Ungenügender Schutz des US-Parlamentes

“So öffneten die Polizisten den Weg Erstürmung des Kapitols. Erinnert mich stark an die Szenen im Sommer am Reichstag:” https://t.me/davebrych_public/5791

In den Aufnahmen ist zu sehen, dass eine Handvoll Polizisten die Absperrung freigeben und weggehen. Der aufgestellte Zaun wird geöffnet: Hinter den Polizisten steht ein Demonstrant, der die Demonstranten, die noch hinter dem geöffneten Zaun stehen, reinwinkt/durchwinkt.

Offensichtlich gab es völlig ungenügende Absperrungen, was ein Skandal ist. Es war klar, dass sich unter den Demonstranten auch “Verrückte” mischen werden.

Darüber wird aber nicht berichtet. Stattdessen werden mit der Erstürmung politische Ziele verfolgt, indem Trump verantwortlich gemacht wird. Es hätte ein “Putschversuch” gegeben. Jetzt müsste Trump des Amtes enthoben werden.

7 Gedanken zu „Ungenügender Schutz des US-Parlamentes“

  1. „Reichstagssturm auf US-Capitol / Demokratie gerade noch so gerettet“ – unter diesem Titel spricht der 9/11-Experte Mathias Bröckers mit seinen Kollegen Dirk Pohlmann und Robert Fleischer spöttisch und ausführlich über das aktuell inszenierte Dreikönigs-Schauspiel (Trump, Pence und Biden),
    https://www.broeckers.com/2021/01/07/3jt57-reichstagssturm-2-0/
    (=die ersten 30 min des Videos)

    Entgegen allem Betroffenheits-Gestammel kann die schon Wochen zuvor angekündigte Demo (samt ihren Risiken) weder für die Parlamentarier noch für ihren Sicherheitsdienst so völlig überraschend gekommen sein, wie man uns glauben machen will.

    Eines der bestgeschützten Gebäude, das auch an normalen Tagen sehr strengen Zugangskontrollen und Überwachungen unterliegt, soll am wichtigen Tag einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser naiverweise nur einen Minimal-Schutz gehabt haben?
    – Obwohl gegen das Sitzungs-Thema „Bidens Wahlsieg“ eine Protest-Demo angekündigt war, deren (nur zum Teil, aber absehbar) sehr wütende Teilnehmer sich als betrogene Kämpfer der Wahrheit gegen die Betrüger im Parlamentsgebäude fühlen?
    – Obwohl Trump-Anhänger in der Corona-Krise schon diverse Gouverneurs-Paläste gestürmt hatten?
    – Und obwohl eine Reihe ehemaliger Verteidigungsminister gerade erst öffentlich die Streitkräfte dazu aufgerufen hatten, nicht an eventuellen Putsch-Plänen mitzuwirken?

    Der letztgenannte Punkt verdient eine Vertiefung:
    In den Nachrichten wird immer wieder angedeutet, Trump als (Noch-)Präsident und (Noch-)Oberbefehlshaber stecke hinter der schwachen Vorstellung des Sicherheitsapparats.
    Vertieft wird dieses (ggf. skandalträchtige) Thema aber nie und da man zudem hört, sogar die Kabinetts-Mitglieder setzen sich nach und nach von ihm ab, würde solch ein direktes Eingreifen Trumps voraussetzen, dass er vor Ort am Capitol Hill z.B. einen ihm nibelungen-treu ergebenen Kommandanten hat.

    Den Namen dieses ggf. problematischen Vorort-Kommandanten hört man vermutlich aus gutem Grund nicht: weil es ihn nicht gibt. Dieser Mann würde nämlich nicht nur Karriereverlust und Gefängnis riskieren – er könnte schon während des Demonstranten-Ansturms sich nicht auf eine Gehorsamspflicht gegenüber Trump berufen:

    Soll er Befehle befolgen, die Trump ihm unter Umgehung des Dienstweges von irgendwoher twittert, während der Hausherr auf Capitol Hill als direkter Vorgesetzter ihm gegenteilige (und sachkundige) Anweisungen von Angesicht zu Angesicht gibt?
    Hausherr war der Leiter der gemeinsamen Sitzung beider Häuser – und das war nicht irgendwer, sondern Trumps (Noch-)Vizepräsident Mike Pence!

