Unsere Titanic wird nie sinken, also geht die Impf-Party weiter!

Kopflose Flucht nach vorne – Impfen wie die Lemminge

„Immer mehr hochrangige und seriöse Wissenschaftler kritisieren den massiven Impfzwang, die Missachtung der natürlichen Immunität und den Versuch wirklich alle zu impfen. Die dadurch bereits entstandenen Immunflucht-Varianten gefährden immer mehr Menschen und vor allem die Geimpften selbst“.

Dahingehend haben sich jetzt erneut Robert Malone (Mit-Entwickler der mRNA-Technologie) und Geert Vanden Bossche (Virologe und früherer Mitarbeiter der Gates Foundation und der GAVI Impfallianz) geäußert, [1].

Die Pandemie der Geimpften

… so nennt tkp-Gastautor Johannes Steinmetzger das Ergebnis seiner Zahlen-Analyse, [2].
Die Dynamik der abnehmenden Impfstoffwirksamkeit ist für ihn erschreckend, denn „wenn der Anteil der Impfdurchbrüche über 50% ist, dann treiben die Geimpften die Infektionen, nicht die Ungeimpften ohne vorherige Infektion“.

„Pandemie der Geimpften“ ist maßlos übertrieben – sagt Steinmetzger selber angesichts der geringen Zahl der Infizierten – er will nur einen Kontrapunkt setzen gegen die noch falschere Aussage  von der „Pandemie der Ungeimpften“, mit der man diese Menschengruppe diffamiert und als Sündenböcke missbraucht – sowie epidemiologisch völlig ungerechtfertigt vom Alltagsleben ausgegrenzen will als wären es Aussätzige.

2G-Modell: Ungehorsame an die Kette, damit die Gehorsamen „ungestört“ russisches Roulette spielen können

Eigentlich ist auch ohne statistische Zahlen längst Allgemeingut: Geimpfte können das Virus bekommen und weitertragen wie Ungeimpfte.
Die Seuchen(ver-?)hüter der Politik nähren mit ihrem 2G-Modell also genau die Ausbreitung, die sie doch angeblich in ihrer Schein-Besorgtheit so dringlich verhindern wollen. Denn anders als bei 3G müssen Getestete (also nachweislich gesunde) Ungeimpfte draußen bleiben, während Geimpfte mangels Testpflicht unerkannte Virenträger sein können – und sein dürfen: Allein ihr Impf-Gehorsam bringt ihnen den völlig ungehinderten Disko-Zutritt.

Damit auch der Letzte kapiert, dass diese Absurdität kein Zufall und auch keine Planungspanne, sondern gezielt gewollt ist, wird das 2G-Modell noch „attraktiver“ (und infektiöser) gemacht:
Geimpfte sollen ohne Maske und Abstand abtanzen dürfen!
Jedem sei das Vergnügen gegönnt, aber wenn dann eine Infektions-Welle über die Gäste der absolvierten 2G-Party rollt (wie inzwischen schon mehrfach berichtet), dann kann man doch nicht ernsthaft auf die „zu niedrige Impfquote“ verweisen und mit dem Finger auf die bösen Ungeimpften zeigen, die doch gar nicht auf die Party durften?

Aber viele Corona-Gefrustete wollen nur noch frei sein und nicht lange grübeln, was richtig ist und was falsch. Wenn die da oben nach Impfquote schreien, dann sollen gefälligst alle mitmachen, damit die mächtigen Schreihälse (denen man sich bereitwillig unterwirft), endlich Ruhe geben (und uns die Freiheit zurück). Nur zu gerne übernimmt der Durchschnitts-Impfling die absurde Schuldzuweisung der Gehorsams-Erzwinger, wenn diese frech behaupten, nur noch die Kapitulation der ungeimpften Schädlinge trenne die Volksgemeinschaft der regierungsamtlich „aufgeklärten“ Untertanen von Freiheit, Glück und dem Lebenswandel der alten Zeiten.
Meinungs-Manipulation, Stockholm-Syndrom, Herdentrieb:  Viele kluge Analysen liegen hierzu vor. Im Alltag der gewöhnlichen Leute ist die Sache aber ganz banal: Wen interessieren schon öde Zahlen und nüchterne Fakten, wenn es um ein einfaches aber wichtiges Hü oder Hott geht, ein vordergründig bequemes Mit- und Durchmaschieren.

Die Wirkung des Impfstoffes lässt mit der Zeit nach:
nicht nur im Körper des Geimpften – auch im Urteil des PEI!

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatte seit Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 viele Monate lang auf  seiner Webseite erklärt: „COVID-19-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus“, [3].

Ökonom Stefan Homburg erinnert auf Twitter an dieses Anfangs-Versprechen, das das PEI dann im August abschwächte („… schützen vor einem schweren Verlauf“, [4]) und  am 17. September ganz strich: Inzwischen versprechen sie gar nichts mehr. Eine totale Bankrotterklärung“, so Homburg, [5].

Pikant hierbei: Mit dem ursprünglichen Versprechen wurde „auch das 2G-System begründet, bei dem nur sogenannte Geimpfte und Genesene Einlass zu Veranstaltungen und Orten wie Restaurants bekommen.“
Und besonders ärgerlich die zeitliche „Zufälligkeit“:
Ausgerechnet im August, als das PEI bereits seinen Rückzug einläutete, hatten Bundesländer wie das von einem Arzt regierte Hamburg noch schnell 2G eingeführt und sozusagen auf der Basis einer gebröselnden „Wahrheit“ ein neues Lügengebäude errichtet.
Mediziner Tschentscher im August zur 2G-Rechtfertigung:
„Die vierte Welle ist eine Welle der Ungeimpften“, [6].

Er stützte seinen Bluff somit auch auf die inzwischen verpönten  Inzidenzen, die damals in  Hamburg bei 3,3 (=Geimpfte) verglichen mit fast 80 (=Gesamtbevölkerung) lagen. Diese Zahlen waren allerdings nur auf den ersten Blick beeindruckend und als Stütze seiner Argumentation tauglich: Infizieren (=das Virus bekommen – zunächst ohne zu erkranken) können sich nämlich Alte und Junge; zuerst geimpft hat man aber die Senioren, weil sie häufiger und schwerer an der Virus-Infektion dann auch tatsächlich erkranken.
Es war daher schon immer klar, dass die Inzidenz (als Früh-Indikator für Erkrankung und Bettenbelegung) bevorzugt bei den Alten niedrig gehalten werden muss – bei den Jüngeren (meist sowieso auch die Aktiveren) sind sehr viel höhere Werte nicht nur erwartbar, sondern auch tolerierbar.

Noch ein Aspekt zum Thema, warum Impfstoffe nicht nur im Körper des Geimpften nachlassen, sondern auch in der Wirkungs-Erwartung der Verwender und Empfehler:
Biontech-Pfizer sollte ursprünglich unbedingt bei sehr tiefen Minus-Temperaturen gelagert werden. Davon ist keine Rede mehr – inzwischen gibt es den Impfstoff aus dem Impf-Mobil an jeder Straßenecke, garniert mit einer heißen Wurst!
Kann die Temperatur nicht mehr vernichten, weil da nichts mehr Wirksames vorhanden und vernichtbar ist (bzw. nie war)?

