Laut Legendenbildung der parlamentarischen 911-Kommission organisierte das US-Verteidigungsministerium deshalb keine militärische Reaktion auf die Flugzeugentführungen, weil die zivile Luftüberwachung es nicht informiert hätte. Gegen alle Vernunft stellten sich die Parlamentarier auf Seiten des Militärs und schenkten Vertretern der zivilen Luftüberwachung keinen Glauben. Es wird als ein Tiefpunkt der Demokratie in die Geschichte der USA eingehen. Eine genaue Rekonstruktion der Abläufe widerlegt die politische Darstellung der 911-Kommission.
Bei Flugzeug-Entführungen aktiviert das Hauptquartier der zivilen Luftüberwachung, englisch FAA, das Entführungsnetz, (hijack-net). Der Entführungs-Koordinator (hijack-coordinator) nimmt Kontakt mit dem NMCC im Verteidigungsministerium (Pentagon) auf. NMCC heißt englisch National Military Command Center, auf deutsch Nationales Militärkommandozentrum. Das NMCC ist die Schaltzentrale, in der alle Informationen zusammenfließen. Es organisiert die militärische Reaktion auf Flugzeug-Entführungen, aber erst nach politischer Genehmigung.
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Der “hijack-coordinator” gibt die Informationen, die er vom NMCC bekommt, weiter an die jeweilige lokale Flugüberwachung.
“The FAA hijack coordinator will advise the appropriate center/control tower of the identification of the military unit and location tasked to provide the hijack escort. The center/control tower shall coordinate with the designated NORAD SOCC/ROCC/military unit advising of the hijack aircraft’s location, direction of flight, altitude, type aircraft and recommended flight plan to intercept the hijack aircraft. The center/control tower shall file the coordinated flight plan.”
FAA regulations Air/Ground Communications Security Order 7610.4J, chapter 7
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Das “hijack-net” wurde erst um 09:20 eingeschaltet. Jedoch öffnete das FAA-Hauptquartier bereits vorher Telefon-Brücken zu ihren regionalen Ablegern, aber auch zum Pentagon, zum Geheimdienst des Präsidenten “secret service” im weißen Haus und anderen Regierungsstellen. Die Kanäle standen ab dem ersten Flugzeugeinschlag um 08:50. Laut Darstellung der FAA leitete sie Informationen in “Echtzeit” (“real-time”) weiter.
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According to a statement by two high-level FAA officials, “Within minutes after the first aircraft hit the World Trade Center, the FAA immediately established several phone bridges [i.e., telephone conference calls] that included FAA field facilities, the FAA command center, FAA headquarters, [Defense Department], the Secret Service, and other government agencies.” The FAA shares “real-time information on the phone bridges about the unfolding events, including information about loss of communication with aircraft, loss of transponder signals, unauthorized changes in course, and other actions being taken by all the flights of interest, including Flight 77. Other parties on the phone bridges in turn shared information about actions they were taken.” The statement says, “The US Air Force liaison to the FAA immediately joined the FAA headquarters phone bridge and established contact with NORAD on a separate line.”[9/11 Commission, 5/23/2003]
Another account says the phone bridges are “quickly established” by the Air Traffic Services Cell (ATSC). This is a small office at the FAA’s Herndon Command Center, which is staffed by three military officers at the time of the attacks (see (Before 9:03 a.m.) September 11, 2001). It serves as the center’s liaison with the military. According to Aviation Week and Space Technology, the phone bridges link “key players, such as NORAD’s command center, area defense sectors, key FAA personnel, airline operations, and the NMCC.” [Aviation Week and Space Technology, 6/10/2002; 9/11 Commission, 6/17/2004]
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So wurde beispielsweise Richard Clarke, der damalige Anti-Terrorbeauftragte der Bush-Regierung, gegen 09:40 seitens des FAA-Hauptquartiers, Lisa Garvey, informiert, dass es zu der Zeit zwei mögliche entführte Passagiermaschinen gäbe: Flug 93 und Delta 1989.
