Archiv der Kategorie: Heilbronner Polizistenüberfall

Vertuschte Soko-Chef Huber zweiten Streifenwagen an der Heilbronner Theresienwiese?

Am 25.04.2007 überfielen gegen 14:00 Unbekannte die Streife bestehend aus Michele Kiesewetter (MK) und Martin Arnold in der Heilbronner Theresienwiese, während die beiden Bereitschaftspolizisten neben dem Trafohäuschen in ihrem geparkten BMW-Streifenwagen saßen.

Am 28.11.2017 befragte der Baden-Württemberger NSU-Untersuchungsausschuss den Leiter der Sonderkommission (Soko) “Parkplatz”, Frank Huber. Er sollte den Abgeordneten die Ermittlungen schildern, die die Soko bezüglich der Streifenwagen unternahm, die an unterschiedlichen Stellen und Zeiten auf der Theresienwiese gesehen wurden. Für Huber handelte es sich offenbar stets um die Streife der überfallenen Polizisten. Er konnte einen Teil der Abgeordneten überzeugen, dass die Streife möglicherweise auf der Suche nach einem ruhigen, schattigen Pausenplätzchen gewesen wäre. Sie könnten ihren Streifenwagen einfach nur aufgrund Hitzeeinwirkung der Sonne umgeparkt haben. 

Im folgenden werden die unterschiedlichen Zeugenaussagen und Sichtungen vorgestellt. Dadurch wird die Erklärung Hubers in Zweifel gezogen. Es wird klar, dass sich dort mindestens zwei Streifenwagen zeitweise befunden haben müssen.

Dabei übernehme ich Teile einer Analyse, die ich von “riemenkarl” erhalten habe.  Vertuschte Soko-Chef Huber zweiten Streifenwagen an der Heilbronner Theresienwiese? weiterlesen

Heilbronner Polizistenmord: Die vertuschte “3-Männer-Spur”

Heilbronner Polizistenmord, 25.04.2007: Bis heute unbekannte Personen überfallen gegen 14:00 auf der heilbronner Theresienwiese die Böblinger Bereitschaftspolizisten Michele Kiesewetter (MK) und Martin Arnold und rauben dienstliche Ausrüstungsgegenstände. Der Sicherheitsapparat versucht seit Ende 2011 vergeblich, den Polizistenmord dem National-Sozialistischen-Untergrund (NSU) anzudrehen. In einem Bericht des Bundeskriminalamtes (BKA) steht, dass es “keinen eindeutigen Nachweis” gibt, “dass Böhnhardt und Mundlos am Tattag in unmittelbarer Tatortnähe Theresienwiese waren.” Fehlgeleitete Ermittlungen begannen jedoch schon kurz nach dem Überfall: Es tauchte das “Heilbronner Phantom” auf, eine dubiose DNA-Spur, die alle anderen Ermittlungsrichtungen über Jahre verdrängte. Erst als sie sich als DNA-Trugspur auflöste, begannen ab 2009 endlich ernstzunehmende Ermittlungsanstrengungen, die jedoch von der “Selbstenttarnung des NSU” gestoppt wurden. Eine heiße Spur ergab sich aus Hinweisen einer Vertrauensperson. Laut ihr wäre der Heilbronner Polizistenüberfall von drei Männern begangen worden, die Teil der Russen-Mafia gewesen wären. Tatsächlich tauchen in den Ermittlungsakten bereits 2007 immer wieder drei Männer auf, teilweise in Verbindung mit einem dunkelblauen Audi. Die Zeugenaussagen aus den Polizeiakten werden im folgenden dargestellt. Heilbronner Polizistenmord: Die vertuschte “3-Männer-Spur” weiterlesen

NSU-Watch fasst unsauber gerichtliche Aussage zusammen

Es gibt den begründeten Verdacht, dass der Tatortbefund des Heilbronner Polizistenüberfalls falsch ist. Zwei Taxifahrer, die vor der ersten Streife zur Theresienwiese kamen, sagen übereinstimmend, dass Michele Kiesewetter gegen 14:15 leblos neben dem Auto auf dem Boden lag. Dies bestätigte der Soko noch eine weitere Zeugin. Dagegen sahen zwei Radfahrer Kiesewetter gegen 14:00 noch im Auto sitzen, jedoch kopfüber aus der geöffneten Türe halb heraus-gelehnt. NSU-Watch fasst unsauber gerichtliche Aussage zusammen weiterlesen

Handynummern der Sauerland-Terrorgruppe waren in Funkzelle bei Theresienwiese eingewählt

Im Baden-Württemberger NSU-Untersuchungsausschuss sagte ein Ermittler des Bundeskriminalamtes aus, der die Handy-Aktivitäten am 25.4. 2007 in Heilbronn auswertete. An dem Tag wurde die Polizeistreife Kiesewetter/Arnold in der Theresienwiese überfallen, der “Heilbronner Polizistenüberfall”. Handynummern der Sauerland-Terrorgruppe waren in Funkzelle bei Theresienwiese eingewählt weiterlesen

Multifunktionstool gehörte Kiesewetter – von polizeilicher Asservatenkammer direkt in die Zwickauer NSU-Wohnung?

