Zschäpes Brandstiftung Frühlingsstraße: Warum zeigt das Phantombild nicht Beate Zschäpe?

Am 04.11.11 explodierte kurz nach 15:00 eine Wohnung in der zwickauer Frühlingsstraße. Ermittlungsakten geben die Zeugenaussagen wieder. Sie beobachteten, getrennt voneinander, an unterschiedlichen Orten, kurz hintereinander eine fliehende Frau. Während die Mehrzahl der Zeugen Beate Zschäpe identifiziert, lässt eine Frau ein Phantombild zeichnen, welches eindeutig nicht Beate Zschäpe zeigt. Stattdessen hat es Ähnlichkeit mit Zschäpes Freundin Susanne E., die sie jede Woche besuchte. Sowohl der NSU-Prozess wie auch der sächsische NSU-Ausschuss konnte die Diskrepanz nicht aufklären. Es folgt eine Aufzählung verschiedener Zeugenaussagen mit einer Herausstellung der bis heute ungelösten Ungereimtheiten. 

Hinzufügung 15.09.17: Aus einer Zusammenstellung von Aussagen der Nachbarn bei “NSU-leaks” werden einige neue Zitate hier eingefügt.

Hier ist die Version von Beate Zschäpe:

“… Zur Wohnung zurückgekehrt verschüttete ich das Benzin in allen Räumen der Wohnung.

… Ich nahm mein Feuerzeug, entzündete dies und hielt die Flamme an das Benzin, das sich auf dem Boden verbreitet hatte. Das Benzin fing sofort Feuer, und dieses schoss geradezu durch den gesamten Raum. Alles, was sich in der Wohnung befand, sollte verbrennen.

…Ich schloss die Wohnungstür und rannte mit meinen beiden Katzen und meiner Tasche über der Schulter aus dem Haus. Vor dem Haus angekommen, hörte ich einen lauten Knall.” (nsu-leaks)

Das sagen die Zeugen:

Volker E.

Volker E., der neue Hausverwalter war öfters im Haus Fruehlingsstrasse 26, auch „an dem Tag, als es geknallt hat“ – sagte er in der Zeugenvernehmung  vom 09.01.12 [S. 69 Ordner 2 Frühlingsstrasse] –und wurde nie befragt, wann und warum er dort war, wen er bemerkt bzw. kontaktiert hat. Die Handwerker, die von ca. 9.30-14.30 Uhr im Haus weilten (Internetverlauf 11.34 – 14.28 Uhr) erwähnten Eschers Besuch nicht!

Uwe H.

Nachdem er sein Auto “in seiner Garage im Veilchenweg” parkte, hörte er einen Knall.  Kurz darauf, es könne “eine Minute gewesen sein oder zwei Minuten”, sah er Beate Zschäpe direkt vom brennenden Gebäude, über das Trümmerfeld, ihm entgegenkommen. Sie ging “zügig” “den Veilchenweg bergab” davon, mit einem roten Handy telefonierend. “Katzenkörbe habe er nicht gesehen”

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Er sagte Ermittlern, dass sie eine Brille trug. Beate Zschäpe ist Brillenträgerin.

“Götzl fragt, ob H. in Bezug auf die Frau eine Brille in Erinnerung habe. H. sagt, er habe keine Erinnerung mehr. Götzl hält ihm vor, er habe ausgesagt, sie habe eine Brille aufgehabt.” (nsu-watch)

Beate Zschäpe benutzte zu diesem Zeitpunkt ein Handy, deren Nummer 0162-7000587 war. Das rote Handy wurde im Brandschutt gefunden (Asservatennummer Mobil 03), es enthielt jedoch keine SIM-Karte. 

Die Freundin von Beate Zschäpe Susanne E. könnte diese Nummer angegeben haben, als sie offenbar im November 2011 einen Campingplatz  für drei Personen buchte. Laut des Urlaubsanbieters könnte er die Buchung erst handschriftlich aufgenommen und später in das EDV-System eingespeist haben. So könnte die Buchung erst am 17.11.2011 ins System eingegeben worden sein, neun Tage nachdem sich Beate Zschäpe der Polizei stellte. Benützte Susanne E. die SIM-Karte von Beate Zschäpe? Wie kam das rote Handy in den Brandschutt?

Er erwähnte nicht einen feuerroten Mantel, den andere Zeugen bei der flüchtenden Frau gesehen haben.