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Garvey read from a list: “All aircraft have been ordered to land at the nearest field. Here’s what we have as potential hijacks: Delta 1989 over West Virginia, United 93 over Pennsylvania…”
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Am 11. September war Major Mike Canavan “hijack-coordinator” gewesen. Er verließ kurz nach dem 11. September die FAA wieder und machte mit seiner Karriere im militärisch-industriellen Bereich weiter. Insgesamt war er nur 10 Monate im Amt. Noch 9 Monate vor dem 11. September verfolgte er Osama bin Laden in einer Spezialeinheit.
Canavan war am 11. Sepember im Urlaub. Sein Stellvertreter war Lee Longmire. An seinen Aussagen fällt auf, wie oft er Fragen vorsichtig und ausweichend beantwortet, indem er behauptet, dass er sich nicht oder kaum erinnern könne. Er kann sich etwa nicht an Diskussionen erinnern, Abfangjäger anzufordern.
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“He doesn´t recall being involved in any discussions about scrambling aircraft. He was aware, that he was the hijack coordinator, but he would not have made that request without checking with Lynn Osmus or Monty Belger. Concerning the policy, he was the senior person there and would have been the one running the show (…).”
http://www.scribd.com/doc/13911366/T8-B6-FAA-HQ-Lee-Longmire-Fdr-Typed-Interview-Notes-FAA-285
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Mike Weikert eröffnete zusammen mit Sharon Battle die verschiedenen Kommunikationsnetze mit allen beteiligten Stellen um 08:50. Er war auch für den Kontakt mit dem Militär verantwortlich, er baute das “primary net”, das “hijack-net”, auf.
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“Sharon Battle was on duty at the WOC. He told her, “Let’s open up the nets and fire up the command center.”
http://www.scribd.com/doc/17218115/t8-b6-Faa-Hq-Mike-Weikert-Fdr-5704-Mfr-876
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Peter Falcone war zuständig für das “tactical net”. Das war das FAA-interne Kommunikationsnetz. Es wurde um 08:55 aktiviert. Es verband die regionalen FAA-Büros direkt mit dem Hauptquartier. Er versucht auch das NMCC zu kontaktieren, stellte jedoch überrascht fest, dass es nicht erreichbar war.
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“He tried to reach NMCC. He couldn’t reach them. That was surp rising to him.” Quelle
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Laut Lee Longmire war es Falcones Aufgabe sicherzustellen, dass das NMCC im Netz eingebunden war.
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Part of the problem is that whoever is on the primary net were using headphones, would not have known what was going on the tactical net. His position was, that Peter Falcone had the experience to make sure, that NMCC was on the net.
source
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Laut Longmire wäre das Militär und FBI im Entführungsnetz nicht eingebunden gewesen. Dieser Behauptung widerspricht Battle, das Militär wäre schon im Netz angebunden gewesen.
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Battle disagrees with Lee Longmire’s assertion that the NMCC and FBI were not on the primary net. She informed Commission staff that she remembers them being on the net.
http://www.scribd.com/t8-b6-Faa-Hq-Sharon-Battle-Fdr-32504-Mfr-836/d/17183207
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Laut Weikert war das NMCC im “Zuhör-Modus” da. Er sprach auch mit einer Person – kann sich jedoch nicht erinnern, ob sie sich mit Namen identifizierte, ob er mit einer Frau oder mit einem Mann sprach.
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“NMCC was brought in as a “listening mode”. NMCC is the conduit to the Special Operations groups. He doesn’t recall a male or a female voice, or DOD identifying themselves.” Quelle
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Das Scheitern
Laut Weikert bemühten sie sich, dass NMCC in den Kommunikationsnetzen aktiv einzubinden, ohne Erfolg.
“Es war eine offene Frage: “Hat irgend Kontakt zum Militär gerade? Es war Monte Belger der diese Frage stellte. “(…) Eine Verbindung von der FAA zum Verteidigungsministerium muss aufgebaut werden bevor das vierte Flugzeug einschlägt.”
