Besuchsverbot und Isolation töten Senioren in Altersheimen

Anhand der europäischen Sterbedaten untersuchte Manuel Eckert  die Über- bzw. Untersterblichkeit in verschiedenen Staaten. Dabei schneidet Schweden gut ab, allerdings gab es im Zeitraum April bis Mitte Juni eine Übersterblichkeit, die nicht allein mit der Überalterung erklärt werden kann. Es starben in den Monaten April bis Mitte Juni etwa 5.000 Menschen mehr als im Vergleichszeitraum der Vorjahre. Während der momentan laufenden sogenannten “zweiten Welle” gibt es diese Übersterblichkeit jetzt aber nicht mehr. Was macht Schweden anders?

Die Analyse von Manuel Eckert ist hier einsehbar, die Situation in Schweden wird ab Seite 110 aufgezeigt: https://secureservercdn.net/160.153.137.99/q9g.5bb.myftpupload.com/wp-content/uploads/2020/12/Analysen-Grafiken-Covid-19-Europa-Spezial.pdf

Die Hintergründe zu analysieren, ist wichtig. Anders als in den meisten europäischen Ländern gibt es dort keine einschneidenden “Maßnahmen”, mit einer Ausnahme: Ab  April verhängte die Regierung ein mehrmonatiges Besuchsverbot in Altersheimen. In den Einrichtungen gab es auch die meisten sogenannten “Coronatoten”.  In der Doku “Corona: Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise” zeigte “Arte” unter der Isolation leidende Senioren. Gabi Droste-Japes kommentierte die Trennung von ihrer 88-jährigen Mutter:  “Am Ende des Lebens – was ist da wichtiger? Sich geborgen zu fühlen und mit der Familie Kontakt haben zu können, oder halt eben 100% davor geschützt zu sein, nicht an diesen Virus zu erkranken?”

Jetzt macht es die schwedische Regierung offenbar anders:

Ein Besuchsverbot kann die Gesund­heitsbehörde Folkhälsomyndigheten “auf lokaler Ebene” aussprechen, “wo sie wirklich gebraucht werde. Für die allerengsten Angehörigen der Heimbewohner solle es Ausnahmen geben.” (Ärzteblatt) Meine Hypothese ist, dass Senioren im Moment wesentlich weniger isoliert werden als im Frühjahr.

Dafür spricht, dass es jetzt weniger Tote als im Frühjahr gibt. Im Ländervergleich schneidet Schweden gegenüber Deutschland deshalb immer besser ab, stellte auch Christian Kreiß zuletzt fest:

“Trotzdem ist der Trend klar: Die deutsche Covid-Sterblichkeit ist in den letzten Wochen deutlich stärker gestiegen als die schwedische und dürfte letztere bevölkerungsbereinigt kurz vor Jahresende 2020 überholt haben.” (rubikon)

9 Gedanken zu „Besuchsverbot und Isolation töten Senioren in Altersheimen“

  1. -Denis Rancourt: Isolation alter Menschen tötet sie. Die Übersterblichkeit im Frühjahr wurde von den Regierungs”maßnahmen” selbst verursacht. Bei der “zweiten Welle” handelt es sich um eine “zweite Ermordungswelle”. (“There is a second wave of killing”, Zeitindex 11:00)
    https://www.youtube.com/watch?v=cRUT7PajZr0

    -Neue Studie vom Anfang 2021 – Je härter die Maßnahmen, desto schneller sterben die Alten weg.
    “Empirical data for the characteristics of fatalities in the later wave before mrNPIs were adopted as compared with the first wave (when mrNPIs had been used) shows that the proportion of COVID-19 deaths that occurred in nursing homes was often higher under mrNPIs rather than under less restrictive measures. This further suggest that restrictive measures do not clearly achieve protection of vulnerable populations. Some evidence also suggests that sometimes under more restrictive measures, infections may be more frequent in settings where vulnerable populations reside relative to the general population.” Studie “Assessing Mandatory Stay‐at‐Home and Business Closure Effects on the Spread of COVID‐19”, Eran Bendavid, Christopher Oh, Jay Bhattacharya und John P.A. Ioannidis, erschienen am 5. Januar 2021 online in der Zeitschrift “European Journal of clinical investigation”. https://www.clemensheni.net/neue-studie-aus-usa-lockdowns-sind-gerade-fuer-alte-menschen-toedlich/