    Pence, der sich bereits mit Bidens Wahlsieg abgefunden hatte, besaß neben dem Hausrecht und dem Dienstweg-Argument einen dritten Hebel, mit dem er den Kommandaten in Verlegenheit hätte bringen können:
    Die Möglichkeit, zusammen mit dem Parlamentariern Trump für amtsunfähig zu erklären (z.B. gerade wegen verrückter Befehle an den Capitol-Kommandanten) , hätte Pence sofort zum Übergangs-Präsidenten gemacht.
    Die Verlegenheit für den Kommandanten hätte dann nicht nur darin bestanden, nach anfänglichem Zögern jetzt doch und bedingungslos Pence gehorchen zu müssen – er wäre in die Geschichte eingegangen als unrühmlicher erster „Held“, der mit seinen Rechthabereien einen Vize-Präsidenten gezwungen hätte, noch 14 Tage vor Amtsende den amtierenden Präsidenten abzusetzen. Und der die Parlamentarier dazu gezwungen hätte, quasi unter Lebensgefahr sich zu dieser Absetzungs-Abstimmung zu versammeln statt sich zu verschanzen.

    Trump hat die Demo gewollt und trotz Rückzugs-Aufruf sich nicht klar von den Gewalttätern distanziert, sondern alle Demonstranten pauschal gelobt. Dies kann man ihm vorwerfen, was aber noch lange nicht heißt, er stecke hinter Gewalt-Plänen oder anderen Details der ersichtlichen Inszenierung am Kapitol.

    Zwei Drittel aller Republikaner-Anhänger sollen der Meinung sein, Trump sei um seinen Sieg betrogen worden (was übrigens Mathias Bröckers auch für plausibel hält) – und knapp die Hälfte der Republikaner-Anhänger findet Demo und Sturm aufs Kapitol o.k.! Daran zeigen sich die tiefen Gräben, die in den USA nicht erst seit der Präsidentenwahl bestehen und die durch dieses Schauspiel absehbar noch vertieft und zeitlich verlängert werden.

    Bröckers und seine Kollegen zeigen sich daher trotz aller Belustigung über das Schauspiel doch besorgt, wohin die Reise gehen wird. Nachvollziehbar ist das Motiv, Trump nochmals richtig schlecht aussehen zu lassen, um dem neuen Herrn im Weißen Haus Rückendeckung zu geben (denn statt Charisma bringt er eine beginnende Demenz mit).

    Wem bringt aber die tiefe Spaltung des Landes einen Vorteil?
    Im ganzen Westen erkennbar auf dem Vormarsch ist diese „Cancel Culture“, diese Ausgrenzung eines Gegners, mit dem man angeblich nicht reden könne und daher es auch gar nicht versuchen brauche. Bei uns zu besichtigen beim Umgang mit „Covidioten“ oder mit Journalisten wie Ken Jebsen, dessen Gesprächspartner als Antisemiten-Unterstützer diffamiert werden und dessen Privatadresse straflos dem Mob bekannt gegeben wurde, so dass er samt Studio aus Sicherheitsgründen aus Berlin wegziehen musste. Die Prawda-Mentalität, die man im Kalten Krieg dem Ostblock zu Recht vorwarf, scheint westlicher Standard zu werden.

    Unsere stets biegsam-unterwürfige US-Vasallin Merkel hat ihre Gefühle ja bestens unter (Selbst-)Kontrolle – sie zeigt immer Verständnis und nie Wut, vermeidet meist Klartext (außer dort wo sie – wie bei Corona – die übergroße Mehrheit hinter sich weiß) und lässt Kritik unbeachtet abprallen.
    Dass die Ereignisse am Kapitol sie „wütend“ machen, ist daher besonders belustigend, wenn diese Worte aus dem eigenen Munde der Frau mit den hängenden Mundwinkeln erklingen.

    Ihr neuerliches Wettern gegen Verschwörungstheorien ist aber neu und hinterlässt ein ungutes Gefühl – diesen Job überließ sie bisher einschlägig bekannten Wadenbeißern wie Prof. Butter. Narrativ-Zwang statt Gesprächskultur scheint dringenst angesagt, zumindest überall dort, wo Macht und Strategien der Mächtigen hinterfragt werden.

