Archiv der Kategorie: Erfolglose Polizei-Ermittlungen (1998-2011)

Kiesewetter Mord: Böhnhardt, Mundlos beim NSU-Prozess entlastet!

Zeugen des Heilbronner Polizisten-Überfall vom 25.04.2007 und Sachverständige sagten in den letzten Tagen beim NSU Prozess aus. Es wurden dabei keine Beweise für die Täterschaft des Trios Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos, Beate Zschäpe erbracht. Dafür traten das Trio entlastende Ungereimtheiten zu Tage, die hier zusammengefasst werden. Trotzdem gibt sich die Bundesanwaltschaft weiter überzeugt, dass Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Mörder waren, genauso viele Medienvertreter, etwa Tanjev Schulz (sz) oder Gisela Friedrichsen (spiegel).

Der Journalist Franz Feyder beschreibt in der Stuttgarter Zeitung dagegen genau die entlastenden Aussagen. Kiesewetter Mord: Böhnhardt, Mundlos beim NSU-Prozess entlastet! weiterlesen

NSU: Polizeiliche Döner-Bude wurde von Mafia bedroht

Während eines Interviews mit dem damaligen Ermittler Wolfgang Wilfling machte der BR-Reporter Oliver Bendixen eine unglaubliche Aussage. Innerhalb kürzester Zeit wäre von Kriminellen versucht worden, von einer neu eröffneten Döner-Bude Schutzgeld zu erpressen, und dort Drogen zu deponieren. Sie wurde jedoch von einem Informanten der Polizei geführt und von der Polizei beobachtet! Wie kann das sein? NSU: Polizeiliche Döner-Bude wurde von Mafia bedroht weiterlesen

Mord-Ermittler Wolfgang Wilfling: NSU war “nicht erkennbar!”

Wolfgang Wilfling war ein erfolgreicher Ermittler und direkt mit zwei Morden aus der Ceska-Serie befasst. Es waren die Münchner Habil Kılic, erschossen am 29. August 2001 (4 Tat), und Theodoros Boulgarides, am 15. Juni 2005 (7 Tat). Wilfling verteidigt die damaligen Ermittlungen und stellte sich im Bayerischer Rundfunk Ende 2013 den kritischen Nachfragen von Ina Krauß und Tim Aßmann. Mord-Ermittler Wolfgang Wilfling: NSU war “nicht erkennbar!” weiterlesen

NSU-Bomben: Kaum Spuren von Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe

Dem Trio werden drei Bombenanschläge und eine ganze Reihe von Bomben-Attrappenfunden zur Last gelegt. Genauso wie bei den anderen ihnen zugeschriebenen Anschlägen (Ceska-Mordserie etc.) existieren auch hier keine “harten” Beweise, die eine klare Verurteilung rechtfertigen könnten. Genau wie bei den anderen Anschlägen wimmelt es jedoch auch im NSU-Bomben-Komplex von behördlichen Falschbehauptungen, (vorgespielter?) Inkompetenz, Zufallsketten und Sorglosigkeit. Können “Pannen” die mangelnden Beweise gegen das Trio begründen oder dienen die Drei als Sündenböcke, um von den wirklichen Hintermännern abzulenken? NSU-Bomben: Kaum Spuren von Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe weiterlesen

29 NSU-Tatorte ohne DNA/Fingerabdrücke von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt

Es gibt 29 Verbrechen, für die der “National Sozialistische Untergrund” (NSU) verantwortlich gemacht wird. 10 Morde, 3 Bombenanschläge und 16 Banküberfälle. An sämtlichen Tatorten wurden keine Fingerabdrücke oder DNA des Trios Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt festgestellt. Übrigens auch in der TNT-Bombenwerkstatt in Jena, in der das Trio bis Anfang 1998 Rohrbomben hergestellt hätte.

Bei den 30 Tatorten wurden in einigen Fällen verdächtige DNA und Fingerabdrücke festgestellt – sie stammen jedoch von anderen, bis heute unbekannten Personen.

Diese Ungereimtheit wird medial unterdrückt, stattdessen wird stets von einer gesicherten Haupt-Täterschaft des Trios geschrieben. Auch die Politik folgt dieser Linie. Eine realistische Bewertung legt jedoch nahe, dass entweder Ermittler Spuren manipulierten oder das Trio maximal kleine Lichter bei den Verbrechen waren. 29 NSU-Tatorte ohne DNA/Fingerabdrücke von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt weiterlesen

NSU: Noch immer ist ungeklärt, woher der Sprengstoff TNT kam!

Dem Trio Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe wird vorgeworfen, im Jahr 1998 eine Bombenwerkstatt betrieben zu haben (Friedensblick). In den Rohrbomben wäre TNT gefunden worden. Im Jahr 2012 sagte der damalige Vertrauensmann Thomas Starke Ermittlern, dass er den Sprengstoff geliefert hätte. Trotzdem ist noch immer ungeklärt, woher das TNT stammt. Auch der Bundestag-Untersuchungsausschuss klärte den Sachverhalt nicht auf. NSU: Noch immer ist ungeklärt, woher der Sprengstoff TNT kam! weiterlesen

NSU-Ermittlungen zu Hülsen, Munition: Wurden Ceska-Mörder gewarnt?

Der Artikel “Das Märchen um die Ceska-Mordwaffe” wurde von verschiedenen Kommentatoren fachkundig bereichert. Dieser Anschlussartikel zitiert manche Kommentare und baut darauf auf. Die Diskussion drehte sich um das Thema Hülsen und Munition. NSU-Ermittlungen zu Hülsen, Munition: Wurden Ceska-Mörder gewarnt? weiterlesen

NSU: Das Märchen der Ceska-Mordwaffe

Bei den neun “Ceska-Morden” wurde eine Waffe des Typs Česká zbrojovka CZ 83 Kaliber 7 65 mm Browning verwendet. In der Zeit zwischen 1983 und 8. September 2000 wurde von der tschechischen Waffenfabrik “Ceska zbrojovka a.s.” “insgesamt zwischen 155 000 bis 160 000 Ceskas 83″ produziert. (Bundestag)

Vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) des Bundestages sagte der damalige leitende Ermittler Wolfgang Geier (Sonderkommission (Soko) Bosporus): Die polizeilichen Sonderkommissionen hätten erst nach der “fünften Tat 2005 in Rostock” durch die Schalldämpfernutzung festgestellt, dass es sich um eine Ceska-Sonderanfertigung handelte.

“Davor hatte ich Ihnen gesagt, es wurden bis zu 160 000 dieser Ceska 83 hergestellt. Erst dann, als man wusste, es gibt 55, die eine Besonderheit haben, diesen verlängerten Lauf als Gewinde für die Aufnahme eines Schalldämpfers, war die Spur ermittelbar, ein Erfolg versprechender Ansatz. (ebd)

Insgesamt wurden nur 55 Waffen mit einem verlängerten Lauf hergestellt, um dort einen Schalldämpfer anbringen zu können. NSU: Das Märchen der Ceska-Mordwaffe weiterlesen