  2. Das Lockdown-verliebte Deutschland sieht nicht nur gegenüber dem regelmäßig – und zu Unrecht [1] – geschmähten Schweden schlecht aus:
    „Deutschland jetzt mit höherer Corona-Todesrate als die USA“, meinte gestern zumindest unser Mainstream [2].

    Die narrativ-treuen Mainstream-Medien wollen eben Deutschland an einem Tag gut aussehen lassen (die Selbstbeweihräucherung unserer angeblich alternativlosen Polit-Versager wird kritiklos abnickt, damit das Volk gehorsam bleibt). Um dann am nächsten Tag Deutschlands Untergang zu beschwören (damit das Volk nicht „unvernünftig“ wird, sondern in dem von Politik und Medien gewünschten Panik-Modus bleibt).

    Blickt man dagegen auf die für Schweden und USA immer noch behauptete – obwohl längst widerlegte [3] – Übersterblichkeit, so gilt auch für Deutschland:
    Die gibt es ebenfalls nicht; außer Spesen nichts gewesen, [4].

    Das planmäßige statistische Mogeln (mit der erkennbaren Absicht, Panik-Zahlen zu erhalten) hat William Engdahl für die USA eindringlich beschrieben, [5]. Dass diese Masche international abgestimmt ist, verwundert nicht angesichts der Generalprobe „Event 201“ nicht, die wenige Wochen vor dem (offiziellen) Ausbruch der Pandemie abgehalten worden war.

    An dieser Stelle taucht dann schnell der Vorwurf „Verschwörungstheorie“ auf, mit dem man sich aber nicht lange aufzuhalten braucht: Die europäische Statistik-Vorschrift, dass jeder „mit“ Virus Gestorbene so zählt, als wäre er „an“ Corona gestorben, ist absurd und daher entweder eine Verschwörung oder eine Dummheit größer als jede Dummheit in den Schildbürger-Märchen.

    Diese Vorschrift wurde nämlich schon im März 2020 und ausgerechnet im angeblichen Särge-Stau-Land Italien ad absurdum geführt: Von den statistisch als Corona-Tote erfassten Menschen (meist vorbelastete Senioren) waren vier Fünftel nach den Maßstäben für Totenscheine etc. nicht „an“, sondern nur „mit“ gestorben. Vermutlich lag die Quote noch viel höher, denn auch viele Ärzte waren in Panik vor angeblich hochinfektiösen Leichen und dankbar für die Empfehlung, Corona-Leichen nicht obduzieren zu müssen.

    Den ruhigen Sommer über gab es keinerlei Bestrebungen, die plumpe Nichtunterscheidung („an oder mit“) durch andere zu ersetzen oder wenigstens durch präzisere weitere Statistik-Zahlen zu ergänzen. Wenn das angeblich hochansteckende Coronavirus dann auf natürlichem Weg die Herdenimmunität erreicht wie teilweise in Indien mit einer „Durchseuchung“ von 70%, dann werden auch 70% aller ganz normalen Toten nach dieser Statistik-Vorschrift als Corona-Tote gezählt.

    Ob deshalb die täglichen Sterbezahlen erst nach Wochen rausgerückt werden? Man könnte ja entdecken, dass weiterhin 2.500 – 3.000 Menschen täglich sterben (also das ganz normale „Soll“) und die Corona-Toten (mit denen man uns täglich drangsaliert) eben nicht oben drauf zu addieren sind.
    Bei der Belegung der Intensivbetten ist ja ähnliches zu beobachten.

