Archiv der Kategorie: Unrechtssystem Kapitalismus

Wird Donald Trump zu einem zweiten Putin? Welche Entscheidungen müsste er treffen?

Der russland-freundliche Blog “Saker” führt aus, wie Donald Trump dem Beispiel des russischen Präsidenten Wladimir Putin folgen könnte, um die Krise seines Landes zu lösen. Trumps Problem wäre, dass er alleine steht, wenn er seinen Worten wirklich Taten folgen lassen würde. Er hätte dann alle gegen sich:

Die neoliberalen “Neokonservativen” infiltrierten die Eliten in Politik, Medien- und Bankenwelt. Sie haben nichts zu verlieren und würden bis zum letzten Mann gegen ihn kämpfen.

Trump könnte sich bereits auf einem Beschwichtigungskurs befinden, mit der Wahl seines Vize-Präsidenten Mike Pence. Pence fiel ihm während des Wahlkampfes bereits in den Rücken, etwa beim Thema Russland und Syrien. “Saker” befürchtet, dass Trump weitere Neokonservative in Spitzenpositionen berufen könnte und diesen Weg weitergeht.

Dabei hätte sich der russische Präsident Wladimir Putin in einer ähnlichen Lage wie Trump befunden. Putin bekämpfte jedoch die Neokonservativen und besiegte sie.

Das Putin-Modell

Als Putin der neokonservativen Puppe Boris Jelzin im Präsidentenamt nachfolgte, wäre der Kreml genauso korrupt und verräter-verseucht wie das Weiße Haus gewesen. Russlands Bodenschätze wären von einer kleinen Finanzelite ausgebeutet worden, das breite Volk darbte.

Folgende Grafik erklärt, warum Putin von über 80% der Russen gewählt wird.

Bild von nrhz, Artikel von Joachim Sondern, http://www.buergerstimme.com/ 

Der Vorteil Putins wäre gewesen, dass die Neokonservativen ihn unterschätzten. Putin war bislang die rechte Hand von Jelzin. Das wären seine Maßnahmen laut “Saker” gewesen:

  1. Er erneuerte den Ruf des Kreml. Er ließ den bewaffneten Aufstandes radikaler Islamisten in Tschetschenien niederschlagen und gewann die Loyalität des Militärs.
  2. Er wusste, dass während der korrupten Jelzin-Zeit jeder Geschäftsmann und Unternehmer die Gesetze brach. Statt Oligarchen, wie Chodorkowski, wegen ihrer politischen Aktivitäten zu verfolgen, zerstörte er sie mit Korruptions-Prozessen und -Urteilen. Sie wurden enteignet. Putin tat dies öffentlich und sandte damit eine klare Botschaft an den anderen Erz-Feind: Die Medien.
  3. Putin ließ keine Dissidenten, Kritiker oder Journalisten verfolgen. Er machte etwas viel klügeres: Er nahm den Medienhuren ihr Einkommen. Indem er den Oligarchen ihr Vermögen wegnahm, wurden die Sprachrohren abgeschaltet.
  4. Als die Medien zu einer gesunden Berichterstattung zurückkehrten, waren die neo-liberalen Parteien in Russland zum Tode verurteilt. Sie flogen bei den Parlamentswahlen aus dem Parlament. In der “Duma” gibt es jetzt nur noch vier Parteien, die alle mehr oder weniger patriotisch sind.

Folgendes Video wirft einen näheren Blick auf Wladimir Putins Politik:

Trump, Brexit, Italexit sind Resultate der wachsenden Unzufriedenheit mit den Eliten

Das Brexit-Votum der Briten war erst der Anfang. Immer mehr Menschen im Westen sind mit ihrer politischen Führung unzufrieden. Kampagnen der mainstream-Medien verlieren ihre Macht und können genehme Kandidaten immer weniger durchsetzen. Politische Außenseiter machen das Rennen. Trump, Brexit, Italexit sind Resultate der wachsenden Unzufriedenheit mit den Eliten weiterlesen

Wollte Rot/Grün Sexterror von Köln vertuschen? Bereits Neujahr war Dimension erkennbar!

Der Untersuchungsausschuss von Nordrhein-Westfalen beauftragte Kriminalpsychologen Rudolf Egg, die während der Sylvesternacht 2015/2016 angefallenen Anzeigen zu untersuchen. Ende Oktober 2016 präsentierte er seine Auswertung dem Ausschuss. Die Dimension der Übergriffe war bereits an Neujahr zu erkennen. Wie konnte SPD-Innenminister Ralf Jäger darüber erst am 04.01.16 informiert gewesen sein? Wollte Rot/Grün Sexterror von Köln vertuschen? Bereits Neujahr war Dimension erkennbar! weiterlesen

Milliardär Donald Trump: “Ich stehe Euch bei – den US-Bürgern.”

