Florian Heilig war laut seiner Familie und Freunde ein lebenslustiger junger Mann. Laut Baden-Württemberger Polizei hätte er im September 2013 in seinem Auto Benzin verteilt und sich selbst angezündet. Heilig war ein Zeuge in Sachen “Heilbronner Polizistenüberfall” vom 25.04.2007. Die Polizei verdächtigt die (angeblichen ) Selbstmörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, gestorben am 04.11.11, den Überfall auf die Polizisten Michele Kiesewetter und Martin Arnold begangen zu haben. Es gibt wichtige Fragen, die der NSU-Untersuchungsausschuss nachgehen sollte. NSU-Mordfall Florian Heilig: Benzin-Verpuffung durch Airbag? weiterlesen
Archiv der Kategorie: NSU-“Selbst”enttarnung ab 04.11.11
Fall “Corelli”: Deckt NRW-Justizminister Kutschaty (SPD) einen Mörder?
Das jüngste Beispiel, dass parlamentarische Untersuchungen vom Sicherheitsapparat an der Nase herum geführt werden, kommt aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im April 2014 kam der langjährige NSU-Informant Thomas Richter alias “Corelli” wegen einer von Kritikern als “Blitzdiabetes” bezeichneten Weise ums Leben, als er in einem sogenannten “Zeugenschutzprogramm” untergebracht war. Schnell sprachen die Behörden von einer natürlichen Todesursache durch eine “unerkannte Diabetes-Erkrankung”. Doch der parlamentarische Innenausschuss des Bundestages wollte Akteneinsicht und den Gutachter befragen. Dies wird ihr bis heute von Justizminister Kutschaty verweigert. Warum?
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Es gibt kein Grund für Vorverurteilungen des “NSU-Trios”
NSU-Bekennervideo ist veröffentlicht
Der Hauptverdächtige Andre E. wurde vom Bundesgerichtshof vom Vorwurf entlastet, das sogenannte NSU-Bekennervideo programmiert zu haben. Deshalb ist er längst aus der U-Haft entlassen worden. Gleichzeitig betonte das Gericht, dass weder Beate Zschäpe, noch Uwe Mundlos oder Uwe Böhnhardt in der Lage gewesen wären, das Video zu erstellen. Jetzt ist es veröffentlicht! NSU-Bekennervideo ist veröffentlicht weiterlesen
Tatort-Zeugen entlasten eher Mundlos und Böhnhardt
Die Anklage gegen die beschuldigte NSU-Haupttäterin Beate Zschäpe steht auf wackligen Beinen. Es besteht der begründete Verdacht, dass Beweise in ihrer Wohnung und im Wohnmobil der toten Uwe Mundlos (UM) und Uwe Böhnhardt (UB) untergeschoben wurden. Darüberhinaus sicherte die Polizei zwar bei den NSU-Tatorten verdächtige DNA und Fingerabdrücke – die passen jedoch nicht zu denen des Trios. Daher stützt sich die Anklage stark auf Zeugen, die UB oder UM gesehen hätten. Aber auch hier schaut es schlecht für die Version der Bundesanwaltschaft aus.
Kriminalhauptkommissar Rainer Grimm, Bundeskriminalamt (BKA), war einer der Ermittler der “EG Ceska”. Im Bundestag-Ausschuss sagte er: Bei “den wenigen Hinweisen aus der Bevölkerung …
… sei nie von „rechten Erscheinungstypen die Rede gewesen“. Neben den fehlenden Bekennerschreiben sei das einer der Gründe dafür gewesen, warum das Bundeskriminalamt (BKA) bis zur Enttarnung des NSU im November 2011 nie in Richtung Rechtsterrorismus ermittelt habe. „Uns haben harte Fakten gefehlt, um ein solches Motiv belegen zu können“. (Bundestag)
Mehr Informationen über die Phantombilder und Hintergründe der Verbrechen finden Sie im folgendem Artikel: “NSU-Opfer wurden vor Hinrichtung bedroht“.
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Siegfried Mundlos: Meinem toten Sohn geschieht Unrecht!
