Archiv der Kategorie: Tiefer Staat am Beispiel NSU

NSU: Bundesanwaltschaft überprüfte nicht anonyme DNA-Tatortspuren

Dank der veröffentlichten Ermittlungsakten ist seit Jahren bekannt, dass es nicht nur an sämtlichen NSU-Tatorten keine Fingerabdrücke oder DNA des Trios Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt gibt, nein es wurden stattdessen bis heute anonyme DNA-Körperspuren festgestellt. Dies ist auch bei der sogenannten “Selbst-Enttarnung” am 04.11.11 der Fall. An wichtigen gefundenen Beweismitteln befand sich unbekannte DNA: Die Schusswaffen der überfallenen Heilbronner Polizisten Martin Arnold, Michele Kiesewetter und die Waffen, mit denen sie überfallen wurden; desweiteren die Schusswaffen, mit denen die Banken in Arnstadt und Eisenach überfallen wurden. NSU: Bundesanwaltschaft überprüfte nicht anonyme DNA-Tatortspuren weiterlesen

NSU-Ausschuss deckt mangelhafte Todesermittlungen bei NSU-Informanten Corelli auf

Die Gruppe “nsu-watch” veröffentlichte gestern eine inhaltliche Zusammenfassung zweier Zeugen-Aussagen, die im NSU-Ausschuss von Nordrhein-Westfahlen getroffen wurden: Es handelte sich um den Diabetes-Experten Prof. Scherbaum und den Vermieter der Wohnung, in der am 04.04.2014 der NSU-Informant Thomas Richter, Deckname “Corelli”, an einem Zuckerschock verstarb. Die Aussagen zeigen, dass die Todesermittlungen der Staatsanwaltschaft Paderborn mangelhaft waren. NSU-Ausschuss deckt mangelhafte Todesermittlungen bei NSU-Informanten Corelli auf weiterlesen

Laut Feuerwehrmann Nennstiel war Badezimmertür zu

Die Linken-Landtagsabgeordnete Katharina König veröffentlicht in ihrem Blog “Haskala” Protokolle von Zeugenaussagen aus dem thüringer parlamentarischen NSU-Untersuchungsausschuss. Zum zweiten Mal legt sich jetzt ein Schatten über diese Aktivitäten. Eine wichtige Information wurde nicht wiedergeben. Laut Feuerwehrmann Nennstiel war Badezimmertür zu weiterlesen

Bundesanwalt Weingarten sieht kein Problem: 29 NSU-Tatorte ohne DNA von Böhnhardt/Mundlos

Der Untersuchungs-Ausschuss des Bundestages befragte Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten. Weingarten bestätigte, dass die angeblichen Serienmörder, Bombenleger und Bankräuber Böhnhardt, Mundlos an keinem einzigen Tatort ihre DNA hinterließen. Zwar stellte die Spurensicherung verdächtige DNA sicher, die stimmt jedoch nicht mit dem Trio überein. Siehe:

29 NSU-Tatorte ohne DNA/Fingerabdrücke von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt

Die “Junge Welt” berichtete als einziges Medium über die Aussagen von Oberstaatsanwalt Weingarten: Bundesanwalt Weingarten sieht kein Problem: 29 NSU-Tatorte ohne DNA von Böhnhardt/Mundlos weiterlesen

Jetzt wollen NRW-Abgeordnete NSU-Verschwörungstheorien im Fall “Corelli” vorbeugen

Der Nachrichtenkanal “n24” informierte heute seine Leser darüber, dass der Todeszeitpunkt des Informanten Thomas Richter, alias “Corelli”, genau mit einem geplanten Verhör zeitlich zusammenfiel. Der Hintergrund war eine von “Corelli” erstellte Foto-CD, die beweist, dass er über die Existenz des NSU informiert war. Bisher bestritt der Informant des Geheimdienstes dies. Jetzt wollen NRW-Abgeordnete NSU-Verschwörungstheorien im Fall “Corelli” vorbeugen weiterlesen

Wohnungs-Beschaffer Matthias Dienelt könnte bereits 1998 dem NSU-Trio geholfen haben

