Archiv der Kategorie: Tiefer Staat am Beispiel NSU

NSU: TNT-Lieferant Starke war schon 2001 “langjähriger Vertrauensmann”

Bisher wurde lediglich zugeben, dass Thomas Starke ab 2000 “Vertrauensperson” (VP) des Berliner Landeskriminalamts (LKA) war. 1998 hätte er das Trio Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe mit TNT beliefert. Neue Informationen vom sächsischen U-Ausschuss beweisen, dass Starke bereits vor seiner Anwerbung durch die Berliner eine “langjährige Vertrauensperson” war. Es bleibt offen bei welchem Dienst. An dieser Stelle wird die Arbeit der Linken-Abgeordneten Kerstin Ködiz gewürdigt, die diese Informationen veröffentlichte. Der fehlende Aufschrei, das Schweigen der großen Leit-Medien ist deutlich hörbar. NSU: TNT-Lieferant Starke war schon 2001 “langjähriger Vertrauensmann” weiterlesen

NSU: Rekonstruktion des Mordes an Mehmet Turgut

Am 25. Februar 2004 fand die fünfte Hinrichtung in der Ceska-Mordserie statt. Mehmet Turgut wäre von der rechts-terroristischen Kleinstzelle Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe erschossen worden. Neue Aussagen im Zschäpe-Prozess legen nahe, das der Mord genau geplant war. Kein Mitglied der Zelle wurde jedoch im Vorfeld dort beobachtet, noch andere Rechtsextremisten beim Ausspähen. Dubios ist, dass sich Aussagen des persönlichen Umfelds Turguts widersprechen mit denen des Informationsbriefes des Ministeriums für Inneres von Mecklenburg-Vorpommern. Wer lügt, ist unklar. NSU: Rekonstruktion des Mordes an Mehmet Turgut weiterlesen

NSU-Selbstmord Florian Heilig: Geheim-Akten und das Schweigen der Medien

Am 16. September hätte sich laut Polizeiangaben Florian Heilig aus Liebeskummer selbst-verbrannt. Rein zufällig wollte ihn am selben Tag das Landeskriminalamt der Baden-Württembergischen Polizei befragen, “über rechtsextremistische Strukturen”. Geheim-Akten stellen jedoch fest, wie so oft im NSU-Skandal: “Das ist nur die halbe Wahrheit, wie sich nun herausstellt.” Misstrauisch macht auch, dass die großen Medien, wie gleichgeschaltet, die Hintergründe des dubiosen Selbstmord ihren Lesern größtenteils verschweigen. NSU-Selbstmord Florian Heilig: Geheim-Akten und das Schweigen der Medien weiterlesen

Ein Verfassungsschützer am Tatort und eine Anklagebehörde, die Akten unterdrückt

Münchner Prozess/NSU-Mord Nummer 9 in Kassel:

Jeder der zehn Morde, die dem NSU-Trio angelastet werden, birgt ein besonderes Geheimnis. So auch das neunte Verbrechen im April 2006 an einem deutsch-türkischen Internetcafé-Betreiber in Kassel: Warum war ein Verfassungsschützer am Tatort? Vor dem OLG in München wurde vier Tage lang darüber verhandelt. Es war erst der Anfang, denn vor allem die Bundesanwaltschaft weiß mehr, als sie preisgibt. Ein Verfassungsschützer am Tatort und eine Anklagebehörde, die Akten unterdrückt weiterlesen

NSU: Wieder ein seltsamer “Selbstmord”, Florian Heilig

Am 16. September ging ein wichtiger NSU-Zeuge in Flammen auf. Am gleichen Tag hätte der 21-Jährige Heilbronner von der Polizei verhört werden sollen. Sein Name: Florian Heilig. Schnell propagierte die Polizei einen Selbstmord, obwohl es dafür keinerlei Anhaltspunkte gibt, “Liebeskummer”. Die sogenannte “Pannen”-Serie der Sicherheitsbehörden scheint ungebremst weiterzugehen, genauso wie die politische Hilflosigkeit der Grün-Roten Landesregierung Baden Württembergs. Wer regiert hier eigentlich? NSU: Wieder ein seltsamer “Selbstmord”, Florian Heilig weiterlesen

NSU: Akten-Leck belastet Verfassungsschützer Andreas Temme!

Der Magazin “stern” veröffentlichte Anfang Oktober 2013 Informationen aus Geheimdienst-Akten des Hessischen “Verfassungsschutzes” (stern). Der Geheimdienst erscheint immer dubioser. Kein Wunder, dass die Informationen medial nicht weiter verbreitet und seitens Politikern ignoriert werden. Dort gab es ja bereits Freisprüche für den zeitweise unter Mordverdacht stehenden Verfassungsschützer Andreas Temme: Er wäre rein zufällig “am falschen Ort an der falschen Zeit” gewesen, als Halit Yozgat in seinem Kasseler Internet-Cafe erschossen wurde. NSU: Akten-Leck belastet Verfassungsschützer Andreas Temme! weiterlesen

NSU: Zündete Beate Zschäpe wirklich die Wohnung an?

Lange Zeit erschien klar, dass Beate Zschäpe ihre Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße anzündete, weil sie kurz vor dem Brand das Gebäude verließ, weil sie und ihre Anwälte diese Anschuldigung nicht bestreiten. Jedoch lassen neueste Informationen an Zschäpes Brandstiftung zweifeln. Der Sachverhalt lässt sich jedoch nicht aufklären und wird immer nebulöser, wie soviel anderes in der aufgetischten NSU-Geschichte. NSU: Zündete Beate Zschäpe wirklich die Wohnung an? weiterlesen

NSU: Auch im Mordfall Tasköprü kein Hinweis auf Rassismus

Die “Ceska-Morde” werden seitens der Bundesanwaltschaft als rassistisch motiviert dargestellt. Es bleibt jedoch ungeklärt, wie der NSU seine Opfer auswählte und auskundschaftete. Die Friedensblick-Fallstudie des (angeblichen) fünften NSU-Mord an Süleyman Tasköprü zeigt, dass die offizielle Darstellung falsch ist. Sie kann nur aufrecht-erhalten werden, indem medial Sachverhalte verfälscht dargestellt werden. Dazu wird eine widersprüchliche Zeugenaussage aufgedreht, bis ein rassistisch motivierter Mord herausspringt, bis in die Polizei-Ermittlungen endlich „routinierte, oftmals rassistisch geprägten Verdachts- und Vorurteilsstrukturen“ hinein-fantasiert werden kann. Dabei weist der Sachverhalt sehr wohl auf einen möglichen Mafia-Hintergrund hin und wenig bis nichts auf einen rassistischen. Den Opfern und ihren Familien bleibt der deutsche Staat bislang eine ehrliche Aufarbeitung schuldig, gedeckt von gleichgeschalteten Medien.

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