    1. Die Todesumstände von Ashli Babbitt sind schlimm und unklar. Ihre Erschießung wurde gefilmt, als sie versuchte im Capitol durch eine Glastüre hindurchzusteigen. Sie fiel getroffen auf den Boden. Hinter ihr standen schwerbewaffnete Sonderpolizisten. Einer der Polizisten schaute durch die Glastüre und nahm Kontakt mit dem Schützen auf. Erst zielte er mit seiner Maschinenpistole auf den Schützen und dann gab er ihm ein “Daumen hoch” und nahm seine Waffe herunter.https://twitter.com/dancohen3000/status/1347076676342185984?s=20
      Es erscheint, als ob die Sonderpolizisten zusammen mit der Demonstrantin die Türe “belagerten”. Auf alle Fälle griffen sie nicht ein, als Babbitt versuchte, durch die aufgebrochene Glastüre hindurchzuklettern.

      1. Die Getötete als einzige (und zierliche) Frau in der Szene war vermutlich unbewaffnet und jedenfalls während des Durchsteigens weder „kampffähig“ noch gefährlich, sondern ganz im Gegenteil besonders verwundbar.
        Jeder der Herren hätte sie mit einem männlichen Faustschlag, Fußkick, Rempler problemlos zu Boden werfen (oder sie vom Einstiegsloch zurückreißen) können.

        Ob der wortlose Schütze Dienstuniform oder (Personal-)Anzug trug (man sieht so was wie weiße Manschetten), ist zweitrangig. Er wirkte durch seine Kapuze als undurchsichtiger, unheimlicher Kapuzenmann, der sich zuerst lange (auf die Frau zielend) hinter der Ecke versteckte und dann wohl näher treten musste, um genau diese bereits anvisierte Frau zu treffen (und nicht einen der beiden dicht bei der Frau stehenden „Mundschutz-Männer“ oder gar einen der Sonderpolizisten). Was trieb ihn dazu, diese Frau ohne Not und ohne Vorwarnung töten zu müssen – und töten zu können ohne Gefahr, seinerseits von den sich u.U. bedroht fühlenden Sonderpolizisten als Irrer und / oder Terrorist wahrgenommen und sofort erschossen zu werden?

        Es sieht stark nach einer abgestimmten Aktion aus:
        Die Sonderpolizisten (evtl. zusammen mit den beiden „Mundschutz-Männern“?) „treiben“ die ahnungslose Frau sachte vor sich her, vor die Knarre ihres Mörders.
        Nach dem (verzögerten und eher ritualhaft wirkenden) Anlegen des Gewehrs des Sonderpolizisten Richtung Todesschützen zeigt er dann diesem per „Daumen hoch“ die Botschaft „Mission accomplished“.

        Weitere Merkwürdigkeiten könnten allerdings ein Indiz sein, dass die ganze Szene geschauspielert ist:
        Warum hatte der Filmer eigentlich keine Angst, dass der Arm des verdeckt lauernden Kapuzenmannes mit der schussbereiten Pistole nahe vor seinem Gesicht sich nicht ganz plötzlich auf ihn richtet bzw. nach dem ersten Schuss weitere Schüsse – bevorzugt auf ihn – aus dieser Pistole abgegeben werden?

        Auch die lärmenden Demonstranten hatten – wie der unerschrockene Twitter-Filmer nach dem Schuss fast nur noch das Abfilmen des Opfers im Sinn; keiner fürchtete wohl, selber unter Beschuss zu kommen; keiner schaute auch nur vorsichtshalber mal in Richtung des Todesschützen, der ja wohl immer noch „abwehrbereit“ hinter seiner Barrikade stand.

      2. Eine weitere eventuelle Merkwürdigkeit:
        Der Twitter-Filmer steht ganz vorne an der verbarrikadierten Glastüre. Das Bild wird nur anfangs leicht erschüttert, als er die Kamera starr nach vorne auf den „Kapuzenmann“ (bzw. dessen ausgetreckte Pistole) hält und somit den übrigen Demonstranten den Rücken zukehrt (die ihn daher wohl leicht rempeln o.ä.).

        Ab dem 90-Grad-Schwenk zum Opfer bewegt sich die Kamera ständig und vielseitig, jetzt aber ohne jegliches Verreißen und Verwackeln.
        Der Twitter-Filmer scheint also (im Gegensatz zu den vielen aufgeregten Männern, die nur Handy und manchmal einen Selfie-Stick mit sich führen) ein ordentliches Stativ zu haben – eigentlich sogar mehr als das: Es wirkt, als nutze er eine fahrbare TV-Kamera.

