Am 05.11.11 untersuchte das Landeskriminalamt Thüringen eine schwarze Bauchtasche, die im Wohnmobil mit den erschossenen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefunden wurde. Gesichert wurden drei USB-Sticks und deren Inhalt “gesichtet”. Dort war der sogenannten NSU-Bekennerfilm abgespeichert. Was mit der Erkenntnis passierte, ist unbekannt. Am 08.11.11 fand jedoch im Bundeskanzleramt eine Präsentation des Bundeskriminalamtes (BKA) statt, wo auch anhand von Filmen ein rechtsextremistischer Hintergrund der Verbrechen dargestellt wurde.
Der 15-minütige Bekennerfilm im USB-Stick war identisch mit dem Film, der am 06.11.11 an die “PDS” geschickt wurde.
“hätten die Techniker einen Hashwertabgleich gemacht und festgestellt, dass die USB-Sticks den gleichen Inhalt haben wie die Referenz-DVD.“
Am 07.11.11 sei so der NSU-Bekennerfilm “zum ersten mal öffentlich geworden”, laut Aussage von Robert Sche. (BKA Berlin, Auswertung von Dateien von einer Festplatte aus der Frühlingsstraße)
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Die drei USB-Sticks waren in einer schwarzen Bauchtasche gefunden worden. In der betreffenden Bildtafel 13 sind jedoch nur zwei USB-Sticks zu sehen. Andere Inhalte der Tasche stehen unter Manipulations-Verdacht steht, wegen Nachfindungen.
Genau konnte sich der beteiligte Beamte jedoch als Zeuge im Gerichtsverfahren nicht erinnern: Er sagte, der USB-Stick wäre in einem Rucksack gewesen. Es gab keine Nachfragen nach dem Inhalt:
- Gerd So. (Kriminalbeamter, KPI Gotha, Asservierung von Waffen im Wohnmobil in Eisenach)
“Klemke: „Wissen Sie, ob sich in den anderen Rucksäcken etwas befand?“ So.: „Ich weiß, es waren CDs noch dabei, aber in welchem Rucksack, da muss ich mich auf das Sicherstellungsprotokoll und die Bilder beziehen, das weiß ich heute nicht mehr.“ Klemke: „Auch CDs sichergestellt?“ So.: „Ja, CDs und USB-Sticks, ja.“ Klemke: „Wie viele CDs?“ So.: „Weiß ich nicht mehr.“ Klemke: „Wie oder ob die verpackt waren?“ So.: „Müsste man den Bildern entnehmen. Nicht jedes Detail kann ich heute noch nachvollziehen.“ Der Zeuge wird entlassen.” (nsu-watch)
- KKin Jeanette Pf. (BKA Meckenheim, Auswertung von Asservaten mit NSU-Bezug)
“Klemke fragt, wo im Wohnmobil die drei USB-Sticks sichergestellt worden seien, die Pf. erwähnt habe. Pf.: „Ich meine, im Aufenthaltsraum.“ (nsu-watch)
Desweiteren teilte der damalige BKA-Präsident Jörg Ziercke den Abgeordneten des Bundestags-Innenausschusses am 21.11.11 nicht mit, dass ein Bekennerfilm auf einem USB-Stick abgespeichert war und frühzeitig gesichtet wurde. Warum?
Bringt so nicht viel.
Das finden eines USB Sticks hat keinen Bezug zum Inhalt. Ihm können im Weiteren alle Inhalte zugewiesen werden die einem so einfallen. Ein Stick an sich ist nichts Besonderes, und bei Laptopbesitzern erst mal eher Standard.
Wenn, sind die Protokolle/Datum der Auswertung ein Fingerzeig.
Sie sind die offizielle Kenntnisnahme eines bestimmten Inhalts. Gilt für alle Sticks/DVDs.
So eine Übersicht der protokollierten Sichtungstermine gibts aber nicht. Hilfsweise könnte man jetzt fragen, welches Datum trägt die allererste Sichtung die man in den Unterlagen finden kann?
Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, das die Bauchtasche völlig unversehrt auf der verkohlten Sitzbank “gefunden” worden ist.
Meiner Meinung nach ist damit der Inhalt hinfällig, da sich bei mir der Verdacht aufdrängt, dass die Bauchtasche dort platziert wurde.
Aber wie gesagt: das ist meine Meinung dazu.