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There was some effort to get the military on one of the nets. It was an open question: “Does anyone have contact with the military right now?” It was Monte Belger that was framing the question at the time.(…) “A connection must have been made between the FAA and the DOD before the fourth plane crashed.” Quelle
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Sündenböck FAA
Die 9/11 Kommission machte das FAA-Hauptquartier für das Scheitern verantwortlich, das Militär einzubinden. Es stützt sich dafür auf Aussagen des NMCC selbst:
Das Entführungsnetz der FAA wäre nur sporadisch und von geringem Wert gewesen, deshalb hätte das NMCC es nur periodisch verfolgt. Das NMCC hätte wichtigere Aufgaben gehabt.
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“The NMCC [National Military Command Center inside the Pentagon] officer who participated told us that the call was monitored only periodically because the information was sporadic, it was of little value, and there were other important tasks.”
9/11 Commission, 6/17/2004;
9/11 Commission, 7/24/2004, pp. 36
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Aufgrund des geringen Informationswertes hätte das NMCC ein zweites Entführungsnetz gestartet, um 09:29! Das FAA-Hauptquartier nahm dort erst ab 10:17 teil – laut 9/11 Kommission wegen “technischer Schwierigkeiten”. Deswegen wären die Führer von NORAD und FAA während der Krise nicht in Kontakt gewesen.
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10:17, FAA joins NMCC teleconference. It cannot join because of “technical difficulties”. So leaders from NORAD and FAA are out of contact during crises.
9/11 commission, 6/17/2004
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Bei diesem Netz war eine bis heute unbekannte Person von der FAA zugeschaltet gewesen. Sie wäre ausgesprochen inkompetent gewesen.
Das 9/11 Kommissionsmitglied, ein demokratischer Abgeordnete, Bob Kerrey sprach über dieses zweite, vom NMCC aufgebaute Netz mit dem damaligen Vize-Chef der FAA, Monte Belger. Kerrey warf Belger vor, dass sein Hauptquartier einen höchst inkompeteten Vertreter geschickt hätte. Kerrey verurteilte Belger und griff ihn massiv an:
“Wie, in Gottes Name, konnte die FAA nur nur jemand zum Telefon schicken, der keine Ahnung von Entführungen, keinen Zugang zu Entscheidungs-Trägern und keine Informationen gehabt hatte?”
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MR. KERREY(…): the teleconference that NMCC initiated. How in God’s name could you put somebody on the telephone who joined the call with no familiarity or responsibility for hijack situations, had no access to decision- makers, and had none of the information available.”
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Herr Belger antwortete:
“Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht, wie ich sagte, wen das NMCC versuchte anzurufen. Was ich sagen werde …”
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MR. BELGER: I don’t know. I don’t know, as I said, who the NMCC tried to call. What I will say —
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Kerrey schnitt ihm das Wort ab und wiederholte anklagend:
“Ja. Aber warum habt ihr jemanden ans Telefon getan, der nichts wusste?”
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MR. KERREY: Yes. But why did you put somebody on the phone that knew nothing?
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Belger unterstreicht, dass er an dieses Telefon niemanden setzte. Kerrey: “Wer dann? Gut, wer tat es?” Belger: “Ich weiß es nicht”.
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MR. BELGER: I didn’t put anybody on that phone —
Kerrey fragt: “Wer dann?”
MR. KERREY: Well, who did?
Belger antwortet: “Ich weiß es nicht.”
MR. BELGER: I don’t know. That’s what I said, sir.
www.9-11commission.gov/archive/hearing12…aring_2004-06-17.htm
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Am 11. September ging es für die Verschwörer nach Plan
Das FAA-Hauptquartier übermittelte Informationen ins Nichts. Schnell wurde es dem Hauptquartier klar, dass etwas mit dem “hijack-net” und den Telefonbrücken nicht in Ordnung ist.
Monte Belger erlebte so eine Situation in seiner 30-jährigen Karriere bei der FAA noch nie: Das Fehlen des Militärs in den FAA-Netzwerken. Er hätte schon dutzende Flugzeug-Entführungen mit dem NMCC gemanagt und so-etwas noch nie erlebt. Belger hätte dies laut Aussage des 9/11 Kommissionsmitglieds Jamie Gorelick mit ziemlich deftigen Worten kommentiert.
