Prof. Dr. Christian Gleißner, Chefarzt Innere Medizin II, Rottal-Inn Kliniken, veröffentlichte folgende (mutige) Stellungsnahme zur Situation im Landkreis Rottal-Inn:
“Was die Politik sieht: Bundesdeutscher Spitzenreiter in der 7-Tage-Inzidenz SARS-CoV2-positiver PCRs (ein wesentlicher Grund: intensive Nachverfolgung von Kontakten). Konsequenz: seit 27.10.2020 Lockdown im gesamten Landkreis, Schulen und Kindergärten geschlossen, Gastronomie dicht.
Was die Medizin sieht: Unsere Klinik ist für einen November normal belegt. Seit ca. 3 Wochen liegen 3 Patienten mit COVID-19 intubiert auf der Intensivstation. Keine Anzeichen für ein Dekompensieren der medizinischen Versorgung. Konsequenz: Business as usual, aufmerksames umsichtiges Arbeiten, keine Panik.
Wann versteht unsere Politik, dass die Fixierung auf die PCR der falsche Weg ist?
Wer schützt uns Bürger vor den parlamentarisch nicht gedeckten Fehlentscheidungen unserer Politiker?”
Das niederbayerische Regionalradio “Radio Trausnitz” berichtete am 29.10:
“Droht unserem Gesundheitssystem der Kollaps? Ja, meint die Politik und verhängt ab Montag den Lockdown light. Aber wie ist die Lage auf den Intensivstationen unserer Krankenhäuser?
Laut intensivregister.de liegen aktuell im Landkreis Rottal-Inn drei Corona-Patienten in Intensivbetten
Die gleiche Anzahl wird für den Bereich Landshut gemeldet.
In der Region Passau liegen sieben Menschen mit Corona auf Intensivstationen, ein Patient im Landkreis Freyung-Grafenau.
Im restlichen Niederbayern und auch in den oberbayerischen Landkreisen Erding, Freising, Mühldorf und Altötting müssen keine Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden.” https://www.radio-trausnitz.de/fast-ueberall-ruhige-lage-auf-den-intensivstationen-92515/