Die Kampagne gegen die linke griechische Regierung nimmt immer abstrusere Formen an. Es wird nicht einmal mehr vor dreckigen Lügengeschichten zurückgeschreckt. Konservative und SPDler belügen uns rotzfrech über Griechenland-Krise weiterlesen
Archiv der Kategorie: Unrechtssystem Kapitalismus
Stimmt Griechenland eigener Versklavung zu?
Die Parallelen zwischen der Entwicklung Griechenlands und Argentiniens sind augenscheinlich und geben Einblicke in Meinungsbildungs-Prozesse. Stimmt Griechenland eigener Versklavung zu? weiterlesen
Von Minus-Zinsen würden 90% der Bevölkerung profitieren
Die Legende vom guten Zins ist in den Köpfen fest etabliert worden, ansonsten würde die momentante mediale Propaganda gegen Minus-Zinsen in den Leserforen nicht auf solche Zustimmung stoßen. Dabei ist die Ausbeutung durch den Zins gerade beim Beispiel der 3. Welt gut ersichtlich und auch bekannt. Von Minus-Zinsen würden 90% der Bevölkerung profitieren weiterlesen
Studie der US-Zentralbank FED: Wirtschaft bräuchte Minus-Zinsen von -5 Prozent
Die “Financial Times” berichtete 2009, dass eine Studie der US-Zentralbank “FED” zum Ergebnis kommt, dass der ideale Zinssatz für die US-Wirtschaft –5% wäre. Grundlage der Einschätzung war die geringe Inflation und die hohe Arbeitslosigkeit. Die Minus-Zinsen wurden anhand der “Taylor Regel” errechnet, die nach dem US-Ökonomen John B. Taylor benannt ist. Studie der US-Zentralbank FED: Wirtschaft bräuchte Minus-Zinsen von -5 Prozent weiterlesen
Argentiniens Geldpolitik nach dem Crash 2001 – Vorbild für Europa?
Im Zuge wachsender Verschuldung verlieren Staaten ihre Handlungsfähigkeit. Das tritt im Kapitalismus immer ein, denn die Kehrseite der Schulden sind umso mehr wachsende Guthaben bei 10% der Bevölkerung. Diese Minderheit gibt die Kredit-Bedingungen vor: Wenn keine Sozialkürzungen und Privatisierungen von Staatseigentum durchgeführt werden, bekommen Staaten keine Kredite mehr. Aufgrund dessen fallen ganze Volkswirtschaften in Depressionen. Ein gutes Beispiel dieser Geld-Diktatur gibt im Moment Griechenland. Aber bereits vor 15 Jahren war ein Land in einer ähnlichen Lage: Argentinien. Das Land hatte eine zu starke Währung und hielt sich an die Vorschläge des Internationalen Währungsfonds (IWF). Deshalb rutschte es Anfang 2000 in eine Wirtschafts- und Währungskrise, die in der Sperrung der Bankkonten 2001 gipfelte. Massenunruhen im ganzen Land brachen aus und zwangen die Regierung zum Rücktritt. 2003 kamen Nestor und Christina Kirchner an die Macht und verweigerten die weitere Aufnahme sogenannter IWF-Rettungskrediten. Inwieweit könnte Argentinien heute als Vorbild dienen, die Verschuldungskrise zu lösen?
Argentiniens Geldpolitik nach dem Crash 2001 – Vorbild für Europa? weiterlesen
Merkel & Hollande „können nicht bestätigen, dass russische Panzer in die Ukraine eingerückt sind.“
Immer wieder wird vom ukrainischen Regime behauptet, reguläre russische Panzerverbände wären in die Ost-Ukraine einmarschiert. Doch weder die “NATO” mit ihren militärischen Überwachungssatelliten, noch die “OSZE” mit ihren Beobachter und Drohnen an der russische-ukrainischen Grenze haben Beweise. In der heutigen Pressekonferenz von Angela Merkel und Francois Hollande fanden die Politiker klare Worte:
„Wir können nicht bestätigen, dass russische Panzer in die Ukraine eingerückt sind.“ (sputnik)
Es ist abzusehen, dass diese Äußerung es nicht in die gleichgeschalteten Massenmedien schaffen wird.
Japan kommt trotz Geldschwemme nicht aus Deflation
Die Zeitung “die welt” berichtete Mitte Februar 2015 über die fehlgeschlagene geldpolitische Strategie der japanischen Regierung und Zentralbank. Die Zentralbank “druckte” Geld und kaufte Anleihen von Unternehmen. Der japanische Staat verschuldete sich und gab es aus. Die Wirtschaft wurde “dereguliert”. Dadurch stieg der Schuldenberg Japans weiter beträchtlich an. Die “welt” veranschaulichte den Schuldenberg in einer Grafik:
Quelle: die Welt
Doch statt diesen Kurs zu kritisieren, lässt die “welt” nur neoliberale “Experten” zu Wort kommen. Die kritisieren zwar einerseits die Verschuldung, propagieren jedoch andererseits ein wirtschaftspolitisches “Weiter so”. Diese Entwicklung sollte Europa eine Warnung sein. Japan kommt trotz Geldschwemme nicht aus Deflation weiterlesen
EZB druckt noch mehr Geld, für noch mehr Hortung
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in den kommenden 1,5 Jahren Anleihen von Staaten und Unternehmen aufkaufen. Jeden Monat pumpt die EZB 60 Milliarden frisch “gedruckte” Euro in den Geldkreislauf. Insgesamt steht das Volumen bei 1,14 Billionen Euro. Der Hintergrund der Maßnahme ist die deflationäre Wirtschaftskrise der europäischen Wirtschaft. Wie das Beispiel Japan zeigt, wird die Maßnahme nicht das Problem der Hortung von Bargeld und das Parken auf Sichtguthaben lösen. EZB druckt noch mehr Geld, für noch mehr Hortung weiterlesen
Die erdrückende Last des Zinses im Kapitalismus
Nur für die obersten zehn Prozent ist der Zins ein positives Geschäft. Alle anderen Bürger zahlen im Kapitalismus drauf. Damit läuft eine gewaltige Umverteilung zu den Reichen. Die Belastung für die Bürger wird immer größer.
Der Gastbeitrag des Zinskritikers und Autors Helmut Creutz erschien am 13. / 14. September 2014 in der Frankfurter Rundschau. Veröffentlichung hier mit freundlicher Genehmigung von Helmut Creutz.
Deutschland sitzt mit Griechenland im gleichen Boot
Griechenland wendete sich gegen den neoliberalen Reformkurs der konservativen und sozialdemokratischen Parteien. Der eigene wirtschaftliche Niedergang brachte offensichtlich viele Griechen zum Umdenken. Sie glauben den Versprechungen aus Brüssel endlich nicht mehr. Muss es uns Deutschen erst so schlecht wie den Griechen gehen, bis wir nicht mehr in einer “marktkonformen Demokratie” leben wollen? Dabei wäre unsere Situation mit der der Griechen durchaus vergleichbar – wir sitzen alle in einem Boot auf einem Meer an Schulden, und drohen an den Hochgebirgen aufgestapelter Geldvermögen zu zerschellen. Deutschland sitzt mit Griechenland im gleichen Boot weiterlesen