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Yet at some point later in the morning, Acting FAA Deputy Administrator Monte Belger becomes aware that the military is not involved in the teleconference in any meaningful way. Presumably referring to tape recordings of the FAA headquarters, 9/11 Commissioner Jamie Gorelick will later say to Belger, “We heard some rather colorful language came from your mouth at that point.” The absence of the NMCC from the teleconference is unusual. Belger says, “I’ve lived through dozens of hijackings in my 30-year FAA career… and [the NMCC] were always there. They were always on the net, and were always listening in with everybody else.” He adds, “The most frustrating after-the-fact scenario for me to understand is to explain… the communication link on that morning between the FAA operations center and the NMCC.… I know how it’s supposed to work, but… it’s still a little frustrating for me to understand how it actually did work on that day.”
9/11 Commission, 6/17/2004; 9/11 Commission, 7/24/2004, pp. 36
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Nichtsdestoweniger übermittelte das FAA Hauptquartier über das “hijack-net” weiter alle Informationen an das NMCC und hielt sich an das Standard-Verfahren. Belger vertraute darauf, dass das NMCC reagieren würde, da “es im Netz zugeschaltet gewesen war”.
Bis 2003 behauptete selbst das Militär, dass die FAA das NMCC über Flug 93 informierte. Das bestätigte sogar der hochrangige General Montagu Winfield, der das NMCC normalerweise kommandierte. Obwohl er am 11. September im Pentagon anwesend war, ersetzte ihn der Neuling Hauptmann Charles Leidig – genau in der Zeit als die Anschläge stattfanden – von 08:30 bis 10:30 vormittags! General Winfield:
“Wir bekamen den Bericht seitens der FAA, dass Flug 93 seinen Transponder ausgeschalten hat … und jetzt Richtung Washington, DC, fliegt … Die Entscheidung wurde getroffen zu versuchen, Flug 93 abzufangen.”
“We received the report from the FAA that Flight 93 had turned off its transponder . . . and was now heading towards Washington, DC. . . . The decision was made to try to go intercept Flight 93.” Quelle
In der FAA-Kommandozentrale und im FAA-Hauptquartier gab es Militärangehörige, die an allen Informationskanälen beteiligt waren und Informationen selbstständig, mit einer eigenen Verbindung dem Militär weitergaben.
Im FAA-Hauptquartier waren jedoch, genau an dem Tag, statt 4 Soldaten lediglich eine einzige Person anwesend, Oberst Sheryhl Atkins. Sie widerspricht der Darstellung der FAA, sie wäre im Telefonnetz bereits gegen 8:50 eingebunden gewesen. Erst gegen 09:37 wäre dies der Fall gewesen.
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Belger: “I truly do not mean this to be defensive, but it is a fact – there were military people on duty at the FAA Command Center. . . . They were participating in what was going on. There were military people in the FAA’s Air Traffic Organization in a situation room. They were participating in what was going on.”
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Es gab gleich mehrere Verbindungssoldaten in der FAA-Kommandozentrale: Oberst John Czabaranek, Leutnant Oberst Michael-Anne Cherry und Major Kevin Bridges. Laut Ben Sliney, dem Leiter Kommandozentrale, wären sie informiert worden; etwa über das entführte Flugzeug (UAR 93); und aktiv am Geschehen beteiligt gewesen. Dies bestätigt er auch im Gespräch mit der 911-Kommission:
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“Available to us at the Command Center of course is the military cell, which was our liaison with the military services. They were present at all of the events that occurred on 9/11.” Quelle
MR. SLINEY: ” (…) But in my mind everyone who needed to be notified about the events transpiring was notified, including the military.
MR. GORTON: By the Command Center?
MR. SLINEY: Correct.”
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Auch der Controller Jeff Griffith sagte dies der 911-Kommission.
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“At the FAA Air Traffic Control System Command Center, the military officers assigned to the Air Traffic Services Cell became immediately involved in coordinating FAA Air Traffic Control System Command Center actions with military elements.” Jeff Griffith, FAA Deputy Director of Air Traffic on 911
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Im Entführungsnetz verfolgte die zivile Luftüberwachung gespannt den Kurs von Flug 93, in der Hoffnung, dass das Militär irgendwann reagieren würde.
