Gibraltar die Zweite: Das fast schon vergessene Sterben „an und mit“ der Impfung

Zur Frage, ob die in Gibraltar aktuell gehäuft auftretenden Infektionen „trotz“ längst erfolger Impfung stattfinden [1], drängt sich die noch wichtigere Frage auf, ob die dortigen Corona-Sterbezahlen am Jahresanfang „im Zusammenhang“ mit den Impfungen standen.
Und ob man „trotz Impfung gestorben“ sagen kann – oder ob vielmehr „wegen Impfung gestorben“ zutreffender ist.

Die offizielle Gesamtzahl der Corona-Toten stieg wie folgt [2]:

11.11.2020 :    1
31.12.2020 :    7
09.01.2021 :    9
10.01.2021 : 16
15.01.2021 : 30
31.01.2021 : 77
15.02.2021 : 87
13.03.2021 : 94
04.08.2021 : 95

Gibraltar, das dann bereits am 8. April durchgeimpft war, startete am 10. Januar, [3]. Am Vortag dieses ersten Impf-Tages betrug Zahl der Toten noch 9 (angefallen in zwei Monaten).
Am ersten Impftag kamen 7 weitere Tote hinzu und fünf Tage später war die Anzahl bereits auf 30 angewachsen. Nach drei Wochen Impfen waren es Ende Januar insgesamt 77 Tote.

Am 27. Januar war mit über 11.000 Menschen bereits das vermutlich eher betagte Drittel der 32.000 Einwohner geimpft und die Regierungsseite meldete, dass davon seit Impfbeginn 6 Personen gestorben seien „for reasons unrelated to the vaccination and there is no evidence to link these to the vaccination in any way“ – aus Gründen, die rein gar nichts mit der Impfung zu tun haben, [4].

Das klingt (im Sinne der Impfbefürworter) sehr gut, ignoriert aber zum einen die mehreren Dutzend Corona-Toten der vorangegangenen Tage sowie den Knick der Toten-Kurve nach oben ausgerechnet ab dem ersten Impftag.
Und es ist zum anderen reichlich zweideutig: Waren bis dahin aus den 11.000 Geimpften wirklich nur diese 6 Personen gestorben oder sind die 6 bloß derjenige Teil (einer größeren Totenzahl), bei dem man die obige (vermeintlich klare) Aussage machen möchte?

Denn kürzer und eindeutiger (und vor allem werbe-wirksamer!) hätte man doch schreiben können (falls es denn zuträfe): Leute, bis heute haben wir 70 Corona-Tote – und kein einziger davon gehört zu dem geimpften Drittel der Bevölkerung!

Im Folgesatz zeigt sich dann aber, dass der angeblich fehlende Impfbezug bei den 6 Toten gar nicht so klar ist wie behauptet, sondern klärungsbedürftig bleibt:
„These 6 persons appear to have contracted COVID-19 before they were vaccinated but, despite testing for COVID-19 before vaccination, the infection had not been detected in them at the time they were vaccinated, but in the days immediately after.“

Die 6 „scheinen“ sich Corona vor ihrer Impfung eingefangen zu haben, „obwohl“ der Corona-Test vor der Impfung negativ war und die Infektion erst in den Tagen „unmittelbar nach der Impfung“ erkannt wurde!
Dieser „Schein“ ist nicht plausibel und daher nicht mal im Ansatz ein Hinweis auf einen wissenschaftlichen Befund für das Unbeteiligt-Sein der Impfung. Vielmehr war hier ganz offensichtlich wieder einmal der dringende Wunsch der Vater eines entsprechend festen Glaubens. Zumindest, das muss man der impf-gläubigen Regierung zugute halten, zeigt sie den Glaubens-Charakter ihrer Überzeugung und deren Achillesfersen einigermaßen offen.

Allerdings nicht auf Dauer: Im nächsten Absatz wird auf das hohe Alter der 6 Verstorbenen verwiesen und der Rest der Verlautbarung ist dann nur noch Weihrauch für Pfizer und die Impfkampagne.

[1] http://friedensblick.de/32114/gibraltar-hat-trotz-100-impfquote-eine-inzidenz-von-600/
[2] https://www.worldometers.info/coronavirus/country/gibraltar/
[3] https://www.gibraltar.gov.gi/press-releases/day-one-of-gibraltars-covid-19-vaccination-programme-is-complete-332021-6576
[4] https://www.gibraltar.gov.gi/press-releases/no-deaths-arising-from-vaccinations-in-gibraltar-932021-6638

4 Gedanken zu „Gibraltar die Zweite: Das fast schon vergessene Sterben „an und mit“ der Impfung“

  1. aus meinen familienkreis kenne ich einzelne klagen, nach der Impfung “hatten die impflinge die schwerste Erkältung ihres Lebens” gehabt. es gab auch einzelfälle von schüttelfrost. einmal niedriger blutdruck und dickes knie.
    es handelte sich aber um gesunde Menschen. ich kann mir vorstellen, dass sowas bei gebrechlichen Menschen zum Tod führt. wenn sie dann positiv getestet werden, wars nicht die Impfung sondern SARS-Cov 2.