Ermittler fanden in der letzten Wohnung von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt verschiedene Mietverträge. Darunter waren zwei Verträge, die Matthias Dienelt mit Wohnungseigentümern abschloss: Die am 04.11.11 in die Luft geflogene letzte Wohnung in der Frühlingsstraße in Zwickau. Anhand eines anderen Mietvertrages geht hervor, dass er im Mai 2001 eine Wohnung in der Polenzstraße 2 in Chemnitz anmietete, in der das Trio lebte. Laut Dienelt hätte er sie jedoch erst 2003 kennengelernt. Bei seiner Vernehmung schilderte er dem Bundeskriminalamt sein Verhältnis zum Trio wie folgt:

Es hätte sich …

“… auf kurze Gespräche und mal eine Tasse Kaffee beschränkt.” (nsu-leaks)

Das “zdf” zeigte Film-Ausschnitte aus der Überwachungskamera in der Frühlingsstraße. Dort ist Matthias Dienelt, “einen der wichtigsten Unterstützer”, mit dem Trio zu sehen.  Wohnungs-Beschaffer Matthias Dienelt könnte bereits 1998 dem NSU-Trio geholfen haben weiterlesen

NSU-Informant “Corelli” könnte an Rattengift gestorben sein! Was wusste SPD-Justizminister Kutschaty?

Der NSU-Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen (NRW) hörte Anfang Juni 2016 den Diabetologen Prof. Scherbaum. Er erstellte 2014 ein Gutachten zum diabetischen Schock an dem NSU-Informant “Corelli” starb. Prof. Scherbaum sagte, dass er eine Aussage wie in seinem Gutachten 2014, wo er Fremdverschulden so gut wie ausschloß, heute nicht mehr treffen würde. Er stellte weitere Recherchen an: Rattengift könnte die Pankreas-Insel in der Bauchspeicheldrüse zerstören, diese Schädigung sei nach dem Tod nicht mehr feststellbar. NSU-Informant “Corelli” könnte an Rattengift gestorben sein! Was wusste SPD-Justizminister Kutschaty? weiterlesen

Polizei-Ermittlungspanne: Kennzeichen von NSU-Wohnmobil C-PW 87 fehlerhaft abgespeichert

Der Baden-Württembergische NSU-Untersuchungs-Ausschuss befragte verschiedene Polizeibeamte über das verdächtige Wohnmobil mit dem Kennzeichen C-PW 87, mit dem der NSU vom Heilbronner Polizistenüberfall geflüchtet wäre. Bei der Ringfahndung kurz nach dem Überfall am 25.04.2007 schrieben Polizisten an Kontrollpunkten die Kennzeichen tausender Fahrzeuge auf. Erstmals blieben die Kennzeichen bis 2010 liegen, dann wurde ausgerechnet die Liste mit dem NSU-Kennzeichen falsch abgespeichert, so dass es offenbar nicht in die Ermittlungen einfloss. Polizei-Ermittlungspanne: Kennzeichen von NSU-Wohnmobil C-PW 87 fehlerhaft abgespeichert weiterlesen

Martin Arnold und das staatsanwaltschaftliche Rede-Verbot

Der Ermittler Herbert Tiefenbacher vernahm u. a. seinen Kollegen Martin Arnold, der am 25.04.2007 mit Michele Kiesewetter in Heilbronn überfallen wurde. Im baden-württembergischen Untersuchungs-Ausschuss schildert er, dass wichtige Teile seiner Ermittlungsergebnisse seitens der Staatsanwaltschaft entwertet wurden.

Etwa erstellte Arnold im November 2010 ein Phantombild des Mannes, der auf ihn geschossen hat. Dann gab es ein 4-stündiges Gespräch zwischen dem leitenden Staatsanwalt Meyer-Manoras und Arnold, über das Arnold Stillschweigen zu halten hatte. Arnold zog seine Zustimmung zurück, das Phantombild zu veröffentlichen. Er hätte Angst.  Martin Arnold und das staatsanwaltschaftliche Rede-Verbot weiterlesen

Beobachteten Polizisten Kiesewetter/Arnold CIA-Agenten Kar?

Aus diesem Artikel …

Fuhr Kiesewetter hinter Auto von mutm. CIA-Mann Mevlüt Kar her?

… ergab sich die offene Frage: 

  • Konnte die Polizistin Kiesewetter an der Santander-Bank am Hauptbahnhof vorbeikommend, von dort direkt zur Theresienwiese fahren, über die Frankfurter Straße?

Beobachteten Polizisten Kiesewetter/Arnold CIA-Agenten Kar? weiterlesen