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Belger then told Commission staff that he recollects that at the time UAL 93 was in distress “everybody including the military was following it real time .. . the primary net had been setup .. (…)
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Beispielsweise wurde die Kommandozentrale um 9:36 seitens der lokalen Flugüberwachung in Cleveland gefragt, ob NEADS direkt wegen des vierten Flugzeuges (Flug 93) alarmiert werden sollte. Dies lehnte es ab, da es nicht nur auf das NMCC vertraute, sondern auch auf Äußerungen der Verbindungssoldaten vor Ort. Offenbar sicherten sie der Luftüberwachung zu, dass das Militär informiert und eingebunden wäre.
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Cleveland flight control asks the FAA Command Center whether someone has requested the military to launch fighters toward Flight 93. Cleveland offers to contact a nearby military base. The Command Center replies that FAA personnel well above them in the chain of command have to make that decision and are working on the issue. 9/11 Commission, 6/17/2004
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Aufgrund der mangelnden Kommunikation mit dem NMCC, war die Luftüberwachung verständlicherweise irritiert, wie man weiter verfolgen sollte: Den NMCC übergehen und direkt bei NEADS Abfangjäger anfordern, also das Standard-Verfahren brechen?
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John White, a manager at the FAA’s Command Center, suggests to Doug Davis, the special assistant for technical operations in air traffic services at FAA headquarters, that fighter jets should be launched in response to Flight 93. The FAA Command Center has just twice warned FAA headquarters that United 93 is now “29 minutes out of Washington, DC.”
Davis now tells White, “They’re pulling Jeff [Griffith, the FAA’s deputy director of air traffic] away to go talk about United 93.” White asks, “Uh, do we want to think, uh, about scrambling aircraft?” Davis replies, “Oh, God, I don’t know.” White says, “Uh, that’s a decision somebody’s gonna have to make probably in the next 10 minutes.” However, Davis only responds, “Uh, ya know everybody just left the room.”
9/11 Commission, 6/17/2004, Transcript FAA, Oktober 2003
www.scribd.com/doc/14141827/NYC-B1-NTMO-…ion-3-Fdr-Transcript
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Ben Sliney fragte sich gegen 09:49 -angesichts des vierten, entführten Flugzeuges, das der Hauptstadt zuraste, …
“Ich sagte etwas wie, “Das ist unglaublich. Es gibt lediglich eine Person. Es muss jemanden Beauftragten geben oder jemand, der die Verantwortung hat, einen Befehl zu geben, wissen Sie.” “Wir wurden frustriert, in unseren Versuchen Informationen zu bekommen. Was war die Reaktion des Militärs?”.
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“I said something like, ‘That’s incredible. There’s only one person. There must be someone designated or someone who will assume the responsibility of issuing an order, you know.’ We were becoming frustrated in our attempts to get some information. What was the military response?”
Canadian Broadcasting Corporation, 9/10/2006
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Warum gab das NMCC keine Hilfe?
Im Juni 01 2001 kamen neue Richtlinien bzgl. AIRCRAFT PIRACY (HIJACKING) heraus. Dort wurden die Verfahren erklärt, was im Falle einer Entführung seitens FAA und NMCC gemacht werden musste.
NMCC brauchte, um auf Anforderungen der FAA zu reagieren, die Genehmigung des Verteidigungsministers – außer es liegen “Anforderungen einer sofortigen Reaktion”, die als Unglücke, Unfälle definiert werden.
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“In the event of a hijacking, the NMCC will be notified by the most expeditious means by the FAA. The NMCC will, with the exception of immediate responses as authorized by reference d, forward requests for DOD assistance to the Secretary of Defense for approval.”
http://www.dtic.mil/doctrine/jel/cjcsd/cjcsi/3610_01a.pdf
“reference d”, 4.7.1. Immediate Response.
Requests for an immediate response (i.e., any form of immediate action taken by a DoD Component or military commander to save lives, prevent human suffering, or mitigate great property damage under imminently serious conditions) may be made to any Component or Command. The DoD Components that receive verbal requests from civil authorities for support in an exigent emergency may initiate informal planning and, if required, immediately respond as authorized in DoD Directive 3025.1 (reference (g)).
