Archiv der Kategorie: Heilbronner Polizistenüberfall

Teil 1. Michèle Kiesewetter und Martin Arnold waren bei der Bereitschaftspolizei Böblingen

Michèle wurde am 10. November 1984 in der thüringer Stadt Neuhaus von ihrer Mutter Annette Kiesewetter gebohren und wuchs in Oberweißbach auf. Nach der mittleren Reife ging Michèle Kiesewetter (MK) 2001 in die Fachoberschule. Sie brach aber die Schule ab, um Polizistin zu werden. Laut ihrer Mutter „konnte man da reden was man wollte, sie hatte eben das Ziel Polizei und alles andere war ihr da egal.“1 Ihre Freundin Ina K. erzählte, dass die Polizei ihre „große Liebe“ war, „dafür hätte sie alles getan.“2 Ihre Großmutter erinnerte sich, dass Polizistin deshalb zum Traumberuf ihrer Enkelin geworden wäre, weil sie „neugierig“ war, und Onkel Mike W. hatte ihr immer vom Polizeiberuf erzählt, so dass Michèle sehr großes Interesse dafür entwickelt hat.“3 Teil 1. Michèle Kiesewetter und Martin Arnold waren bei der Bereitschaftspolizei Böblingen weiterlesen

Einführung) Der tiefe Staat im Mordfall Kiesewetter

Es geht in der Artikelserie nicht “nur” um die Aufklärung eines Polizistenmordes, sondern darum das Wirken des „tiefen Staat“ aufzuzeigen. Der Ausdruck „tiefer Staat“ umschreibt Macht- und Entscheidungsnetzwerke, die hinter der schönen Fassade von Behörden und Parteien wirken. Die mainstream-Medien berichten darüber nicht, zeigen nicht Interessenskonflikte und Seilschaften auf und hinterfragen nicht „Wem nützt es?“ Stattdessen stellen sie die Existenz des tiefen Staates als “Verschwörungstheorie” dar. Daher haben viele Mitmenschen eine naive Vorstellung von Deutschland: Eine Mafia gäbe es nur in Italien, illegale Absprachen nur in Spielfilmen. Viele können sich nicht vorstellen, dass kriminelle Elemente im Staat Verbrechen begehen, ohne dass sie es in ihrer Zeitung lesen und in der Tagesschau sehen könnten. Einführung) Der tiefe Staat im Mordfall Kiesewetter weiterlesen

Nicht das NSU-Trio erschoss am 25. April 2007 die Polizistin Kiesewetter

Vor vierzehn Jahren ereignete sich in Heilbronn, am 25. April 2007, um 14:00 Uhr, ein brutales Verbrechen:  Die sogenannten „NSU-Rechtsterroristen“ Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt hätten zwei jungen Bereitschaftspolizisten in die Köpfe geschossen, am hellichten Tag, auf dem belebten Festplatz namens Theresienwiese. Danach beraubten sie die Opfer. Niemand sah die beiden Männer, sie hinterließen auch keine DNA-Spuren. Die Opfer: Martin Arnold überlebte, dank einer Kopfbewegung traf das Projektil nicht sein Stammhirn, Michele Kiesewetter war sofort tot.

Am 04. November 2011 fanden thüringer Polizisten Böhnhardt und Mundlos in einem schmorenden Wohnmobil, zusammen mit den geraubten Dienstwaffen. In der gleichfalls verbrannten Wohnung von Beate Zschäpe tauchten die Tatwaffen auf. Wie im Wohnmobil stellten Ermittler in der Brandruine sogenannte “NSU-Bekennervideos” fest. In dem Comicfilm bekannte sich einzig Paulchen Panther als NSU-Vertreter zu diversen Vebrechen.

Aber welche Beweise liegen eigentlich vor, dass Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe den Polizistenüberfall verübten? Welche Argumente werden dafür vom Mainstream vorgebracht? Was spricht dagegen?
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Funkrufnamen von Bereitschaftspolizisten

Am 25. April 2007 wurden böblinger Bereitschaftspolizisten nach Heilbronn geschickt, wo sie Kontrollen durchführten. Michele Kiesewetter und Martin Arnold meldeten sich dazu per Funk bei der Datenstation der heilbronner Polizei, die die Personalien durch die Datenbanken laufen ließ. Meine Frage ist, wie es zur Zuordnung von Funkrufnamen an Bereitschaftspolizisten kommt. Hängt der Name mit dem Kennzeichen des Fahrzeuges zusammen, mit dem die Bereitschaftspolizisten zum Einsatzort fahren? Diese Frage ist beim heilbronner Tatort von entscheidender Bedeutung, aus folgendem Grund: Funkrufnamen von Bereitschaftspolizisten weiterlesen

Der heilbronner Polizistenmord und die vertuschten Funkgespräche

Am 25. April 2007 ereignete sich in Heilbronn um 14:00 ein Polizistenüberfall, auf der Theresienwiese. Die Mörder schossen den Polizisten in die Köpfe. Die erschossene Michele Kiesewetter und der überlebende Martin Arnold waren bereits seit 09:30 unterwegs, gemeinsam mit ihrer Einsatzgruppe der BFE 523. Am Tattag gab es bis mittags 49 Funkabfragen bei der Datenstation. Polizisten ließen die Kennzeichen oder Personalien durch die polizeilichen Datenbanken laufen und funkten dafür die Datenstation im Polizeirevier an. Es war also am Tattag einiges los in Heilbronn.

