurenprüfung“3 vorgeschlagen: Ermittler sollten Devinder und Pargat S. fragen, „ob ihnen ein A-Klasse-Taxi aufgefallen ist.“4 Der Hintergrund war, dass der Taxifahrer Ralf D. um 14:15 mit einem VW-Passat zum Trafohaus fuhr. Nach meiner Hypothese, war der Mercedes-Taxi schon verschwunden, als Ralf D. mit seinem VW-Passat am Tatort ankam.

  • Diente zweite Umlagerung der ersten Hilfe?

Die Polizistenmörder sind nicht identisch mit den Personen, die Martin Arnold (MA) und Michele Kiesewetter (MK) ein zweites Mal umlagerten. Die neckarsulmer Kollegen, die die Opfer zwischen 14:12 und 14:14 aus dem Wagen holten, leisteten erste Hilfe: Danach lagen beide Opfer mit dem Oberkörper auf dem Boden, die Füße erhöht im Auto. Es handelte sich um die sogenannte Schocklage, die bei einer durch Blutverlust verursachten mangelhaften Durchblutung des Gehirns angewandt wird.5 Jörg H. bestätigte, dass ein Kollege Arnolds Beine auf den Fußraum hochlagerte.6

  • Halfen auch die Zivilpolizisten Janette R., Cecille R. und Matthias G.?  Kamen die drei Bereitschaftspolizisten im Gefolge der neckarsulmer Polizisten zum Tatort?

Natascha T. schilderte ihre Wahrnehmung, als sie zur TW kam: „Janette R. hat mit einem anderen Kollegen zusammen Verkehrs-/Personenkontrollen durchgeführt, zwei Beamte der BFE haben die Zufahrt auf die Theresienwiese abgesperrt.“7 Handelte es sich um ihre eigene Beobachtung oder gab sie nur wieder, was Janette R. ihr erzählte? Natascha T. bezog sich bei einer anderer Sache auf Janette R.: Ihr hätte Janette R. erzählt, dass sich MK nach der Schulung schnell verabschiedete, weil sie Hunger hatte und Pause machen wollte. Das Gespräch erwähnte Janette R. in ihrer Vernehmung nicht. Laut Natascha T. würden Janette R. und Matthias G. auf der TW ihre Pausen machen.8

  • Fahndeten sie nach der ersten Hilfe, genauso wie Steffen B. und Daniela B., im Wertwiesenpark?

Die TEZ-Zivilpolizisten Janette R., Cecille R., Matthias G. parkten ihr Zivilfahrzeug am Trafohaus. Dann gingen sie „den Fußweg am Neckar in Richtung Wertwiesenpark entlang und schauten auch am Neckarufer nach Verdächtigem. Wir gingen dann über die Otto-Konz-Brücke und befragten auf der anderen Seite des Neckars, Personen (…).9 Janette R. sagte aus, dass sie die Personalien der kontrollierten Personen und ihre „Kurzvernehmungen“ beim Polizeirevier abgab, „aber ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern.“ Dagegen sagte ihr Streifenpartner Matthias G., dass sie „auf keine Personen getroffen“ und „auf nichts Verdächtiges gestoßen“ sind.

Die TEZ-Zivilpolizisten hielten sich gleichfalls im Wertwiesenpark auf, wo Zeugen blutverschmierte Männer sahen. Als Janette R. auf diese Zeugenaussagen angesprochen wurde, antwortete sie: „Wir waren zu dem Zeitpunkt zu dritt. Zwei Frauen und ein Mann. Wir haben damals nicht russisch miteinander gesprochen und von uns hat sich auch keiner die Hände im Fluß gewaschen.” 10

Soko-neu suchte nach beigen Mercedes

Am 24. April machten die Bereitschaftspolizisten Elke S. und Patrick He. (TEZ 514) am späteren Tatort eine “Pause. Auf die Frage, ob ihm „keine Fahrzeuge aufgefallen“ waren, etwa ein Wohnmobil oder ein beiger Mercedes, antwortete Patrick He.: „Nein, daran kann ich mich in keiner Weise erinnern.“11

1www.openstreetmap.org/copyright
2O. 4-1, S. 198, A. a. 03.05.07
3O. 50, S. 82, Spuren-Controlling
4O. 50, S. 39, Spuren-Controlling
5Lecturio, Wissensplattform, https://www.lecturio.de/lexikon/schock
6O. 2, S. 491, Vermerk von Jörg H. 30.04.07: „Seine Beine waren kurz zuvor von einem Kollegen auf den Bodenholm der Beifahrerseite aufgelegt worden.“
7O. 12, S. 19. A. a. 11.10.11
8Vgl. O. 11, S. 18, A. a. 11.10.10: „Kollegin R. hat mir nach der Tat erzählt, dass sie mit Michèle und Martin gesprochen hat, – ob diese noch ein bisschen bei ihnen stehen bleiben wollen, worauf die beiden meinten, dass sie gleich losgehen, weil sie Hunger hätten und sich etwas zu Essen kaufen wollten.” Natascha T. strich nachträglich im Wortprotokoll „und Martin“.
9O. 11, S. 230, Aussage von Janette R. am 13.10.10
10O. 11, S. 229, A. a. 13.10.10

11O. 10, S. 192, A. a. 07.10.10

Teil 2) Eingezeichnete Bewegungen des beigen Mercedes im Stadtplan

Fahrtroute des beigen Mercedes

Laut Angabe des neckarsulmer Polizisten Steffen B. fuhren er und Daniela B. nach dem Polizistenmord zur Theresienwiese (TH). Dann ging es zur „Böckinger Brücke“, heute „Erwin-Fuchs-Brücke“. Sie blieben am Wertwiesenpark eine halbe Stunde. Anschließend fuhren sie in die Schrebergärten „auf der anderen Neckarseite (…) und haben uns da umgeschaut.“1

1O. 9, S. 462, Steffen B., A. a. 16.11.10

Zeugin Nr. 1, Martina R., 13:45: „Alter brauner Mercedes“, dahinter BMW-Streifenwagen in Frankfurter Straße, in Richtung TW fahrend.1 Es wird in Polizeiakten als „Zivilfahrzeug“ bezeichnet. Laut meiner Hypothese verlassen anschließend die Zivilpolizisten die TH und fahren in Richtung Neckarsulm weg. Nach der Meldung über den Überfall fähren sie wieder zurück.

Zeuge Nr. 2, Ballas A., 14:00: Beiger Mercedes, „Limousine“, kam von Salzgrundstraße, bog in Karl-Wüst-Straße ein und fuhr in Richtung Neckargartacher Brücke.2

Zeugen Trafohaus, 14:05-14:10: Jamil-Ahmad C., 14:05: Beiger Mercedes, A-Klasse, fährt auf TW.3 Devinder und Pargas S., 14:10: Taxi mit zwei Personen: Ein Mann und eine Frau. Jamil-Ahmad C., 14:10: Beiger Mercedes, A-Klasse, verlässt TW.4

Zeugin Nr. 3, Lieselotte W., 14:00: Beiger Mercedes, „ älteres Auto“, kommt aus Theresienstraße, stoppt an Kreuzung zur Karlsruher Straße. Blutverschmierter Mann rennt aus TW und steigt hinten ein. Wagen fährt in Richtung Otto-Konz-Brücke.5

Zeuge Nr. 4, Herbert M., 14:10: Silberner Mercedes auf Otto-Konz-Brücke, fährt in Richtung Böckingen, auf B 27.6

Zeuge Nr. 5, Markus L., 14:15: Champagnerfarbener Mercedes in Landwehr/Schwindstraße, Kofferraum offen, Mann handiert herum, mit schwarzen Waffenholster. 7

Zeugin Nr. 6, Lieselotte W., 14:30: Beiger Mercedes fährt auf der Sontheimer Brücke.8

1O. 4-2, S. 76, A. a. 04.06.07

2O. 4-1, S. 51, A. a. 27.04.07

3O. 4-1, S. 77, A. a. 26.04.07

4O. 4-1, S. 77, A. a. 26.04.07

5O. 4-2, S. 160 ff., 16.10.09 (zweite Vernehmung 2009)

6S. 50, 156, Herbert M.

7S. 50, S. 113, Markus L.

8O. 4-2, S. 160 ff., A. a. 16.10.09 (zweite Vernehmung 2009)

Teil 1) Zeitstrahl der alternativen Hypothese

Zeitstrahl der alternativen Hypothese

13:50

Michele Kiesewetter (MK) und ihr Streifenpartner, im BMW-Streifenwagen, und der zivile beige Mercedes der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) 522 fuhren gemeinsam auf die Theresienwiese (TW). Im beigen Mercedes saßen die neckarsulmer Polizisten Steffen B. und Daniela B.. Kurz darauf verließ der Mecedes die TW, in Richtung Neckarsulm.