DOD Directive 3025.15, 18 February 1997, “Military Assistance to Civil Authorities” (http://www.dtic.mil/doctrine/jel/cjcsd/cjcsi/3610_01a.pdf).
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“Der Verteidigungsminister behält die Zustimmungs-Autorität (…) bei militärischer Unterstützung, (…) mit dem Potenzial einer Konfrontation mit speziell identifizierten Individuen oder Gruppen oder was resultieren wird in einer tödlichen Gewalt. Nichts in dieser Direktive verhindert einen Kommandanten seine sofortige Notfall Einsatz – Autorität wie aufgeführt in DOD Direktive 3025.1 (reference (g)) auszuüben.”
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4.4 The Secretary of Defense retains approval authority for support to civil authorities involving: use of Commander in Chief (CINC)-assigned forces (personnel units, and equipment) when required under paragraph 4.5, below; DoD support that will result in a planned event with the potential for confrontation with specifically identified individuals and/or goups or will result in the use of lethal force. Nothing in this Directive prevents a commander from exercising his or her immediate emergency response authority as outlined in DoD Directive 3025.1 (reference (g)).
DODD 3025.15, Feb. 18, 1997
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Die Befugnis des Militärs, auf Anforderungen eines sofortigen Einsatzes (“immediate emergency response authority”) bei Flugzeugentführungen, ohne Genehmigung des Verteidigungsministers zu reagieren, gilt nur bei bestimmten Notfällen, worunter eben keine Konfrontationen mit Entführern fallen. Das macht DODD 3025.15, das Bezug nimmt auf Notfall-Situationen (in DOD Direktive 3025.1) deutlich:
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4.5.4. Immediate Response may include DoD assistance to civil agencies in meeting the following types of need:
4.5.4.1. Rescue, evacuation, and emergency medical treatment of casualties, maintenance or restoration of emergency medical capabilities, and safeguarding the public health.
4.5.4.2. Emergency restoration of essential public services (including firefighting, water, communications, transportation, power, and fuel).
4.5.4.3. Emergency clearance of debris, rubble, and explosive ordnance from public facilities and other areas to permit rescue or movement of people and restoration of essential services.
4.5.4.4. Recovery, identification, registration, and disposal of the dead.
4.5.4.5. Monitoring and decontaminating radiological, chemical, and biological effects; controlling contaminated areas; and reporting through national
warning and hazard control systems.
4.5.4.6. Roadway movement control and planning.
4.5.4.7. Safeguarding, collecting, and distributing food, essential supplies, and materiel on the basis of critical priorities.
4.5.4.8. Damage assessment.
4.5.4.9. Interim emergency communications.
4.5.4.10. Facilitating the reestablishment of civil government functions. DODD 3025.1, January 15, 1993,
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Traten am Juni 2001 gesetzliche Veränderungen ein, die die militärische Reaktion verlangsamten oder sabotierten? Dafür ergaben meine Recherchen keine Anhaltspunkte – der Geschichtsforscher Robin Horden machte aber dazu folgenden Punkt:
Ab Inkrafttreten dieser Revision, von Juni 2001, bis zum 11. September 2001, gab es keine Meldungen mehr, dass Abfangjäger wegen verdächtiger Flugzeuge aufgestiegen sind. Angesichts der Zahlen aus der Vergangenheit hätten es um die 45 solcher Starts geben müssen!
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“Finally, here is my smoking gun regarding the “effects” of the CJCSI change made in June, 2001. During the summertime, usually the busiest aviation time of the year, there were NO REPORTED SCRAMBLES from June 2001, [after the CJCSI change was put in place], until the morning of 9/11/2001. If the CJCSI change made in June had NOT made any difference in operational protocol use “priorities”, then there should have been approximately 45 scrambles during this time period.”
Robin Hordon, What Should Have Happened in the 9/11 Skies 07/12/2008
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Von dieser Frage unberührt, bleibt jedoch die Tatsache:
Ohne Genehmigung des damaligen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld hätte das NMCC keine Abfangjäger starten lassen dürfen!