    Statt Urlaubern, Schülern, Party-Gängern und Demonstranten Vorwürfe und ein schlechtes Gewissen zu machen, hätten sich unsere Polit-Versager im Sommer um die Altenheime kümmern müssen. Was Boris Palmer in Tübingen zeitweise
    vollbracht hat, war kein Wunder, sondern naheliegend:
    Vor allem waren die billigen und einfach zu handhabenden Schnelltests (15 Minuten statt wie bei PCR 3 Tage) bereits seit März auf dem Markt.

    [1] https://friedensblick.de/30953/schweden-verteidigt-den-corona-sonderweg/
    [2] https://www.tagesspiegel.de/politik/pandemie-vergleich-deutschland-jetzt-mit-hoeherer-corona-todesrate-als-die-usa/26789508.html
    [3] https://friedensblick.de/31234/wegen-corona-weniger-krebstote-und-herzinfarkte/
    [4] http://friedensblick.de/31248/uebersterblichkeit-mit-alternder-bevoelkerung-meist-erklaerbar/
    [5] https://friedensblick.de/30439/italien-uebersterblichkeit-auch-durch-massnahmen-verursacht/#comment-9777

    1. – Lagebericht des Robert Koch – Instituts vom Tierarzt Wieler, https://www.youtube.com/watch?v=MWrL895Gi8M
      Zusammengefasst: Wenn ein positiv getesteter Mensch stirbt, dann wird er als ein Coronatoter gezählt. Wenn dagegen ein gegen Corona geimpfter Mensch stirbt, dann ist er nicht ein Impftoter, da die natürliche Sterblichkeit von 2500 Menschen am Tag berücksichtigt werden muss.

      -Die Bundesregierung kann keine konkreten wissenschaftlichen Studien nennen, mit denen sie den Lockdown und damit die massiven Freiheitsbeschränkungen für 83 Millionen Deutschen sowie ein Herunterfahren von großen Teilen der Wirtschaft begründet. Das ergaben die Antworten von Angela Merkels Sprecherin Ulrike Demmer auf der heutigen Bundespressekonferenz.
      https://www.youtube.com/watch?v=KzXwi0An9g8&feature=youtu.be

    2. Beim Entstehen einer natürlichen Herdenimmunität von z.B. zwei Dritteln der Bevölkerung gibt es zum einen das Problem, dass dann auch die ganz normal Sterbenden mangels „an-oder-mit“-Unterscheidung mit einer zunehmenden Quote (aber zu Unrecht) als Coronatote in die Statistik eingehen werden.
      Fälschlicherweise sieht das Verschwinden eines Problems dann so aus, als wäre es ein wachsendes Problem, bis dann irgendwann irgendein Offizieller die Pandemie für beendet erklärt und niemand widerspricht, weil ja sowieso nichts mehr zu sehen ist.

      Zum anderen stellt sich mit Beginn der Impfungen immer stärker die Frage, welcher Teil der Herdenimmunität natürlich entsteht und welcher Teil durch die Impfungen.

      Die WHO hat eine einfache Lösung für diese Frage gefunden:
      Während Herdenimmunität auch für sie bis zum vergangenen Sommer bedeutete:
      „Der indirekte Schutz vor einer Infektionskrankheit, der dann eintritt, wenn eine Population entweder durch Impfung oder durch eine früher durchgemachte Ansteckung immun geworden ist. Dies bedeutet, dass auch Menschen, die sich nicht infiziert haben oder in denen eine Infektion keine Immunantwort stimuliert hat, geschützt sind, da hinreichend immune Personen in ihrem Umfeld als Puffer zwischen ihnen und Infizierten dienen können.“

      … hat sie am 31.10.2020 den Begriff „Herdenimmunität“ schlicht umdefiniert und die lästige natürliche Immunität damit einfach weg-definiert. Auf der Website der WHO heißt es seitdem:

      „Herdenimmunität, auch bekannt als Populationsimmunität, ist für Impfungen herangezogenes Konzept, bei dem eine Population vor einem bestimmten Virus geschützt werden kann, wenn ein bestimmter Impfdurchsatz erreicht wurde. Herdenimmunität wird also erzielt, indem man Populationen vor einem Virus schützt und nicht dadurch, dass man es ihm aussetzt.“

      Begriffe wie Grund- oder Kreuzimmunität kann man somit vergessen, zumindest bei der Auswertung offizieller Statistiken. Die lästige Frage, wie sinnvoll Corona-Impfungen noch sind, wenn eine Bevölkerung schon nahe an der natürlichen Herdenimmunität steht, entfällt zur Freude aller Impf-Fanatiker.