Die Zeugin Martina R. machte um 13:45 folgende Beobachtung: „Alter brauner Mercedes“1, dahinter BMW-Streifenwagen, stoppen in Frankfurter Straße an einem Zebrastreifen. Mercedes fährt anschließend in die TW ein.

13:58

Die Polizisten Kiesewetter und Arnold werden mit Kopfschüssen hingerichtet.

13:58-14:02

Sofort nach dem Angriff, veränderte der Täterkreis den Tatort. Die Opfer wurden vom Boden aufgehoben und folgendermaßen im Wagen zurückgelassen: MK saß auf dem Fahrersitz. Ihr Oberkörper hing aus dem Fahrzeug heraus. Arnold Kopf lag auf dem Beifahrersitz, die Füße außerhalb auf dem Boden.

Die Tatortmanipulation war gegen 14:02 abgeschlossen. Die Täter verließen zu Fuß den Tatort, nördliche Richtung.

14:05

Athanasios B. befand sich mit seinem Auto an einer roten Ampel, an der Stadtgrenze zwischen Heilbronn und Neckarsulm. Ein beigefarbenen Mercedes raste von hinten heran, überholte und überfuhr die rote Ampel.2

Der beige Mercedes rast zur TW zurück.

14:10

Die Inder Devinder und Pargat S. stehen am Trafohaus und sahen MK auf dem Fahrersitz sitzen und kopfüber heraushängen. Pargat S. sagte aus, dass er um 14:10 die Polizei anrief. Diese Aussage bestätigte die Funkzellenauswertung.3 Dann kam ein Taxi zum Tatort hergefahren, darin ein Mann und eine Frau. Pargat S. brach seinen Telefonanruf ab. Als Grund nannte er den Taxifahrer, der ausgestiegen war und ihm zunickte. Der Taxifahrer gab ihm ein Zeichen, dass er bereits mit der Polizei telefoniere.

Heiko N. fuhr mit der Straßenbahn S-4 von Böckingen kommend in Richtung Heilbronn. Währenddessen sah er beim Vorbeifahren den Streifenwagen neben dem Trafohaus stehen, eine Person hing aus der geöffneten Fahrertür heraus. Beide Türen waren geöffnet. Unmittelbar vor dem Streifenwagen, ungefähr drei Meter schräg davor, stand ein silberner, viertüriger PKW, „eventuell Taxi“4.

Trafen die Inder auf Steffen B., seine Kollegin Daniela B.? Als sie eintrafen, stand an der Einfahrt ein Streifenwagen, Kollegen standen draußen zur Zufahrtskontrolle“5. Sahen sie den zweiten BMW-Streifenwagen? MK wäre noch halb” aus dem Auto gehangen. Es gab keine Rettungskräfte, keinen Notarzt, keinen Rettungshubschrauber. Stattdessen trafen die neckarsulmer Polizisten lediglich auf die Kriminalpolizisten Jörg T. und Bettina S.. Fand in der Zeit die zweite Umlagerung statt? Lagen danach beide Opfer auf dem Boden, die Füße hochgestellt auf dem Schweller?

Steffen B. informierte telefonisch das Polizeirevier. Um 14:11 kam es laut des stuttgarter „Polizeiführers vom Dienst“ zur ersten Funkmeldung im Dora-Betriebskanal 426 über angeschossene Kollegen“.6 Das heilbronner Polizeirevier, Dora 5/31 informierte das Führungs- und Lagezentrum (FLZ), Dora 5/21. Um 14:12 wurde die Ringfahndung ausgerufen und die Hubschrauberstaffel alarmiert.

Laut Steffen B. verließen er und Daniela B. auf Anregung des Kollegen T.“7 den Tatort. Der beige Mercedes fuhr in hoher Geschwindigkeit zur Böckinger Brücke am Neckarkanal, die etwa 1,5 Kilometer südlich der TW liegt.

14:11

Jamil-Ahmad C. kam am Tatort an und sah beide am Boden liegende Polizisten und ihre Schutzverletzungen. Er traf auf den Radfahrer Peter S. und informierte ihn. Daraufhin radelte Peter S. zum Bahnhof, um Hilfe zu holen.

14:12

Der neckarsulmer Polizist Jörg H. teilte mit, dass er mit hoher Geschwindigkeit anfuhr“8. Die heilbronner Polizistin Kerstin K. sagte im NSU-Prozess aus, dass sie um 14:08 einen Anruf von einem Taxifahrer [erhielt]“9. Erhielt sie den Anruf von Steffen B.? Sie rasten zum Tatort und kamen um 14.10 Uhr“ an. Kerstin K.: Wir waren wirklich in zwei Minuten da. Wir sind wirklich gerast.” Sie hätte gleich gesehen, dass die Kollegin ex ist.“ Ihre Angabe wird vom stuttgarter „Polizeiführer vom Dienst“ bestätigt: Um 14:15 funkte eine Polizistin, dass eine Kollegin tödlich verletzt wurde (…). Gemeldet wurde dies von einer Kollegin, ohne Nennung eines Rufnamen.“10 Kerstin K. schickte die Zeugen Devinder und Pargat S. sowie Jamil-Ahmad C. vom Tatort weg. Danach kam der neckarsulmer Polizist Erich Anton K. zum Tatort. Er traf auf den neckarsulmer Polizist Jörg H. und seine Streifenpartnerin Kerstin K., die Arnold erste Hilfe leisteten.

14:14

Devinder und Pargat S. befinden sich an der Zufahrt zur TH, wo ihre Personalien aufgenommen wurden. Der Zeuge Jürgen N. steht auf dem Fußweg an der Hafenstraße und sieht einen zweiten BMW-Streifenwagen an der Zufahrt und einen Polizisten, der einen der Inder kontrolliert. Hatte der Inder längere dunklere Haare, weshalb ihn der Zeuge für eine Frau hielt? Danach verließ der BMW die Zufahrt und entfernte sich gleichfalls vom Tatort.

14:15

Als der Radfahrer Peter S. kurz nach 14:12 am Bahnhof ankam, bekamen zwei Taxifahrer seine Schilderung über zwei angeschossene Polizisten auf der TW mit. Ralf D. und Marianne H. fuhren gemeinsam zur TW. Die Taxifahrer sahen Kiesewetter und Arnold außerhalb des Autos auf dem Boden liegen.11 Um 14.15 Uhr ging der Notruf von Ralf D. bei der Polizei an.12 Nachdem heilbronner Polizisten ankamen, verblieben die Taxifahrer am Tatort. Ralf D. beschrieb den Moment als sich ein Rettungssanitäter über Kiesewetter beugte und nur mit dem Kopf geschüttelt“13 hätte.

14:18

Hermina Z. ging zu Fuß gegen 14:22 am Tatort vorbei. Sie bemerkte einen Streifenwagen aufgrund seiner eingeschalteten Sirene. Ein Taxifahrer zeigte einem ausgestiegenen Polizisten den Tatort. Es dürfte sich hier um Ralf D. und den heilbronner Polizisten Joachim T. handeln. Dann hätte der Polizist die bereits am Boden liegende MK am Kopf angefasst”14. Anschließend ging er auf die Beifahrerseite. Hermina Z. bemerkte außerdem ein Paar, welches in der Nähe stand, und nur rumgestanden und geschaut” hätte. Daraufhin verließ sie den Tatort.

1O. 4-2, S. 76, A. a. 04.06.07

2O. 4-1, S. 51, A. a. 27.04.07

3O. 50, Bericht zum Spurencontrolling vom 04.05.11, S. 39: „Beide trafen (…) um 14:10 Uhr am Tatort ein. Eine Minute, später sei dann ein Polizeifahrzeug gekommen. Die Einbuchungen der Handys der Beiden konnten nachvollzogen werden.“

4O. 4-1, S. 18

5O. 9, S. 463, Aussage von Steffen B. am 16.11.10

6O. 30, S. 140, Auswertung des Regierungspräsidiums Stuttgart anhand einer Funkuhr. Laut der heilbronner ASC-Aufzeichnungen ist die Funkmeldung erst um 14:14, 2-3 Minuten später, gemacht worden.

7O. 9, S. 463, A. a. 16.11.10

8O. 2, S. 493, Vermerk vom 30.04.07

9Annette Ramelsberger (…), „Der NSU-Prozess. Das Protokoll“, 2019, S. 271

10O. 30, S. 140. Auswertung des Regierungspräsidiums Stuttgart. Laut der heilbronner ASC-Aufzeichnungen ist die Funkmeldung 3 Minuten später gemacht worden.