Langweilige Zahlen könnten sich als lebenswichtig erweisen

Neue Daten von Public Health England zeigen eine Wirksamkeit von Impfstoffen von minus 66 % bei den über 40-Jährigen [7], verdeutlichen somit: Gesunde impfen sich krank!

Eine verblüffend ähnliche Erkenntnis gewann (und veröffentlichte) schon ganz früh ein hochkarätiger Experte, was den „Mainstream“ natürlich nicht hinderte, dies seither hartnäckig zu ignorieren:
Peter Doshi vom BMJ (British Medical Journal) hatte Anfang 2021 die dubiosen und teilweise geheim gehaltenen Daten der Pfizer-Zulassungsstudie untersucht . Dort war von den Probanden, die sich mit Symptomen gemeldet hatten, die Mehrheit aussortiert worden – nur ein Zwanzigstel der Symptom-Träger kam in die Endauswertung (8 Geimpfte und 162 Umgeimpfte)!
Machte Doshi in seiner Berechnung die letzte (undurchsichtige, aber wichtige) Aussieb-Runde rückgängig, verwandelte sich der positive Prozentsatz (d.h. die bis heute angepriesene angebliche Schutzwirkung) ebenfalls zum negativen:
Denn addierte man die zuletzt rausgeschmissenen wieder hinzu, dann erhielt man 517 Corona-Symptomträger: 319 Geimpfte – gegenüber 198 Ungeimpften.
Demnach bietet diese Impfung nicht x Prozent Schutz, sondern umgekehrt: Sie macht Geimpfte ca. 50 Prozent eher krank im Vergleich zu Ungeimpften! [8]

Kinder-Impfungen: Das vorhersehbare Fiasko ist eingetreten
– aber impf-fanatische Politiker ignorieren es weiterhin stur

Das Paul-Ehrlich-Instiut musste inzwischen feststellen:
Im Krankenhaus liegen deutlich mehr Kinder mit Impfreaktion als mit COVID-19-Diagnose, [9].

Es war bekannt und wurde auch so gut wie nie ernsthaft bestritten: Kinder sind vom Corona-Virus kaum bedroht, vertragen die Impfung aber schlechter als Erwachsene und vor allem als Senioren (die ihrerseits eine – taugliche – Impfung viel eher benötigen).
Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sprach und spricht also gegen die Impfung von Minderjährigen, wobei beim Nutzen keine Steigerung mehr zu erwarten ist, bei den Risiken aber noch manche böse Überraschung auftauchen kann.
Wenn die STIKO – ausgewählte Impf-Experten, keine Impf-Gegner- eine Empfehlung noch nicht geben will, mit welchem Recht (und welcher Fachkompetenz) wollen Politiker sie dazu drängen?

Vor zwei Jahren wäre dies noch unvorstellbar gewesen – jetzt weiß man: Was der große Bill  will, wollen auch die willfährigen Politiker, nämlich die Durchimpfung der gesamten Menschheit, Ausnahmen werden nicht geduldet.
Gewollt war das grüne Licht der STIKO nur für den einen Zweck: damit Ärzte frei von Haftungsängsten sich in die Massenimpfung der (Zweit-)Jüngsten stürzen können. Die Allerjüngsten (unter 12 Jahre) sind als nächste an der Reihe; manches Ausland ist uns da nur zeitlich voraus.

Niemanden der Drängler interessiert dagegen die inhaltliche Begründung der nachgiebig gewordenen STIKO. Die sieht nämlich weiterhin (fast) keine medizinischen Gründe für eine Empfehlung, sondern windet sich beim Einräumen ihrer Schmach:
Durch die Kinder-Impfung „sollten nicht nur die direkten Folgen einer Coronainfektionen, sondern auch deren indirekte Folgen »wie Einschränkungen der sozialen und kulturellen Teilhabe« für Kinder und Jugendliche abgemildert werden, betont die STIKO. Ihr war zuletzt vorgeworfen worden, diese indirekten Folgen in den Empfehlungen zu wenig zu berücksichtigen“ , [10].

Auf Deutsch: Die STIKO ließ sich bedrängen, damit die Kinder nicht bedrängt werden. Bei  den Bedrängern handelt es sich allerdings nicht um Viren, sondern um übergriffige Politiker und Medien.
Politiker wie Söder und Schäuble, die in ein und demselben Satz das Fehlen einer Impf-Pflicht zugaben (und sogar guthießen) – und zugleich die impfwillige Mehrheit aufforderten, auf die nicht willige Minderheit „sozialen Druck“ auszuüben.
So was nannte man früher Aufforderung zu Mobbing und Stalking – heutzutage sagt man Impfkampagne dazu.

Politisch gewollt, sinkt das Impfalter – peinlicherweise sinkt auch die Anzahl der kindertauglichen Impfstoffe

AstraZeneca machte den Anfang: Zuerst sollte es nur an unter 60-jährige verimpft  werden, dann im März nicht mehr, sondern nur noch an Senioren – wegen auffälliger Impfschäden bei Jüngeren .
Beim Nachzügler-Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson kam die Beschränkung auf Senioren schon fast zeitgleich mit der Markt-Einführung – aufgrund schlechter Nachrichten aus den USA  beschlossen dies im Mai die deutschen Gesundheitsminister im Einvernehmen mit der STIKO, [11].

Jetzt im Oktober entscheiden Schweden und Dänemark:
Keine Impfungen mit Moderna für Jüngere – damit reagieren die beiden Länder auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Herzmuskelentzündungen, [12].
Somit bleibt nur noch der Stoff, aus dem die deutschen (und US-) Träume von Technologie-Führerschaft sind: Biontech/Pfizer.

Es war nicht geheimzuhalten, wird aber in diesen beiden Länder nur äußerst ungern gehört und ausgesprochen: Israel, das als Pionier-Land mit dem Wunderstoff aus Germany früh und in großen Mengen experimentierte, machte so schlechte Erfahrungen, das es für die (Booster-)Dritt-Impfung ab August eigentlich von Biontech / Pfizer auf Moderna umsteigen wollte.
Vielleicht kannte man aber die Hintergründe der aktuellen skandinavischen (Moderna-)Hiobsbotschaften schon etwas früher? Jedenfalls blieb Israel dann letztlich – wohl angesichts der Wahl zwischen Pest und Cholera – beim bekannten Mittelchen, [13].
Das Biontech-Lob in diesem Ärzteblatt-Bericht sollte man nicht überbewerten – zur Wirkung der Dritt-Impfung gibt es auch gegenteilige (d.h. beunruhigende) Berichte aus Deutschland und Israel, [14].

Kein Problem hat die europäische Zulassungsbehörde EMA mit all diesen dubiosen westlichen Gen-Experimentalstoffen:
Sie verlängert jetzt die bedingte Marktzulassung von Moderna um ein Jahr und erlaubt Pfizer die Booster- Impfung, [15].

Keine Impfstoffe vom Feind – wir impfen nur heimischen Murks

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ließ sich das chinesische Vakzin Sinopharm spritzen, [16]. Das ist kein Gen-Experimentalstoff, sondern ein traditioneller Totimpfstoff – schnell herzustellen und gut transportfähig. Eigentlich eine gute Idee zur Steigerung der Impfquote in Deutschland, denn viele misstrauen nicht sämtlichen Impfstoffen, sondern eben nur den neuen Gen-Experimentalstoffen.

