Seit geraumer Zeit veröffentlicht der Blogger “fatalist” NSU-Ermittlungsakten und kommentiert sie. Mithilfe weiterer Personen vom “NSU-Arbeitskreis” wird so offensichtlich, dass die aktuellen NSU-Ermittlungen der Polizei fehlerhaft und ungenügend sind. Dafür steht exemplarisch, dass im Wohnmobil mit den toten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt leere Hülsen als volle Patronen deklariert wurden. Jetzt gibt das Landeskriminalamt Thüringen den Vorgang zu und erklärt, dass “nun nicht mehr nachvollzogen werden kann, wo im Fahrzeug seinerzeit die beiden Patronenhülsen gefunden wurden.”
“Das LKA musste einräumen, dass es bei der damaligen Spurenaufnahme zu Fehlern gekommen ist. So sei beispielsweise die am Fahrzeugboden liegende Patrone aus der Pumpgun irrtümlich als Hülse dokumentiert worden; zudem seien die Spurennummern von Hülsen und Patrone mehrfach falsch zugeordnet worden.” (bz)
Es steht nichts geringeres als der Verdacht der Mord-Vertuschung und der gezielten Beweismittelfälschung zulasten der erschossenen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im Raum!
Es muss sich endlich der thüringer NSU-Untersuchungsausschuss mit der sogenannten “Selbstenttarnung des NSU” vom 04.11.11 ernsthaft befassen. Die entscheidende Person ist der damalige Polizeichef von Gotha Michael Menzel. Ein parlamentarischer Ausschuss ist ein potentiell machtvolles Instrument, welches Zeugen etwa in Beugehaft nehmen kann.