Alle Beiträge von Georg Lehle

“ARTE” informiert über Vermögensungleichheit durch Zinses-Zins Faktor!

Der Rundbrief des freiwirtschaftlichen Verbundes “Initiative für eine natürliche Wirtschaftsordnung” weist auf interessante Dokumentationen von “Arte” hin. Hier kann der Rundbrief bestellt werden: http://inwo.de/newsletter/newsletter-bestellen/

Auszüge: “Auf Ar­te lief im Au­gust der Film Mam­mon – Ei­ne Rei­se durch das Geld­sys­tem von Phil­ipp En­ders. (…)

Zum Film Mam­mon (…) gibt es ein Ra­dio­in­ter­view mit Phil­ipp En­ders bei WDR 3.”
“Was Ar­te noch bis Mit­te nächs­ten Jah­res an­bie­ten will, sind Film­aus­schnit­te und wei­ter­ge­hen­de In­ter­views, dar­un­ter die kur­ze Ani­ma­tion “Von der ver­fluch­ten Ver­tei­lung der Ver­mö­gen” – die in ih­rer Ar­gu­men­ta­tion er­freu­lich na­he an die IN­WO-Li­nie bzw. an die Ana­ly­se von Hel­mut Creutz kommt.”

Es gab offenbar keine Leichenschau bei Böhnhardt/Mundlos

Dank der Arbeit des thüringer NSU-Untersuchungsausschusses ist ein weiterer Skandal aufgeflogen. Laut des Thüringer Bestattungsgesetzes muss bei einer aufgefundenen Leiche “unverzüglich” eine sogenannte Leichenschau durchgeführt und ein Todesschein erstellt werden. Diesen Grundsätzen folgten Gerichtsmediziner in den Fällen Uwe Mundlos (UM) und Uwe Böhnhardt (UB) offenbar nicht. Ein wichtiger Teil dieser Leichenschau ist, den Todeszeitpunkt anhand Körpermessungen und Verdauungsprozessen der Mageninhalte festzustellen. Die Rechtfertigungen der Gerichtsmedizinerin Prof. Dr. Gita Mall im parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) erscheinen unverständlich. Es gab offenbar keine Leichenschau bei Böhnhardt/Mundlos weiterlesen

Argentinisches Kabarett – Wie umfahre ich Armensiedlungen?

Der bekannte argentinische Kabarettist Diego Esteban Capusotto spielt den homosexuellen und rechtsextremen “Micky Vainilla”, der sein GPSS-Navi vorstellt. Das Navi hilft, gefährliche Armenslums mit vielen “Armen und Ausländern” zu umfahren. Nur ein Problem gibt es: Es kann nur rechts abbiegen.argentinien-fluechtlinge

 Quelle: youtube

Der Hintergrund ist, dass tatsächlich viele Immigranten in den Armenslums von Buenos Aires leben. Diese Slums werden von Argentiniern gemieden, es sind “no go” – Gebiete. Es gibt Menschen mit einer menschenverachtenden, rechten Einstellung gegen über den dort lebenden Armen. Darüber macht sich “Micky Vainilla” lustig mit seinem “Nazi-Navi”. Auch unter der Präsidentschaft der linken Christina Kirchner wurde das Problem der Armut nicht gelöst.

Sahra Wagenknecht warnt vor sozialen Unfrieden, ist aber für offene Grenzen

Sahra Wagenknecht von der “Linken” warnte heute im Bundestag vor den sich verschärfenden sozialen Problemen durch die einwandernden Flüchtlinge, wenn es hierzulande so ungerecht wie bisher weitergeht. Ab 7.50:

Nach meiner Einschätzung ist es unverantwortlich, dass die “Linken” für offene Grenzen und unbeschränkte Einwanderung sind, obwohl sie wissen, dass die real bestehenden Rahmenbedingungen keine menschenwürdige Integration ermöglichen werden. Am Ende wird es bei uns Armen-Ghettos geben, wie fast überall auch in der Welt, mit hungrigen, verwahrlosten Kindern, Hütten, die mehr schlecht als recht vor Nässe und Kälte schützen, kriminelle Gangs, die die Straße kontrolliert, wo ein Menschenleben nichts zählt.

Es werden die Armen gegeneinander ausgespielt werden, um den Sozialstaat weiter abzubauen. Rechte Parteien werden Zulauf erleben. Dafür dürfen jedoch nicht die meist unpolitischen Armen hierzulande verantwortlich gemacht werden, auch nicht diejenigen, die vor den Folgen offener Grenzen warnen. Mitverantwortlich sind vielmehr auch linke Politiker, die Merkels Entscheidung verteidigen und ohne Probleme, Kritiker als Rassisten angreifen. 

Außerdem gibt es berechtigte Zweifel an den linken Lösungsvorschlägen. Seit Jahren schaffen es linke Parteien nicht, den Sozialabbau und den Vermögenstransfer von unten nach oben zu stoppen. Auch nicht in Ländern wie Griechenland, wo sie an der Macht sind. Im Gegenteil dort knickten sie alle ein.

