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Machtkampf in Russland – Prigoschin der russische Wallenstein

Man reibt sich verwundert die Augen.  Wie konnte es soweit kommen, dass ausgerechnet der schlagkräftigste russische Kampfverband derart aus dem Ruder läuft. Ein handfester Bürgerkrieg droht. Der Sturz der russischen Regierung ist nicht nur hypothetisch. Der Hintergrund scheint aber regelrecht banal zu sein. Die Verursacher der ganzen Situation sitzen nach meiner Überzeugung zweifellos im Kreml, insbesondere in der vollkommen inkompetenten russischen Militärführung.

Schon Wallenstein hatte dieselben Probleme. Denn dieser geniale Organisator war zwar in der Lage, innerhalb von 3 Monaten ein Heer in der Größenordnung von 100 000 Mann aufzustellen, stand aber dann auch vor der Aufgabe, seine Söldner zu bezahlen, zu verköstigen und mit Waffen auszustatten. Dies ließ sich eine Weile ganz gut über das Prager Münzkonsortium sicherstellen, endete dann aber abrupt 1630 auf dem Regensburger Kurfürstentag, auf welchem Kaiser Ferdinand gezwungen wurde, den allzu mächtigen Feldherrn zu entlassen.

Glück für König Gustav Adolf von Schweden, welcher solcherart unbehelligt, am 6. Juli 1630 mit seinen Truppen bei Peenemünde den Boden des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation  betreten konnte, was hernach zu beispielslosen Verheerungen im Reichsgebiet führte.

Mit der Entlassung Wallensteins brach  die über Kredite gestemmte Finanzierung seiner Truppe über Nacht zusammen. Hans de Witte, welcher für Wallenstein überall in Europa Geld eingesammelt hatte, konnte  wegen der ausbleibenden Kriegsbeute seine Gläubiger nicht mehr befriedigen, und ertränkte sich am 11. September 1630 im Brunnen seines Wohnhauses in Prag.

Zurück zu Prigoschin.

Dieser hatte mit dem russischen Verteidigungsministerium einen Vertrag geschlossen, um im gegen die Ukraine geführten Krieg die Kleinstadt Bachmuth freizukämpfen. Der Vertrag lief am 20. Mai 2023 aus. Am 25. Mai 2023 zog Prigoschin seine Söldner aus Bachmuth ab und verlegte ins Hinterland.

Seither hat sich die russische Armeeführung geweigert, mit Prigoschin einen neuen Vertrag abzuschließen. Was direkt zu den bereits bei Wallenstein bekannten Folgen führte. Woher soll der Sold für eine stehende waffenstarrende Truppe von mindestens 25 000 Söldnern kommen, woher das Geld für deren Versorgung mit Essen und Waffen? Im dreißigjährigen Krieg durchstreiften derartige Truppenverbände dann das Land und plünderten alles was ihnen in die Hände fiel.

Die Gründe, warum Prigoschin keinen neuen Vertrag und mithin neue Geldmittel  von der russischen Militärführung bekam sind ebenfalls dieselben, welche bereits zur Entlassung Wallensteins in dem für den Kaiser ungünstigsten Moment geführt hatten.  PCM Wagner dürfte die bei weitem schlagkräftigste Kampftruppe sein, über welche die russische Seite verfügt. Dies beinhaltet selbstverständlich eine gewaltige reale Macht, welche durchaus in der Lage ist, sogar die russische Regierung in ihrer Existenz zu bedrohen.

Mithin ist es naheliegend anzunehmen, dass die russische Armeeführung Prigoschin entmachten wollte, indem man diesen einfach mit seinem neu aquirierten Söldnerheer in die Wüste schickte, wo es bei weiterem tatenlosen Zuwarten Prigoschins, unweigerlich zu einer Rebellion gegen diesen gekommen wäre. Denn Hauptmotiv der dort beteiligten Söldner ist genau wie im dreißigjährigen Krieg das Geld. Bleibt dieses aus, bricht die Truppe auseinander.

Vaterlandsliebe kennen Söldner im Allgemeinen nicht. Im dreißigjährigen Krieg war es vollkommen normal, die Seiten nach Belieben zu wechseln. Dies dürfte auch bei Wagner-Söldnern nicht anders sein. Betrachtet man den Sachverhalt unter diesem Blickwinkel einmal aus der Sicht russischer Interessen, dürfte der Hochverrat schlicht darin liegen, einem Söldnerheer wie PCM-Wagner keine Aufgabe im Gesamtverband der russischen Streitkräfte zugewiesen zu haben.