Antje H.

Die Ehefrau von Uwe H., Antje H., parkte auf dem Grundstück ihrer Eltern, in der Frühlingsstraße 22. Sie hörte keine Knallgeräusche, sah keine Explosionen!

“Als ich auf das Grundstück meiner Eltern, in Zwickau, Frühlingsstraße 22 fuhr, bemerkte ich einen Brand, Rauch und Zerstörung. Einen Knall oder eine Explosion habe ich nicht gehört.”

Sie machte also zeitlich etwas später ihre Beobachtungen als die anderen Zeugen!

Antje H. sah den Brand auf der gegenüberliegenden Seite der Frühlingsstraße 26 und die “Zerstörung”. Sie ging über die Straße zu Fuß zu ihrem Wohnhaus im Veilchenweg. Dort traf sie auf die Frau und …

“Zwischen der Einfahrt ihres Elternhauses und dem Fußweg an der Ecke sei sie auf die Frau getroffen.”

… erkannte sie als ihre Nachbarin. Sie ging in ihre Richtung, zwei Katzenkörbe in den Händen.

„Frage: Konnten sie an Frau ZSCHÄPE Benzingeruch oder andere Gerüche wahrnehmen?
Antwort: Nein.“ (Polizeibefragung)

Im NSU-Prozess wurde dagegen nicht nach Benzingeruch gefragt, aber es kam ein anderer Punkt zum Vorschein:

“Heer fragt zur Distanz zwischen H. und der Frau mit den Katzenkörben. H. sagt, es seien vielleicht ein bis zwei Meter gewesen. Das Gespräch sei sehr kurz gewesen, sagt H., es habe keine 30 Sekunden gedauert.“ (nsu-watch)

Sie zeigte sich von dem Brand überrascht!

“Nachdem ich aus dem Fahrzeug ausstieg ging ich auf die Frau zu und fragte sie sinngemäß: “Was ist denn hier los?” Ich fragte deshalb die Frau, da ich wusste, dass diese in diesem Haus wohnt. Sie drehte sich zurück in Richtung Haus und äußerte sich überrascht mit den Worten “Ach Du Scheiße”. Sie stellte die Körbe in die Einfahrt von HG 22 und fragte mich, ob ich mal kurz auf ihre Katzen aufpassen könne.”

Daraufhin “ging sie zurück zum Haus und bog in den Veilchenweg ein.”

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Nach ihren Vorgaben wurde folgendes Phantombild erstellt. Es zeigt nicht Beate Zschäpe, es zeigt eine Frau, ohne Brille, die Susanne E. ähnlich ist.

In einer späteren Befragung, am 12.02.12, identifizierte sie Frau Zschäpe offenbar doch. Laut den Ermittlungsakten sagte sie bei der zweiten Befragung:

“Ich sah da schon Frau ZSCHÄPE mit den Katzenkörben auf dem Gehweg in meine Richtung laufen. Als ich ausgestiegen bin, standen wir uns auf dem Gehweg gegenüber.

Als Zeugin im NSU-Prozess widerrief sie ihre zweite Aussage vom 12.02. Sie hätte nur deshalb den Namen genannt, “weil es zu dem Zeitpunkt um diesen Namen ging. Sie sei wohl unbewusst davon ausgegangen, weil der Name veröffentlicht worden sei.”

Hielt kein Parlamentarier, niemand im NSU-Prozess es für notwendig, ihr ein Foto von Susanne E. vorzulegen und sie auf die Ähnlichkeit mit ihrem Phantombild hinzuweisen? Die Berichte legen den Schluss sehr nahe, dass das Problem einfach ignoriert wird.

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Außerdem beobachtete sie eine “weitere Frau” “auf dem Bürgersteig”, “die Frau habe auch dort geparkt.” (ebd)

Leider gibt der Prozessbericht von nsu-watch keine weiteren Auskünfte über diese Person. Laut eines “Bild”-Berichtes wäre es eine “junge Frau mit Kind” gewesen, “die seelenruhig neben einem Wagen in der Nähe wartete.“ (Bild)

Bei dieser Frau handelt es sich wohl um …

Nadin R.