        Das weckt zusätzliche Zweifel an seiner spontan-zufälligen Anwesenheit bei einem angeblich unerwartet-ungeplantem Ereignis. Er müsste – z.B. während wütende Gewalttäter das Loch in die Glastüre schlugen – mit seiner Ausrüstung die enge Treppe hochgekommen sein.
        Und dort (in einem ebenfalls recht engen Flur) überließ man ihm für sein Equipment freundlicherweise den besten Platz – in der ersten Reihe an der Barrikade, obwohl der sturmwillige Mob dadurch zusätzlich am Weiterkommen gehindert war?

        Und dies obwohl viele der wütenden Demonstranten selber Filmgeräte (Handys) dabei hatten – und bestimmt auch das Selbstbewusstsein, selber die besten Bilder machen zu können (jedenfalls schneller als dieser sperrige, hinderliche „Technik-Aufbauer“)?

        Beim Todesschützen, der durch seinen Standort hinter der Barrikade und durch seine Manschetten wohl als Hausbediensteter gelten soll, wäre noch dringend die Frage zu klären, wieso er statt Helm (=schützt vor Verletzungen) eigentlich eine Kaputze (=schützt nur vor dem Erkannt-Werden) trägt.

      3. Warum gingen die (mutmaßlichen) Männer, die das Loch schlugen, eigentlich nicht sofort, d.h. als erste hindurch? Hatten sie weitere „Baustellen“ anzusteuern, hatte der Mut sie verlassen oder was war der Grund ihres Zögerns?
        Die Gentleman-Devise „Ladies first“ kann ja wohl nicht die Ursache gewesen sein. Die zierliche Frau könnte allerdings auch selber martialischer gewesen sein als man auf den ersten Blick glauben möchte.

        Laut Video muss der Schuss auf die Frau von vorne gekommen sein, aus rund einem Meter Abstand.
        Das passt nicht zur WOCHENBLICK-Nachricht: „Eine junge Frau wurde mit einem Genickschuss getötet“, [1]

        Andere Medien wissen allerdings nichts von einem (sofort tötenden) Genickschuss, hier die WELT:
        Beim Versuch, „durch das Glas einer Tür in das Gebäude des Kapitols einzudringen, (…) sei ein einziger, tödlicher Schuss gefallen. (…) Laut US-Polizei verstarb B. später in einem Krankenhaus.“
        Und zum Täter: „Der Polizeibeamte, der die Frau erschossen haben soll, ist suspendiert worden“, [2].

        Die (laut WELT) 35-jährige Ashli B. habe 14 Jahre in der US-Luftwaffe gedient. Ihr Status als „Veteranin“ dürfte also noch recht neu gewesen sein – sofern sie nicht als Under-Cover-Agentin zu einem der zahlreichen Geheimdienste gewechselt und somit noch aktiv ist. Für MERKUR [3] und FOCUS [4] ist sie jedenfalls bereits 44 Jahre alt.
        Da laut WOCHENBLICK sich unter den angeblichen Trump-Anhängern auch „verkleidete Antifa-Extremisten“ tummelten (die man dort wie vermutlich bei uns wohl als eine Art Staats-Antifa betrachten kann), muss man wohl auch alle Angaben über das Opfer im (Ex-?)Staatsdienst mit Vorsicht genießen.

        Der FOCUS schildert Ashli Babbitt als „besonders glühende Verfechterin von einem Verbleib Donald Trumps“, die „in eine Trump-Fahne eingewickelt angeschossen wurde (…) von einer Kugel in die Brust getroffen.“
        Der Polizeichef in Washington D.C., wohl der Vorgesetzte des „am Kapitol stationierten Polizisten“:
        „Das ist ein tragischer Vorfall, und ich kondoliere der Familie und den Freunden des Opfers.“

        Diese gemäßigte Äußerung eines Polizei-Sprechers sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass für die wachsenden Sicherheitsprobleme in den USA (also nicht nur wie jetzt am Capitol Hill) überwiegend nicht Republikaner, sondern die bei uns (zu Unrecht) als so besonnen geltenden Demokraten die Hauptverantwortung tragen [1]:

        „Hier offenbart sich erneut der Zuständigkeits-Konflikt bei der Sicherheit zwischen Bund und den Föderal-Staaten: für die Sicherheit des Kapitols ist der von Demokraten regierte Bundesstaat Washington zuständig. Im konkreten Fall die US-Kapitol-Polizei. Verteidigungsminister Christopher Miller sagte, man habe die Nationalgarde in Washington D.C. voll zur Unterstützung der örtlichen Polizei aktiviert. Wie die Koordination mit dem Innen- bzw. Justizministerium erfolgte wäre unklar. In vielen links-regierten Städten hat man allerdings schon im Sommer im Zuge der Black Lives Matter Ausschreitungen damit begonnen, die Exekutive zu entmachten, finanziell zu schwächen und zu demoralisieren. Trump schickte damals die Nationalgarde nach Washington, um die Zerstörung von Bundeseigentum durch Linksextremisten zu verhindern.“

        [1] https://www.wochenblick.at/gesichtserkennungs-software-bestaetigt-antifa-bei-kapitol-stuermung/
        [2] https://www.welt.de/vermischtes/article223894028/Im-Kapitol-erschossene-Frau-Nichts-wird-uns-aufhalten-twitterte-Ashli-B.html
        [3] https://www.merkur.de/politik/donald-trump-kapitol-ashli-babbitt-todesopfer-tote-ausschreitungen-anhaengerin-details-ausschreitungen-usa-90161184.html
        [4] https://www.focus.de/politik/ausland/ashli-babbitt-air-force-veteranin-und-trump-anhaengerin-das-ist-die-frau-die-im-kapitol-starb_id_12842481.html

        1. Dass sich unter den angeblichen Trump-Anhängern auch „verkleidete Antifa-Extremisten“ tummelten, hat der WOCHENBLICK von der Washington Times übernommen.

          Diese musste es zwischenzeitlich allerdings widerrufen, nachdem die Gesichtserkennungsfirma XR-Vision darauf bestand, bei den identifizierten Personen habe es sich um bekannte Neo-Nazis, nicht um Aktivisten der Antifa-Bewegung gehandelt, [1].

          Dies ändert allerdings nicht das geringste am grandiosen „Versagen“ der Kapitolspolizei:
          „Steven Sund, der Chef der Polizeitruppe, die das Kapitol in Washington zu bewachen hat, wird am 16. Januar seinen Hut nehmen. (…) Zuvor hatte Sund noch versucht, der Kritik die Spitze zu nehmen. Mit einer Attacke von solcher Heftigkeit, sagte er, habe man einfach nicht rechnen können. Warum die Beschützer des Gebäudes völlig überfordert waren, soll eine Untersuchungskommission klären. Die Capitol Police soll bewusst auf personelle Verstärkung verzichtet und Angebote zunächst des Verteidigungs- und dann des Justizministeriums abgelehnt haben, das nach dem Sturm FBI-Kräfte entsenden wollte“, [2].

          Trumps Minister haben bestimmt ohne lange Rücksprache mit ihm die personelle Verstärkung angeboten. Dennoch ist das ein Pluspunkt für Trump und Republikaner, denn ein evtl. Fehlverhalten der Minister würde man ihm ebenfalls zurechnen.

          Damit fällt der Blick wieder zurück auf Nancy Pelosi von den Demokraten, die als Vorsitzende des Repräsentantenhauses ja (Mit-)Hausherrin auf dem Capitol Hill ist. Ihre lautstarke Forderung hat Steven Sund letztendlich zum Rücktritt bewegt – aber für das „Funktionieren“ dieses Mannes trägt keinesfalls Trump, sondern sie selber eine große (Mit-)Verantwortung.

          Die Naivität, die sie ihm vorwirft, ist auch ihre Naivität. Wenn es keine Hinweise gibt auf ein Einwirken von Trump auf Sund, dann wird der naheliegende Vorwurf auftauchen, sie zeige nur so energisch auf das Versagen ihres Untergebenen, um von ihrem eigenen Versagen abzulenken.

          Demonstrationen können ausarten, erst recht die von Trump und seinen Anhängern angekündigt gewesene.
          Trump hat aber nicht zu Gewalt und Stürmen aufgerufen und dass die sich aufdrängenden Schutzmaßnahmen unterbleiben würden, konnte er nach jetzigem Erkenntnisstand nicht wissen (Sund ist ja kein Dorf-Sheriff, sondern hat 2.300 Beamte unter sich – schon ohne die angebotenen Unterstützung).
          Das hysterische Geschrei, Trump sei verrückt, habe einen Putschversuch unternommen und müsse noch in den letzten 10 Tagen seiner Präsidentschaft des Amtes erhoben werden, ist daher nicht nur absurd, sondern vermutlich heuchlerisch-eiskalt inszeniert.