Doch weit gefehlt. Der deutsche Staatssender MDR höhnte über das in Brüssel und Berlin als unbotmäßig verschrieene EU-Land im Juli, [17]:
„Wie ein Impfstoff-Vorteil zum Impf-Nachteil wird“ – denn wer mit Sputnik V oder Sinopharm geimpft ist, müsse mit zusätzlichen Auflagen (d.h. Schikanen) rechnen. Ungarns Zulassung für Sinopharm ersetzt nämlich nicht die europäische:
„Das digitale Impfzertifikat der EU, mit dem das Reisen innerhalb der Union vereinfacht werden soll, gilt beispielsweise nur für die in der EU zugelassenen Impfstoffe und damit nicht für Sputnik V oder Sinopharm. Jedes EU-Land darf selbst entscheiden, wie es damit umgeht. Deutschland verlangt in diesem Fall bei der Einreise von den mit Sputnik V- oder Sinopharm-Geimpften einen zusätzlichen Negativ-Test.“
Es lebe Europa – oder nur die Förderung der eigenen bzw. der westlichen Industrie?
Gesundheitsförderung steht jedenfalls nicht ganz oben.

Eine Titanic-Analogie für unsere heutige Zeit

1912 wusste die Schiffsführung der Titanic bald nach dem Rammen des Eisbergs von einem anwesenden Schiffskonstrukteur, dass der Ozeanriese keine Chance hatte, sondern unweigerlich sinken würde.
„Was hat die Schiffsführung mit diesem Wissen gemacht? Der Annehmlichkeiten beraubt, akzeptierte sie passiv das Verleugnen und widmete ihre Ressourcen der Durchsetzung der Klassenhierarchie“ – sprich: Rettungsschritte für die Oberschicht, einlullendes Beschwichtigen fürs Fußvolk, das man zu großen Teilen auch hätte retten können, aber einfach nicht wollte, [18].

Jeder kennt den unverständlichen Grusel aus dem Kino und das sollte den heutigen medialen Narrativ-Anpreisern zu denken geben:
Die Bordkapelle auf der Titanic spielte bis zum Schluss. Der Lohn fürs Mitwirken am schönen, falschen Schein war aber nicht ein Platz in den Booten der Oberschicht, sondern ein Platz beim Fußvolk, das im kalten Wasser des Atlantiks erfror und ertrank.

[1] https://tkp.at/2021/10/04/malone-und-vanden-bossche-ueber-schluessel-zur-erreichung-von-herdenimmunitaet/
[2] https://tkp.at/2021/10/03/die-pandemie-der-geimpften-symptomatische-covid19-faelle-uebersteigen-50-in-der-ue60-gruppe/
[3] https://web.archive.org/web/20210321102118/https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/covid-19/covid-19-node.html
[4] https://web.archive.org/web/20210907152202/https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/covid-19/covid-19-node.html
[5] https://de.rt.com/inland/125142-wie-wirken-covid-19-impfstoffe-paul-ehrlich-institut-aendert-aussage-auf-webseite/
[6] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/2g-corona-regelung-101.html
[7] https://tkp.at/2021/10/04/neue-daten-von-public-health-england-zeigen-bereits-wirksamkeit-von-impfstoffen-von-minus-66-bei-den-ueber-40-jaehrigen/
[8] https://friedensblick.de/31576/risiken-experimenteller-corona-impfstoffe/
[9] https://de.rt.com/meinung/124452-mehr-kinder-mit-impfreaktionen-als-mit-covid-im-krankenhaus/
[10] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-gruende-fuer-die-stiko-entscheidung-127546/
[11] https://www.zusammengegencorona.de/impfen/impfstoffe/alle-wichtigen-informationen-zu-janssen-von-johnson-und-johnson/
[12] https://www.tagesschau.de/ausland/moderna-schweden-daenemark-101.html
[13] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/127374/Coronaimpfung-Erfahrungen-aus-Israel-und-Labordaten-deuten-auf-hohen-Nutzen-einer-3-Dosis-hin
[14] https://tkp.at/2021/09/09/aerztekammer-nordrhein-warnt-vor-dritter-covid-spritze/
[15] https://tkp.at/2021/10/05/ema-verlaengert-bedingte-marktzulassung-von-moderna-um-ein-jahr-und-erlaubt-booster-fuer-pfizer/
[16] https://www.rubikon.news/artikel/maskenlos-und-ungeimpft
[17] https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/impfkampagne-ungarn-coronavirus-100.html
[18] http://www.antikrieg.com/aktuell/2021_10_03_dietitanicanalogie.htm

11 Gedanken zu „Unsere Titanic wird nie sinken, also geht die Impf-Party weiter!“

  1. Was mich immer wieder schockiert: Im Privatleben liebe und intelligente Menschen folgen dem politischen Narrativ, ohne die Maßnahmen groß in Frage zu stellen und lassen ihr Immunsystem gentechnisch verändern. Sie sind politisch naiv und leichtgläubig. Die neueste Sau, die durchs Dorf getrieben wird: Die “Pandemie der Ungeimpften”. Dabei ist leicht herauszufinden und auch zu verstehen (kein “Schwurbel”), dass die Ungeimpften überall getestet werden (und bei positiven Ergebnis als Covid-Erkrankt gelten), die Geimpften aber nur dann getestet werden, wenn sie wirklich Symptome haben. Es ist offensichtlich, dass in der ersten Gruppe viel mehr sind als in der zweiten.

    Im Moment denken viele Geimpfte, dass die Maßnahmen für sie bald vorbei wären. Alles wieder wie vorher. Dabei sind weitere “Booster”-Genspritzen geplant, für den Rest ihres Lebens, und auch ihre Kinder / Enkel werden dazu genötigt.

    Und weil sie im Glauben an das Gute die Systemparteien gewählt haben, bekommen sie wahrscheinlich Lauterbach als Gesundheitsminister serviert. Werden wir uns noch Spahn zurücksehnen? Als nächstes wird ein Überwachungs- und Kontrollsystem installiert, angeblich um die Ungeimpften aus dem öffentlichen Leben herauszufiltern, und das Bargeld als gefährlicher Virenträger weiter in der Nutzung eingeschränkt.

  2. Auch in der Reichstags-Titanic gibt es Menschen erster und zweiter Klasse:
    „Über 200 Politiker der SPD-Bundestagsfraktion lassen sich ohne Maske fotografieren. Ein klarer Verstoß gegen die strenge Maskenpflicht, die auch die SPD beschlossen hatte. Für die Politiker bleibt der Verstoß aber ohne Folgen. Sie müssen keine Geldbuße bezahlen, wurde jetzt mitgeteilt. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sprach lediglich eine ,Ermahnung’ aus“,
    https://www.berliner-zeitung.de/news/nur-geringfuegiger-verstoss-keine-geldbussen-fuer-spd-politiker-ohne-masken-li.187357

    Karl Lauterbach (der auf dem Foto am Rande der dichtgedrängten Gruppe gestanden und als einziger Maske getragen hatte) verniedlichte den Verstoß seiner Kollegen – angeblich hätten die nur ganz kurz für den Schnappschuss die Maske abgelegt.
    Talkmasterin Sandra Maischberger zeigte als Beweis des Gegenteils ein Filmchen zum Bild und widersprach ihm:
    „Es wurde lange geklatscht. Es gab La-Ola-Wellen. Das ist ein Superspreader-Event“.