Dass dies nun ebenfalls ausgerechnet zu einem Zeitpunkt erfolgt, an welchem die ukrainischen Streitkräfte alle Anstrengungen unternehmen, ihr Land zu befreien, könnte katastrophale Folgen für Russland haben.  Man denke auch dabei an die Abberufung Wallensteins, ausgerechnet zum Zeitpunkt der Landung Gustav Adolf von Schwedens, und die darauf gründenden jahrzehntelangen Verheerungen des Deutschen Reiches.

Wie Wallenstein endete, nachdem er sich öffentlich gegen den Kaiser gestellt hatte, ist bekannt. Prigoschin erwartet mit außerordentlich hoher Wahrscheinlichkeit das gleiche Schicksal, weil er sich öffentlich gegen Putin gestellt hat.

Wird Donald Trump zu einem zweiten Putin? Welche Entscheidungen müsste er treffen?

Der russland-freundliche Blog “Saker” führt aus, wie Donald Trump dem Beispiel des russischen Präsidenten Wladimir Putin folgen könnte, um die Krise seines Landes zu lösen. Trumps Problem wäre, dass er alleine steht, wenn er seinen Worten wirklich Taten folgen lassen würde. Er hätte dann alle gegen sich:

Die neoliberalen “Neokonservativen” infiltrierten die Eliten in Politik, Medien- und Bankenwelt. Sie haben nichts zu verlieren und würden bis zum letzten Mann gegen ihn kämpfen.

Trump könnte sich bereits auf einem Beschwichtigungskurs befinden, mit der Wahl seines Vize-Präsidenten Mike Pence. Pence fiel ihm während des Wahlkampfes bereits in den Rücken, etwa beim Thema Russland und Syrien. “Saker” befürchtet, dass Trump weitere Neokonservative in Spitzenpositionen berufen könnte und diesen Weg weitergeht.

Dabei hätte sich der russische Präsident Wladimir Putin in einer ähnlichen Lage wie Trump befunden. Putin bekämpfte jedoch die Neokonservativen und besiegte sie.

Das Putin-Modell

Als Putin der neokonservativen Puppe Boris Jelzin im Präsidentenamt nachfolgte, wäre der Kreml genauso korrupt und verräter-verseucht wie das Weiße Haus gewesen. Russlands Bodenschätze wären von einer kleinen Finanzelite ausgebeutet worden, das breite Volk darbte.

Folgende Grafik erklärt, warum Putin von über 80% der Russen gewählt wird.

Bild von nrhz, Artikel von Joachim Sondern, http://www.buergerstimme.com/ 

Der Vorteil Putins wäre gewesen, dass die Neokonservativen ihn unterschätzten. Putin war bislang die rechte Hand von Jelzin. Das wären seine Maßnahmen laut “Saker” gewesen:

  1. Er erneuerte den Ruf des Kreml. Er ließ den bewaffneten Aufstandes radikaler Islamisten in Tschetschenien niederschlagen und gewann die Loyalität des Militärs.
  2. Er wusste, dass während der korrupten Jelzin-Zeit jeder Geschäftsmann und Unternehmer die Gesetze brach. Statt Oligarchen, wie Chodorkowski, wegen ihrer politischen Aktivitäten zu verfolgen, zerstörte er sie mit Korruptions-Prozessen und -Urteilen. Sie wurden enteignet. Putin tat dies öffentlich und sandte damit eine klare Botschaft an den anderen Erz-Feind: Die Medien.
  3. Putin ließ keine Dissidenten, Kritiker oder Journalisten verfolgen. Er machte etwas viel klügeres: Er nahm den Medienhuren ihr Einkommen. Indem er den Oligarchen ihr Vermögen wegnahm, wurden die Sprachrohren abgeschaltet.
  4. Als die Medien zu einer gesunden Berichterstattung zurückkehrten, waren die neo-liberalen Parteien in Russland zum Tode verurteilt. Sie flogen bei den Parlamentswahlen aus dem Parlament. In der “Duma” gibt es jetzt nur noch vier Parteien, die alle mehr oder weniger patriotisch sind.

Folgendes Video wirft einen näheren Blick auf Wladimir Putins Politik:

Trump-Wahlsieg: Deswegen lagen Medien mit ihren Umfrage-Ergebnissen falsch

Der Wahlsieg von Donald Trump zeigt, dass die Massenmedien ihren Einfluss auf die Bevölkerung verlieren. Auch in den USA wird inzwischen von den “Lügenmedien” gesprochen.

Eine beispielhafte Kampagne waren die fortgesetzten Siegesmeldungen für Hillary Clinton. Die Meldungen stützten sich auf dubiose Umfragen. Dubios deshalb, weil sie von Clinton-Unterstützern in Auftrag gegeben wurden und offenbar falsche Gewichtungen hatten.