In den Ermittlungsakten im betreffenden “Ordner 2” ist keine Zeugenbefragung dieser Person aufgeführt. Ihre Aussage wurde erst am 4. April 2012 von der Polizei aufgenommen, also fünf Monate nach dem Ereignis. Vor Gericht wurde sie befragt und tätigte eine bemerkenswerte Aussagen: Im Gegensatz zur Nachbarin Antje H. identifizierte sie Beate Zschäpe! Auch sie berichtet von keinen Explosionen.

Nadin R. stoppte ihr Auto am brennenden Haus, stieg aus. Beate Zschäpe trat an sie selbst und einer anderen Frau heran. Der anderen Frau gab sie Katzenkörbe. Beate Zschäpe sagte dann, sie müsse zurück, “die Oma sei ja noch im Haus“. Beate Zschäpe wäre dann wieder zum brennenden Haus zurückgeeilt.

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Janice oder Nancy M.

Sie lebte im dritten Stock im gegenüberliegenden Haus, der Frühlingsstraße 27. Etwa 30 Sekunden nach dem Knall schaute sie aus ihrem Fenster herunter und sah eine flüchtende Frau “die Frühlingsstraße entlang”-rennen, “in Richtung der Gochtstraße”. Sie hatte die Katzenkörbe in den Händen und einen auffälligen “feuerwehr”-roten Mantel an. Die langen Haare waren “zusammen gebunden, zu einem Zopf.” Ob sie eine Brille trug, könne sie nicht sagen.

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Als Zeugin identifizierte sie im NSU-Prozess Beate Zschäpe, sie hätte damals das Gesicht ihrer Nachbarin gesehen.

“An mehr könne sie sich nicht erinnern, sie habe den Mantel gesehen und das Gesicht und habe gewusst, dass es die Angeklagte sei.”

Beate Zschäpe besass tatsächlich einen roten Mantel, er wurde jedoch in der Brandruine, offenbar unbeschädigt, gefunden! Wie kam er dorthin? Warum fiel keinem anderen Zeugen der feuerwehr-rote Mantel auf? Hier ein Foto aus den Akten:

Quelle: nsu-leaks

Gisela F.

Als die Wohnung explodierte, befand sich die Zeugin im Garten ihrer Wohnung in der Frühlingsstraße 28. Sie sei nach dem ersten Knall “nach vorne gegangen”, um von ihrer Gartenanlage in die Frühlingsstraße herauszuschauen. Sie nahm weitere Explosionen wahr. “Flammen habe sie vielleicht eine Viertelstunde oder zehn Minuten später gesehen, so F.”

“Dass es Zschäpe war, könne sie schon sagen. Götzl fragt F., ob sie schon Flammen gesehen habe, als sie Zschäpe gesehen habe. F. antwortet, sie glaube nicht.“ (nsu-watch)

Nach dem zweiten Knall sah sie Frau Zschäpe von der Haustüre heraustreten und auf der Straße wegeilend. Die Zeugin erwähnte in ihren Aussagen jedoch keine Katzenkörbe, noch den auffallenden roten Mantel, weder bei der Polizei noch bei Gericht. Auch hier fragte niemand nach. Wie kann es sein, dass sich keiner für diese Ungereimtheit interessiert?

Frau Zschäpe wäre stadteinwärts die Frühlingsstraße weggelaufen und wäre nicht wieder-zurück-gekommen.

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Fazit

Es gibt in den Aussagen zuviele Ungereimtheiten, um eine klare Aussage zu machen. Belegt ist, dass Beate Zschäpe vor Ort war.

Bei beiden jetzt vorgestellten möglichen Abläufen gibt es Widersprüche, beim ersten nur etwas weniger. Erstes Szenarium:

Es handelt sich bei der beobachteten Frau immer um Beate Zschäpe. Nach der ersten Explosion geht sie aus dem Haus und eilt auf der Frühlingsstraße stadteinwärts, nach einer kurzen Wegstrecke gibt sie dort die Katzenkörbe ab und kehrt in Richtung des brennenden Hauses zurück, (warnt die Oma) und biegt in den Veilchenweg ein. Innerhalb von 1-2 Minuten.

