Archiv der Kategorie: NSU-“Selbst”enttarnung ab 04.11.11

NSU-Bekennervideo: Welche Erkenntnisse können gezogen werden?

Der eigentliche Film dauert von 0:05 bis 13:45. Davor kommt eine Eingangsfolie, danach ein Abspann bis 14:53 und schließlich eine Schlussfolie mit Fotos u. a. vom Heilbronner Polizistenüberfall.

Der Film war laut Aussage eines BKA-Ermittlers “im Grunde genommen im März, also 21. März 2007, fertig”. Die Folien wären erst im November 2011 hinzugefügt worden, anschließend verbesserte er sich auf November 2007. Hier ist der Film vertextet, der hier kann er gesehen werden kann.

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Katharina König – Fragen zum NSU? Nein danke!

Ende Juni 2016 titelte die Zeitung “junge Welt“: “Fragen zum NSU? Nein danke!” Damit kommentierte sie die harsche Reaktion der thüringer Linken-Abgeordneten Katharina König zu den in einer Diskussionsrunde vorgebrachten Zweifeln des Krimiautors Wolfgang Schorlau und Journalisten Ekkehard Siekert, den angeblichen Doppel-Selbstmord von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos betreffend, der sogenannten “Selbstenttarnung des NSU”. Katharina König – Fragen zum NSU? Nein danke! weiterlesen

Zschäpes Brandstiftung Frühlingsstraße: Warum zeigt das Phantombild nicht Beate Zschäpe?

Am 04.11.11 explodierte kurz nach 15:00 eine Wohnung in der zwickauer Frühlingsstraße. Ermittlungsakten geben die Zeugenaussagen wieder. Sie beobachteten, getrennt voneinander, an unterschiedlichen Orten, kurz hintereinander eine fliehende Frau. Während die Mehrzahl der Zeugen Beate Zschäpe identifiziert, lässt eine Frau ein Phantombild zeichnen, welches eindeutig nicht Beate Zschäpe zeigt. Stattdessen hat es Ähnlichkeit mit Zschäpes Freundin Susanne E., die sie jede Woche besuchte. Sowohl der NSU-Prozess wie auch der sächsische NSU-Ausschuss konnte die Diskrepanz nicht aufklären. Es folgt eine Aufzählung verschiedener Zeugenaussagen mit einer Herausstellung der bis heute ungelösten Ungereimtheiten. 

Hinzufügung 15.09.17: Aus einer Zusammenstellung von Aussagen der Nachbarn bei “NSU-leaks” werden einige neue Zitate hier eingefügt. Zschäpes Brandstiftung Frühlingsstraße: Warum zeigt das Phantombild nicht Beate Zschäpe? weiterlesen

Schweizer Rechtsextremismus-Experte analysiert NSU-Ermittlungsakten

Das schweizer öffentliche Fernsehen berichtete heute über eine Stellungsnahme des schweizer Rechtsextremismus-Experten Heinz Kaiser. Durch Analyse der NSU-Ermittlungsakten hätte er massive Unstimmigkeiten festgestellt. Warum ignorieren bisher deutsche Rechtsextremismus-Experten diese Ungereimtheiten? Ein Grund könnte sein, dass die NSU-Ermittlungsakten von einem politisch rechtsgerichteten Blogger namens “fatalist” veröffentlicht, ausgewertet und kommentiert werden. Offenbar wollen sich die Experten nicht dem Vorwurf einer “Querfront” aussetzen. Schweizer Rechtsextremismus-Experte analysiert NSU-Ermittlungsakten weiterlesen

NSU-Ausschuss deckt mangelhafte Todesermittlungen bei NSU-Informanten Corelli auf

Die Gruppe “nsu-watch” veröffentlichte gestern eine inhaltliche Zusammenfassung zweier Zeugen-Aussagen, die im NSU-Ausschuss von Nordrhein-Westfahlen getroffen wurden: Es handelte sich um den Diabetes-Experten Prof. Scherbaum und den Vermieter der Wohnung, in der am 04.04.2014 der NSU-Informant Thomas Richter, Deckname “Corelli”, an einem Zuckerschock verstarb. Die Aussagen zeigen, dass die Todesermittlungen der Staatsanwaltschaft Paderborn mangelhaft waren. NSU-Ausschuss deckt mangelhafte Todesermittlungen bei NSU-Informanten Corelli auf weiterlesen