Donald Trump hielt eine Rede beim Parteitag der Republikaner, die seine erfolgsversprechende Wahlkampf-Strategie zeigt. Er wird die immer kleiner werdende Mittelschicht und die bereits abgerutschten Armen des Landes im Wahlkampf direkt ansprechen und Hoffnung auf Verbesserung ihrer prekären Lage machen. Seiner Konkurrentin, Hillary Clinton, wird er vorwerfen, die Ursache der sozialen Probleme im Land zu sein, da sie u. a. “unfairen” Handelsabkommen zustimmte. Milliardär Donald Trump: “Ich stehe Euch bei – den US-Bürgern.” weiterlesen

83% der syrischen Flüchtlinge sind IS-Gegner, aber 13% sympathisiert

Das arabische Zentrum für Forschung und Politik führte im Jahr 2015 eine Umfrage in arabischen Ländern und syrischen Flüchtlingslagern durch. Laut des Zentrums war die Umfrage die größte Befragung, die jemals in der arabischen Region durchgeführt wurde, mit 600 Befragten in jeden der folgenden Länder: Tunesien, Ägypten, Palestina, Jordanien, Saudi-Arabien, Libanon und Irak. Darüberhinaus wurden 900 syrische Flüchtlinge in gleichen Anteilen in Libanon, Jordanien und Türkei befragt. 83% der syrischen Flüchtlinge sind IS-Gegner, aber 13% sympathisiert weiterlesen

Italien: Operation gelungen, Patient wirtschaftlich tot

Während Italien in den ersten Jahren mit Euro-Währung die Staatsverschuldung sogar leicht abbauen konnte, stieg sie seit Beginn der Finanzkrise 2008 auch wegen Bankenrettungen, steigender Zinsen um 30% an. Das Wirtschaftswachstum dümpelt seitdem nahe 0% dahin: Nach dem Einbruch 2008 liegt die Industrieproduktion hinter dem Niveau von 1996! Es steigen die Unternehmenspleiten an, in den letzten Jahren auf Rekordwerte.

Während die Arbeitslosigkeit in den ersten Jahren nach Euro-Einführung sank, verdoppelte sie sich seit 2008 um 100%, von 6 auf 12 %. Gestützt wird die schwächelnde Wirtschaft von der positiven Handelsbilanz mit dem Ausland. Das ist auf den boomenden Dienstleistungssektor zurückzuführen, etwa dem Tourismus. Italien: Operation gelungen, Patient wirtschaftlich tot weiterlesen

Wann platzt die Immobilienblase in Schweden?

Schweden hat einen unberührten Sozialstaat, der auch den Zustrom von hunderttausenden Asylbewerbern letztes Jahr unbeschadet überstanden hat. Die Wirtschaftsdaten lassen sich sehen. Als Finanzministerin Magdalena Andersson eine  Wachstumsprognose für 2016 von 3,8% präsentierte, sagte sie, dass Schweden in einem Maserati unterwegs sei. In Realität beruht der Aufschwung zum Teil auf einer Immobilienblase, welche jederzeit platzen könnte, mit gravierenden sozialpolitischen Konsequenzen. Grundlage der hier vorgestellten Zahlen sind Statistiken von “Trading Economics“. Wann platzt die Immobilienblase in Schweden? weiterlesen

Deswegen kämpft die europäische Zentralbank für 2% Inflation

Die europäische Zentralbank (EZB) wurde Ende 2014 zum Handeln gezwungen: Aufgrund der immer geringer werdenden Inflation stiegen die Leitzinsen sogar in positive Bereiche. Die Geschäftsbanken vergaben weniger Kredite. Die Bargeldmenge (M0) schrumpfte. Diese steile Abnahme von M0 ist in folgender Grafik gut ersichtlich. Dadurch verschärfte sich die Wirtschaftskrise, vor allem in Südeuropa. Die EZB setzte 2014 den Leitzins auf fast 0% und fing an, massiv Anleihen von Staaten und inzwischen sogar Unternehmen aufzukaufen, bis März 2017 1,74 Billionen Euro. 2015 stabilisierte sich die Geldmenge M0. Deswegen kämpft die europäische Zentralbank für 2% Inflation weiterlesen