11O. 2, S. 26

12Vgl. O. 34, S. 317: „Um 14.15 Uhr hat er die Polizei über Notruf angerufen.“

13Stimme, „Schüsse waren nicht aufgesetzt“, 28.04.07, https://www.stimme.de/archiv/stadt-hn/Schuesse-waren-nicht-aufgesetzt;art1925,995413

14O. 4-2, S. 198, A. a. 08.06.07

Einleitung) Welcher Polizist leitete Rettungs- und Fahndungsmaßnahmen ein?

Nach dem heilbronner Polizistenüberfall leitete die Polizei Fahndungsmaßnahmen nach den Polizistenmördern ein. Es bestehen Zweifel an dem behaupteten zeitlichen Ablauf. Die Sonderkommission (Soko) “Parkplatz” klärte die Widersprüche in den Aussagen der heilbronner und neckarsulmer Polizisten nicht auf. Diese Artikelserie fragt: Welcher Polizist gab erste Hilfe und leitete Rettungs- und Fahndungmaßnahmen ein? Sicherten Kollegen die Dienstwaffen und Ausrüstungteile der überfallenen Polizisten?

Die Ungereimtheiten habe ich bereits in einer früheren Artikelserie erklärt und werden hier kurz herausgestellt:

Der Anwohner Peter S. radelte gegen 14:08 von der Theresienwiese (TW) zum Bahnhof und berichtete dem Taxifahrer Mustafa K. von zwei erschossenen Polizisten. Mustafa K. glaubte ihm im ersten Moment nicht und rief daher erst um 14:12:24 beim Polizeirevier an. Dort gab es wieder Kommunikationsprobleme. Daher wurde die Meldung erst um 14:18 im Polizeirevier verbreitet. Aber schon mehrere Minuten davor, um 14:12 (Funkuhr des Polizeiführers in Stuttgart) bzw. 14:15 (Aufzeichnung Polizeipräsidium Heilbronn), wurde die Ringfahndung ausgerufen, und eine Hubschrauberstaffel gerufen. Laut des Ermittlungsberichtes trafen die Notärzte vom heilbronner Klinikum schon um 14:22 ein. Wie ist das möglich? Die offizielle Version kann keine plausible Erklärung bieten:

Der Abgeordneten Patrick Kurth (FDP) sprach den Leiter der Soko-neu Axel Mögelin auf diese Ungereimtheit an: Wie könnte es sein, dass die Fahndungsmaßnahmen schon um 14:15 ausgelöst wurden, bevor die ersten Polizisten am Tatort eintrafen? Mögelin antwortete, dass der Kollege, der die Erstmeldung annahm, die Fahndung einfach schon mal”1 ausgelöst haben könnte. Davon berichtete allerdings der wachhabende Polizist nichts: Er nahm den Anruf an und gab die Meldung um 14:18 weiter. Der ehemalige Soko-Chef könnte die Frage außerdemaus der Ferne” nicht beantworten.

Dagegen bietet meine alternative Hypothese und Rekonstruktion eine plausible Erklärung: Nachdem die neckarsulmer Zivilpolizisten Steffen B. und Daniela B. gegen 14:10 zum Tatort kamen, in einem mit beiger Taxifarbe getarnten Zivilauto, informierte Steffen B. telefonisch das heilbronner Polizeirevier. Sie leisteten erste Hilfe und sicherten die Dienstwaffen ihrer überfallenen Polizisten. Um 14:12 wurde die Ringfahndung ausgerufen, um 14:14 funkte das Revier als Dora 5/31 „über angeschossene Kollegen auf der Theresienwiese“2. Dann verließen sie gegen 14:15 den Tatort und fahndeten im Wertwiesenpark nach den Tätern.

1Bundestag, NSU-UA, 29. Sitzung, 13.09.12, S. 29: „Das kann ich Ihnen jetzt so aus der Ferne nicht sagen. Es ist so, dass die Bestätigung – – Vielleicht hat der Kollege vor Ort einfach gesagt – ohne Bestätigung -: Ich löse das einfach schon mal aus. Wobei ich auch sagen muss: Es gab in den Uhrzeiten – drei Minuten -: Da gab es verschiedene Displays, Ableseprobleme bzw. unterschiedliche Uhrzeiten von den Funkuhren. (…)”

2O. 2, S. 494, Kripo-Vermerk vom 01.05.07: „Am 30.04.2007 wurde durch die LPD Stuttgart mitgeteilt, dass nach dem dortigen Einsatzkalender bereits um 14.12 Uhr „Ring 30″ ausgelöst wurde. (…) Demnach wurde um 14.14 Uhr„Dora 5/21″ (FLZ PD Heilbronn) von „Dora 5/31″ (Polizeirevier Heilbronn) über angeschossene Kollegen auf der Theresienwiese informiert.“

Meine Erfahrung mit Gegen-Demonstranten einer Querdenker-Veranstaltung

 

Ich machte eine beunruhigende Erfahrung, als ich auf Gegen-Demonstranten einer Querdenker-Demo zuging. Ich war gut vorbereitet: Eine Grafik zeigte die von den Grippewellen der vergangenen Jahre geforderten Todesopfer, nicht unterscheidbar mit der “Corona-Welle” im Winter 2020. Wie kann es sein, dass jetzt die Grippe verschwand, dafür Corona auftritt? Eine andere Grafik zeigte, dass die Krankenhäuser 2020 nie überlastet waren – die Belegung der Intensivstationen pendelte immer um die 21.000 belegte Betten. Ist das nicht bei einer “Jahrhunderpandemie” (Jens Spahn) seltsam? Außerdem hatte ich eine Auswertung der Sterblichkeit 2020 dabei, die bewies: Es starben 2020 nicht mehr Menschen als normalerweise. Ich ging davon aus, dass ich damit die Gegendemonstranten umstimmen könnte, da ihnen die sicherlich Informationen fehlten. Dem war aber nicht so: Meine Erfahrung mit Gegen-Demonstranten einer Querdenker-Veranstaltung weiterlesen

Mit lückenhaften Statistiken in die lückenlose Impf-Apartheid?

Ideologisch-statistische Grundlagen der künftigen Impf-Apartheid

Laut RKI seien seit dem 1. Februar 30.880 Impfdurchbrüche registriert worden – also symptomatische Coronainfektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung, [1].
Das klingt harmlos (weniger als jeder tausendste Impfling), lenkt aber davon ab, dass das RKI zwei viel wichtigere Zahlen nicht hat (und auch gar nicht erheben will – warum auch immer), nämlich:

a) wie viele Geimpfte (mit oder eben auch ohne Symptome) eigentlich das Virus insgesamt bekommen haben und

b) wie viele dieser (nur offiziell?) 30.880 Impf-Durchbrecher einen schweren Krankheitsverlauf hatten

Die Zahl a) wäre ganz einfach zu erheben:
Bei Ungeimpften werden die positiven PCR-Tests stur gezählt – jeder wird zum „Fall“, egal, ob er Symptome hat oder nicht.
Bei Geimpften wird auch gezählt, aber nur bzw. erst wenn sich zum positiven PCR-Test auch noch Symptome gesellen.
Diese zusätzliche Mühe (Symptome abwarten, prüfen und ggf. endgültig aussortieren) könnte man sich auch bei den Geimpften schlicht und einfach sparen, wenn man nur wollte.
Will man aber nicht, sonst wären die Zahlen viel höher – zu hoch, um einen Schutzvorsprung der Geimpften vor den Nicht-Geimpften in Sachen Infektiosität / Seuchenausbreitung behaupten zu können?

Dieser angebliche Schutzvorsprung ist die unentbehrliche Grundlage der anrollenden Impf-Apartheid: Mit der 3G-Regelung werden gesunde Ungeimpfte schikaniert, indem sie alle 24 Stunden erneut einen Nachweis ihrer Gesundheit erbringen müssen. Aber immerhin können sie sich ihre Freiheit (noch) er-testen, wenn auch mit organisatorischen (sowie demnächst finanziellen) Hürden.

Das ist mit der 2G-Regelung vorbei: Im Apartheids-Staat Südafrika gab es nach dem Motto schwarze Haut, schwarze Seele keine Möglichkeit, durch Vorlage von Bildungsabschlüssen, polizeilichen Führungszeugnissen etc. als Schwarzer seine Gleichwertigkeit zu beweisen und sich von der Diskriminierung „freizukaufen“.
Ähnlich 2G: Weder der aktuelle Nachweis der Virenfreiheit genügt, noch der Nachweis, dass man (z.B. nach einer sypmtomatischen Infektion vor sieben Monaten) eine Fülle von immunisierenden Antikörpern aktuell immer noch in sich hat – was ja nicht bei allen Geimpften verlässlich der Fall ist, sodass unter Geimpften, Nicht-Geimpften und Genesenen grundsätzlich jeder jeden anstecken kann.

Zuweisung des Impf- & Gesundheitszustands für Halbjahres-Intervalle – künftiger Standard?

