Nachdem Mauricio Macri im Wahlkampf wie ein Sozialist klang (“Armut null”), drückt er als Präsident ab 2015 eine knallharte neoliberale Wirtschaftspolitik durch, die im Interesse der Soja-exportierenden Großgrundbesitzer ist: Kürzung der Staatsausgaben, Streichung der Sondersteuern (“retencionen”) für Agrarexporte, Liberalisierung des Arbeits- und Kapitalmarktes. Das Verhältnis der neoliberalen Regierung zum Internationalen Währungsfond (IWF) ist denkbar gut. Die Medien preisen die Regierung, dass sie das Land in die westliche “Werte”gemeinschaft re-integriert hat. Führt neo-Liberaler Präsident Macri Argentinien in den zweiten Staatsbankrott? weiterlesen
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Die Blutspur des IWF – “Katastrophen-Kapitalismus”, Teil 2
Der erste Teil der Buchzusammenfassung stellte dar, wie sich die Ideologie des “freien Marktes” von Milton Friedman durchsetzen konnte – es nahm den Umweg über den Internationalen Währungsfond (IWF) und Weltbank. Heute verfolgt die westliche Politik deren Ratschläge als “alternativlos”. Dies ist verwunderlich, da die Reformen stets zum wirtschaftlichen und sozialen Niedergang eines Großteils der Bevölkerung beitragen. Es ist eine schockierende Blutspur, die Naomi Klein in ihrem Buch “Die Schock-Strategie, Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus” aufzeigt. Der demnächst erscheinende dritte Teil spekuliert über die wirklichen Hintergründe dieses globalen Siegeszuges. Die Blutspur des IWF – “Katastrophen-Kapitalismus”, Teil 2 weiterlesen