1916 erschien das Buch “Die natürliche Wirtschaftsordnung” von Silvio Gesell. Der deutsch-argentinische Kaufmann übt darin profunde Kritik an den Ansichten von Karl Marx. Für Karl Marx wäre Geld eine ganz normale Ware: Waren und Geld seien äquivalent, vollständig gleichberechtigt und austauschbar. Daher suchte Karl Marx den kapitalistischen Systemfehler im Produktionsprozess. Dort würde vom Unternehmer ein Mehrwert (Gewinn) erwirtschaftet werden, zunehmend zu Lasten der Arbeiter. Dieser Ansicht tritt Silvio Gesell entgegen. In einer funktionierenden Marktwirtschaft (ohne Monopole) würde der Gewinn gegen Null eliminiert werden, durch Wettbewerb und vermehrte Produktion. Soweit könne es aber nicht kommen, da das Geld vorher “streikt” und eine positive Verzinsung erzwingt. Für Gesell ist der Ausbeuter also der Geldbesitzer und nicht der Unternehmer. Die Kritik von Silvio Gesell an Karl Marx weiterlesen
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Silvio Gesell übte harte Kritik am Goldgeld
Der deutsch-argentinische Kaufmann Silvio Gesell veröffentlichte 1916 sein Hauptwerk “Die natürliche Wirtschaftsordnung”. Dort übte Silvio Gesell Kritik an der Goldwährung, der Deckung von Geld mit Gold. Silvio Gesell übte harte Kritik am Goldgeld weiterlesen
Bereits 1916 erklärte Silvio Gesell die heutige Finanzkrise
Der deutsch-argentinische Kaufmann Silvio Gesell veröffentlichte 1916 sein Hauptwerk “Die natürliche Wirtschaftsordnung”. Dort beschreibt er deutlich die Problematik der Zinswirtschaft und warnte vor den bis heute praktizierten Schein-Lösungen. Sein Werk wird trotz der Finanzkrise von den meisten sogenannten Experten ignoriert, obwohl Gesells Analyse aktueller denn je ist. Bereits 1916 erklärte Silvio Gesell die heutige Finanzkrise weiterlesen
Kommentar zur Deutschen Bundestagswahl, 2013
Staatsverschuldung wurde von vielen Wählern zurecht als beängstigend und problematisch angesehen – doch wählten sie die Parteien wieder, die das Problem verursachten und auch weiter nicht lösen werden. Warum?
Buch-Zusammenfassung: “Geldsyndrom 2012”, Helmut Creutz
Das Sachbuch “Das Geldsyndrom 2012” ist eine kritische Analyse des Kapitalismus – der wirtschafts-politischen Grundlage unseres Zusammenlebens und des Güter- und Dienstleistungs-Austausches. Helmut Creutz erklärt, warum Kapitalismus Übervermögen und Überschuldung mit zunehmender Zeit hervorbringt und dadurch immer instabiler wird, zeitlich zunehmend den Geldfluss der Wirtschaftsakteure behindert. Die Notenbanken und Regierungen reagieren auf diese Problematik mit Gelddrucken und Spardiktaten. Sie reißen dadurch ganze Volkswirtschaften in Inflation oder Deflation. Währenddessen führen Spekulationen auf eigentlich öffentliche Güter wie Boden zu Kostensteigerungen für die Bevölkerung. Helmut Creutz zeigt konstruktive Auswege. Buch-Zusammenfassung: “Geldsyndrom 2012”, Helmut Creutz weiterlesen
Warum auch “die Linke” in der Finanzkrise versagt
Die Partei “die Linke” kritisiert zurecht die Auswüchse des Kapitalismus und das dahinter liegende politische Versagen. Ein wirklicher Umbau des Geldsystems wird jedoch auch dort nicht thematisiert. Stattdessen soll das eskalierende Wachstum der Geldvermögen durch “Vermögens- und Kapitalsteuern” abgeschöpft werden. Dagegen ist nichts einzuwenden, jedoch wird dadurch lediglich “Dampf aus dem Kessel” genommen. Statt an den Symptomen herum-zu-doktern, muss die Wurzel des Problem gepackt werden: Das Vorrecht der Geldvermögenden den Zins zu erzwingen. Warum auch “die Linke” in der Finanzkrise versagt weiterlesen
Euro-Krise: Warum lassen sich viele Menschen anlügen?
Bundeskanzlerin Angela Merkel schwimmt in der Bevölkerung auf einer Welle der Unterstützung. Wie ist das möglich? Ihre Politik verursachte Arbeitslosigkeit und Verelendung in Südeuropa. Auch in Deutschland werden die Messer bereits gewetzt, der Sozialstaat nach der Bundestagswahl 2013 weiter demontiert (DWN). Deutschland wäre ebenfalls überschuldet und böte genug Anlass zu sparen… Euro-Krise: Warum lassen sich viele Menschen anlügen? weiterlesen