Eine Studie zeigte, dass 96% aller Wahlspenden der Umfrageinstitute an Hillary Clinton flossen, 382.000 US-Dollar. Auch nachdem das Hirngespinst ihres bevorstehenden Sieges gestern Nacht zerplatzte, lügen die Medien frech einfach weiter:

Die Erklärung für die falschen Umfragewerte wäre, dass die Befragten ihre Unterstützung für Trump nicht zeigen wollten und einfach falsche Angaben machten oder die Fragen anders gestellt wurden.

Welt.de: Nur eine Prognose fand genauere Vorhersagen. Die “Los Angeles Times” fragt anders und bekam so offenbar ehrlichere Antworten: “Mit welcher Wahrscheinlichkeit wählen Sie Trump?”

“Das könnte daran liegen, dass einige Trump-Wähler in Umfragen ihren Favoriten nicht genannt haben, weil sie sich nicht zu dem umstrittenen Kandidaten bekennen wollten. Soziologen sprechen von einem sozial erwünschten Verhalten.” (spiegel)

Dies ist jedoch so nicht ganz wahr:

Es gab zwei Umfrageinstitute, die einen Trump-Sieg vorhersagten, weil sie eine andere Gewichtung der gewonnen Daten hatten. Das Ziel der Gewichtung ist die Diversität der US-Bevölkerung zu repräsentieren. Das könnte zum Beispiel heißen, dass in der Umfrage weniger schwarze US-Amerikaner ausgewählt und befragt wurden, als weiße. Da schwarze US-Amerikaner eher Clinton wählten, kam mit dieser Gewichtung ein anderes Ergebnis heraus.

“The fact that the Daybreak poll was weighted differently doesn’t mean that it was weighted incorrectly, it just means that it is different.” (Los Angeles Times)

Folgender Artikel erklärt, warum falsche Umfrage-Ergebnisse in die Welt gesetzt wurden.

Deswegen sagen Lügenmedien Wahlsieg von Hillary Clinton voraus

Es ist mehr als fraglich, ob Trump die Hoffnungen erfüllen kann und will. Wenn er wirklich etwa eine bodenwertbasierte Grundsteuer einführen würde, würde er sich als Immobilienhai ins eigene Fleisch schneiden. Wie will er die Infrastruktur-Projekte finanzieren, wenn er gleichzeitig die Steuern senkt?

Trotz dieser großen Zweifel zeigt sein erfolgreicher Wahlkampf, dass sich Kandidaten gegen die politischen Eliten durchsetzen können, auch wenn die Massenmedien aus allen Rohren gegen sie feuern.

Ich bin, wie Dirk Müller, hoffnungsvoll, dass Donald Trump das Verhältnis zu Russland entspannt. Im Wahlkampf verteidigte er immer wieder Wladimir Putin.

“Donald Trump wird neuer Präsident der USA. Besonders die Entscheidung der US-Amerikaner gegen Hillary Clinton bringt nicht nur Negatives mit sich, sagt Dirk Müller im heutigen Tagesausblick.”


Medien verheimlichen wachsende Kriegsgefahr mit Russland

Warum machen sich die Menschen nicht größere Sorge, warum gibt es kaum Demonstrationen für den Frieden? Offenbar fruchtet die anti-russische Propaganda, die tagtäglich auf die Menschen einprasselt. Viele Bürger sind jedoch auch nicht über die Gefahr aufgeklärt, in der sie schweben. Medien verheimlichen wachsende Kriegsgefahr mit Russland weiterlesen

Boris Nemzow: Soll Russland zum Krieg provoziert werden?

Die Hintergründe des Anschlages auf den russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow liegen noch im Dunkeln. Was wäre, wenn die russischen Behörden Hintermänner des “Maidan”-Regimes verantwortlich machen würden? Es würde zu einer schweren Krise der beiden Länder kommen, die leicht eskalieren könnte. Wem würde das nützen?  Dem ukrainischen Regime und der “NATO”, die nicht überwinden können, den Machtkampf mit Russland verloren zu haben. Boris Nemzow: Soll Russland zum Krieg provoziert werden? weiterlesen

Das Maidan-Regime will Krieg mit Russland

Das gegenwärtige Regime in Kiew hatte niemals friedliche, demokratische Absichten. Schon in der Opposition während der Unruhen Ende 2013 / Anfang 2014 und des Putsches von Präsident Wiktor Janukowitch erschlugen, verbrannten, erschossen “Maidan”-Milizen politisch Andersdenkende, mit roher Gewalt. Nicht verwunderlich ist, dass es jetzt Krieg gegen oppositionelle Teile des eigenen Volkes führt – finanziert von Milliarden Euro aus unseren Geldbeuteln. Diese gewissenlose und verlogenen Verbrecher werden nicht davor zurückschrecken, einen kriegerischen Flächenbrand in Europa entfachen zu wollen.

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