Allem heuchlerischen Lob für die Wissenschaft zum Trotz ist den Plandemikern nämlich völlig egal, dass natürlich Immunisierte einen stärkeren und deutlich längeren Schutz haben als  als Geimpfte – bei beiden endet nach politisch verfügten sechs Monaten automatisch der rein formal zugestandene „Gilt-als-geschützt“-Status – bzw. entgegen der Datenlage genießen die Geimpften – zumindest in Deutschland vorerst noch – sogar einen ungerechtfertigten Verlängerungs-Bonus. Dieser ist politisch-taktisch gewollt (zwecks Erhöhung der Impfquote), wird aber den vereinten Kräften von Plandemikern und Pharmalobby wohl bald zum Opfer fallen, weil sie die Dritt-, Viert- und Fünft-Impfungen im Halbjahres-Takt fest auf ihrem Plan haben und ungeduldig in den Startlöchern stehen.

Gesund oder krank ist man künftig aufgrund politisch gesteuerter Definitionen und eines politisch festgesetzten Fristenplans, bei dem im Hintergrund eben nicht unabhängige Wissenschaftler die Hand führen, sondern Lobbyisten. Das Mainstream-Medien-beschallte Volk wundert sich aber nicht, warum Infizierte zuerst ein halbes Jahr zur Impfung nicht dürfen, dann aber von einem Tag auf den andern ganz dringend sollen, ohne dass ihr tatsächlicher Immunstatus irgendwen interessiert.
Klare Fristen scheinen vom Volk eher als klare Führung aufgefasst zu werden – wenn man nicht gerade selber betroffen ist und Gelegenheit bekommt, über den aus medizinischer Sicht willkürlichen Irrsinn am eigenen Fall nachzudenken.

Gelangen nicht in die Statistik:
Impf-Durchbrecher mit schweren Verläufen

Laut n-tv  kann man den 30.880 Impf-Durchbrechern – s.o., Zahl b) – (oder vielleicht allen Geimpften?) keine Teilmenge der schweren Verläufe zuordnen – wir sind in der Abteilung unerwünschte Zahlen:
„Inwiefern die Geimpften einen schweren Krankheitsverlauf haben, ist durch die Zahlen nicht ersichtlich.“

Da kann Otto Normalreporter wohl nichts machen – außer die auf den lückenhaften Zahlen basierende Behauptung weiterzureichen, die im Krankenhaus landenden (deutschen) Corona-Fälle seien fast ausschließlich Ungeimpfte, [2].
Von der ersten Februarwoche 2021 (KW 5) stieg der Anteil der Geimpften an den hospitalisierten Corona-Fällen von 1,4 Prozent auf wahrscheinlich rund zehn Prozent“ im August (KW 31-34). Im gleichen Zeitraum stieg die Impfquote der Bevölkerung (Zweitgeimpfte) von 2,5 Prozent auf 62 Prozent (Ende Juli), [3].

Offen bleibt hierbei allerdings unter anderem:
Wie viele der als „ungeimpft“ geführten Krankenhaus-Patienten …

  • sind einfach noch nicht vollständig geimpft?
    (aber erkrankten evtl. sogar gerade an der Impfung?)
  • kamen mit aber nicht wegen Corona ins Krankenhaus?
    (Ungeimpfte zählen bekanntlich auch wenn sie symptomfrei sind – Geimpfte dagegen nur mit Symptomen)
  • wären in Wirklichkeit als längst (Corona-)Genesene anzusehen?

Zum letzten der drei Punkte:
Prof. Bertram Häussler, Leiter des IGES Instituts, hatte kürzlich auf das parallele Thema der „großzügigen“ Totenzählung hingewiesen (=soweit man es dem Virus anhängen kann und nicht der Impfung):
„Wir haben ermittelt, dass bei gut 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten, die seit Anfang Juli gemeldet wurden, die zugrundeliegende Infektion schon länger als fünf Wochen zurückliegt und man daher eher davon ausgehen muss, dass Corona nicht die wirkliche Todesursache war.“ sowie:
„Der Anteil der neu gemeldeten Todesfälle, die vor 10 und mehr Wochen infiziert wurden, ist jetzt auf über 60% gestiegen“, [4].

Kleiner Gedanke am Rande: Ohne Symptome gilt man nach zwei Wochen (die man z.B. in Quarantäne verbringt) als bereits wieder Genesener. 26 Wochen (=also ein halbes Jahr) nach Infektion verliert (= kraft Rechtslage, unabhängig  vom Zustand seines Immunsystems) ein Genesener seinen Status wieder.
Wenn „vor 10 und mehr Wochen“ auch „vor 26 und mehr Wochen“ heißen kann (so genau scheint da keine Grenze gezogen zu sein!), dann hätten Corona-Tote aus Gruppe der vormals Genesenen“ quasi ein rein statistisch herbei-getrickstes, gerne auch symptomloses „Long-Covid“ als „Todesursache“!
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die „großzügige Totenzählung“ auch auf die Zählung der (ungeimpften) Hospitalisierten „abfärbt“.

Für solche Feinheiten hat der rechenschwache Bankkaufmann keine Antennen. Spahn twittert unbekümmert:
„Wir erleben eine anwachsende Pandemie der Ungeimpften“, [2].

Warum spiegelt sich dann aber in Israel [5] die Impfquote der Bevölkerung (60 Prozent) in der Impfquote der wegen Corona Hospitalisierten (=ebenfalls 60 Prozent?
Sind uns die Israelis (sowohl mit Impfen als auch mit Impf-Folgen) uns einfach nur zeitlich voraus oder sind umgekehrt wir den Israelis voraus in Sachen ausblendende Statistiken und Lügen mit Zahlen?

Vorsprung der natürlichen Immunität:
a) Klägliche Abwehrversuche gegen eine lästig-peinliche Tatsache

Die israelische Studie, nach der bei der Delta-Variante eine durchgemachte Infektion einen „länger anhaltenden und stärkeren Schutz vor Infektionen, symptomatischen Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten“ biete als die Impfung, kann man ja nicht gerade als Impf-Werbung bezeichnen, [6].
Nach dieser Studie soll das Risiko, an Covid-19 zu erkranken bei Geimpften 27-mal höher als bei Genesenen sein, das Risiko einer Krankenhauseinweisung soll achtmal höher sein“.
Da Genesene mit Biontech-Geimpften verglichen wurden, sind die israelischen Ergebenisse gut auf Deutschland übertragbar  – in beiden Ländern dominiert bisher dieser eine Impfstoff.

T-Online möchte uns aber das Ergebenis einer Oxford-Studie schmackhaft machen, bei der die Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech, Moderna und Astrazeneca gegen die Delta-Variante verglichen wurde. Dabei seien die Wissenschaftler für Moderna (also nicht für die beiden anderen Impfstoffe) zu dem Schluss gekommen:
Die Wirksamkeit von zwei Dosen bleibt mindestens so groß wie der Schutz, der durch eine vorherige natürliche Infektion geboten wird.

Moderna als ein spät und erst wenig eingesetzter Impfstoff, der bisher gerade in Deutschland und Israel kaum gespritzt wurde, kann die ernüchternden Erkenntnisse über Biontech allerdings  nicht so einfach ungeschehen machen. Oder handelt es sich um die gleiche Studie, aus der Karl Lauterbach herausgelesen haben will, das ganze Biontech-Problem bestehe lediglich aus einem „Anwendungsfehler“ der Israelis, nämlich eine mit 3 Wochen zu kurz gewählte Frist zwischen Erst- und Zweitimpfung? [7]

Wenn man in Israel auch diese Ansicht hat, könnte das wenigstens erklären, warum Israel den Umstieg von Biontech auf Moderna für die Dritte Spritze groß angekündigt hatte, man davon aber seit Beginn der „Auffrischungs-Impfungen“ Ende Juli nichts mehr hört oder über Google findet – wird der Deal mit Biontech einfach diskret fortgeführt? (Biontech wird seinen bisher besten Kunden nicht so einfach aufgeben!)
Bei uns hat eine Umstiegs-Debatte von Biontech auf Moderna nach (ehemals?) israelischem Vorbild nie stattgefunden, jedenfalls nicht öffentlich und vor allem auch nicht in der Zeit, als vor Lauterbachs neuen „Erkenntnissen“ noch kein Impf-Fanatiker eine brauchbare (Hinweg-)Erklärung für das israelische Desaster hatte.
Und sollte Biontech künftig doch wieder versagen, kann man es bestimmt auf irgendeinen Delta-Nachfolger schieben.