    Karl Lauterbach versuchte weiterhin abzuwiegeln und sagte: „Das wäre es, wenn dort gesungen oder laut gesprochen würde.“ Woraufhin Maischberger kontert: „Soll ich Ihnen den Ton noch mal vorspielen?“ Lauterbachs Antwort: „Nein. Dankeschön.“

    Wir bedanken uns auch: Normalbürger erwartet eine Geldbuße bis zu 5.000 Euro pro Verstoß, was bei über 200 SPD-Fraktionsmitgliedern, die gegen die Maskenregel verstoßen haben, rund 1 Million Euro hätte einbringen können – wenn man sie wie Normalbürger behandelt hätte.

    Norbert Häring kommentiert:
    „Lauterbach ist ein Lügner und die SPD-Fraktion besteht aus Heuchlern“,
    https://norberthaering.de/news/lauterbach-luegt/

    Es ist der gleiche Karl Lauterbach der vor einem Jahr forderte, Corona-Kontrollen in privaten Wohnräumen durchzuführen, um so Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen herauszufinden. Die Unverletzbarkeit der Wohnung dürfe seiner Ansicht nach kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein!
    https://de.rt.com/inland/108271-spd-gesundheitsexperte-karl-lauterbach-fordert/

    Und die gleiche Alarm-Boje, die bereits im Mai nicht mehr an die Wirksamkeit der Impfung glauben wollte – jedenfalls nutzte er dies als Argument, um gegen die vorgeschlagene Befreiung von der Maskenpflicht wettern zu können. Auch für Geimpfte bestehe „ein nicht unerhebliches Restrisiko“, sich selbst oder andere anzustecken,
    https://de.rt.com/inland/117868-lauterbach-maskenpflicht-auch-fuer-vollstaendig-geimpfte/

    Um die reine aktuelle Immunisierung geht es ihm also nicht so sehr. Warum er die mRNA-Impfung dennoch toll findet (nämlich als Groß-Experiment), tweetete er im Juni:
    „Spannende Studie aus Niederlanden, wie BionTech Impfung unser Immunsystem verändert. Einige Effekte könnten erklären, weshalb tödliche Verläufe nach Impfung extrem rar sind. Trotzdem muss das tiefer erforscht werden, nicht alle Änderungen müssen gut sein…,
    https://de.rt.com/inland/119816-lauterbach-spannende-studie-aus-niederlanden-biontech-immunsystem/

    Die nicht peer-reviewte Studie kam unter der Schlagzeile
    „Der BNT162b2 mRNA-Impfstoff gegen SARS-CoV-2 reprogrammiert sowohl adaptive als auch angeborene Immunantworten“
    und mit dem Resümee:
    „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der mRNA-Impfstoff BNT162b2 eine komplexe funktionelle Umprogrammierung der angeborenen Immunantworten induziert, was bei der Entwicklung und Anwendung dieser neuen Klasse von Impfstoffen berücksichtigt werden sollte.“

  3. Bei einem Großexperiment Impfung soll das Volk möglichst vollzählig mitmachen – aber wie sieht es aus mit den Strippenziehern und ihrem Helfer-Apparat?

    Bei der Schweinegrippe 2009 lief die Privilegierung der Elite wenig diskret und stieß auf öffentliche Missbilligung:
    „Nicht nur die Bundeswehr hat den Adjuvanzien- und Konservierungsmittel-freien Impfstoff Celvapan® bestellt, auch die Bundesregierung hat für sich, die Ministerien und Oberbehörden wie das Paul Ehrlich Institut 200 000 Dosen von Celvapan® geordert. Das erzeugt Misstrauen“,
    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2009/10/19/sonderweg-bundesregierung-verspieltes-vertrauen

    Bei der Corona-Impfung wird gelegentlich gemutmaßt, ob die Elite sich vielleicht nur Kochsalz-Lösung spritzen lässt, jedoch kam nichts vergleichbar Handfestes heraus wie noch 2009.

    Oder vielleicht doch der Hauch einer Spur?
    Im Januar 2021 – pünktlich zum Impf-Start – kaufte der Bund ein neues Antikörpermittel, „das auch Ex-US-Präsident Trump geholfen haben soll“.
    Als Vorreiter in Europa hatte Deutschland mit den „monoklonalen Antikörpern“ in ein Medikament investiert, nachdem man sich zuvor – zum Missfallen etlicher Experten –
    fast nur um Impfstoffe gekümmert hatte,
    https://www.tagesschau.de/inland/corona-antikoerper-medikament-spahn-101.html

    Das Mittel ist zwar keine Impfung im engeren Sinne, aber während Impfstoffe bereits vor der Infektion gespritzt werden sollten, kann „die Gabe dieser Antikörper (…) in der Frühphase helfen, dass ein schwerer Verlauf verhindert wird“, sagte Spahn. Aus Praktikersicht kann man es also auch als „Impfung für Spätentschlossene“ betrachten.
    Oder vielleicht als Mittel für Schnell-Entschlossene (z.B. Politiker, die dringend mal auf Dienstreise müssen, aber noch mit der Impfung dran waren)?

    Das alles sind Spekulationen, aber interessant ist, dass Spahn im Januar genau die gleiche Menge bestellte, die die Regierung 2009 für sich und ihre Behörden orderte:
    200 000 Dosen – da weiß man, was man hat.
    Bei einem Preis von 2000 Euro pro Dosis musste Spahn immerhin mal schnell 400 Millionen Steuergelder hinblättern.

  4. Nobelpreisträger für Physiologie bzw. Medizin wurden dieses Jahr die US-Amerikaner David Julius und Ardem Patapoutian für ihre Entdeckungen der menschlichen Rezeptoren für Temperatur- und Berührungsempfinden.

    Nicht zum Zuge kam ein wichtiger (Mit-)Erfinder der für die Rettung der Menschheit angeblich doch so wichtigen mRNA-Technologie:
    der oben am Artikel-Beginn genannte Robert Malone.

    Das Redaktionsnetzwerk Deutschland „ahnte“ Letzteres schon vor der offiziellen Bekanntgabe durch das Nobel-Komitee.
    Denn Malone sei trotz all seiner Forscher-Verdienste ein problematischer Wissenschaftler – findet jedenfalls die schreibende Zunft:

    „Der Fall Malone: Wie ein Impf­forscher zur Symbol­figur der Impf­kritiker wurde – und seine Chance auf den Nobelpreis verlor“,
    https://www.rnd.de/wissen/robert-malone-wie-ein-impf-forscher-zur-symbol-figur-der-impf-kritiker-wurde-2HC64SXXRNDXNO3U66T474VVQY.html

    Anders als den „problematischen“ Erfinder, halten also die Reporter offensichtlich seine Erfindung für nobelpreis-würdig.

    Das kann man natürlich auch genau umgekehrt sehen:
    Ein unproblematischer, einfach nur tüchtiger Forscher macht eine große, aber nicht ganz unproblematische Erfindung. Später erkennt er, dass in seinem Werk negatives Potenzial nicht einfach nur schlummert, sondern dass mächtige Kreise mit skrupelloser Besessenheit sich daran machen, die Büchse der Pandora zu öffnen und dieses negative Potenzial auf die Menschheit loszulassen.