      Merkels Pandemie-Dogma vom April 2020 („Die Pandemie ist beendet, wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht.) bekommt dann wohl ein Update: „…, wenn der Impfstoff an X Prozent der Bevölkerung verabreicht worden ist.“
      Den konkreten Wert für das X kann sie (und ab nächsten Winter ihr Nachfolger) dann ganz einfach jeweils bei der allzeit hilfsbereiten Pharmaindustrie abrufen – oder noch besser beim höchsten Viren-König, dem großen Bill.

      Den Versuch, die Herstellung von Herdenimmunität unter nicht erkrankungs-gefährdeten jungen Menschen durch bewusste Ansteckung voranzutreiben, wird man dann vielleicht unter Strafe stellen wollen. Denn erstens verletzt so ein Treiben die WHO-Definition und zweitens das Geschäfts-Interesse der Pharmaindustrie. (Fürs Strafgesetzbuch müsste man als Grund der Strafwürdigkeit natürlich so etwas wie Gesundheitsgefährdung o.ä. aufführen.)

      https://www.rubikon.news/artikel/der-weg-in-die-impfapartheid

  3. Das Corona-Sterben fand und findet ganz überwiegend in der Altersgruppe der über 70-jährigen statt (RKI 13. Januar: 900 von 1.000 Corona-Toten des Tages) – und es konzentriert sich zudem auf Alten- und Pflegeheime.
    Obwohl man dies seit dem Frühjahr weiß, haben die Mächtigen und ihre Lautsprecher in den Medien alle Forderungen nach Konzepten zum konsequenten Schutz der Risikogruppen ignoriert oder zurückgewiesen (da so etwas angeblich untauglich oder sogar diskriminierend sei).

    OB Boris Palmers gezielte Schutzmaßnahmen für alte Menschen in Tübingen waren human, bezahlbar und erfolgreich. Sie starteten im September, nachdem er ohne Erfolg versucht hatte, Land und Bund zur flächendeckenden Einführung (und Finanzierung) solcher Maßnahmen zu bewegen. In seiner Stadt hatte er dann so gut wie alle auf seiner Seite, auch den städtischen Seniorenbeirat.

    Wie er im SWR-Interview darlegte [1], hatte aber ausgerechnet (oder wegen der Nähe zu den Mächtigen vielleicht eher naheliegend?) der Landesseniorenbeirat Baden-Württemberg Diskriminierungs-Bedenken gegen den Plan-Punkt, alten Menschen Taxi-Gutscheine zum Preis der entsprechenden Busfahrt zu geben!

    Die Alten würden so von der allgemeinen Bevölkerung ausgegrenzt, befürchteten diese Bedenkenträger, denen irgendwie entgangen sein muss, dass erstens die Nutzung von Gutscheinen freiwillig ist, zweitens niemand sich nach überfüllten Bussen sehnt (auch nicht die Jüngeren, erst recht in Corona-Zeiten) und es drittens um nichts weniger geht als Gesundheit und Überleben genau derjenigen besonders gefährdeten Menschen, als deren Interessen-Vertreter sich diese Verbands-Bürokraten eigentlich betrachten (und bezahlen lassen).

    Wer nun denkt, die von Boris Palmer an die Wand gespielten Entscheidungsträger würden (zur Gesichtswahrung) wenigstens heimlich an seine Rezepte anknüpfen, der irrt:
    Statt Schutz-Konzepte für Risikogruppen in Angriff zu nehmen, starrte und starrt man im zweiten Corona-Winter lieber auf Inzidenzwerte.