Im März 2016 schrieb ich verschiedene Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages an, um die Abgeordneten über ein Multifunktionstool “Victorinox” zu informieren, siehe Artikel “Wurde ein dienstliches oder privates Taschenmesser gefunden?“.  Multifunktionstool gehörte Kiesewetter – von polizeilicher Asservatenkammer direkt in die Zwickauer NSU-Wohnung? weiterlesen

Martin Arnold und das staatsanwaltschaftliche Rede-Verbot

Der Ermittler Herbert Tiefenbacher vernahm u. a. seinen Kollegen Martin Arnold, der am 25.04.2007 mit Michele Kiesewetter in Heilbronn überfallen wurde. Im baden-württembergischen Untersuchungs-Ausschuss schildert er, dass wichtige Teile seiner Ermittlungsergebnisse seitens der Staatsanwaltschaft entwertet wurden.

Etwa erstellte Arnold im November 2010 ein Phantombild des Mannes, der auf ihn geschossen hat. Dann gab es ein 4-stündiges Gespräch zwischen dem leitenden Staatsanwalt Meyer-Manoras und Arnold, über das Arnold Stillschweigen zu halten hatte. Arnold zog seine Zustimmung zurück, das Phantombild zu veröffentlichen. Er hätte Angst.  Martin Arnold und das staatsanwaltschaftliche Rede-Verbot weiterlesen

Beobachteten Polizisten Kiesewetter/Arnold CIA-Agenten Kar?

Aus diesem Artikel …

Fuhr Kiesewetter hinter Auto von mutm. CIA-Mann Mevlüt Kar her?

… ergab sich die offene Frage: 

  • Konnte die Polizistin Kiesewetter an der Santander-Bank am Hauptbahnhof vorbeikommend, von dort direkt zur Theresienwiese fahren, über die Frankfurter Straße?

Beobachteten Polizisten Kiesewetter/Arnold CIA-Agenten Kar? weiterlesen

Fuhr Kiesewetter hinter Auto von mutm. CIA-Mann Mevlüt Kar her?

Es ist bis heute unklar, warum die Polizisten Michele Kiesewetter und Martin Arnold am 25.04.2007 überfallen wurden und warum sie überhaupt an dem Tag gleich zweimal am Tatort “Theresienwiese” waren. Jetzt hat sich eine neue Lage ergeben. Ein Zeuge könnte die Polizisten ausgerechnet bei der “Santander”-Bank gesehen haben, wo eine geheimdienstliche Überwachung stattgefunden haben soll. Ein umstrittener Bericht des “stern” würde damit bestätigt werden. Fuhr Kiesewetter hinter Auto von mutm. CIA-Mann Mevlüt Kar her? weiterlesen

Tatort-Zeugen entlasten eher Mundlos und Böhnhardt

Die Anklage gegen die beschuldigte NSU-Haupttäterin Beate Zschäpe steht auf wackligen Beinen. Es besteht der begründete Verdacht, dass Beweise in ihrer Wohnung und im Wohnmobil der toten Uwe Mundlos (UM) und Uwe Böhnhardt (UB) untergeschoben wurden. Darüberhinaus sicherte die Polizei zwar bei den NSU-Tatorten verdächtige DNA und Fingerabdrücke – die passen jedoch nicht zu denen des Trios. Daher stützt sich die Anklage stark auf Zeugen, die UB oder UM gesehen hätten. Aber auch hier schaut es schlecht für die Version der Bundesanwaltschaft aus.

Kriminalhauptkommissar Rainer Grimm, Bundeskriminalamt (BKA), war einer der Ermittler der “EG Ceska”.  Im Bundestag-Ausschuss sagte er: Bei “den wenigen Hinweisen aus der Bevölkerung …

… sei nie von „rechten Erscheinungstypen die Rede gewesen“. Neben den fehlenden Bekennerschreiben sei das einer der Gründe dafür gewesen, warum das Bundeskriminalamt (BKA) bis zur Enttarnung des NSU im November 2011 nie in Richtung Rechtsterrorismus ermittelt habe. „Uns haben harte Fakten gefehlt, um ein solches Motiv belegen zu können“. (Bundestag)

Mehr Informationen über die Phantombilder und Hintergründe der Verbrechen finden Sie im folgendem Artikel: “NSU-Opfer wurden vor Hinrichtung bedroht“.

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