    Da wäre er nicht der erste:
    Robert Oppenheimer war im 2. Weltkrieg wissenschaftlicher Leiter des „Manhattan-Projekts“ und gilt als „Vater der Atombombe“. Nachdem er die schrecklichen Folgen der Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gesehen hatte, verurteilte er jedoch ihren weiteren Einsatz und wandte sich gegen ein nukleares Wettrüsten zwischen der Sowjetunion und den USA. Letztere betrachteten und behandelten ihn ab da als eine Art Staatsfeind; 1954 während der McCarthy-Ära wurde ihm die Sicherheitsberechtigung entzogen.
    In den 60er Jahren wurde er allerdings rehabilitiert und vom Kennedy-Nachfolger mit einem Preis für sein Werk geehrt.

  5. Der im Artikel unter [2] verlinkte Bericht über Impfdurchbrüche erwähnt nachträgliche (erhöhende) Korrekturen des RKI,
    https://tkp.at/2021/10/03/die-pandemie-der-geimpften-symptomatische-covid19-faelle-uebersteigen-50-in-der-ue60-gruppe/

    Das Problem von Nachmeldungen ist vermutlich ein ständiges, kaum vermeidbares; aber unabhängig davon gibt es im Zeitverlauf eine interessante Entwicklung der „Impfdurchbrüche“ zu beobachten:
    Nach damals neuestem RKI-Stand waren in KW 35-38 (30.8.-24.9.21) in der Gruppe der Altersgruppe 18-59 Jahre von allen Corona-Symptomträgern 25,2 % Geimpfte (gesamtdeutsche Impfquote dieser Altersklasse damals: 67,3 %).

    Rückt man den Betrachtungszeitraum nur eine Woche weiter (KW 36-39), hat man mit 68,5 % nur eine geringfügig höhere Impfquote in dieser Altersklasse – der Anteil der Geimpften unter den Symptomträgern stieg aber auf 28,4 %,
    https://tkp.at/2021/10/14/so-verschwinden-geimpfte-aus-dem-spital-sie-werden-im-bericht-unterschlagen-anteile-geimpfter-weit-hoeher-als-zugegeben/

    In der Altersgruppe ab 60 Jahre ist die Entwicklung im gleichen Zeitraum noch deutlicher: Minimaler Anstieg der Impfquote von 83,4 % auf 83,8 % (=die Impfungen begannen halt früher), aber der Anteil der Geimpften unter den Sypmtomträgern stieg von 49,0 % auf 52,6 %.

    Natürlich wird aus der Ecke von Lauterbach & Co. gleich das Argument kommen: Solange die Geimpften an der Gesamtbevölkerung immer noch einen höheren prozentualen Anteil haben als an der Menge der Symptomträger, dann habe sowohl der Impfling als auch „die Herde“ von der Impfung immer noch einen klaren Nutzen.

    So einfach ist das aber nicht: Steigt der Anteil der Geimpften an den „Erkrankten“ schneller als die Impfquote, dann ist (Stichwort: „Dynamik des Geschehens“) das Problem der nachlassenden Impf-Wirkung ein gewaltiges.
    Denn beim durchschnittlichen deutschen Geimpften dürfte die Impfung aktuell deutlich weniger als 6 Monate zurückliegen – die Zahl der neu plus „noch“ Geschützten müsste also steigen (nicht sinken!), auch wenn die Impfquote nur behäbig steigt.

    Zudem erhalten die zuerst Geimpften bereits seit September den 3. Pieks – nach der in Deutschland üblichen „Wartezeit“ von (mindestens) 6 Monaten,
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/impfstoff-booster-corona-101.html

    Man erinnert sich: Während im Mai die Pharma-Industrie noch meinte, man brauche wie bei der Grippeimpfung nur eine jährliche Auffrischung, gab der DLF zu bedenken: „Aber natürlich wollen die Unternehmen auch Impfstoff verkaufen“ – die Chefin der Europäischen Arzneimittelagentur zweifelte damals nämlich noch, ob der 3. Pieks wirklich schon nach 12 Monaten sein muss,
    https://www.deutschlandfunk.de/kampf-gegen-das-coronavirus-wie-lange-haelt-der-impfschutz.676.de.html?dram:article_id=497090

    Die Erwartungen sind also nach und nach einer Ernüchterung gewichen und wie es jetzt aussieht, haut es nicht einmal mit den den bei uns erhofften 6 Monaten Wirkungsdauer hin.
    USA und Israel haben dieses Problem nicht nur bemerkt – dort gibt es längst ein „Lösungsangebot“ dafür:
    Booster-Shots bereits alle 5 Monate!
    https://tkp.at/2021/08/30/usa-und-israel-booster-shots-alle-5-monate/

    Beim aktuellen Tempo (3,2 Prozentpunkte Zuwachs unter den Symptomträgern) sind KW 46-49 (15.11.-12.12.21) gleich viele Impfdurchbrecher wie Ungeimpfte unter den Symptomträgern auch in der Altersgruppe 18-59 Jahre zu erwarten – das sind also nicht die „vorbelasteten Vulnerablen“ (die quasi sowieso immer irgendeine Krankheit mit sich rumschleppen).

    Hierbei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass Geimpfte weniger bzw. kaum getestet werden und zumindest bei leichten Symptomen nicht daran denken, Meldung zu machen (man ist ja geschützt, der Schnupfen kann ja nichts mit Corona zu tun haben).
    Dagegen ist bei den Ungeimpften weiterhin undurchsichtig, ob das RKI sie bei einem positiven Test sauber abgrenzt von den Symptomträgern – in der Vergangenheit haperte es daran bekanntlich.

    Und im Zweifel versteckt das RKI sich dann hinter den (falschen) Daten der zuarbeitenden Gesundheitsämter:
    Die „bislang offiziell dem RKI gemeldeten Zahlen …“ waren auch vor ein paar Tagen angeblich schuld, als FDP und Grüne den RKI-Chef wegen falscher Impfquoten hart kritisierten.
    Ein im Scheinwerferlicht der Mainstream-Medien eher seltenes Schauspiel, wenn nicht böse Querdenker, sondern leibhaftige Teile des Staatsapparats die Merkel-Clique in Frage stellen,
    https://www.n-tv.de/politik/FDP-und-Gruene-kritisieren-RKI-Chef-hart-article22856020.html

  6. Die überwiegende Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen seien Ungeimpfte, wird immer wieder gemeldet und als der große Trumpf in der Impf-Debatte angeführt.

    Ein zweites Merkmal der Intensivpatienten wird dagegen eher selten und fast nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt:
    „Migranten auf Intensivstationen – Warum Corona Minderheiten härter trifft“,
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-intensivstation-patienten-migrationshintergrund-100.html

    Als Grund für die verschämte Mitteilungsbereitschaft wird die Notwendigkeit angeführt, Minderheiten schützen zu müssen.
    Die auffallend niedrige Impfquote bei Migranten wird bedauert, aber nur sehr vorsichtig, denn – so das Argument – Rassisten, AfD oder wer auch immer könnten die Infos als Wasser auf ihre diskriminierenden Mühlen betrachten.

    Diese Vorsicht ist aber heuchlerisch – oder dumm. Denn das treuherzig angedeutete Ansinnen, die Minderheit nicht für ihr Fehlverhalten kritisieren zu wollen, enthält ganz nebenbei die hammerharte (aber unbewiesene) Unterstellung, bei dieser Minderheit gebe es ein (Impf-)Fehlverhalten, das ursächlich sei für ihre hohe Intensivquote.

