Das öffentlich-rechtliche, bayerische Fernsehen “BR” bot Stefan Aust die Bühne, sein Stück “Der NSU-Komplex” unter die Leute zu bekommen. Was eigentlich kein Wunder ist, stützt es doch die Behördenversion in zwei entscheidenden Punkten: Die Verbrechen wurden hauptsächlich von den drei Neo-Nazis Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe verübt, das Tatmotiv war Rassismus. Alle Ungereimtheiten wurden dafür einfach ignoriert. Der Film erzählt geschickt eine Geschichte, die, für den Zuschauer unbemerkt, ohne jeglichen Beweis auskommt: Der Kaiser steht ohne Kleidung auf der Bühne.
- Keine DNA und Fingerabdrücke des sogenannten “NSU-Trios” an sämtlichen Tatorten, stattdessen teilweise von anonymen Personen, zum Teil auch an den gefundenen Tatwaffen.
- In späteren Jahren verhielt sich das Trio gegenüber ausländischen Nachbarn ausgesprochen hilfsbereit und freundschaftlich.
- Tatortzeugen entlasten Böhnhardt, Mundlos, bzw. die Aussagen stimmen nicht mit der offiziellen Darstellung überein.
- Uwe Böhnhardt wurde nicht als Bombenleger der Keupstraße gefilmt. Laut Analyse der Polizei ist die gefilmte Person wesentlich kleiner.
- Fast alle Opfer der Ceska-Mordserie wurden vor dem Mord bedroht, von dunkelhäutigen Menschen, teilweise in einer Fremdsprache.
- Der Kronzeuge der Anklageschrift Carsten Schultze verstrickte sich vor Gericht in Ungereimtheiten.
- Die bei Waffenbeschaffung angeblich beteiligten Personen widersprechen Darstellung der Anklage.
- Im sogenannten NSU-Bekennerfilm bekennt sich das Trio nicht! Auch im Gerichtsverfahren gibt es keine Bekenntnisse. Die Schuld wird auf Tote abgeladen.
- Das Spurenbild im Wohnmobil stimmt nicht mit offiziellem Tathergang überein: Schuss aus Maschinenpistole auf Polizisten, Mundlos ermordet Böhnhardt, Mundlos erschießt sich selbst.
- Beweismittel-Sicherung im Wohnmobil und Zwickauer Wohnung ungenügend.