Antonia S. war eine Freundin von Arnold und Bereitschaftspolizistin in Biberach. Nach dem Überfall fuhr sie in die böblinger Kaserne und wartete mit Kollegen auf Nachrichten aus dem Krankenhaus. Laut ihr wäre erzählt worden, dass der Überfall „bei einer Kontrollstelle“ (Polizeiordner 8, Wortprotokoll Seite 188, Aussage am 02.05.07) passiert sei. In dem Moment sei Arnold „im Fahrzeug gesessen und habe eine Abfrage machen wollen“ und Kiesewetter sei „noch draußen gestanden“.

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Das heilbronner DNA-Phantom – ab welcher Wahrscheinlichkeit wird Zufall zur Vertuschungsaktion?

Willkürlich verunreinigte über Jahrzehnte eine Verpackungsmitarbeiterin der Firma „Böhm Kunststofftechnik GmbH”1 einzelne Wattestäbchen mit ihrer DNA. Sie bearbeitete die Stäbchen „in Handarbeit“, die später Ermittler zur Spurensicherung in Tatorten nutzen. Sie wurde zur sogenannten “unbekannten weiblichen Person” (uwp), der hunderte Ermittler über Jahre hinterherjagten, bis 2009 die Panne oder der Betrug? aufflog. Das heilbronner DNA-Phantom – ab welcher Wahrscheinlichkeit wird Zufall zur Vertuschungsaktion? weiterlesen

Gefährdete erschossene Polizistin Michele Kiesewetter US-Interessen?

Dieser Artikel analysiert einen Tag (05.04.2007) im Leben der erschossenen Polizistin Michele Kiesewetter. Dadurch kommen Ungereimtheiten zum Vorschein, die bis heute ungeklärt sind. Die Frage ist, ob eine Verbindung zu ihrer Ermordung am 25.04.2007 besteht.

Zuerst wird die Faktenlage anhand der im Internet veröffentlichten Ermittlungsakten dargestellt, siehe Ordner 6 hier, Ordner 1 hier, Ordner 9 hier. Darauf aufbauend hinterfrage ich die Aussagen einzelner Polizeibeamter und stelle die Ungereimtheiten heraus. Dann spekuliere ich über mögliche Hintergründe und Verbindungen.  Gefährdete erschossene Polizistin Michele Kiesewetter US-Interessen? weiterlesen

Polizistenmord an Michele Kiesewetter – 15 Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung

Am Mittwoch, dem 25.04.2007, überfielen Unbekannte kurz vor 14:00 die böblinger Bereitschaftspolizisten Michele Kiesewetter und Martin Arnold in der heilbronner Theresienwiese. Bis heute, elf Jahre danach, ist der Mord an Michele Kiesewetter und der Mordversuch an Arnold weiter ungeklärt. Handelt es sich bei den beiden wirklich um Zufallsopfer und um eine Zufallstat?  Polizistenmord an Michele Kiesewetter – 15 Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung weiterlesen

Beeinflussten Kollegen Aussagen des überfallenen Polizisten Martin Arnold?

Der damalige Bereitschaftspolizist Martin Arnold wurde Opfer eines feigen Überfalls, ihm und seiner Kollegin Michele Kiesewetter (MK) wurden in die Köpfe geschossen, MK überlebte nicht. Seine Erinnerungen könnten ein wenig Licht ins Dunkel bringen, jedoch scheint er in seinen “Erinnerungen” beeinflusst geworden zu sein.

Warum sollten die eigenen Kollegen ein Interesse daran haben, ihn zu manipulieren, wenn sie den Überfall hätten aufklären wollen? 2011 taucht schließlich ein ärztliches Attest auf, dass er sich an nichts mehr erinnern könnte, was den Überfall betrifft.

Auf welchen Beispielen basiert mein Eindruck der Zeugenmanipulation? Es könnte natürlich auch ein Zufall sein, aber Arnold scheint seine Erinnerungen an die jeweilige Ermittlungsrichtung angepasst zu haben. Manchmal erscheint es auch, dass er Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung durch (nachträgliche) Erinnerungen auflöst.

Ich will damit auf keinen Fall Martin Arnold angreifen – ich wüsste nicht, wie ich mich in seiner Situation verhalten würde. Falls mein Eindruck jedoch richtig wäre, könnten seine Aussagen damit erklärt werden, dass er Angst vor den Tätern hat(te) und sich deshalb fügte. 

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