    Der ZDF-Artikel wurde aber Anfang März veröffentlicht – damals hatten weder Migranten noch Alteingesessene eine nennenswerte Impfquote. Die damals erwähnte und schon länger bestehende (Corona-Intensiv-)Problematik hat also andere Ursachen und nichts zu tun mit Impfquote oder Impfverweigerung.

    Anders formuliert: Hätten die Migranten die gleiche Impfquote wie die Alteingesessenen, dann wäre ihre hohe Intensiv-Hospitalisierung höchstwahrscheinlich trotzdem so auffällig hoch wie sie eben tatsächlich ist.

    Es gibt halt Ursachen, die Pharma & Co. nicht kommerziell ausschlachten können und daher nicht wahrhaben oder auch nur untersuchen wollen: z.B. Vitamin-D-Mangel, von dem (zumindest in unseren Breiten) Menschen mit dunklerer Hautfarbe stärker betroffen sind.
    Auch die Politik hat ihre gewollte Blindheit: „Die Datenlage ist dünn“ … steht einsam am Anfang des ZDF-Artikels.
    Der Grund dafür findet sich viel weiter hinten:
    „Daten zur sozialen Herkunft werden nicht erhoben“
    – was eine neoliberale Regierung nicht weiß, das macht sie auch nicht heiß (unter scheinheiliger Berufung auf Antirassismus).
    Dort steht nämlich auch, warum laut OECD (d.h. weltweit) „Minderheiten stärker von Corona-Krise betroffen“ sind:
    „Je ärmer die Menschen, desto mehr Corona-Fälle“

    Die wirklich hochinteressante Intensivpatienten-Zahl wäre also bei den „normalen“ (=nicht in prekären Verhältnissen lebenden) Alteingesessenen zu suchen:
    Wie ist bei ihnen das Verhältnis von Geimpften zu Ungeimpften?
    Geht der Trend etwa schon in Richtung eines steigenden Anteils der Geimpften?

  7. Das Sterben an und mit der Impfung kommt so langsam auch in der Lokalpresse an:
    Mitte Mai starb im badischen Landkreis Emmendingen (nördlich von Freiburg) ein über 60-jähriger Mann „an oder mit Covid-19“ – der 157. Tote seit Beginn der Pandemie. Obwohl bekanntlich im Juni/Juli in Deutschland die vermeintlich gefährliche Delta-Variante sich durchsetzte, hatte der Landkreis von Mitte Mai bis Ende September nur drei weitere Tote zu beklagen.
    Vom 1. – 7. Oktober starben dann fünf Menschen, zu deren Alter, Gesundheitszustand usw. die Zeitung aber keine Angaben macht. Vom 8. – 14. Oktober gab es ebenfalls fünf Tote – diesmal mit Hinweis auf die ausdrückliche Anmerkung des Gesundheitsamtes: „alle vollständig geimpft“. Bei diesen fünf geimpften Toten macht die BZ dann ausführliche Angaben zu deren hohem Alter – gestorben sind sie aber nicht „an Impfung plus Altersschwäche“, sondern ganz traditionell „an oder mit Covid-19“ – und dies zumindest trotz (oder vielleicht sogar wegen?) der Impfung,
    https://www.badische-zeitung.de/corona-newsblog-fuenf-todesfaelle-in-einer-woche

    Etwas weiter nördlich liegt Baden-Baden, Heimat von Schlagerstar Tony Marshall, nach dem dort auch ein Weg benannt ist. Marshall liegt jetzt mit Corona-Infektion auf der Intensivstation – trotz Zweifach-Impfung,
    https://www.stern.de/lifestyle/leute/schlagerstar-tony-marshall–trotz-zweifach-impfung-mit-corona-auf-der-intensivstation-30837492.html

    O.k., der Gute ist schon 83, aber er hätte am heutigen Sonntag beim Deutsch-Französischen Carneval-Verein Baden-Baden auftreten sollen. Laut Manager Herbert Nold sei es nach 8000 Auftritten das erste Mal, dass er einen Auftritt von Tony absagen muss. Ob er nach seiner hoffentlich erfolgenden Genesung als Werbeträger fürs Impfen in Frage kommt? Oder etwa für das 2G-Modell (masken- und abstandsloses Tanzen – nur für Geimpfte, die sich ja bei 2G sicher vor jeder Gefahr wähnen dürfen / sollen)?

    „Fast die Hälfte der Covid-19-Toten, die sich in England mit der Delta-Variante infiziert hatten, war bereits doppelt geimpft. Was das über die Wirksamkeit der Vakzine sagt – und warum das trotzdem kein Grund zur Panik ist“,
    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/corona-impfung-todesfaelle-1.5339451?reduced=true (02.07.2021)

    Der Rest ist hinter der Bezahlschranke, aber man darf vermuten, was die SZ im Juli als Ursache ansah: die Geimpften starben trotz, nicht wegen der Impfung.

    Da ist man in Taiwan aktuell einen Schritt weiter:
    „Todesfälle in Taiwan durch Covid-Impfung übersteigen [erstmals] die Todesfälle durch Covid-19“,
    https://tkp.at/2021/10/15/todesfaelle-in-taiwan-durch-covid-impfung-uebersteigen-die-todesfaelle-durch-covid-19/

    Taiwan galt im 1. Corona-Jahr (d.h. vor Einführung der Impfungen) als Erfolgsmodell der Corona-Bekämpfung und 852 Impf-Tote gegenüber 844 Corona-Toten sind immer noch vergleichsweise gut. Die 94.622 deutschen Corona-Toten entsprächen in Taiwan (mit seiner nur 30% so großen Bevölkerung) nämlich immerhin rund 28.000 (Corona-)Toten.

    Die niedrige Anzahl von Corona-Toten sollte allerdings nicht zum Fehlschluss verleiten, Taiwans Impf-Tote fielen dann auch nicht sonderlich ins Gewicht – vollständig geimpft waren in Taiwan vor zwei Tagen erst 21,4 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine Impf-Dosis haben allerdings bereits 60 Prozent – zwei Drittel der Erstgeimpften scheinen wohl zu zögern und dem zweiten Pieks zu misstrauen. Das ist angesichts der Sterbe-Relation nicht verwunderlich!

  8. Bei zwei Dritteln der Corona-Fälle in Krankenhäusern kannten Fachpersonal und letztlich das RKI nicht den Impfstatus – also etwas, was heutzutage jede Friseurin erheben muss.
    Kaum glaubhaft, dass so viel Unwissenheit oder Unfähigkeit rein zufällig oder eine technische Panne gewesen sein soll – aber als sich dann noch das klammheimliche Hinzurechnen der Personen mit ungeklärtem Impfstatus zu den Ungeimpften herausstellte, schlug dies dann dem Fass den Boden aus.

    Die WELT hatte Anfang Dezember über die unbrauchbare Inzidenz-Erhebung in Bayern und Hamburg berichtet und für Aufsehen im Mainstrem gesorgt,
    http://friedensblick.de/32812/zweifel-an-der-pandemie-der-ungeimpften/#comment-10711

    Außerhalb des Mainstream – so auch auf diesem Blog – waren die statistischen Unsauberkeiten schon 1 – 2 Monate früher (und als bundesweites Problem) behandelt worden,
    http://friedensblick.de/32812/zweifel-an-der-pandemie-der-ungeimpften/#comment-10657

    Der oben im Artikel erwähnte Arzt Tschentscher, Hamburgs Bürgermeister, bedauert jetzt die „Verunsicherungen“, die durch die falsche Impfstatistik entstanden sein könnten und kündigt Aufklärung an. Er ist im Gegensatz zum eher ahnungslosen Söder aber ein medizinischer Fachmann, der sogar als Bundesgesundheitsminister gehandelt worden war. Die bisher dezent behandelte „Panne“ holt ihn nun ein und die Frage nach seiner politischen (evtl. sogar fachlichen) Verantwortung für den Skandal wird drängend.

