Archiv der Kategorie: Tiefer Staat am Beispiel NSU

Misstrauen gegen den Verfassungsschutz!

Eine “Aufklärung” der Mord-Serie wird anscheinend nicht seitens Generalbundesanwaltschaft und Verfassungsschutz vorangetrieben! Es herrscht Misstrauen gegen diese Institutionen! Im November 2011 wurde nur von einem einzigen V-Mann in NSU-Nähe gesprochen, jetzt sind es bereits 40 Informanten, die im Thüringer Heimatschutz aktiv gewesen wären. Warum wurde diese Information monatelang und hartnäckig verheimlicht? Misstrauen gegen den Verfassungsschutz! weiterlesen

Rekonstruktion des NSU-Mordes an Halit Yozgat

Am 6. April 2006 fand in Kassel das letzte Attentat mit einer Schusswaffe der Marke “Ceska” statt, das Mordopfer war Halit Yozgat. Zuvor wurden ab dem Jahr 2000 ein griechisch-stämmiger und sieben türkisch-stämmige Menschen erschossen. Da die Mordserie mit diesem Mord aufhörte, spekulierten Kriminalisten, dass die Ermittler dem Täter bzw. Täterkreis zu nahe kamen. In der Tat wurde eine Person festgenommen, die “die erste heiße Spur in dieser Serie überhaupt” war (Die Zeit, 05.07.12, Nr. 28, Seite 6). Es war ein Verfassungsschützer. Der Spiegel und die sueddeutsche meinen, er wäre nur “am falschen Zeitpunkt am falschen Ort gewesen”. Doch wie kommen solche Freisprüche zustande, wenn die zeitlichen Umstände unterschiedlich dargestellt werden, die Aussage eines wichtigen Zeugen ignoriert, überhaupt ein Informations-Chaos besteht? Rekonstruktion des NSU-Mordes an Halit Yozgat weiterlesen

Kiesewetter-Blut nach Jahren an Mundlos Hose aufgetaucht!

Ohne einen Hauch der Verwunderung, Unglaubens oder Zweifels, ohne kritischen Abstand zur Meldung wird medial ein aufgetauchtes Beweisstück präsentiert. Es würde den Verdacht gegen Uwe Mundlos erhärten, den Mord an der Polizistin Kiesewetter im Jahr 2007 verübt zu haben: “In Zwickau” hätte man 2011 seine Jogging-Hose gefunden an der Blutspuren feststellbar gewesen wären. Diese Spuren könnte man Frau Kiesewetter zuordnen. Außerdem verschonte offenbar das Feuer in der Zwickauer “NSU-Wohnung” auch zwei gebrauchte Taschentücher des Herrn Mundlos, die in den Hosentaschen steckten. Kiesewetter-Blut nach Jahren an Mundlos Hose aufgetaucht! weiterlesen

Mutige NSU-Informanten werden aus dem Apparat entfernt!

Es ist verwunderlich, dass die Mitglieder des U-Ausschuss weiter den Sicherheitsapparat vertrauen. Die Parlamentarier wurden nachweislich angelogen, es wurden ganze Aktenbestände vernichtet und manipuliert. Trotzdem werfen die Parlamentarier Unglaubwürdigkeit mutigen Informanten vor, die mit ihren Aussagen den Apparat schwer belasten! Eine beschämende Aufzählung …

“Seit Beginn seiner Arbeit sei der Untersuchungsausschuss mit einer ganzen Reihe selbst ernannter Hinweisgeber konfrontiert, mit einem „Brei von Halbwahrheiten“, denen nachzugehen Zeit und Nerven koste, erzählt das Ausschussmitglied Clemens Binninger, CDU-Abgeordneter aus Sindelfingen.”

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Wurde die Schäfer-Kommission betrogen?

