Alle Beiträge von Georg Lehle

Bundesanwalt Weingarten sieht kein Problem: 29 NSU-Tatorte ohne DNA von Böhnhardt/Mundlos

Der Untersuchungs-Ausschuss des Bundestages befragte Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten. Weingarten bestätigte, dass die angeblichen Serienmörder, Bombenleger und Bankräuber Böhnhardt, Mundlos an keinem einzigen Tatort ihre DNA hinterließen. Zwar stellte die Spurensicherung verdächtige DNA sicher, die stimmt jedoch nicht mit dem Trio überein. Siehe:

29 NSU-Tatorte ohne DNA/Fingerabdrücke von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt

Die “Junge Welt” berichtete als einziges Medium über die Aussagen von Oberstaatsanwalt Weingarten: Bundesanwalt Weingarten sieht kein Problem: 29 NSU-Tatorte ohne DNA von Böhnhardt/Mundlos weiterlesen

Familien-Nachzug von Flüchtlingen muss begrenzt werden

Der Soziologie-Professor Gunnar Heinsohn kritisierte im mdr-Interview die Schätzung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), es würden nur 500.000 Menschen als Familien-Nachzug den anerkannten Asylbewerbern hierher folgen. Höchstwahrscheinlich wäre die Nummer größer, aufgrund der wesentlich höheren Kinderzahl arabischer und vor allen Dingen afrikanischer Familien. Dementsprechend würden auch die Kosten in den nächsten Jahren auf über hundert Milliarden Euro steigen. Dieses Geld fehlt dem Staat bei Investitionen in den Standort Deutschland, Heinsohn nennt die fehlende “Glasfaserbreitband-Verkabelung”. Familien-Nachzug von Flüchtlingen muss begrenzt werden weiterlesen

Jetzt wollen NRW-Abgeordnete NSU-Verschwörungstheorien im Fall “Corelli” vorbeugen

Der Nachrichtenkanal “n24” informierte heute seine Leser darüber, dass der Todeszeitpunkt des Informanten Thomas Richter, alias “Corelli”, genau mit einem geplanten Verhör zeitlich zusammenfiel. Der Hintergrund war eine von “Corelli” erstellte Foto-CD, die beweist, dass er über die Existenz des NSU informiert war. Bisher bestritt der Informant des Geheimdienstes dies. Jetzt wollen NRW-Abgeordnete NSU-Verschwörungstheorien im Fall “Corelli” vorbeugen weiterlesen

Super-Reiche kommen seit Mittelalter bis heute aus denselben Familien

Die “welt” berichtete heute, dass die “reichsten Familien (…) die gleichen [sind] wie vor 600 Jahren”. Dazu werden 3 Studien angeführt:

  • Eine wissenschaftliche Untersuchung von Guglielmo Barone und Sauro Mocetti stellte fest, dass die höchsten Steuerzahlungen in der Stadt Florenz sowohl im Mittelalter wie heute aus den gleichen Familien kommen. Umgekehrt kommen die geringsten Steuerzahlungen von den gleichen Familien, aus der sogenannten “Unterschicht”. Welt.de: “Demnach kommen die wohlhabendsten Bürger der Stadt aus denselben Sippen, die Florenz schon im Mittelalter ökonomisch beherrschten.” 
  • In Großbritannien fanden Gregory Clark und Neil Cummins heraus, dass viele Studenten der privaten Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge zwischen 1170 und 2012 aus denselben Familien kommen. “Die Studenten kamen über mehr als acht Jahrhunderte hinweg vorwiegend aus den gleichen Familien.”
  • Der Ökonom Hervé Joly stellte fest, dass  die alte wirtschaftliche Elite hierzulande trotz “Entnazifizierung” nach dem Krieg schnell wieder an die Macht zurückkehrte. Die Namen der deutschen Wirtschaftsführer veränderte nach 1945 kaum.

Folgende Grafik erklärt, dass heute wie im Mittelalter Reichtum meist nicht aus eigener Arbeit resultiert, sondern aus der Aneignung von Privilegien.

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Professor Dr. Dirk Löhr bezeichnet die heutige Marktwirtschaft daher als “Machtwirtschaft”, „in der wenige Leute, wenige Konzerne tatsächlich den Ton angeben und auch die Politik in diesem Lande bestimmen.“

An dem Urteil der Anarchistin Emma Goldman scheint was dran zu sein:

“Wenn Wahlen etwas verändern würden, dann wären sie verboten.”