    Es ist daher zu billig, was er uns nun als Vorab-Ergebnis dieser Aufklärung verkaufen will: Schuld daran, dass in Hamburg über Wochen Corona-Infektionen mit ungeklärtem Impfstatus den Ungeimpften zugerechnet wurden, sei der „Einsatz verschiedener IT-Systeme“,
    https://www.welt.de/regionales/hamburg/article235763018/Corona-Tschentscher-bedauert-Verunsicherungen-durch-falsche-Impfstatistik.html

    Eine schwache Ausrede für einen Fachmann mit Durchblick, der sich seit vielen Monaten eitel als Impfgegner-Hasser und 2G-Vorkämpfer hervortut. Mit 2G wollte er gezielt Ungeimpfte schikanieren und Geimpfte mit Freiheitsprivilegien verwöhnen.

    Tschentscher begann mit 2G und der Diskriminierung der Ungeimpften im August und Virologen warnten, dass es bei Corona keine sterile Immunität gebe – auch nicht für Geimpfte. Wenn man Freiheitseinschränkung für nötig halte, dann müssten sie deshalb für alle gelten, nicht nur für die bösen Ungeimpften, während die gehätschelten Impflinge unausgesprochen zum fröhlichen gegenseitigen Anstecken animiert werden.

    Aber man musste nicht Arzt sein und auf Virologen hören – selbst laienhafte Berufspolitiker wie Söder konnten Zeitung und TV entnehmen, was die bereits seit Juli boosternden Israelis festgestellt hatten: Dem dort wie hier benutzen Impfstoff fehlt nicht nur der Schutz vor Übertragung / Infizierung (sterile Immunität), sondern auch ganz erheblich der Schutz vor Erkrankung (sogenannte Impf-Durchbrüche / Impf-Versagen häuften sich bereits im Juli und zuvor).

    Die entspannt Party feiernden Impflinge mögen also unwissend oder leichtgläubig (oder auch nur Corona-müde) gewesen sein – Tschentscher war es mit Sicherheit nicht, sondern hat die Infektionen und die „Pandemie der Geimpften“ bewusst und eiskalt in Kauf genommen, um sein politisches Süppchen zu kochen.
    Statt sich hinter Computer-Pannen zu verstecken, sollte er besser mal diesen Teil seines Wirkens aufhellen.

    Die Springer-Medien zu ignorieren, hat sich also nicht gelohnt: Erstaulich, wie er sich bei Lanz noch am 9. Dezember von mehreren Teilnehmern (auch von Lanz selber) loben ließ für seinen längst wankenden Hamburger „Erfolg“:
    2G-Einführung und (relativ) niedrige Inzidenzen

    Das animierte ihn, sich offen und stolz zu seiner Motivation zu bekennen: Von einer Test-Strategie habe er noch nie etwas gehalten, einzig das Impfen zähle und daher auch die Mischung im 2G-Modell aus Druck auf die Ungeimpften und Belohnung für die Geimpften,
    https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-9-dezember-2021-102.html

    Medizinethikerin Prof. Christiane Woopen widersprach heftig und plädierte für den Nutzen der Tests für alle. Leider konnte sich kein Streitgespräch entwickeln, weil Tschenscher nur zugeschaltet war und nach kurzem Prahlen gleich wieder zu einem anderen Termin musste.

    Sein „Erfolg“ wurde übrigens nicht nur von Springer oder Prof. Woopen in Frage gestellt: Ganz Norddeutschland stand zwar am 9. Dezember besser da als Süddeutschland – aber die Nachbarländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen sogar noch etwas besser als Hamburg.
    Und am 15. Dezember rief Hamburg wegen steigender Corona-Zahlen wieder die epidemische Notlage aus,
    https://www.t-online.de/region/hamburg/news/id_91329534/hamburg-ruft-epidemische-notlage-aus-wegen-steigender-corona-zahlen.html

    Sehen so Sieger aus? Oder eher verbohrte Krieger?

  9. Die WELT hatte Hamburgs Ersten Bürgermeister Tschentscher bereits im Dezember unter Beschuss genommen, während er im ZDF bei Lanz noch angeberisch den erfolgreichen Fachmann spielen und seine Verachtung für Tests und insbesondere für die Ungeimpften zeigen konnte.

    Vorgestern nun gönnte sich auch das ZDF einen etwas kritischeren Blick auf den Mann, der eigentlich „schon lange und nicht nur in Hamburg, gerade was Zahlen angeht, als Profi“ galt:
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-tschentscher-hamburg-falsche-zahlen-100.html#xtor=CS5-62

    Dass der lange unangefochtene Zahlen-Fachmann, der „Ungeimpfte für die meisten Neuinfektionen verantwortlich gemacht“ hatte, nun lapidar von einer „Datenpanne“ spricht und von „grob falschen“ Zahlen, als trüge er dafür keinerlei Verantwortung, will auch das ZDF ihm nicht mehr ganz kommentarlos durchgehen lassen.

    „Die Aussage zur Pandemie der Ungeimpften passte ins Konzept (…) Vielleicht auch deshalb wurde die Datenbasis dazu auch von seinem Umfeld nicht groß hinterfragt. Denn der Hamburger Regierungschef setzt schon lange auf die Impfung und auch die Auffrischimpfung als wichtigste Maßnahme im Kampf gegen Corona.
    Und Druck zu machen auf die Ungeimpften, gehört, da ist er schon lange ganz ehrlich, mit zu seiner Strategie.“

    „Wenn man ganz präzise gewesen wäre, hätte man sagen müssen, 90 Prozent der Infektionen beziehen sich auf Personen, von denen wir bisher nicht eindeutig wissen, dass sie geimpft sind. Auf die Idee sind wir zu dem Zeitpunkt gar nicht gekommen, dass man das so stark einschränken musste. Aber so ist die Zahl zustande gekommen“, sagte Tschentscher nun vor der Landespressekonferenz.

    Wenn man den Bösewicht fest im Visier hat, kann man also das faktenbasierte Denken ruhig ausschalten?

    „Jetzt räumt Tschentscher ein, dass man an einer Interpretation der Zahlen festgehalten hatte, obwohl der Meldeverzug durch den starken Anstieg der Infektionszahlen immer größer wurde.“
    Dass aus möglicherweise anfangs nicht ganz präzisen Zahlen mit der Zeit immer absurdere wurden, hat er also vorsätzlich hingenommen – somit löst sich der Lendenschurz „Datenpanne“ vollständig auf und der nackte Kaiser kann sich hinter nichts anderem mehr verstecken als hinter lächerlichen Ausreden.