Vorsprung der natürlichen Immunität:
b) Kannst du sie nicht widerlegen, dann vereinnahme sie einfach

Christian Drosten rechnet fest mit seiner Corona-Infektion – als Geimpfter! Nein, kein Scherz. Und er fürchtet sie auch gar nicht, sondern sehnt sich geradezu nach ihr und rechnet damit, sich sogar mehrfach zu infizieren, [8].
Denn er „geht nicht davon aus, dass es gegen das Coronavirus immer neue Booster-Impfungen geben wird“.
Er zeigt glatt Ansätze von (Auffrischungs-)Impf-Verweigerung („Eigentlich ist es nicht das Ziel für alle Zeiten, immer impfen zu müssen.“) – und evtl. von Pharma-Feindlichkeit?
(Die Infektionsimmunität nach einer durchgemachten Infektion sei „auf Dauer robuster“, weil dann eigene T-Zellen lokal Antikörper produzierten.)

Das sieht ganz nach Häresie und Schisma in der „Kirche der Angst“ (Mathias Bröckers) aus und ruft natürlich sofort Karl Lauterbach auf den Plan: Er „warnt Geimpfte vor absichtlicher Infektion“ (=wie es bei jungen Franzosen schon zum Trend geworden ist, die damit Macrons scharfen Impfzwang-Vorschriften entgehen wollen), [9].

Im Laufe seines Corona-Podcasts fängt sich Drosten allerdings wieder etwas, indem er „kein Modell für die Allgemeinheit“ sein will und auch betont, dass er seine natürliche Immunisierung als Aufbau-Stufe betrachtet, die auf die vorhandene (und ihm immer noch höchst willkommene) Impf-Immunisierung aufsetzt.
Letzteres muss einem nicht unbedingt einleuchten – denn wie war das gleich nochmals bei den Kindern und dem Druck auf sie, „freiwillig zur Impfung zu gehen?

Kinder müssen sich vor der natürlichen Immunisierung viel weniger als die Ältern (eigentlich so gut wie gar nicht) fürchten, dagegen schon deutlich mehr vor Impf-(Über-)Reaktionen, die bei ihnen tendenziell heftiger ausfallen als bei Älteren. Der Gedanke, bei ihnen das Impfen wegzulassen und ganz auf die natürliche Immunisierung zu setzen, drängte sich schon die ganze Zeit auf und erhält jetzt durch Drostens Äußerungen neue Rückendeckung.

Vorerst jedenfalls, denn der Professor mit den wirren Haaren auf der Schädeldecke hatte unter derselben schon immer etwas wirre und wechselhafte Gedanken; seine nächste Wendung kann schon vor dem nächsten Podcast erfolgen, denn als Hof-Virologe abdanken will er bestimmt noch nicht.

In Sachen Majestäts-Beleidigung ist Drosten nämlich weiterhin hochempfindlich: „Drosten warf Streeck Aussagen von ,Querdenkern’ vor“, meldete BILD vor wenigen Tagen, [10].
Grund: „Weil er ihn aus Regierungs-Projekt drängen wollte“. Denn „Obwohl sich beide Forscher seit Jahren kennen, gilt ihr Verhältnis als zerrüttet“.

[1] https://www.n-tv.de/panorama/23-21-Fast-31-000-Corona-Erkrankungen-trotz-Impfung–article22795369.html
[2] https://de.statista.com/infografik/25708/anteil-wahrscheinlicher-impfdurchbrueche-an-hospitalisierten-covid-19-faellen/
[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1196966/umfrage/impfquote-gegen-das-coronavirus-in-deutschland/
[4] http://friedensblick.de/32499/vorlaeufige-impf-bilanz-lohnen-sich-tote-und-nebenwirkungen/#comment-10591
[5] http://friedensblick.de/32511/impfkampagne-in-israel-nur-wirkungslos-oder-infektionsverstaerkend/
[6] https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90771526/corona-geimpfte-oder-genesene-wer-ist-besser-geschuetzt-.html
[7] http://friedensblick.de/32511/impfkampagne-in-israel-nur-wirkungslos-oder-infektionsverstaerkend/#comment-10588
[8] https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-rechnet-fest-mit-Corona-Infektion-article22787879.html
[9] https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-warnt-Geimpfte-vor-absichtlicher-Infektion-article22790313.html
[10] https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html

Impfkampagne in Israel: Nur wirkungslos oder infektionsverstärkend?

Der (Ex-)Impf-Weltmeister hat ein lästiges Wirksamkeits-Problem

Rund 60 Prozent der israelischen Bevölkerung sind vollständig geimpft, rund 40 Prozent nicht, [1]. Da bei den Covid-19-Patienten in israelischen Krankenhäusern das Verhältnis ebenfalls bei 60 : 40 liegt, sieht es so aus, „als schützten die Vakzinen nicht mehr“.

Das sei falsch und lenke vom tatsächlichen Problem ab, will SPIEGEL-Autorin Julia Merlot in einer „Analyse“ [2] ihren Lesern weismachen. Man ahnt es, das tatsächliche Problem ist für sie die immer noch zu geringe Impfquote und die in Israel bereits seit längerem stark gesunkene Bereitschaft, sich impfen zu lassen. Also das übliche Mantra, das den Vertretern des offiziellen Glaubens schnell von den Lippen geht, ohne dass sie nähere Ausführungen dazu noch für nötig halten. Zum angeblich falschen Eindruck des Impfstoff-Versagens liefert Merlot dagegen Argumente, allerdings sehr schwache.

Hieße das Merkmalspaar nämlich nicht „geimpft / ungeimpft“, sondern „blond / nicht-blond“, dann würde sich niemand wundern, wenn die Blonden-Quote der Bevölkerung sich in der Blonden-Quote der Hospitalisierten ziemlich exakt spiegelt. Man würde es im Gegenteil für erwartbar halten, dass die Patienten im Krankenhaus ein guter repräsentativer Durchschnitt der Bevölkerung sind – jedenfalls hinsichtlich eines Merkmals, das weit verbreitet ist, aber auf Krankheit und Krankenhaus-Einweisung keinerlei Einfluss hat.

Ist „geimpft“ das neue „blond“?

Der männlichen Bevölkerungshälfte wird nachgesagt, von ihnen würden „Blondinen bevorzugt“ – das Virus hat natürlich keine Vorliebe für irgendeine Haarfarbe. Es sollte gemäß Narrativ aber sich aber zum Merkmal „ungeimpft“ zumindest so spürbar hingezogen fühlen, dass die israelischen Hospitalisierten wenigstens z.B. eine 50:50-Verteilung (besser noch 40:60) zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften abliefern müssten.

Dafür, dass es gerade das nicht tut, hat Frau Merlot eine Erklärung:
„Je höher die Impfquote, desto größer ist üblicherweise auch der Anteil der Geimpften unter den Krankenhauspatienten – einfach, weil es mehr Geimpfte gibt als Ungeimpfte.“

Das ist zwar richtig, erklärt einem Geimpften aber in keiner Weise, worin sein „Schutzvorsprung“ gegenüber Ungeimpften eigentlich bestehen soll. Aber genau dies will er wissen, schließlich hat man ihn monatelang beschallt, die Erhöhung der Impfquote sei sowohl für die Menschheit als auch für den jeweiligen Neu-Impfling ein Segen.

Basis-PR-Trick: Unangenehme Vergleiche umgehen

Frau Merlot setzt daher ihre Erklärung fort und macht ganz listig
„Ein Beispiel: Wären alle Menschen mit einem Impfstoff geimpft, der das Risiko schwerer Covid-19-Verläufe um 99 Prozent reduziert, gäbe es sehr vereinzelt trotzdem noch Personen, die mit der Erkrankung ins Krankenhaus müssten. Der Anteil der Geimpften unter den Krankenhauspatienten läge dann bei hundert Prozent – trotz der ausgezeichneten Wirksamkeit des Impfstoffs.“

Wären „alle“ geimpft (gäbe es also keine Ungeimpften mehr), dann hätten wir auch keine Vergleichsgruppe mehr – der Vergleich brächte keine lästigen Ergebnisse, weil ein Vergleich gar nicht erst vorgenommen werden könnte.
Hat die Merlot’sche Mathematik nicht mehr zu bieten als die Binse, dass bei (sowieso schmeichelhaften, da fiktiven) 99 Prozent Impf-Schutz immer noch 1 Prozent Impf-Durchbrüche zu erwarten sind?
Ein bisschen Pseudo-Mathematik lenkt natürlich gut ab – und der angebliche „Schutzvorsprung“ samt seinem krassen Widerspruch zur Krankenhaus-Wirklichkeit bleibt weiter unerklärt.

Schutz vor schwerer Erkrankung – ein Impf-Mythos unter Beschuss

In den SPIEGEL-Leserkommentaren zeigt sich erschreckend, wie erfolgreich fakten-resistent das Impf-Mantra-Framing „… aber hilft doch gegen schwere Erkrankungen“ sich bereits in vielen Köpfen eingenistet hat – wenn man mit Krankenhaus-Einweisung nicht als schwer erkrankt gelten soll, wann dann? Noch schwerer geht kaum, von der Minderheit abgesehen, bei denen der Tod schneller eintrifft als der Krankenwagen. Auch bzw. gerade die 60 Prozent Geimpften unter Israels Hospitalisierten sind schwer erkrankt. Punkt.