Die Schäfer-Kommission sollte die Hintergründe des Abtauchens des Trios Böhnhardt, Mundlos und Beate Zschäpe (das Trio) recherchieren. Doch es wird immer offensichtlicher, dass ihre Arbeit behindert wurde. Sie wurde etwa seitens des Thüringer Verfassungsschutzes nicht über die Existenz der Geheimoperation “Rennsteig” informiert. Ende Juli 2012 kam heraus, dass die Kommission nicht erwähnte, dass das Thüringer Landeskriminalamt im Jahr 2000 eine Sonderkommission “Rechte Gewalt” gründete, um den “Thüringer Heimatschutz” zu untersuchen. Dabei forderte genau dies der Schäfer-Bericht im Abschlussbericht.

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Die Geheimdienste waren am Tatort am 04.11.11!

In einem Radio-Interview vom 20.06.12 (Quelle: freies Radio) äußerte sich der Thüringer Linkenpolitiker Bodo Ramelow über die Ungereimtheiten rund um den Tod der erschossenen Böhnhardt und Mundlos am 04.11.11. Auf den Hinweis, dass Frau Zschäpe am 04.11.11 einen Anruf vom Sächsischen Innenministerium bekam, antwortet er folgendermaßen: Die Geheimdienste waren am Tatort am 04.11.11! weiterlesen

Verfassungsschützer Andreas T. führte 2006 islamistische V-Männer

Laut des früheren hessischen Innenministern und heutigen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) hätte er die Vernehmung eines Geheimdienst-Informanten aus der rechten Szene im Jahr 2006 verhindert, “um Ermittlungen in der islamistischen Szene nicht zu gefährden.” Sein „Sperrvermerk“ hätte fünf V-Leute gegolten, die dem Verfassungsschutz-Mitarbeiter Andreas T. Informationen zulieferten. Lediglich einer davon sei aus der rechtsextremen Szene gekommen; vier weitere seien radikale Islamisten gewesen (Quelle: FR).

“Fünf von Temmes V-Leuten seien aus der islamistischen Szene gekommen. Nur um die sei es gegangen, betonte der damalige Innenminister und heutige Ministerpräsident Bouffier. Der Verfassungsschutz habe deutlich gemacht, dass die Sicherheit des Landes bedroht gewesen wäre, wenn diese Informanten auffliegen würden. Islamistische Anschläge seien kurz vor der Fußball-WM in Deutschland „eine reale Gefahr“ gewesen.

Niemals sei es aber um Temmes rechtsextremenV-Mann Benjamin Gärtner gegangen. Wenn er geahnt hätte, dass es um eine rechtsextreme Quelle ginge, hätte er gesagt: „Die kann man selbstverständlich vernehmen“, versicherte Bouffier. Doch er habe nichts davon gewusst, dass zu Temmes Quellen auch ein Rechtsextremist gehörte.” (fr)

Es wäre interessant, ob diese islamistischen V-Leute Bezug zu Mevlüt Kar oder der Sauerland-Gruppe aufwiesen.

Schmauchspuren an Kleidung von “Kleiner Adolf” gefunden!

Laut des hessischen Landtags-Abgeordneten von Bündnis90/die Grünen Herrn Frömmrich hätte die Kriminalpolizei an der Kleidung des Verfassungsschützers Andreas T. -Schmauchspuren- festgestellt (Quelle: FR).

Die Funde wären jedoch wenig aussagekräftig gewesen, da zu viele Spuren von verschiedenen Munitionstypen an der Kleidung feststellbar gewesen wären (Quelle: DIE ZEIT, 05.07.2012, Nr. 28, Seite 6). Andreas Temme war seit dem Jahr 2000 Mitglied des Schützenvereins Hegelsberg. “Seinen Eltern und später auch seiner Frau verschwieg er sein Hobby.” (Quelle: Spiegel, Nr. 36/2012, S. 41)

Dieser Nachweis von “Rückständen des Mündungsfeuers einer Schusswaffe” (Quelle: wiki) wäre jedoch den Abgeordneten seitens des Innenministeriums neben anderen Fakten verheimlicht worden, als das Thema 2006 im Parlamentarischen Kontrollgremiums Hessens angesprochen wurde.

Die Aussage des Verfassungsschützers Andreas T. er hätte keine Schüsse am Tatort gehört, stärkt dies nicht gerade.