Trotzdem haben sie die sichere Erwartung, dass Links nur an die Macht kommen müsste, um die Integration von Millionen zusätzlicher Arme zu schaffen.

In diesem Zusammenhang ist auf die Studie von “Sciencefiles” hingewiesen, die zum Ergebnis kommt:

“Je linker eine Landesregierung, je länger Linke an einer Landesregierung (beteiligt) sind, desto höher ist die Arbeitslosigkeit und desto höher sind die Schulden in bzw. des entsprechenden Bundeslandes.”

Flüchtlings-Chaos zeigt: Angela Merkel muss weg

Es ist schwierig, Bundeskanzlerin Angela Merkel zu kritisieren, ohne sich den Verdacht auszusetzen, ein Rechter zu sein. Deswegen möchte ich vorab nochmal darauf hinweisen, dass ich die Menschen verstehe, warum sie flüchten, und dass ich die Fluchtursachen auch in der deutschen Politik sehe. Auch deswegen ist es unsere Verantwortung, den Menschen eine Perspektive zu geben und mit der Politik aufzuhören, die Fluchtursachen schafft. Die derzeitige Politik schafft jedoch lediglich ein Asylchaos, das ganz Europa in Brand setzen kann. Angela Merkel setzte sich über das Grundgesetz und Europa hinweg, als sie zehntausende Asylbewerber, die in Ungarn festsassen, nach Deutschland durchwinken ließ. Seitdem fühlen sich immer mehr arme Menschen im bürgerkriegsgeschüttelten Afrika und dem nahen Osten ermutigt, nach Europa zu fliehen. Auf Dauer kann das keine Lösung sein. Flüchtlings-Chaos zeigt: Angela Merkel muss weg weiterlesen

Dicke Bretter vor den Köpfen der SPIEGEL-Wirtschaftsjournalisten Wolfgang Münchau, Henrik Müller

Wolfgang Münchau und Henrik Müller kommentieren bei Spiegel.de im Wirtschaftsteil. Ihre Ratlosigkeit wird in der gegenwärtigen Frage deutlich, ob die US-Zentralbank FED die Leitzinsen senken oder anheben soll.

Dicke Bretter vor den Köpfen der SPIEGEL-Wirtschaftsjournalisten Wolfgang Münchau, Henrik Müller weiterlesen

Die Linke-Politik offener Grenzen ist unverantwortlich

Die Befürwortet offener Grenzen, wie etwa Gregor Gysi, führen immer wieder an, dass Deutschland ja ein reiches Land sei. Der Staat müsste einfach nur die Vermögenden besteuern, dann könnte die Integration der Einwanderer finanziert und sogar der Mittelstand steuerlich entlastet werden. Die Banken wurden ja auch mit Milliarden Euros gerettet. Das Problem dabei:

Es ist eine Wunschvorstellung, die mit der Realität nichts zu tun hat. Deutschland ist ein sozial gespaltenes Land, in dem die Vermögenden an den Fäden ziehen. Gysi verteidigt dementsprechend das Einknicken der damaligen linken griechischen Regierung vor den Gläubigern und spricht von Erpressung. Das zeigt, dass die Linke kein Rezept hat, den Kapitalismus zu überwinden. 

Es ist unrealistisch, dass sich etwas am kapitalistischen Unrechtssystem ändern wird, nur weil sich Millionen zusätzliche Arme im Land aufhalten. Im Gegenteil die zusätzlichen Armen werden mit den bereits im Land befindlichen Armen um Arbeitsplätze, Wohnungen und staatliche Fürsorge konkurrieren. Wie soll das gutgehen? Angesichts höherer Steuern würden die Vermögenden ihr Kapital verstecken, sich einigeln und hohe Zäune um ihre Grundstück bauen. Höhere Staatsverschuldung würde auch in Deutschland dazu führen, dass Investoren weniger Vertrauen haben. Der deutsche Staat hat bereits 2.100.000.000.000 Euro Schulden und ist abhängig von dem Wohlgefallen der Gläubiger. Am Ende müsste die Zentralbank als Retterin einspringen und die Anleihen aufkaufen. Die linken Vorschläge funktionieren nicht.

Es ist unverantwortlich, die Grenzen für die Armen der Welt zu öffnen und darauf zu hoffen, dass sich deswegen am Kapitalismus etwas ändern könnte. Die soziale Krise wird sich vertiefen, die Armen werden sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und den Staat wird es zerreißen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schlägt einen ähnlich optimistischen Ton an. Der Spiegel berichtet am 16. September 2015, dass sich laut DIW die Zuwanderung positiv auf Konjunktur auswirken werde, die Zahl der Arbeitslosen würde gleich hoch bleiben. “Die Versorgung der Flüchtlinge würde zwischenzeitlich zu höheren Ausgaben für die öffentlichen Kassen führen, diese seien aber prall gefüllt. schreibt Michael Stürzenhofecker.