    „Erst am 7. Dezember stellte auch Hamburg die Ausweisung dieser Zahlen ein und damit legte auch Tschentscher seine immer wieder formulierte Behauptung auf Eis“ – wenige Tage nachdem die SPRINGER-Presse das (damals schon viele Wochen im Internet kreisende) Thema aufgegriffen hatte, verzichtete man also großzügig auf das weitere Belügen der Öfffentlichkeit. Aber noch zwei Tage später (am 9. Dezember bei Lanz im ZDF) musste er unbedingt nochmals kräftig prahlen – frei von jeglicher Reue und Selbstkritik.

    Die Notwendigkeit von politischen Konsequenzen sieht Tschentscher nicht. Das ZDF als Staatssender verkneift sich entsprechende Forderungen, sondern stellt angesichts seines „Lapsus“ nur fest, dass er „ein bisschen dünnhäutiger wirke“.

    „Ich werde persönlich noch vorsichtiger sein, wenn wir einzelne konkrete Zahlen präsentieren und in die Gesamtargumentation einbauen“, so Tschentscher treuherzig.

    Der Täter heischt noch ein bisschen um Mitleid (die Pandemie sei schon etwas, „was wirklich auch den Senat sehr stark belastet, wahrscheinlich mehr belastet hat als jemals einen Senat zuvor“) und wäscht hinsichtlich der Tatfolgen seine Hände in Unschuld:
    Er lege „wert darauf, dass aus den falschen Zahlen keine direkten oder ,gesonderten’ Entscheidungen abgeleitet wurden.“

    Den Umstand, dass er als Mit-Erfinder und Ober-Propagandist der 2G-Regel Ungeimpfte vom allgemeinen Leben (ab-)gesondert hat, will er wohl dezent aus dem Rampenlicht zerren…

  10. Nach der Überführung und dem (bedingten) Geständnis von Tschentscher müsste sich das Thema „Pandemie der Ungeimpften“ eigentlich erledigt haben und um den Jahreswechsel herum hat man nicht mehr so viel davon gehört.

    Das Thema ist aber zu zentral für ein Narrativ, das unbedingt Sündenböcke als Blitzableiter braucht und das dem neu heranzuziehenden Untertanen-Mehrheitsvolk eine Minderheit zum Fraß vorwerfen will, sozusagen ein Leckerli für den braven Hund.

    Und so machten sich die Zahlen-Künstler wieder ans Werk; Mitte Januar veröffentlichten sie alte Behauptungen in neuem Gewand.

    „RKI- und Divi-Auswertung: Deutliche Mehrheit der Corona-Intensivpatienten ist ungeimpft“,
    https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2022/01/intensivstationen-mehrheit-ungeimpft-auswertung-divi-rki.html

    Doch eine genauere Analyse wirft Fragen auf, meint Russia Today,
    https://de.rt.com/inland/130089-divi-bericht-zu-covid-19-intensivpatienten-wirft-fragen-auf/

    Correctiv geht hierauf nicht ein, wehrt sich aber gegen die „Behauptung: Seit dem 14. Dezember würden Daten über den Impfstatus von Covid-19-Intensivpatienten erfasst, für frühere Aussagen dazu gebe es also keine Datengrundlage“,
    https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2022/01/24/coronavirus-faktenchecks-diese-behauptungen-hat-correctiv-geprueft/

    Hier fehle der „Kontext“; ein aktueller Bericht der WELT (welcher, wird nicht erwähnt) sorge für ein „Missverständnis“.

    Unerwähnt lässt Correctiv auch eine Mitteilung des staatsnahen MDR vom 5. Januar 2022 zur Präzision und Verlässlichkeit der amtlichen Zahlen:
    „Über 3.600 Menschen wurden zuletzt in Deutschland wegen einer Corona-Infektion auf einer Intensivstation behandelt. Die Mehrheit ist ungeimpft – manche haben aber auch bereits zwei Impfungen. Genauere Zahlen zur Belegung abhängig vom Impfstatus soll es bald geben“,
    https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-geimpfte-ungeimpfte-intensivstationen-100.html

    Und die Berliner Zeitung übernahm dann am 13./14. Januar die allgemeine Schlagzeile zur Divi-/RKI-Veröffentlichung:
    „Intensivstationen: Zwei Drittel aller Corona-Patienten ungeimpft“
    Sie untertitelte sie aber mit der kritischen Einschätzung, auf die die beiden staatlichen Stellen selber hinweisen:
    „RKI und Divi: Die neuen Daten sind nicht geeignet, um die Wirksamkeit der Impfung einzuschätzen“,
    https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/intensivstationen-zwei-drittel-aller-corona-patienten-ungeimpft-li.205942

  11. Was macht eigentlich der vom Kanzleramt für den Corona-Impf-Drill abgestellte Generalmajor? Lauterbach und anderen politischen Lautsprechern Konkurrenz zu machen, ist natürlich nicht sein Job, aber irgendwie muss die glänzende Uniform ja zur Schau getragen werden, wenn sein Ruf als zupackender Militär sachdienlich genutzt werden soll.

    Des Rätsels Lösung: Er unterstützt in Hamburg den in seiner Glaubwürdigkeit und Autorität angeschlagenen Landesfürsten Tschentscher.
    Nach einem Gespräch mit Tschentscher wandte Breuer sich an die Öffentlichkeit:
    „Strukturen und Impfstoffe sind da“. Jeder könne sich impfen lassen. Es gebe genug Impfstoff. „Boostern hilft und schützt. Boostern ist meiner Ansicht nach der beste Schutz, ist das Nonplusultra, am Boostern führt kein Weg vorbei“, betonte Breuer.

    Der Generalmajor hat seine Befähigung zu einem herzhaft gebrüllten „Stillgestanden!“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt:
    Hamburg verharrt beim Boostern auf Platz 9 unter den Bundesländern – während es bei den vor seiner Zeit angelaufenen Erst- und Zweitimpfungen im Ländervergleich hinter Bremen und dem Saarland den Platz 3 belegt.

    Der Fairness halber muss man ihm natürlich zugute halten, dass es zur Beseitigung von Tschentschers Scherbenhaufen nicht mit einem kurzen Kasernenhof-Appell getan sein kann.

    Der Original-Bericht von t-online will natürlich nicht so ironisch daherkommen wie meine Zusammenfassung, aber der Ticker-Eintrag unter „4. Februar“ strahlt dennoch eine (unfreiwillige) Komik aus; hier der ungekürzte Schluss-Absatz, wo Tschentscher klarstellt, dass nicht alles schlecht ist, was aus Hamburg (d.h. von ihm) kommt:

    „Tschentscher bescheinigte Breuer und dem Krisenstab eine gute Arbeit. ‘Sie haben uns sehr geholfen (…), dass seit einiger Zeit wirklich ausreichend bevölkerungsadäquat Impfstoff geliefert werden kann.’ Das habe die Lage verbessert. Gleichzeitig lobte er das eigene Pandemiemanagement. Vieles laufe sehr, sehr gut. ‘Grobe Dinge – falsche Impfstoffe gespritzt, Kochsalz genommen, fünffache Dosen irgendwo verabreicht – das haben wir alles nicht gehabt in Hamburg’, sagte Tschentscher.“

    Na also. Generalmajor Breuer ist zwar nicht der Hauptmann von Köpenick. Aber wenigstens ein bisschen konnte er den lahmen Laden aufmischen.

    https://www.t-online.de/region/hamburg/news/id_89679006/corona-in-hamburg-gesundheitssenatorin-rechnet-mit-freiem-sommer-.html

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