    „Die hat man nun. Gerade in der Gruppe der Hochbetagten sind die Inzidenzwerte heute um ein Vielfaches höher als beim Rest der Bevölkerung. Aber wen wundert das, zielen die Lockdown-Maßnahmen doch genau auf die Bevölkerungsschichten, bei denen Covid-19 in der Regel mild verläuft und nicht auf die ,vulnerablen Gruppen’. Hier wird weiter gestorben und die Medien scheint dies auch nicht großartig zu interessieren“, beklagt Jens Berger am 13. Januar auf den Nachdenkseiten, [2].

    Obwohl Corona „eine Krankheit der Alten“ ist, verschwenden die Lockdown-Fanatiker kaum einen Gedanken an diese Gruppe, sondern liefern sich lieber einen Inzidenz-Unterbietungs-Wettbewerb fürs Gesamtvolk:
    „Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den bundesweiten Inzidenzwert auf unter 50 zu drücken, der omnipräsente SPD-Politiker Karl Lauterbach fordert einen unbefristeten Lockdown, bis die Inzidenz auf 25 gesunken ist, und eine Gruppe rund um die Wissenschaftler Drosten, Brinkmann und Priesemann hat gar einen Inzidenzwert von 7
    zum Ziel der Maßnahmen ausgerufen“.

    Diese letztgenannte Gruppe hat inzwischen unter dem Namen „No Covid“ oder „Zero Covid“ [3] einen Aufruf [4] zur völligen Ausrottung dieses winterlichen Erkältungs-Virus gestartet – inklusive einer europaweiten unbefristeten Pause für die Wirtschaft – bis hin zur Schließung ganzer Fabriken.
    Zwei der Unterzeichner haben während einer Videokonferenz dem Kanzleramt und den Ministerpräsidenten das Papier bereits vorgestellt.

    Dort im Zentrum der Macht scheint man (anders als für die Stimmen erfolgreicher Praktiker wie Boris Palmer) für solche unsinnig-radikalen Töne ganz offensichtlich ein offenes Ohr zu haben. Vielleicht hat man sie sogar bestellt – als willkommene Schützenhilfe für die aktuelle (bzw. längst geplante?) wiederholte Lockdown-Verlängerung und -Verschärfung?

    „Der Leipziger Epidemiologe Prof. Markus Scholz hält es für fast aussichtslos, die Corona-Infektionen in den Wintermonaten auf null zu drücken“, [5]. Auch Laien wissen: Grippe- und Erkältungsviren verschwinden im Frühjahr und kehren im Herbst bzw. Winter zurück. Die Pharmaindustrie hat mit ihren Medikamenten und Impfungen diese Tatsache noch nicht beseitigen können – und so etwas bisher auch nie in Aussicht gestellt.

    Dass vielerorts dennoch Grippe und normale Erkältungen (fast) völlig verschwanden – zeitgleich mit dem Auftauchen von Corona – führen manche zurück auf ein gestiegenes Hygiene-Bewusstsein. Warum selbiges nicht gleichermaßen gegen Corona hilft (zu dessen Bändigung wir schließlich Maskenzwang etc. erdulden sollen), sagen uns diese Schlaumeier allerdings nicht. Zum naheliegenden Schluss, dass normale bzw. altbekannte Atemwegserklärungen umetikettiert werden auf das neue Virus, können / wollen / dürfen diese Herrschaften ganz offensichtlich nicht gelangen – ganz so, wie die Hinterfragung der damit zusammenhängenden, reichlich absurden „an-oder-mit“-Problematik für sie wohl einem Denk- und Aussprech-Verbot unterliegt.

    Man dürfe die Jungen nicht schonen und die Alten nicht ausgrenzen, das ist (siehe obiges Taxi-Gutschein-Beispiel) nicht nur absurd und weltfremd – es ist eine himmelschreiende Heuchelei, denn die gleichen Betroffenheits-Apostel hatten ganz offensichtlich kein Problem mit einem zeitgleichen angeblichen Sachzwang, dass man Besuchsverbote für Altenheime aussprechen müsse,
    Das durchaus mögliche mildere Mittel „Besuch nur mit Schnelltest“ gab es nicht nur in englisch-sprachigen Wissenschafts-Berichten, sondern (neben dem praktischen Beispiel Tübingen) waren die deutschen Zeitungen voll von Forderungen und Hilferufen deutscher Altenheims-Betreiber.