Carl Friedrich von Weizsäcker warnte in seinem letzten Buch “der bedrohte Frieden”, dass “nach dem Untergang des Kommunismus, (…) in Deutschland wieder Menschen verhungern [werden].

“Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr Armageddon („Endkampf“). Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt “unkontrollierter Kapitalismus”.

So läuft die Medienkampagne für grenzenlose Einwanderung

Die Medien machen Stimmung für eine unkontrollierte und massenhafte Einwanderung, im Millionenbereich, ohne Obergrenze. Die Kampagne ging der Entscheidung von Kanzlerin Merkel voraus, die Gesetzeslage zu brechen und Flüchtlinge direkt nach Deutschland einreisen zu lassen. Es fällt schwer nicht von einer geplanten Aktion auszugehen. Wer sich dem propagierten Meinungsbild entgegenstellt, wird diffamiert. Das schaffen die Medien folgendermaßen: So läuft die Medienkampagne für grenzenlose Einwanderung weiterlesen

“Anatomie einer Liquitätsblase” – spätkapitalistische Einsichten von Tomasz Konicz

Tomasz Konicz veröffentlichte gestern bei “Telepolis” den Artikel “Anatomie einer Liquiditätsblase”. Es handelt sich um eine bemerkenswerte, lesenswerte Analyse, warum die Zentralbanken der Welt die Leitzinsen senkten, warum es trotzdem nicht zu Wirtschaftswachstum kommt und lediglich zur Inflation imaginärer Spekulationsblasen.

Das Problem ist ganz einfach die hohe Verschuldung. Die Schuldner der Welt haben ihre Aufnahmekapazität erreicht.

Leider weist Konicz nicht darauf hin, dass Schulden und Vermögen sich gemeinsam wegen des Zinses-Zins-Effektes zu stark entwickelten und ungerecht verteilt sind. Den Großteil der Geldvermögen halten nur 10% der Bevölkerung, die Schuldner sind Unternehmen, Staaten und Privatpersonen. Auch kommt kein Hinweis auf die freiwirtschaftliche Lösungsmöglichkeiten. Auszüge:

… über die schwächelnden Nachwuchsstars Brasilien, China etc.

“Die Rolle einer “weltwirtschaftlichen Lokomotive” konnten somit in den vergangenen zwei Dekaden nur diejenigen Wirtschaftsräume einnehmen, die solche Blasenbildung samt Verschuldungsexzessen ausbildeten oder von ihr – vermittels Handelsüberschüssen – profitierten. Da sich alle größeren Wirtschaftsräume über die Maßen verschuldeten, sind nun der Weltwirtschaft nun die “Konjunkturlokomotiven” ausgegangen.” 

… über den spätkapitalistischen Teufelskreis 

“Die Niedrigzinspolitik der US-Notenbank, mit der die negativen wirtschaftlichen Folgen dieser kollabierenden Spekulationsdynamik an den Aktienmärkten abgefedert wurden, schuf beste Voraussetzungen für das Aufkommen der nächsten, noch größeren Blasenbildung: Der 2007/2008 platzenden Immobilienblasen, die große Teile Europas und der USA wirtschaftlich verheerten.

Verfangen in dieser globalen Liquiditätsblase, gleicht das spätkapitalistische Weltsystem einem monetären Junkie, der regelrecht abhängig ist von immer neuen Geldspritzen der Notenbanken, mit denen die Blasenbildung in der Finanzsphäre befeuert wird (Süchtig nach regelmäßigen Liquiditätsspritzen). Dieser “hohle” Charakter der gegenwärtigen Liquiditätsblase, die letztendlich durch bloße Gelddruckerei befeuert wird, lässt auch in den Wirtschaftsredaktionen die Ahnung aufkommen, das System habe sich “im Leerlauf überhitzt”.

(…) Angesichts überschäumender Blasenbildung in der Finanzsphäre wäre eine Abkehr von der expansiven Niedrigzinspolitik notwendig, doch zugleich drohen schwere wirtschaftliche Verwerfungen, sollte die Zinswende tatsächlich eingeleitet werden, wie zuletzt selbst der IWF warnte.”

Mit welcher Wirtschaftstheorie kann die ungleiche Vermögensverteilung überwunden werden?

Papst Franziskus prangert die ungleiche Vermögensverteilung und den Kapitalismus an, “diese Wirtschaft tötet”. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty wies dementsprechend nach, dass Kapitalrenditen stärker als die Gesamtwirtschaft wachsen. Dies wird darin sichtbar, dass es im Kapitalismus mehr und mehr Super-Reiche und Arme gibt. Gleichzeitig herrscht zunehmend wirtschaftliche Stagnation oder Depression. Welche Wirtschaftstheorie kann das Problem der Ungleichheit und Stagnation lösen? Mit welcher Wirtschaftstheorie kann die ungleiche Vermögensverteilung überwunden werden? weiterlesen