Es sei denn … man würde unterscheiden, ob die Covid-Patienten „wegen“ oder nur „mit“ Covid ins Krankenhaus kamen.
Doch das führt zurück zu der von Anfang an eisern durchgehaltenen Nicht-Unterscheidung zwischen „an oder nur mit“ erkrankt. Diese Unterscheidung ist nach wie vor nicht erwünscht und der Artikel kann daher auch hier nicht einfach so (quasi „ausnahmsweise“) eine liefern. Ob sie pro oder contra Impf-Wirksamkeit ausfiele, steht in den Sternen.

Daher können sich SPIEGEL und andere Medien [3] bei ihrer merkwürdigen Argumentation bequem hinter Jeffrey Morris verstecken, einem Pfizer-begeisterten Professor für Biostatistik an der Perelman School of Medicine der University of Pennsylvania.
Über Twitter und somit wissenschaftlich unverbindlich schwadroniert auch er ganz unbefangen:
„Wichtig sei aber zu wissen, dass der Impfstoff Biontech/Pfizer
zu 99 Prozent gegen eine schwere Covid-Erkrankung schützt.“

Aha: Waren bisher ab Zulassungsstudien für die „Impf-Wirksamkeit“ Werte zwischen 90 und 95 Prozent genannt worden, so pocht man immer seltener auf die per Impfung angeblich gesenkte Gefahr, sich selber bzw. andere anstecken zu können.
(Ein bisschen pochen muss man allerdings weiterhin, sonst entfiele der einzige „Sachgrund“ für die Privilegien-Vergabe an Geimpfte.)
Statt „Schutz vor Ansteckung“ verkauft die aggressive Impf-Werbung jetzt bevorzugt nur noch den „Schutz vor schwerer Erkrankung“.
Und damit das Publikum nicht misstrauisch wird oder diesen eigentlich auch schon recht alten Hut achtlos gähnend ignoriert, munkelt man hier urplötzlich von stolzen 99 Prozent Wirksamkeit?

Ein peinlicher Umstand lässt seinen herbei-fantasierten 99-Prozent-Biontech/Pfizer-Optimismus allerdings schon von vorneherein eher als Verzweiflungstat der Pfizer-Lobby aussehen: Israel wechselt für die dritte Runde (Auffrischungs- bzw. Booster-Impfung) nämlich von Pfizer zu Moderna – sehen so Sieger aus?

Die Morris-Wunschwelt zerschellt an der harten Wirklichkeit

Wenn die israelischen Geimpften nicht analog ihres Bevölkerungs-Anteils (60 Prozent) ins Krankenhaus kämen, sondern zu 99 Prozent weniger, dann läge das Hospitalisierungs-Verhältnis Geimpfte zu Ungeimpften allerdings nicht bei 60:40, sondern bei 0,6 : 40.
Oder – wieder hochgerechnet auf 100 Krankenhausbetten  – stünden 1,5 Prozent Geimpfte zu 98,5 Prozent Ungeimpften.

Die harte Wirklichkeit lautet aber 60 Prozent zu 40 Prozent – da muss der Herr Professor unbedingt nochmals seine Zahlen nachrechnen. Und ebenso könnte er die kleinen Tricks bleiben lassen: Er beziffert Israels Impfquote mit rund 80 statt 60 Prozent, indem er als Berechnungsbasis nicht das ganze Volk nimmt, sondern einfach die Gruppe der Kinder unter 12 streicht, die im traditionell kinderreichen Israel sehr groß ist.

Ungeimpft ist aber ungeimpft, egal ob eine Gruppe nur nicht will oder ob sie aus Verträglichkeitsgründen (noch) nicht soll. Denn es steht nirgendwo, dass bei der Zählung der Hospitalisierten die Kinder ignoriert würden – und zumindest im offiziellen Narrativ ist jeder (auch Kinder) sowohl gefährdet als auch schutzbedürftig,
Das konnte man an der nachträglichen STIKO-Empfehlung zur Kinder-Impfung sehen, die machtbewusste Politiker (mit ungeniertem Brachial-Druck trotz ersichtlich fehlendem Fachwissen) den Wissenschaftlern der STIKO abgepresst haben. Woran Morris (wenn er sich mit den deutschen Nachrichten auseinandersetzen würde) bestimmt keinen Anstoss nehmen würde.

„Impfdurchbrüche so gut wie nie bei Gesunden“

Die SPIEGEL-Teilüberschrift klingt witzig, denn Gesunde sind halt gesund – gemeint sind natürlich die vormals Gesunden, die man von Menschen mit Vorbelastungen abgrenzen will. Das will man wohl nicht gleich in der Überschrift zugeben (etwa so: Impfdurchbrüche nur bei Vorbelasteten). Sonst erinnern sich manche vielleicht doch noch daran, dass wir in Zeiten leben, in denen positiv Getestete als symptomlos Erkrankte verkauft werden und Vorbelastungen (soweit es um den Virus geht) als böses Verharmloser-Wort verschrieen ist. Aber halt nur, soweit es um das Virus und seine Wirkungen geht; beim Impfstoff und seinen (ausbleibenden) Wirkungen sind Vorbelastungen dann wieder als Erklärung erlaubt und begehrt.

Für eine vermutlich nicht repräsentative Stichprobe aus 17 israelischen Krankenhäusern, die trotz vollständiger Impfung an Covid-19 erkrankt waren, erfahren wir:
„Nur sechs der 152 Menschen waren zuvor gesund, der Rest hatte Vorerkrankungen, etwa ein geschwächtes Immunsystem. (…) Das mittlere Alter der Betroffenen lag bei 71 Jahren.“

Was soll an so einer Nachricht Werbung sein fürs Impfen?
Die Alten und Vorbelasteten, die einen (wirksamen) Impfschutz am nötigsten hätten, können sich also am wenigsten auf ihn verlassen.
Und die jungen Gesunden merken vom Versagen des Impfstoffs nichts, weil sie ihn sowieso nicht nötig haben.

Die natürliche Immunisierung schützt 13-mal besser als die Impfung und Genesene stecken sich deutlich seltener ein zweites Mal mit dem Coronavirus an als vollständig Geimpfte, so eine neue Studie, ebenfalls aus Israel, [4].

Fragwürdige Impf-Bilanz: Es geht um bedeutend mehr als nur um Nutzlosigkeit oder (persönliche) Nebenwirkungen

„Künftig würden mehr Varianten auftauchen. Das sei biologisch sehr plausibel. Je mehr wir impfen, desto mehr Varianten werden auftreten – diese Feststellung machte kein Impf-Gegner, sondern kein Geringerer als RKI-Präsident Lothar Wieler im Januar 2021, [5].
Zwar konnte man damals mit dieser Bemerkung noch nicht viel anfangen, aber die Weichen in Israel und Deutschland wurden im Januar verschieden gestellt: Beide kämpften mit der winterlichen Corona-Welle und impften in diese Welle hinein; Israel begann aber etwas früher und impfte vor allem bedeutend schneller.

Inzwischen stagniert die Impfquote in beiden Ländern bei 60 Prozent. Merkwürdigerweise stellt sich die bei Atemwegs-Erkrankungen erwartbare sommerliche Viren-Flaute aber nur in Deutschland ein, obwohl unser Sommer eigentlich naß-kalt und damit eher virenfreundlich war.
Israel hat dagegen jetzt gegen Ende des dortigen heißen Sommers nicht nur höhere Corona-Fallzahlen als wir – sondern höhere als die eigenen israelischen im winterlichen Januar!

Delta scheidet als Ausrede aus, denn im Juni/Juli hat diese Variante sich auch bei uns unauffällig breit gemacht und mit einem Anteil von jetzt 98 Prozent alle anderen Varianten verdrängt.
Die (in Israel früher als bei uns) ggf. nachlassende Wirkung des Impfstoffs mag als Tatsache zutreffen, ist aber im übrigen nur ein Vorwand der Impf-Lobbyisten, die uns die dritte bzw. Booster-Impfung verkaufen wollen – zur Erklärung der aktuellen sommerlichen Fallzahlen-Spitzenwerte in Israel taugt sie nicht. (Über „zu früh gelockert“ und „nach Impfung leichtsinnig geworden“, brauchen wir auch nicht lange nachdenken – Stichwort Schweden.)