Wohnungs-Beschaffer Matthias Dienelt könnte bereits 1998 dem NSU-Trio geholfen haben

Ermittler fanden in der letzten Wohnung von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt verschiedene Mietverträge. Darunter waren zwei Verträge, die Matthias Dienelt mit Wohnungseigentümern abschloss: Die am 04.11.11 in die Luft geflogene letzte Wohnung in der Frühlingsstraße in Zwickau. Anhand eines anderen Mietvertrages geht hervor, dass er im Mai 2001 eine Wohnung in der Polenzstraße 2 in Chemnitz anmietete, in der das Trio lebte. Laut Dienelt hätte er sie jedoch erst 2003 kennengelernt. Bei seiner Vernehmung schilderte er dem Bundeskriminalamt sein Verhältnis zum Trio wie folgt:

Es hätte sich …

“… auf kurze Gespräche und mal eine Tasse Kaffee beschränkt.” (nsu-leaks)

Das “zdf” zeigte Film-Ausschnitte aus der Überwachungskamera in der Frühlingsstraße. Dort ist Matthias Dienelt, “einen der wichtigsten Unterstützer”, mit dem Trio zu sehen.  Wohnungs-Beschaffer Matthias Dienelt könnte bereits 1998 dem NSU-Trio geholfen haben weiterlesen

NSU-Informant “Corelli” könnte an Rattengift gestorben sein! Was wusste SPD-Justizminister Kutschaty?

Der NSU-Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen (NRW) hörte Anfang Juni 2016 den Diabetologen Prof. Scherbaum. Er erstellte 2014 ein Gutachten zum diabetischen Schock an dem NSU-Informant “Corelli” starb. Prof. Scherbaum sagte, dass er eine Aussage wie in seinem Gutachten 2014, wo er Fremdverschulden so gut wie ausschloß, heute nicht mehr treffen würde. Er stellte weitere Recherchen an: Rattengift könnte die Pankreas-Insel in der Bauchspeicheldrüse zerstören, diese Schädigung sei nach dem Tod nicht mehr feststellbar. NSU-Informant “Corelli” könnte an Rattengift gestorben sein! Was wusste SPD-Justizminister Kutschaty? weiterlesen

Polizei-Ermittlungspanne: Kennzeichen von NSU-Wohnmobil C-PW 87 fehlerhaft abgespeichert

Der Baden-Württembergische NSU-Untersuchungs-Ausschuss befragte verschiedene Polizeibeamte über das verdächtige Wohnmobil mit dem Kennzeichen C-PW 87, mit dem der NSU vom Heilbronner Polizistenüberfall geflüchtet wäre. Bei der Ringfahndung kurz nach dem Überfall am 25.04.2007 schrieben Polizisten an Kontrollpunkten die Kennzeichen tausender Fahrzeuge auf. Erstmals blieben die Kennzeichen bis 2010 liegen, dann wurde ausgerechnet die Liste mit dem NSU-Kennzeichen falsch abgespeichert, so dass es offenbar nicht in die Ermittlungen einfloss. Polizei-Ermittlungspanne: Kennzeichen von NSU-Wohnmobil C-PW 87 fehlerhaft abgespeichert weiterlesen

Flüchtlingspolitik: Sahra Wagenknecht soll bei Linken-Parteitag “widerrufen” haben

Am 28. und 29. Mai 2016 fand in Magdeburg der Parteitag der “Linken” statt. Im Vorfeld verteidigte Sahra Wagenknecht ihre parteiintern kontrovers diskutierten Äußerungen:

Was ich damals gesagt habe, ist eine Banalität.“ Natürlich seien Kapazitäten nicht unbegrenzt. Politisch Verfolgte müssten Asyl erhalten. (nnn) Flüchtlingspolitik: Sahra Wagenknecht soll bei Linken-Parteitag “widerrufen” haben weiterlesen

Kiesewetter und Arnold wären beide mittags bei Schulung gewesen

Der baden-württembergische NSU-Ausschuss befragte Uwe Z.- PHK, PP Heilbronn, der die Schulung am 25.04.2007 durchführte. “Es ging darum, wie man Anzeigen bearbeitet, was man da reinschreibt, wie man die Anzeigen aufnimmt und wie man sie dann weiterbearbeitet, für die Staatsanwaltschaft”. Zwischen der Schulung befanden sich die Polizisten Kiesewetter und Arnold u. a. auf der heilbronner Theresienwiese, wo sie gegen 14:00 überfallen wurden. Kiesewetter und Arnold wären beide mittags bei Schulung gewesen weiterlesen

Martin Arnold und das staatsanwaltschaftliche Rede-Verbot

Der Ermittler Herbert Tiefenbacher vernahm u. a. seinen Kollegen Martin Arnold, der am 25.04.2007 mit Michele Kiesewetter in Heilbronn überfallen wurde. Im baden-württembergischen Untersuchungs-Ausschuss schildert er, dass wichtige Teile seiner Ermittlungsergebnisse seitens der Staatsanwaltschaft entwertet wurden.

Etwa erstellte Arnold im November 2010 ein Phantombild des Mannes, der auf ihn geschossen hat. Dann gab es ein 4-stündiges Gespräch zwischen dem leitenden Staatsanwalt Meyer-Manoras und Arnold, über das Arnold Stillschweigen zu halten hatte. Arnold zog seine Zustimmung zurück, das Phantombild zu veröffentlichen. Er hätte Angst.  Martin Arnold und das staatsanwaltschaftliche Rede-Verbot weiterlesen