  2. „Warum Gibraltar kein Beweis für die angebliche Nutzlosigkeit der Coronaimpfung ist“
    … will neben vielen anderen jetzt auch der SPIEGEL dem impfgläubigen Volk erklären, damit es nicht vom wahren Glauben abfalle,
    https://www.spiegel.de/ausland/gibraltar-corona-neuinfektionen-trotz-hoher-impfquote-woran-das-liegt-a-60756224-0f37-4edd-912c-32d9fe3ba43a

    Wortreich wird erklärt: Nein, es gebe wegen der neuen Infektionen keinen Weihnachts-Lockdown, wie von bösen Querdenkern behauptet; die Regierung rate nur weiterhin zur Vorsicht, auch über Weihnachten.

    Zu den harten Fakten kommt der Artikel dann erst in der zweiten Hälfte. Unter der Teil-Überschrift „Kaum Tote“ erfahren wir: 98 Corona-Tote seien doch eher ein Beweis für die Wirksamkeit der Vakzinen (und nicht für das Gegenteil).

    Das „britische Überseegebiet“ hat zwar (wie andere auch) eigene Briefmarken und ist dadurch ein staatsähnliches, teil-unabhängiges Gebilde. 98 ist dennoch für Gibraltar keine niedliche Zahl, denn trotz eigener Regierung haben wir es mit einer kleinen Stadt bzw. einem großen Dorf zu tun.

    98 von 35.000 Einwohnern ergeben 0,28 Prozent – die knapp 100.000 Toten von 83 Mio. Deutschen sind – 0,12 Prozent!
    Wenn das vollständig geimpfte Gibraltar also „kaum Tote“ hat, dann hat das nur zu rund zwei Dritteln geimpfte Deutschland mit weniger als nur der halben Zahl von Toten somit genau welchen Nutzen der Impfung nachgewiesen?

    Der SPIEGEL unterrichtet uns:
    Die meisten Tode gab es im Frühjahr, dann wenige Einzelfälle im August, den letzten Todesfall gab es im Oktober dieses Jahres.

    „Frühjahr“ – das klingt doch irgendwie nach „vor der Impfung“? Leider vergisst der SPIEGEL den Hinweis, dass in Gibraltar das große Sterben genau in den ersten drei Impf-Wochen stattfand, in denen mit voller Kraft das Senioren-Drittel der Bevölkerung unter die Nadel genommen wurde (Totenstands-Meldungen siehe oben).

    Die „angebliche Nutzlosigkeit“, die der SPIEGEL widerlegen will, heißt also zumindest nicht, dass die Impfung „wirkungslos“ sei – ob die Corona-Toten „an“ oder „nur mit“ der Impfung starben, ist nämlich immer noch die große Preisfrage.

  3. Drei auffällige Übersterblichkeit-Wellen unter Ungeimpften
    untersucht ein Rubikon-Artikel,
    https://www.rubikon.news/artikel/einsturzende-kartenhauser

    Anfang 2021 startete die Impfkampagne in Deutschland und es kamen – streng nach Priorität – drei Altersgruppen hintereinander unter die Nadel.
    Zeitlich passend, gab es ein erhöhtes Sterben in der jeweiligen Altersgruppe – merkwürdigerweise aber nicht bei den Geimpften, sondern bei den Ungeimpften dieser Altersgruppe.

    Statt sich lange zu wundern, kam der Hinweis, man sei jetzt eben in der „dritten Welle“ und die Ungeimpften seien – mangels Schutz – vom Sterben halt stärker betroffen.
    Und es bestätige, wie gut die „Impfung“ wirkt: Die Geimpften seien zu 95 Prozent geschützt!

    Rubikon-Autor Sailer, der seine seine Untersuchung auf Hinweise von Christof Kuhbandner stützt, fiel auf:
    „Wenn man die Kurven der Impfwellen — erste und zweite Verabreichung — und der Sterbewellen der angeblich Ungeimpften vergleicht, zeigt sich eine deutliche Korrelation:
    Erst wird gespritzt, dann erkranken und sterben die Ungeimpften. Dann wird das zweite Mal gespritzt, und nun sterben die einmal Geimpften, und zwar in noch größerem Ausmaß.“

    Des Rätsels Lösung: Sterbende Geimpfte, deren Impfung noch keine zwei Wochen her war, sind „unvollständig“ geimpft und werden daher der Einfachheit halber zu den „Ungeimpften“ gezählt. Eine separate Kategorie „zweimal geimpft vor weniger als 14 Tagen“ fehlt nämlich in den Statistiken, wäre aber dringend nötig,

    Eine Arbeit der Londoner Professoren Norman Fenton und Martin Neil et al. lege eine systematisch falsche Zuordnung des Impfstatus und eine unsichere Wirkung der Covid-19-Impfung nahe.

    Sailer verweist auch auf den „Survival Bias“, ein Verfälschungs-Effekt, der in den „sogenannten Zulassungsstudien des Herstellers BioNTech“ eine Rolle spielt (auch auf diesem Blog hatten wir das Thema schon mehrfach behandelt):
    „Wer in dieser Studie mit mRNA behandelt wurde, musste 14 Tage nach der zweiten Verabreichung überleben, um als geimpft in die Auswertung einzugehen. Wer vorher starb oder aus anderen Gründen, etwa einer schweren Erkrankung, ausschied, flog unbemerkt aus der Statistik.“

    Dieses Rausfliegen war sehr einseitig gewesen:
    „In der BioNTech-Studie wurden innerhalb von 14 Tagen nach der zweiten Spritzung wegen ,bedeutender Protokollabweichungen’ 311 Personen aus der Impfgruppe entfernt, aus der Kontrollgruppe lediglich 61.“

    Was uns als Sterben der Un-Geimpften verkauft wird, ist ein Sterben der An-Geimpften!

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