Es könnte jedoch auch so abgelaufen sein, bei diesem Szenarium gibt es mehr Widersprüche, 2. Szenarium:

  • Sekunden nach der ersten Explosion tritt Beate Zschäpe aus dem Haupteingang der Wohnung und rennt ohne Katzenkörbe in die Frühlingsstraße. Sie eilt in den Veilchenweg und begegnet dort Uwe H.
  • Nach den Explosionen, ein paar Minute später, geht als zweites Susanne E. von Nachbarn (unbemerkt?!?) aus dem brennenden Haus, geht mit den Katzenkörben die Frühlingsstraße entlang. Dort trifft sie auf Antje H., gibt ihr die Katzenkörbe und geht anschließend ebenfalls zum Veilchenweg. Dort trifft sie auf Beate Zschäpe, bekommt das rote Handy und roten Mantel, entsorgt es am Tatort. Welchen Sinn diese ganze Aktion machte, erschließt sich mir jedoch nicht.

Beate Zschäpe unterwegs zur Polizei?

“Zschäpe muss sich nach der Explosion der Wohnung zu Fuß in die Innenstadt von Zwickau aufgemacht haben. Ihr Weg konnte mit einem Spürhund nachverfolgt werden. Die Spur endete auf dem zentralen Platz der Völkerfreundschaft. An den grenzt die Polizeidirektion Zwickau mit dem Führungs- und Lagezentrum. Warum begab sich Zschäpe ausgerechnet dort hin?” (heise)

5 Gedanken zu „Zschäpes Brandstiftung Frühlingsstraße: Warum zeigt das Phantombild nicht Beate Zschäpe?“

  1. “Welchen Sinn diese ganze Aktion machte, erschließt sich mir jedoch nicht.”***
    Mir auch nicht.
    Hier wurde nun die Erkenntnis gewonnen, Zschäpe wäre am Set gewesen.
    Na schön. Nachdem Frau Zschäpe-McGyver-Rambo die Erste also mit einem Kanister Benzin und einem Feuerzeug DREI! kontrollierte Sprengungen auslöste (bekommt nicht mal die Antifa hin; und die haben Übung und Generalamnestie), OHNE! selbst dabei verletzt zu werden, hat sie sich um die Oma gekümmert. Danach warf sie noch einen Packen Döner-DVDs in den Briefkasten vor dem Haus, überlies jedoch vieeele Bankraub-Euros den Flammen. Die KiesewetterBeweisJogginghose versah die Nazihexe noch schnell mit einen Brandschutzzauber.
    Auch schön. Jedenfalls für die vom Gericht bestellten? Autoren und einige Blogger mag das Sinn ergeben.

    Den Akten entnehmen wir, daß am 05.11.11 der Brandschnüffelköter weder Benzin noch sonstwas erschnüffeln konnte. Am 07.11. bekam er noch eine Chance und schnüffelte überall in der Ruine Benzin. Laut Labor zwei verschiedene Sorten. Aus EINEM! Kanister 🙂 .
    Bevor der Tatort noch in der Nacht sehr gewissenhaft von der Polizei mit einem schweren Bagger versaut war, wurde ebenso gewissenhaft der Briefkasten vom Gartenzaun in den Polizeikofferraum in Deckung verbracht. Bei der fachgetreuen Leerung am nächsten Tag vor den Augen der Polizei durch eine Postlerin fanden sich allerdings nur die üblichen paar Briefe und eben KEINE! DVD-Umschläge.
    Wenn die ganze Geschichte also Bullshit ist, müssen wir schon mal fragen, was die Beate denn für eine Rolle hätte spielen sollen, dort, in der Frühlingsstrasse?
    Brotzeit holen für die Feuerwehr?

    1. Wegen der Brandstiftung Zschäpes teile ich die Zweifel. Es ist jedoch andererseits schwer vorstellbar, dass Beate Zschäpe zufälligerweise kurz nach der Explosion das Haus verließ. Sie sagt, sie hätte literweise Benzin in der Wohnung verschüttet und angezündet, ermittler sollen sogar im Treppenhaus eine Benzinpfütze festgestellt haben. Feuerwehr roch jedoch kein Benzin. Auch Antje H. roch kein Benzin an der Frau, von der sie die Katzenkörbe bekam.

      „Frage: Konnten sie an Frau ZSCHÄPE Benzingeruch oder andere Gerüche wahrnehmen?
      Antwort: Nein.“

      Heer fragt zur Distanz zwischen H. und der Frau mit den Katzenkörben. H. sagt, es seien vielleicht ein bis zwei Meter gewesen. Das Gespräch sei sehr kurz gewesen, sagt H., es habe keine 30 Sekunden gedauert.“
      http://friedensblick.de/7723/nsu-zuendete-beate-zschaepe-wirklich-die-wohnung-an/

      Warum soll jemand in der Wohnung nachträglich Benzin ausschütten? Warum durfte Zschäpe nicht einfach die Wohnung in die Luft gejagt haben dürfen, mit einer Schwarzpulver -Bombe. Schwarzpulver wurde ja auch im Brandschutt gefunden.