          Dass seine Amtsgeschäfte am 20. Januar geordnet und friedlich an Biden übergehen müssen, hat er nämlich längst (und auch glaubhaft) akzeptiert. Dass er unabhängig davon die Korrektheit der Wahlen immer noch bestreitet, können seine Gegner noch so sehr als sturen Egoismus und schlechten Stil verurteilen – im Rahmen der Meinungsfreiheit ist es nichts Strafbares und schon gar nicht putschverdächtig.

          [1] https://t3n.de/news/kapitol-gesichtserkennung-neo-nazis-1348812/
          [2] https://www.badische-zeitung.de/polizei-einsatz-in-washington-wirft-viele-fragen-auf–199362090.html

  2. Auf einem weiteren Video erkennt man, dass plötzlich und unvermutet eine Person sich aus der quirligen Menge löst und sich zum erhöhten Glastür-Loch hochschwingt, wo sie eigentlich kaum den Kopf durchstrecken kann, denn schon (binnen einer Sekunde) erklingt der Schuss und sie fällt wieder nach hinten,
    https://twitter.com/Lukewearechange/status/1346917705476173829

    Der gemäß dem ersten Video mit Pistole Richtung Loch lauernde Kapuzen-Polizist hat also quasi auf den ersten im Loch sichtbaren Kopf gewartet, um einen Schritt vorzutreten und diese Person ohne Ansprache oder nähere Betrachtung sofort hinzurichten.

    Damit bekommt die (für einen sicherheitsbewussten Polizisten etwas ungewöhnliche) Kapuze eine zentrale Bedeutung:
    War das seine eigene / eigenmächtige „Idee“?
    Dann müsste man in Kapuze plus wortloses Lauern plus sofortiges Vortreten & Schießen einen ebenso eigenmächtigen und glaskaren Mordplan sehen, für den er als allein verantwortlicher Täter vor Gericht muss und mit der Höchststrafe zu rechnen hat.

    Denn auch in den schießwütigen USA, wo nach dem Motto „My home is my castle“ ein Hausbesitzer viel problemloser auf einen Einbrecher schießen darf als bei uns, wurde schon mal ein rachsüchtiger Hausbesitzer wegen Mordes verurteilt, weil er nach mehreren Garagen-Einbrüchen (vermutlich durch jugendliche Rabauken) den nächsten Täter (einen deutschen Austauschschüler, wie sich nachher herausstellte) mit Waffe im Anschlag rankommen ließ, um ihn aus seinem Versteck heraus gezielt erschießen zu können.

    Trug er hingegen die Kapuze in Abstimmung mit seinen Vorgesetzten, dann war das Tarnungsinteresse nicht nur ein persönlicher „Tick“, sondern sozusagen dienstlich gewollt und mangels anderweitig einleuchtendem Grund wäre die Frage nach einem behördlichen Mordkomplott dringend zu klären.

    Die Zukunft wird zeigen, ob die angekündigten Untersuchungen wirklich (gerichtlich bzw. parlamentarisch) stattfinden oder ob das Ganze (sein Vorgesetzter spricht ja schon jetzt nur von einem „tragischen Vorfall“) vertuscht wird wie z.B. die Kriegsverbrechen der US-Streitkräfte im Irak.

    In letzterem Falle wissen wir allerdins immer noch nicht, ob ein Staatsverbrechen tatsächlich sich ereignet hat oder ob es nur plan- und schauspielmäßig vorgetäuscht wird, um die aus politischen Gründen vermutlich gewünschten grässlichen Bilder zu bekommen, die unsere mutmaßlich amtlichen Inszenierer des Reichstags-Stürmchens ja auch unbedingt haben wollten, um sie anschließend lauthals bejammern zu können.

    Ohne mich letztendlich festlegen zu wollen, ist mir auf mehreren anderen Videos das Blut einfach zu grell-rot – wie Filmblut:
    https://twitter.com/TaylerUSA/status/1346913859102253056
    https://twitter.com/CurtisHouck/status/1346910534621224965

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert