Bombenanschlag Probsteigasse – Informant soll keine Ähnlichkeit mit Phantombild haben

Die Anklage der Bundesanwaltschaft behauptet, dass das Trio Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe für den Bombenanschlag in der Probsteigasse in Köln verantwortlich wäre. Das Phantombild des Tatverdächtigen zeigt jedoch keinerlei Ähnlichkeit mit den Toten und der Beschuldigten. Anwälte der NSU-Nebenklage und Politiker verdächtigen daher einen Informanten des Verfassungsschutzes aus der rechtsextremen Szene. Er könnte am Anschlag beteiligt gewesen sein. Grundlage ist das Phantombild, das Ähnlichkeit mit ihm haben soll. Das Bild zeigt einen blonden jungen Mann mit längeren Haaren. Die Medien berichteten in den letzten Wochen ausführlich, da diese Ähnlichkeit 2012 vom Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen bestätigt wurde.

Die medial angeklagte Person verteidigte sich jetzt in einem Interview mit Spiegel – TV. Er wies darauf hin, dass die Anschlags-Zeugen ihn nicht wiedererkannt hätten. Zum Zeitpunkt des Anschlages hätte er zudem kurze Haare gehabt, keine längeren wie im Moment. Außerdem hat er dunkelbraune Haare. Er präsentierte Fotos vom Dezember 2000, die dies belegen sollen.

“Zeugenaussagen sollen das Aufnahmedatum des Fotos belegen können.”

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Quelle: Spiegel TV

Der ehemalige Informant ist wegen eines Sprengstoff-Anschlags verurteilt. Zum Zeitpunkt der Explosion war er jedoch in der linken Szene aktiv, in einer “Anarchistentruppe”.

“Bald nennen sie sich “Anarchistische Terrorfront”, sie schmieren Parolen an Polizeiwachen: “Nazi-Bullen raus!”

Per Aushang in einem Supermarkt suchen sie Waffen und bieten “Überfälle aller Art” an. Irgendwann jagen sie in einer leerstehenden Fabrik Gasflaschen hoch, eine Passantin wird verletzt, der Sachschaden ist erheblich. H. bekommt eine Jugendstrafe und verliert seinen Ausbildungsplatz in einer Fabrik.” (spiegel)

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Quelle: Spiegel TV

Die Schuldigen des Verbrechens müssen ausfindig und eingesperrt werden. Es geht weiterhin Gefahr von ihnen aus. Es geht in diesem Zusammenhang bei aller Sympathie jedoch nicht um eine Kampagne gegen Rechtsextremismus.

Deshalb muss in Erwägung gezogen werden dürfen, ob vielleicht gar kein rechtsextremer Hintergrund bei der Tat vorliegt und der sogenannte NSU-Bekennerfilm vom wahren Täterkreis ablenken soll.

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