Die Parallelen zwischen der Entwicklung Griechenlands und Argentiniens sind augenscheinlich und geben Einblicke in Meinungsbildungs-Prozesse. Stimmt Griechenland eigener Versklavung zu? weiterlesen
Archiv der Kategorie: Euro-Krise
Argentiniens Geldpolitik nach dem Crash 2001 – Vorbild für Europa?
Im Zuge wachsender Verschuldung verlieren Staaten ihre Handlungsfähigkeit. Das tritt im Kapitalismus immer ein, denn die Kehrseite der Schulden sind umso mehr wachsende Guthaben bei 10% der Bevölkerung. Diese Minderheit gibt die Kredit-Bedingungen vor: Wenn keine Sozialkürzungen und Privatisierungen von Staatseigentum durchgeführt werden, bekommen Staaten keine Kredite mehr. Aufgrund dessen fallen ganze Volkswirtschaften in Depressionen. Ein gutes Beispiel dieser Geld-Diktatur gibt im Moment Griechenland. Aber bereits vor 15 Jahren war ein Land in einer ähnlichen Lage: Argentinien. Das Land hatte eine zu starke Währung und hielt sich an die Vorschläge des Internationalen Währungsfonds (IWF). Deshalb rutschte es Anfang 2000 in eine Wirtschafts- und Währungskrise, die in der Sperrung der Bankkonten 2001 gipfelte. Massenunruhen im ganzen Land brachen aus und zwangen die Regierung zum Rücktritt. 2003 kamen Nestor und Christina Kirchner an die Macht und verweigerten die weitere Aufnahme sogenannter IWF-Rettungskrediten. Inwieweit könnte Argentinien heute als Vorbild dienen, die Verschuldungskrise zu lösen?
Argentiniens Geldpolitik nach dem Crash 2001 – Vorbild für Europa? weiterlesen
Bereits 1916 erklärte Silvio Gesell die heutige Finanzkrise
Der deutsch-argentinische Kaufmann Silvio Gesell veröffentlichte 1916 sein Hauptwerk “Die natürliche Wirtschaftsordnung”. Dort beschreibt er deutlich die Problematik der Zinswirtschaft und warnte vor den bis heute praktizierten Schein-Lösungen. Sein Werk wird trotz der Finanzkrise von den meisten sogenannten Experten ignoriert, obwohl Gesells Analyse aktueller denn je ist. Bereits 1916 erklärte Silvio Gesell die heutige Finanzkrise weiterlesen
Islands Botschaft: “Lasst die Banken pleitegehen!”
2008 schlitterten in Island die Banken in die Krise. Doch der Isländische Präsident Olafur Ragnar Grimsson widersetzte sich den “orthodoxen” neo-liberalen Rat”schlägen” des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der sozialdemokratisch geführten Regierung. Stattdessen hörte er auf die Stimme des Volkes:
Die Verluste der Banken wurden nicht sozialisiert, man ließ die Banken pleitegehen. Für Grimsson wären Banken nicht die “heiligen Stätten” der modernen Wirtschaft. Daher empfiehlt er auch den Europäern: Islands Botschaft: “Lasst die Banken pleitegehen!” weiterlesen
Island zeigt den Weg aus der Krise
Der Bericht von Dietrich Krauß vom Saarländischen Rundfunks verdeutlicht, dass die Spar- und Privatisierungspoltik nicht “alternativlos” ist. Der isländische Staatspräsident Olafur Ragnar Grimsson machte deutlich, dass ihm die Interessen der Finanzmärkte weniger wichtig sind – als der Wille der Bevölkerung:
“Island hat sich dafür entschieden, den demokratischen Weg zu gehen. Und ich glaube, das ist auch ein Grund dafür, warum sich unsere Wirtschaft so viel besser und schneller erholt hat als jede andere Volkswirtschaft in Europa.” Island zeigt den Weg aus der Krise weiterlesen
Der Zerfall Europas und des Euros – wem nützt es?
Der Zerfall Europas schreitet voran: Italienische Zeitungen vergleichen Bundeskanzlerin Merkel mit Adolf Hitler, sie würde ein 4. Reich in Europa einführen wollen! Auf der anderen Seite provozieren jedoch CSU-Politiker “Dolce-Vita-Länder”, die “überbordend Verschuldung betreiben.” Der italienische Regierungschef Monti warnt vor einem Auseinanderbrechens des Euros. Die Frage ist, wer an dieser Euro-Krise schuld ist bzw. wem sie nützt. Der Zerfall Europas und des Euros – wem nützt es? weiterlesen