  2. Der Hund hätte auch Schwarzpulver gefunden. Er hat aber gar nichts gefunden. Nichts!
    Man hat sich aber auf Benzin geeinigt. Also musste das gefunden werden. Verbrannt oder nicht.
    Die haben das Haus halb abgerissen, nachdem es schon gelöscht war. Wohl aus gutem Grund. Wie sie es gemacht haben weiß ich nicht. Ich tippe auf Gas oder Ethanol.
    Die Zschäpe war nicht da, sonst hätten die Blödmänner doch nicht das dämliche und grottenschlechte Geständnis für sie erfinden müssen.
    Ich weiß wie Du Dich fühlst. Ich hab über ein Jahr versucht, den Denkfehler bei den Revisionisten zu finden.
    Bei 9/11 hast Du´s doch auch begriffen. Hier ist es wegen der Akten und natürlich dem AK noch einfacher.
    Zieh Dir bei dem Fall den Nasi-Kupfernagel aus dem Frontlappen, dann läuft das ohne die blöde Religion.

  3. „Frage: Konnten sie an Frau ZSCHÄPE Benzingeruch oder andere Gerüche wahrnehmen?
    Antwort: Nein.“

    Das hast du etwas missverständlich positioniert.
    Es ist in einem Guss mit der Befragung am OLG und als Quelle kommt unten dann auch nur nsu watch.

    Das dürfte aber aus der Befragung der BAW sein. Vor dem OLG gabs das nicht. Kannst du das ergänzen, heißt, von wann ist das Protokoll der Befragung wo H. das geantwortet hat?

  4. Es gibt mehr Hinweise auf zwei unterschiedliche Frauen, die aus dem Haus rannten:
    – Einmal offene lange Haare, einmal zusammengebunden zu einem Zopf.
    – Einmal mit Brille, einmal ohne.
    – Einmal mit „feuerwehr-roten“ Kurzmantel, einmal mit dickeren gesteppten Jacke“ mit graugrüner, etwas hellerer Farbe”.

    Im Bundestag-Abschlussbericht des zweiten Untersuchungsausschusses steht:

    “In einem Aktenvermerk der PD Südwestsachsen vom 4. November 2011 findet sich folgende Zeugenaussage einer Nachbarin zu diesem Sachverhalt:

    „Durch die [… Zeugin, Anm.] wurde angegeben, dass sie kurz
    nach 15.00 Uhr […] bei sich zu Hause eintraf mit dem Pkw und
    dabei eine dunkle Rauchwolke auf der Straße wahrnahm. Sie
    parkte ihr Auto in der Einfahrt ab […] und als sie ausgestiegen
    war, kam ihr die Bewohnerin des Nachbarhauses 26 mit zwei
    Katzenkörbe entgegen. Auf die Frage der [Zeugin, Anm.], was
    passiert ist, drehte die sich um, tat erschrocken, stellte die zwei Katzenkörbe ab und rannte zurück Richtung Haus. Im Anschluss wurde sie durch die [Zeugin, Anm.] nicht mehr gesehen. (…)

    Die [Zeugin, Anm.] beschrieb die weibliche Person wie folgt:
    Ca. 35 Jahre, 1,68 m groß, schlanke Gestalt, glattes langes
    schwarzes Haar, bis in die Hüften reichend. Zur Bekleidung
    konnte sie keine Angaben machen. (…).”

    Laut den entsprechenden Berichten der Polizei wollen auch weitere Personen die besagte Frau gesehen haben.
    Eine zweite Nachbarin beschrieb die Frau mit langem, etwas über die Schulter reichendem braunem Haar, das zum Zopf gebunden war. Ferner sagte sie aus, die Frau habe einen roten,
    „feuerwehr-roten“ Kurzmantel, den sie manchmal trug, angehabt.
    Hingegen beschrieb eine dritte Zeugin die Bekleidung der Frau mit einer oberschenkellangen, „dickeren gesteppten Jacke“ mit graugrüner, etwas hellerer Farbe. Diese Zeugin schloss mit Sicherheit aus, dass die Frau einen roten Mantel getragen habe.

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