    Diese erhielten von der Politik aber nicht die Hilfen z.B. nach dem Tübinger Modell, sondern bekamen von ihr den Schwarzen Peter zugeschoben, Neue Westfälische vom 19. Oktober:
    „Mittlerweile sind die strengsten Kontaktverbote aufgehoben. Die Länder haben die Einrichtungen aufgefordert, vor Ort Regeln und Hygienekonzepte zu entwickeln. Was sich zunächst positiv anhört, kann sich indes schnell ins Gegenteil verkehren“, [6].
    Die Lebensfeindlichkeit der Pflegeheim-Kontaktsperren („Einsamkeit nimmt Lebensmut“) hatte es da schon ein halbes Jahr zuvor (April 2020) bis in die Tagesschau-Schlagzeilen geschafft gehabt, [7].

    [1] https://www.swr.de/swr1/bw/swr1leute/boris-palmer-tuebingens-oberbuergermeister-100.html
    [2] https://www.nachdenkseiten.de/?p=68791
    [3] https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-strategie-no-covid-positionspapier-neuinfektionen-lockdown
    [4] https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf
    [5] https://www.zeit.de/news/2021-01/18/epidemiologe-haelt-ziel-von-zero-covid-fuer-nicht-machbar
    [6]https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/22882765_Lieber-an-Corona-sterben-als-an-Einsamkeit-Weihnachten-in-der-Isolation.html
    [7] https://www.tagesschau.de/inland/pflegeheime-corona-101.html

  4. In einem halbstündigen Video [1], seit drei Tagen online, widmet sich Prof. Spitz seinem Aufruf
    „Mit der Vitamin D Offensive 2021 gegen Corona & COVID-19!“

    Er führt Beispiele aus mehreren Ländern an, wo in einigen Altersheimen trotz großer Infektionsrate dennoch keiner ernsthaft erkrankte, darunter sogar 100-jährige.
    Wo die einen Experten von einem Wunder sprachen, erkannten andere den Hintergrund, den Pharma & Co. nicht gerne hören: eine gute Vitamin-D-Versorgung.

    „Forscher der Universitätsklinik Heidelberg lüfteten in einer internationalen Publikation das Geheimnis um die Corona-Mortalität: Nicht nur das Alter und die Begleiterkrankungen der Betroffenen, sondern ein zusätzlicher schwerer Vitamin-D-Mangel führt zu einem? 18-fachen Risiko für einen vorzeitigen Tod bei einem COVID-19-Infekt“, wie auch einem im YouTube-Text verlinkten Flyer [2] zu entnehmen ist.

    Prof. Spitz spricht sich nicht gegen die Impfung aus, verweist aber darauf, dass Vitamin D (anders als die Impfung) sofort zur Verfügung steht, frei von Nebenwirkungen ist und nicht nur gegen Corona hilft, sondern gegen viele weitere Gesundheitsprobleme.

    Mit einer Kombination aus den Mitteln von Boris Palmer (der sich m.W. nicht mit der Vitamin-D-Thematik beschäftigte) und dem Mittel von Prof. Spitz könnte man schnell, billig und risikofrei den Hotspot Altenheim und die ganze Gesellschaft von Gesundheitsgefahren, Weltuntergangs-Panikmache und nutzlos-schädlichen Lockdowns befreien.

    Bill Gates Freundin im Kanzleramt, der Bankkaufmann und Pharmalobbyist im Gesundheitsministerium, der Viehdoktor beim RKI und der Fledermaus-Wirrologe wissen davon nichts.
    Man kann davon ausgehen, dass sie davon auch nichts wissen wollen.