Auch nach Erklärung der Luftstreitkräfte brachen die Anrufe der FAA-Controller in Boston das Gesetz: Bei Flugzeug-Entführungen fällt dem Pentagon die militärische Reaktion zu, die der Verteidigungsminister genehmigen muss. Diese Genehmigung lag aber nicht vor, weswegen alle Einsätze am 11. September laut “1st Air Force” gesetzeswidrig gewesen waren. NEADS hätte die FAA-Anfragen nicht annehmen dürfen.
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The 1st Air Force’s official history of the response to the 9/11 attacks will later suggest that Boston Center is not following normal procedures when it makes this call to NEADS. It states: “If normal procedures had taken place… Powell (NEADS) probably wouldn’t have taken that phone call. Normally, the FAA would have contacted officials at the Pentagon’s National Military Command Center who would have contacted the North American Aerospace Defense Command. The secretary of defense would have had to approve the use of military assets to assist in a hijacking, always considered a law enforcement issue.” The only explanation it gives for this departure from protocol is that “nothing was normal on Sept. 11, 2001, and many say the traditional chain of command went by the wayside to get the job done.”
Filson, 2003, pp. 51
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Diese Position stützt auch 9/11-Kommission: Der Verteidigungsminister hätte den Einsatzbefehl des NMCC genehmigen müssen!
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“If there was approval, the orders would be transmitted down NORAD´s chain of command (…).”
http://www.9-11commission/archive/hearing12/9-11Commission_hearing_2004-06-17.pdf
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Die wichtige Frage ist also: Wo war Verteidigungsminister Donald Rumsfeld? Ende Teil 3.
Besten Dank für die detaillierte Aufarbeitung interner Vorgänge rund um 9/11. Zwar werden jene, die der offiziellen Verschwörungstheorie rund um 19 superintelligente, mit Hightech-Teppichmessern bewaffnete Terroristen immer noch Glauben schenken wieder aufstöhnen, aber auch 15 Jahre nach der kalkulierten Einäscherung von rund 3.000, überwiegend amerikanischen Zivilisten, sollte diese Ungeheuerlichkeit auch in den nächsten 50 Jahren nicht in den Tiefen des kollektiven (Un-) Bewußtseins versenkt werden dürfen.
Ebensowenig wie der Mord an John. F. Kennedy, oder die Machtübernahme der Nazis (inkl. Reichstagsbrand) anno 1933 – alles Ereignisse die gewaltige weltpolitische Umbrüche nach sich zogen , die bis in die kleinsten Ecken des (welt-)gesellschaftlichen Zusammenlebens reichten.
Natürlich wäre es den Verantwortlichen nur recht und billig jene Vorgänge sukzessive (und über Generationen) im Gedächtnis der Völker auszuradieren, ebenso wie die hysterischen, bisweilen fanatischen Diskussionen über den 11.9., in denen von allen Seiten Fakt mit Fiktion, Analyse mit Spekulation, Information mit Desinformation wild vermischt wird, gerade recht kommen.
Aber wer immer noch nicht sehen kann oder will, dass Nineeleven der entscheidende Angelpunkt ist, von dem aus die erschreckende Radikalisierung der letzten 15 Jahre ausgeht – von der fortgesetzten Destabilisierung in Nahost – unter dem Deckmantel d. Kriegs gegen den Terror, bunter “Regime Changes”, gar “Nato-Friedensmissionen”, hochaggressiver Neolib-Wirtschaftspolitik, bis hin zu Ukraine-Krise, Migrantenströmen als auch TTIP und CETA (von der Gleichschaltungstendenz des Mainstreams in allen politschen Bereichen bis hin zur Justiz mal ganz abgesehen), dem ist nicht mehr zu helfen.
Deswegen ist es wichtiger denn je, dieses “House of Cards” vom “Anschlag auf Amerika” durch pöse Moslem-Fanatiker endlich zum Einsturz zu bringen und somit auch kein Wunder, dass eine solche Entlarvung (nicht nur des Mythos 9/11) mit mittlerweile schon faschistoiden Mitteln verhindert werden soll.
Dass es ein empörender Anschlag war ist unbestritten- aber darum geht es in der Tiefe auch garnicht.
Cui bono ?