Der (nicht mehr prozentuale, aber zeitliche) Vorsprung von Israels Impfkampagne könnte aber in einem ganz anderen Zusammenhang dennoch eine Rolle spielen: Frei nach Wieler drängt sich nämlich der Gedanke auf, dass wir uns umso stärker in die Misere hineinimpfen, je mehr wir impfen und dass Israels Fiasko uns zeitverzögert auch treffen wird. Vielleicht sogar stärker, denn bei uns fiele es in Herbst und Winter. Aber – dies wird man im Mainstream wohl nicht so schnell und deutlich zu hören bekommen – es wäre ein Impf-Fiasko, kein Virus-Fiasko.

Nicht umsomst warnen französische Forscher in einem offenen Brief vor den Gefahren durch ADE bei Corona-Massenimpfungen: „Insbesondere durch die Delta-Variante bestehe die Möglichkeit, dass eine nach der Impfung eintretende Infektion zu einem schweren Verlauf führt.“ Bei ADE geht es um infektionsverstärkende Antikörper, die zunächst „richtig ticken“, beim Auftreten einer etwas anderen Variante aber plötzlich die Fremdköprer nicht mehr bekämpfen, sondern ihnen im Gegenteil sogar den Eintritt in die menschlichen Zellen erleichtern, [6].

Dieses Phänomen kannte man schon vor den Corona-Impfungen, z.B. beim Dengue-Fieber, wurde bisher aber als eher theoretisch abgetan. Die Forscher verweisen aber darauf, dass die Corona-Impfstoffe für den ursprünglichen „Wuhan“-Virus entwickelt wurden. Bei der Delta-Variante würden jedoch neutralisierende Antikörper eine verringerte Affinität zum Spike-Protein aufweisen, während verstärkende Antikörper eine auffallend erhöhte Affinität aufweisen.

Vielleicht werden künftige Geschichtsschreiber auf Israel verweisen, wo sich am frühesten und deutlichsten zeigte, dass ADE bei Corona-Impfungen keine nur theoretische Gefahr war, sondern der („übersehene“?) Startpunkt eines weltweiten Impf-Debakels?

[1] https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-impfquote-101.html
[2] https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/israel-die-irrefuehrende-statistik-der-geimpften-krankenhauspatienten-a-f5ef9929-b187-4fd5-952d-f3df354f696a
[3] https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronapandemie-warum-in-israel-zwangslaeufig-mehr-geimpfte-ins-krankenhaus-kommen.4c956db8-1e21-4c26-be63-d462f5f9dd53.html
[4] https://www.businessinsider.de/wissenschaft/natuerliche-immunitaet-schuetzt-vor-dem-coronavirus-besser-als-impfung/
[5] https://www.welt.de/politik/deutschland/article225259255/Corona-Immer-mehr-Faelle-und-Ausbrueche-RKI-in-Sorge-wegen-Mutation.html
[6] https://de.rt.com/international/123040-forscher-warnen-in-offenen-brief/

Vorläufige Impf-Bilanz: „Lohnen“ sich Tote und Nebenwirkungen?

Impftote – von Dunkelziffern und Verdunklern

Herzmuskelentzündungen bei männlichen Impflingen und Thrombosen bei weiblichen – davon hat jeder längst schon gehört. Und vielleicht ein ungutes Gefühl dabei gehabt, denn die Impf-Opfer sind (im Gegensatz zum Schnitt der Virus-Opfer) nicht hochbetagt und vorbelastet, sondern junge Männer, teils Jugendliche und kerngesunde 40-jährige Krankenschwestern.

Der Chefpathologe der Universität Heidelberg Peter Schirmacher „fordert, dass viel mehr Personen, die nach einer Corona-Impfung verstarben, obduziert werden müssten, um die Wirkung der Impfung zu verstehen. Er geht zudem von einer hohen Dunkelziffer von Impftoten aus“, [1] [2].
Den offiziell 1.028 Impftoten in Deutschland bis Ende Juni stehen 106.835 registrierte Verdachtsfälle auf Impf-Nebenwirkungen gegenüber; 10.578 Geimpfte zeigten so schwere Reaktionen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten, [3] [4].
Zum Vergleich: 90.720 Menschen starben in Deutschland bis Ende Juni „an“ oder vielleicht auch nur „mit“ Corona-Viren.
Nur 52.600 Corona-Tote sind es, rechnet man ab dem Start der deutschen Impfungen in der letzten Dezember-Woche 2020.

Also gilt bereits für einen Zeitraum, in dem jeder zwar Corona kriegen konnte, aber längst noch nicht jeder eine Impfung:
Auf 5 Corona-Tote kommt 1 Impfling, der ins Krankenhaus musste bzw. 10 Impflinge mit amtlich gemeldeten Nebenwirkungen.
Und je 50 vorbelasteten Greisen, die durch die Impf-Spritze (vielleicht) ein Jahr gewinnen könnten (zusammen 50 Jahre, zum großen Teil in Kranken- und Pflegebetten), steht ein 40-jähriger Impf-Toter gegenüber, der 40 (überwiegend gesunde) Lebensjahre auf einen Schlag verliert – eine äußerst schlechte Nutzen-Kosten-Bilanz.
Zumal der Verzicht des 40-jährigen auf die für ihn unattraktive Impfung bei den 50 Greisen den (angenommenen) Impf-Erfolg keineswegs verhindert oder auch nur gefährdet – was von einschlägigen Nebelkerzen-Werfern aber immer wieder direkt oder indirekt behauptet wird.

Opfer aus falsch verstandener / gepredigter Solidarität

Das vermeintliche Gebot der Solidariät wird so penetrant und letzlich erfolgreich in die Köpfe gehämmert, dass sogar der „in Glaubensfragen unfehlbare“ Papst es für bare Münze nimmt und von einem „Akt der Nächstenliebe“ spricht.
Kleiner Logik-Verständnis-Test (nicht ganz neu, hilft aber oft nur bei wiederholter Anwendung):
Was bringt eigentlich eine Impfung, wenn die Geimpften vor den Ungeimpften Angst haben müssen? (… während die Ungeimpften sich anscheinend nicht vor den Geimpften fürchten?)

Es ist nicht der Ungeimpfte, der den Impf-Erfolg bei Greisen und Nicht-Greisen gefährdet: Es ist der Impfstoff selber (sprich: sein „Versagen“), wie soeben die Hardrock-Band Kiss zu spüren bekam.
Wegen grippeähnlicher Beschwerden und eines positiven Corona-Tests bei Frontmann Paul Stanley musste die Band ein Konzert in den USA kurzfristig absagen – obwohl alle Bandmitglieder und die Crew vollständig geimpft gewesen seien und die Hygieneregeln befolgt hätten, [5],

Infektionsverstärkung: Der mRNA-Bock tarnt sich als Gärtner

Ein bloßes „Versagen“ wäre allerdings so, als bekäme man ein Placebo anstelle eines Impfstoffs. Doch so einfach ist es leider nicht: In einem aktuellen offenen Brief „warnten französische Wissenschaftler vor Gefahren der Corona-Massenimpfungen durch mögliche Bildung infektionsverstärkender Antikörper [ADE]“, [6].

Infektionsverstärkung statt Infektionsschutz: Hinter dem unscheinbaren Kürzel ADE steckt nicht nur das Ausbleiben der versprochenen Wirkung, sondern ihr Gegenteil – eine unter Umständen gefährliche Autoimmun-Erkrankung.
Von dem laut Werbung angeblich so sicheren mRNA-Verfahren schwärmt die Industrie, weil es zeit- und kostensparend einen Teil der Impfstoff-Produktion auslagert in den menschlichen Körper, der damit aber in eine künstliche Autoimmun-Lage reingezwungen wird:
Er muss die feindlichen Stoffe erst selber produzieren, die er (sofort? oder erst anschließend?) bekämpfen soll.

Wie komplex und unkontrollbierbar solche Gemengelagen sind, weiß man aus einem ganz anderen Fachgebiet:
Die Behörden mussten den NSU, den sie bekämpfen sollten, auch erst mühsam selber züchten – woran sie sich so sehr gewöhnten, dass sie nach dem offiziellen Abräumen des NSU 1.0 (ohne Befehl von oben?) sogleich einen NSU 2.0 schufen.
Wobei die Öffentlichkeit zum NSU 1.0 vielleicht nie erfahren wird, was echt und was inszeniert war und ob die wahren Verbrecher wirklich vor Gericht standen oder mit neuer Identität in Zeugenschutzprogrammen ihre Veteranen-Rente genießen.