    [1] https://www.youtube.com/watch?v=Gr2hF-qlIcU
    [2] https://dsgip.de/wp-content/uploads/DSGiP_Presseinformation_12_2020_Covid-19undVitD_Alten_u_Pflegeheime_c-1.pdf

  5. „Der ,Spiegel’ geht auf zwei angesehene Wissenschaftler los – und unterstellt, sie seien gefährlicher als Corona-Leugner.

    Konkret geht es um die Top-Virologen Hendrik Streeck (43, Uni Bonn) und Jonas Schmidt-Chanasit (41, Uni Hamburg). Ihr angebliches Vergehen: Sie fordern seit Monaten, ältere Menschen besser vor Corona zu schützen.

    Im Interview mit dem Top-Virologen Christian Drosten (48, Charité) fragen zwei ,Spiegel’-Redakteurinnen:

    ,Einen größeren Schaden als Corona-Leugner haben im vergangenen Jahr wohl Experten angerichtet, die immer wieder gegen wissenschaftlich begründete Maßnahmen argumentiert haben, zum Beispiel Jonas Schmidt-Chanasit und Hendrik Streeck. Priorität müsse es haben, die Risikogruppen zu schützen, hörte man oft aus diesem Lager. Dabei ist längst klar, dass das bei hohen Fallzahlen nicht funktioniert. Wann platzt Ihnen der Kragen?’“
    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/angriff-auf-streeck-und-schmidt-chanasit-spiegel-diffamiert-top-wissenschaftler-75024066.bild.html

    „Drosten reagierte kollegial, sagte dem ,Spiegel’ auf die befremdliche Frage: ,Wollen Sie, dass ich jetzt Kollegen namentlich kritisiere? Ich halte nichts davon, ad personam zu gehen.’“

    Interessant, dass der SPIEGEL auf ein so tiefes Niveau von Gossen-Journalismus sinkt, dass sogar die BILD sich zu heftiger Kritik veranlasst fühlt. BILD bezeichnet alle drei Professoren als Top-Virologen und zitiert Tübingens OB Boris Palmer Anmerkung: „eine bösartige Beleidigung“.

    Gefruchtet hat es nichts: Auf BILD-Anfrage bekräftigt der SPIEGEL seine Haltung sogar, konnte aber kein einziges Beispiel nennen für seine Anschuldigung, Aussagen von Streeck und Schmidt-Chanasit seien „wissenschaftlich nicht oder nur schlecht belegt“.

    Die zwei kecken Damen im Dienste des SPIEGEL scheinen nicht nur zu glauben, fachlich besser zu sein als Streeck und
    Schmidt-Chanasit, sondern wollten mit ihrer manipulativen Frageweise eigentlich auch dem von ihnen hofierten Drosten die gewünschte Aussage bereits fertig formuliert in den Mund legen und nur noch seine „Stimmungslage“ abfragen.

    Regierungs-konformer geht es kaum – aber man weiß ja, Drosten redet mal so, mal so. Setzt man da wohl lieber auf Nummer Sicher, damit das Ergebnis auch wirklich so aufällt, dass Angie und ihr Freund Bill nicht meckern können?
    Bewirbt sich der SPIEGEL vielleicht gerade wieder um eine neue Finanzspritze vom großen Bill?

    Sollte der SPIEGEL auf ein Nest mit goldenen Ostereiern hoffen, dann könnte er sich mit seinen vorauseilenden Soufleusen-Diensten jedoch ein Kuckucks-Ei ins Nest gelegt haben: Wenn mit dem SPIEGEL-Interview und der Reaktion von BILD eine Diskussion losgetreten wird über möglich gewesene, aber von Regierungs-Seite versäumte Maßnahmen im Jahre 2020, dann sieht die Regierung sehr schlecht aus – ganz anders als die beiden vom SPIEGEL angegangenen Professoren. Oder mit den Worten von BILD:

