Giuseppe Gulotta wurde 1976 in Italien festgenommen, gefoltert, zu einem Geständnis erpresst und 22 Jahre für einen Doppelmord an Polizisten eingesperrt, den er nicht beging. Nach 22 Jahren, 2012, wird er schließlich freigesprochen. In Wahrheit war es ein Mord der Nato-Geheimarmee “Gladio”, der staatlich nicht verfolgt wurde. Andreas Englisch, Korrespondent in Italien, trat in einer Fernsehdiskussion bei Markus Lanz im zdf auf und schildert die Hintergründe:
http://www.youtube.com/watch?v=tW1SxPeznx0
Jürgen Elsässer zeigte in seinem Blog die skandalösen Hintergründe auf:
Im Jahre 1976 bereitete sich diese CIA-geführte NATO-Struktur [Gladio] auf den Regierungseintritt der italienischen Kommunisten vor. In diesem Falle sollte ein NATO-Putsch stattfinden. Im ganzen Land wurden Waffenvorräte angelegt oder vielmehr aufgestockt. Einer der GLADIO-Transporte geriet in eine normale Polizei-Straßenkontrolle und flog auf. Bevor die Polizisten über das verdächtige Waffenarsenal Meldung machen konnten, wurden sie von einem GLADIO-Spezialkommando professionell hingerichtet. Um die Morde zu vertuschen, hängte man sie einer Gruppe Jugendlicher an – einer davon war Gulotta. Er wurde nachts aus dem Bett geholt, in der Carabinieri-Kaserne so lange gefoltert (Achtung: Wir reden unter anderem von Genitalfolter…), bis er ein Geständnis unterschrieb. Der Untersuchungsrichter akzeptierte das Geständnis, obwohl Gulotta bei der Vorführung schwere Verletzungen – Folterspuren – aufwies.” (je)