Während seiner Zeugenvernehmung im münchner NSU-Prozess Mitte Dezember 2013 fand der Vater des erschossenen Uwe Mundlos klare Worte. Seinem toten Sohn geschieht Unrecht, da bei ihm gegen das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung verstoßen werde. Er hätte auch niemals gesagt, dass “drei die Taten begangen hätten, das sei für ihn nicht bewiesen.” Siegfried Mundlos: Meinem toten Sohn geschieht Unrecht! weiterlesen
Andreas Förster hinterfragt “Stichflamme” aus Wohnmobil
Der Journalist Andreas Förster hinterfragte gestern im Artikel “NSU-Terror harrt der Aufklärung” die Beobachtung eines Polizisten, der am 04.11.11 das Wohnmobil von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt “entdeckte”. Erst nach dem letzten (angeblich) selbst zugeführten Todesschuss von Mundlos, sah er eine Stichflamme, die das Feuer entfachte. Andreas Förster hinterfragt “Stichflamme” aus Wohnmobil weiterlesen
Martina Renner erkennt Terror unter falscher Flagge – nur beim “NSU” nicht
Die Politikerin Martina Renner ist Bundestags-Abgeordnete und Sprecherin für antifaschistische Politik in der Linksfraktion. Im Oktober 2014 hielt sie einen Vortrag mit dem Titel “Die Verbindung von NSU und Verfassungsschutz”. Dort stimmte sie in die Vorverurteilungen des Trios Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe ein – diese wären die Haupttäter einer rechtsextremistischen Anschlagsserie gewesen.
Gleichzeitig enthüllt Renner im selben Vortrag, dass der damalige hessische Geheimdienstler Peter Nocken beim Herrhausen-Anschlag versucht hatte, der Roten Armee Fraktion (RAF) die Tat unterzuschieben. Anschließend machte Nocken ausgerechnet beim Thüringer Geheimdienst Karriere, im Dunstkreis der (angeblichen) NSU-Terroristen, – trotz eines bei Nocken festgestellten, bis heute geheimen, “schwerwiegenden Sicherheitsrisikos”. Martina Renner erkennt Terror unter falscher Flagge – nur beim “NSU” nicht weiterlesen
Der vertuschte Mord an Uwe Böhnhardt
Die Bundesanwaltschaft “füttert” nun schon seit Jahren dankbare Journalisten mit (angeblichen) Beweisen gegen den sogenannten NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt. Diese Scheinbeweise lösen sich langsam in Luft auf, nachdem seit Monaten die offiziellen NSU-Ermittlungs- bzw. Gerichtsakten im Internet veröffentlicht werden. Exemplarisch für diesen Prozess steht Böhnhardts zunächst propagierter Selbstmord, der dann von der Behauptung einer Erschießung durch seinen Freund Uwe Mundlos abgelöst wurde. Der vertuschte Mord an Uwe Böhnhardt weiterlesen
Verfassungsschutz wusste über “NSU” Bescheid
Parteiübergreifend verbreiten Politiker die Vorstellung, es hätte eine rechtsextremistische Terrorgruppe namens “Nationalsozialistischer Untergrund” oder “NSU” gegeben. Diese sei verantwortlich für die sogenannten Ceska-Morde, zudem für zwei Bombenanschläge in Köln und eine Vielzahl an Banküberfällen.
Durch kürzlich veröffentlichte Ermittlungsakten ist jedoch belegt, dass Beweismittel zulasten von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe manipuliert wurden; die Beweislast gegen die (angebliche) Kleinstzelle erscheint zunehmend zweifelhaft. Auch jene vorgeblichen Beweismittel, die auf die Existenz einer Terrorgruppe mit der Bezeichnung “NSU” verweisen, sind vom Verdacht der Beweismittelfälschung nicht ausgenommen.
Es stellt sich daher die Frage, ob es überhaupt einen “NSU” gab. und wenn ja, in welcher Form. Dieser Artikel fasst einschlägige Hinweise für eine Existenz dieser Gruppe zusammen und diskutiert sie. Verfassungsschutz wusste über “NSU” Bescheid weiterlesen