Laut Feuerwehrmann Nennstiel war Badezimmertür zu

Die Linken-Landtagsabgeordnete Katharina König veröffentlicht in ihrem Blog “Haskala” Protokolle von Zeugenaussagen aus dem thüringer parlamentarischen NSU-Untersuchungsausschuss. Zum zweiten Mal legt sich jetzt ein Schatten über diese Aktivitäten. Eine wichtige Information wurde nicht wiedergeben. Laut Feuerwehrmann Nennstiel war Badezimmertür zu weiterlesen

Bundesanwalt Weingarten sieht kein Problem: 29 NSU-Tatorte ohne DNA von Böhnhardt/Mundlos

Der Untersuchungs-Ausschuss des Bundestages befragte Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten. Weingarten bestätigte, dass die angeblichen Serienmörder, Bombenleger und Bankräuber Böhnhardt, Mundlos an keinem einzigen Tatort ihre DNA hinterließen. Zwar stellte die Spurensicherung verdächtige DNA sicher, die stimmt jedoch nicht mit dem Trio überein. Siehe:

29 NSU-Tatorte ohne DNA/Fingerabdrücke von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt

Die “Junge Welt” berichtete als einziges Medium über die Aussagen von Oberstaatsanwalt Weingarten: Bundesanwalt Weingarten sieht kein Problem: 29 NSU-Tatorte ohne DNA von Böhnhardt/Mundlos weiterlesen

NSU-Informant “Corelli” könnte an Rattengift gestorben sein! Was wusste SPD-Justizminister Kutschaty?

Der NSU-Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen (NRW) hörte Anfang Juni 2016 den Diabetologen Prof. Scherbaum. Er erstellte 2014 ein Gutachten zum diabetischen Schock an dem NSU-Informant “Corelli” starb. Prof. Scherbaum sagte, dass er eine Aussage wie in seinem Gutachten 2014, wo er Fremdverschulden so gut wie ausschloß, heute nicht mehr treffen würde. Er stellte weitere Recherchen an: Rattengift könnte die Pankreas-Insel in der Bauchspeicheldrüse zerstören, diese Schädigung sei nach dem Tod nicht mehr feststellbar. NSU-Informant “Corelli” könnte an Rattengift gestorben sein! Was wusste SPD-Justizminister Kutschaty? weiterlesen

NSU-Enttarnung stoppte DNA-Krimi gegen Kollegen von Kiesewetter/Arnold

Der Heilbronner Polizistenüberfall vom 25.04.2007 gilt heute als aufgeklärt. In der Gedenktafel an der Theresienwiese wird sich auf “neonazistische Verbrecher” festgelegt. Die Bundesregierung samt grün/linker Opposition präsentiert Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos als Einzel- oder Haupttäter. Gegen diese Version sprechen sämtliche Ermittlungsergebnisse bis zum 04.11.11. Dazu zählen unter anderem, dass Mundlos/Böhnhardt nicht ihre DNA oder Fingerabdrücke am Heilbronner Tatort hinterließen, genauso wie bei allen anderen 28 sogenannten “NSU”-Fällen. Im Gegenteil: Wie bei vielen der 28 anderen Verbrechen gibt es auch beim Heilbronner Polizistenüberfall verdächtige DNA von bis heute unbekannten Personen. Für eine Täter-DNA spricht, dass die Angreifer direkten körperlichen Kontakt mit den überfallenen Polizisten Kiesewetter/Arnold hatten, als sie deren Schusswaffen, Handschellen etc. raubten.

Im folgenden wird ein chronologischer Ablauf der Ermittlungen gegeben. Er stützt sich auf zwei Akten: Dem Ermittlungsbericht der Sonderkommission (Soko) Parkplatz aus dem Jahr 2012 und Akten der DNA-Nachforschungen aus dem Jahr 2009, 2010 und 2011. NSU-Enttarnung stoppte DNA-Krimi gegen Kollegen von Kiesewetter/Arnold weiterlesen