Gegenrechnungen könnten zum Bumerang werden

Meine spekulative Laien-Rechnung kann man natürlich hinterfragen – nur zu, es gibt viel zu wenige Experten, die auf diesem heiklen Gebiet „spekulieren“ oder sich gar gegen das offizielle Narrativ stellen wollen. Sonst bleibt uns nur die Alternative: durchimpfen und erst dann die Toten durchzählen für die Geschichtsbücher unserer Enkel.
52.600 amtliche Corona-Tote würden bei ehrlicher Kontroll-Rechnung aber z.B. zu nur 10.000 „an“ (und nicht nur „mit“) Gestorbenen schrumpfen und die Dunkelziffer der Impftoten um den Faktor 2,5 auf 2.500 zu erhöhen, ist ebenfalls eher vorsichtig geschätzt. Damit verschlechtert sich das Verhältnis schon mal auf

  • nur 4 Virus-Tote gegenüber immerhin 1 Impf-Toten
  • nur 1 Virus-Toter gegenüber 1 hospitalisierten Impfling.

(Und auch hier gilt: noch längst nicht jeder hatte die „Chance“, geimpft und ggf. Impf-Toter zu werden).

Das (Greisen-)Alter der durchschnittlichen Corona-Toten ist seit Pandemie-Beginn bekannt – warum aber halte ich den „Durchschnitts-Impftoten“ für 40-jährig (und für relativ gesund)?

Einerseits aus medizinischen Gründen – weil die Impf(über)reaktion bei jüngeren heftiger ist als bei älteren, weswegen traditionell die Grippeimpfung ab 60 Jahren empfohlen wird (jeder kennt vielleicht Mitt-Dreißiger, die sich den herbstlichen „Schutz“ gönnen wollten und dann das Gegenteil bekamen: einen ganzen Winter lang eine Erkältung nach der anderen hatten – ein Phänomen, das bei Senioren eher nicht vorkommt).

Andererseits aus „organisatorischen“ Gründen: Bei den bald nach ihrer Impfung gestorbenen Senioren wurde schnell und gerne auf Alter und Vorbelastung verwiesen (=anders als bei den Virus-Toten) und ein Zusammenhang zwischen Impfung und Tod bestritten ohne lange zu prüfen. Ärzte, Behörden und Politiker ziehen da meist an einem Strang – keine Störung der Ruhe an der Glaubens- und Impffront durch lästige Nachrichten.
Zudem sollte niemand glauben, ein impfender Hausarzt würde bei der Klärung eines eingetretenen Schadensfalls „ergebnisoffen“ und gleichberechtigt die für ihn ggf. haftungsbegründende Alternative in Erwägung ziehen. (Die großzügige Haftungsbefreiung genießen nämlich nur die Pharma-Konzerne, nicht die impfenden Ärzte!)
Um als Impftoter auch wirklich in die amtliche Statistik zu gelangen (oder auch nur in deren „Vorhof“, die Dunkelziffer), darf man daher (anders als bei der Statistik der Virus-Toten) tendenziell nicht „alt und vorbelastet“ sein.

Mangelhafte Überwachung der Impf-Nebenwirkungen

Während der unter Desinformations-Dauerverdacht stehende Karl Lauterbach von „nebenwirkungsfreier Impfung“ faselt [7],  die von einer (ihm lästigen) „Minderheit der Gesellschaft“ abgelehnt werde, „obwohl sie gratis ist und das Leben vieler anderer retten kann“, kritisierte im Juni das ZDF das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), wo Nebenwirkungs-Meldungen Geimpfter einfach liegen bleiben – man sei überlastet. Dabei war das PEI ein halbes Jahr zuvor mit reichlich High-Tech-Euphorie gestartet:
„Millionen Menschen, die sich derzeit gegen Corona impfen lassen wollen, fragen sich, ob sie mit Nebenwirkungen rechnen müssen und wie heftig die wohl ausfallen. Eine Einschätzung könnte das Paul-Ehrlich-Insitut (PEI) geben, das genau diese Daten von bisherigen Impfungen seit Jahresbeginn mit Hilfe einer App sammelt“, [8].

Angeblich alles geklärt – dennoch immer neue Nebenwirkungen?

Obwohl die Pharmakonzerne in ihren Studien die sonst üblichen zehn Jahre Suche nach Nebenwirkungen in wenigen Monaten herbei-„teleskopiert“ haben wollen, tauchen weiter welche auf und so untersucht die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) neue mögliche Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen, [9]:

„Beobachtet wurden laut Bericht Entzündungen der Nieren­körperchen (Glomerulonephritis) und das nephrotische Syndrom, bei dem die Filterleistung der Nieren gestört ist und zu viel Protein mit dem Urin ausgeschieden wird. Als mögliche Symptome werden blutiger oder schaumiger Urin genannt sowie Ödeme an Augenlidern, Füßen oder Bauch.
Als weitere mögliche Nebenwirkung wurde eine Form der allergischen Reaktion genannt, die zur Schädigung von Haut und Schleimhäuten führt und auch die inneren Schleimhäute der Körperhöhlen betreffen kann. Der Name für das Symptom lautet Erythema multiforme.“

Diesem zwei Wochen alten Bericht gingen im Juni [10] und Juli [11] Meldungen voraus von Frauen sowohl im fortpflanzungsfähigen Alter als auch solchen, die bereits in den Wechseljahren sind:
„Weltweit berichten Frauen von schweren vaginalen Blutungen und Zyklus­störungen nach der Corona-Impfung. Doch als Nebenwirkungen sind diese bisher nicht anerkannt. Es gibt auch noch keine wissenschaftliche Untersuchung dazu, wie häufig Blutungen nach der Corona-Impfung auftreten.“

Nebenwirkungen – zu lästig / zu banal für JHU, RKI, PEI?

Während bei Ansteckungsketten der Abzähl-Trieb der behördlichen Überwacher eigenständig tätig wird, müssen sich bei dem eher schambesetzten Thema Impfschaden irreguläre Regelblutung die Betroffenen oft anhören, das könne ja verschiedenste Ursachen haben. Daher werden sie entweder selbst tätig – oder niemand:

„Größere Aufmerksamkeit bekam das Thema erstmals durch eine Aktion der amerikanischen Anthropologieprofessorin Kathryn Clancy. Bei Clancy selbst und in ihrem Bekanntenkreis waren nach der Corona-Impfung unregelmäßige Blutungen aufgetreten. Daraufhin hatte sie andere Frauen per Twitter gebeten, ebenfalls ihre Erfahrungen zu teilen. (…)
Eine betroffene Frau berichtet dort, dass sie mit Medikamenten behandelt werden musste, weil ihre Menstruationsblutung nach der Impfung fünf Wochen lang anhielt und anders nicht mehr zu stoppen war.“

Nebenwirkungen – gut genug für mittelmäßige Faktenchecker?

Damit die „Selbsthilfe“ der Laien keine allzu große Eigendynamik entfaltet, fühlte sich dann doch der Faktenchecker des Bayrischen Rundfunks bemüßigt, mäßigend einzuschreiten [12]. Der Artikel ist lang, enthält aber neben wenigen Fakten viele Mutmaßungen wie
„Die Datenlage ist dünn“
„Korrelation, aber keine Kausalität zwischen Impfung und Zyklus?“
„Impf-Stress könnte Veränderung bewirken“
– die entlarvend gut zusammengefaßt werden in der vorletzten Teil-Überschrift: „Trotz unklarer Datenlage: Impfung sicher für Frauen“
(dieser Fakten-Check war dann wohl mehr ein Meinungs-Check).

[1] https://de.rt.com/inland/121717-heidelberger-pathologe-fordert-mehr-obduktionen/
[2] https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/schirmacher-100.html
[3] https://de.rt.com/meinung/120967-paul-ehrlich-institut-veroeffentlicht-halbjahres-bilanz-mit-10000-impfreaktionen/
[4] https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-30-06-21.pdf?__blob=publicationFile&v=5
[5] https://www.mopo.de/news/promi-show/positiver-corona-test-kult-rockband-sagt-konzert-ab/
[6] https://de.rt.com/international/123040-forscher-warnen-in-offenen-brief/
[7] https://de.rt.com/inland/122421-lauterbach-sieht-bei-impfkampagne-minderheit-die-nebenwirkungsfreie-impfung-nicht-will/
[8] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfung-nebenwirkungen-pei-daten-100.html
[9] https://www.rnd.de/gesundheit/corona-impfung-ema-untersucht-neue-nebenwirkungen-von-mrna-impfstoffen-JKEWGNMZJRBIZMB7X2GBH3QK2E.html
[10] https://www.rnd.de/gesundheit/vaginale-blutungen-nach-corona-impfung-loesen-mrna-impfstoffe-zyklusstoerungen-aus-VM7W2HDUHFBELKO2LHQK7OOC5Q.html
[11] https://www.rnd.de/gesundheit/vaginale-blutungen-nach-corona-impfung-mehr-aufklaerung-gefordert-FFKNRUN3JNAGPPHNCKFYRJNMP4.html
[12] https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kann-die-corona-impfung-den-zyklus-beeinflussen-faktenfuchs,ScaBHZr