    „Fakt ist: Seit Monaten fordern Streeck und Schmidt-Chanasit, wie auch andere Experten, einen besseren Schutz von Risikogruppen – zusätzlich zu allgemeinen Corona-Maßnahmen. So verlangten sie im Oktober, Pflicht-Schnelltests für Besucher und Mitarbeiter in Pflegeheimen einzuführen – später beschlossen Bund und Länder genau das.“

  6. Jetzt geht auch Prof. Streeck in die Offensive und „wirft der Bundesregierung vor, Experten mit anderen Sichtweisen zu ignorieren.“

    Er oder der Epidemiologe Klaus Stöhr seien nicht zu Beratungen eingeladen worden, obwohl ein Ministerpräsident ihm gegenüber zuvor telefonisch einen dahingehenden Wunsch geäußert habe.
    Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher sei mit seinem Wunsch gescheitert, Stöhr in die Runde zu holen.

    „Zwei Wissenschaftler, die eine andere Sichtweise vertreten, wurden von Ministerpräsidenten vorgeschlagen – und dennoch ignoriert. Wäre ich Ministerpräsident, würde ich mir wünschen, ein möglichst breites wissenschaftliches Bild und auch Für- und Wider-Argumente zu hören“, kommentierte Streeck die Entscheidung.

    „Im niedersächsischen Sonderausschuss hatte ich etwa einen gemeinsamen Auftritt mit der Physikerin Viola Priesemann, die eher einen ‚No Covid‘-Ansatz verfolgt. Erst hat sie gesprochen, dann ich, anschließend konnten sich die Abgeordneten ihre Meinung bilden. Das empfinde ich als vorbildlich“, erwähnte der 43-Jährige als Beispiel, wie es seiner Meinung nach auch auf Bund-Länder-Ebene laufen müsste.

    https://www.fr.de/politik/hendrik-streeck-virologe-corona-angela-merkel-christian-drosten-bundesregierung-lockdown-bonn-90186838.html

    Die Mainstreammedien präsentieren uns Merkel aber als allzeit besorgte Bundesmutti, die mit Engelszungen auf eine Runde von störrischen und eigenbrötlerischen Ministerpräsidenten einreden muss, um ihnen die Zustimmung zu den einzig wahren (Lockdown-)Maßnahmen abzuhandeln.

    Dass es die „einzige Wahrheit“ auch bei Wissenschaftlern nicht gibt, wird unterschlagen bzw. wer Gegenteiliges behauptet, bekommt dann gleich mal das Label Corona- und Wissenschafts-Leugner aufgeklebt.

    Aufgrund aktueller und künftiger Mutationen kann man vielleicht noch nicht endgültig sagen, ob „Corona“ schlimmer, harmloser oder ganz ähnlich wie die Grippe sein wird.
    Zum Winterende / Frühjahr 2018 hatte die bestimmt nicht als harmlos einzustufende Grippe jedenfalls dreimal so viel Tote eingefahren wie Corona im Spätwinter / Frühjahr 2020.
    Beides sind winterliche Erkältungskrankheiten, die im Sommer (fast) verschwinden und danach wiederkehren und gegen beide gibt es weder einen 100-prozentigen noch einen lebenslangen Impfschutz. Anders als z.B. Polio kann man beide vermutlich nicht einmal für einen längeren Zeitraum (d.h. etliche Jahre) aus einem Land verlässlich verbannen.

    Und so wie die vier Grippe-Stämme immer weiter mutieren und sich gegenseitig verdrängen (je Winter dominiert immer nur einer der vier Stämme) – so sieht es auch bei Corona aus:
    Auch dieser Virus mutiert und verdrängt offensichtlich an Orten seiner Anwesenheit die Grippe!

    Streeck wiederholt daher seine schon länger vertretene und plausible Einschätzung:
    „Wenn man sich eingesteht, dass wir dieses Virus nicht ausrotten können, kommt man schnell zu dem Punkt, dass die Infektionszahlen nicht unser alleiniges Instrument bleiben können“.

    Ansonsten müssten wir uns mehr oder weniger einen Dauer-Lockdown einrichten, zumindest so lange, bis die Mächtigen ihre Ziele erreicht oder die Lust daran verloren haben.

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