Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte den Leitzins auf 0 %. Geschäftsbanken können sich ab sofort kostenlos bei der EZB Bargeld ausleihen. Zusätzlich wird die EZB für 80 Milliarden Euro im Monat Schuld-Anleihen von Euro-Staaten und auch Unternehmen kaufen. Das Ziel ist auch hier, die Zinsen zu senken. Die Geldbasis, die hauptsächlich in Bargeld besteht, wird also weiter steigen. Die Reaktion der Finanzmärkte zeigt jedoch, dass die Interventionen der EZB verpuffen könnten. Gestern stiegen die Aktienkurse in der Voraussicht, dass in Zukunft noch mehr Anleger ihr Geld aus dem Anleihegeschäft abziehen werden und stattdessen Aktien kaufen. Das könnte dazu führen, dass sogar das Gegenteil von dem eintrifft, was die EZB erreichen will: Die Zinsen könnten steigen. Deswegen überschwemmt uns die Europäische Zentralbank mit Geld weiterlesen
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Europäische Zentralbank kämpft mit Billionen gegen sinkende Preise, erfolglos
Angesichts des schwachen Wachstums produziert die Eurozone noch immer weniger als vor der Finanzkrise 2008. Vor allen Dingen durchleidet das südliche Europa einen schleichenden Niedergang. In diesen Ländern sind mindestens 20% der Bevölkerung arbeitslos. Wegen der unterschiedlichen Wirtschaftskraft kann die europäische Zentralbank (EZB) nicht eine angemessene Geldpolitik betreiben. Aufgrund fallender Preise steigt der Leitzins real, er kann aber von der EZB nicht tiefer als 0 Prozent gesenkt werden. Daher druckt die EZB seit 2015 Billionen Euro und prügelt damit die Zinsen von Staatsanleihen herunter. Der Staat Italien “zahlt” wie Deutschland 0 Prozent Zinsen. Aber auch dieser Effekt verpufft zunehmend – im Euroraum sanken im Februar 2016 die Preise, um 0,2%!
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Wann kommt es zum Schuldenkollaps im Euroland?
Die Kapitalmärkte meinen es im Moment gut mit uns in Deutschland. Anleger bewerten den Staat als sicheren Hafen. Auf seine Anleihen zahlt er kaum Zinsen. Auch private Schuldner werden wenig belastet, Kredite fließen mit geringen Kosten in die Wirtschaft. Dank der Mini-Zinsen kommen die meisten Bürgern gut über die Runden, die drohende Altersarmut ist noch weit weg. Sie glauben, die Finanzkrise wäre gelöst, der Schuldenkollaps wäre von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgewendet worden. Die Schuldenkrise ist jedoch nur aufgeschoben. Wie ist die Zukunftsprognose für die nächsten 1-2 Jahre? Entspannt, langfristig holt uns der Teufel.
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Besorgniserregende Zahlen der deutschen Bundesbank zur Bargeld-Hortung
Ein Schaltersturm verbunden mit einer verstärkten Hortung von Bargeld reißt eine Volkswirtschaft und die Banken schnell in den Abgrund, das beweist jüngst Griechenland. Angesichts von Sichtguthaben im Billionen-Bereich hierzulande kann dies jederzeit auch in Deutschland passieren. Eine Studie der deutschen Bundesbank aus dem Jahr 2011 zeigt, dass im Jahr 2008 verunsicherte Bundesbürger innerhalb kurzer Zeit 16 Mrd. von ihren Konten räumten. Der Hintergrund war die Pleite von “Lehmann Brother”. Besorgniserregende Zahlen der deutschen Bundesbank zur Bargeld-Hortung weiterlesen
EZB druckt noch mehr Geld, für noch mehr Hortung
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in den kommenden 1,5 Jahren Anleihen von Staaten und Unternehmen aufkaufen. Jeden Monat pumpt die EZB 60 Milliarden frisch “gedruckte” Euro in den Geldkreislauf. Insgesamt steht das Volumen bei 1,14 Billionen Euro. Der Hintergrund der Maßnahme ist die deflationäre Wirtschaftskrise der europäischen Wirtschaft. Wie das Beispiel Japan zeigt, wird die Maßnahme nicht das Problem der Hortung von Bargeld und das Parken auf Sichtguthaben lösen. EZB druckt noch mehr Geld, für noch mehr Hortung weiterlesen