Dem Trio Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe wird vorgeworfen, im Jahr 1998 eine Bombenwerkstatt betrieben zu haben (Friedensblick). In den Rohrbomben wäre TNT gefunden worden. Im Jahr 2012 sagte der damalige Vertrauensmann Thomas Starke Ermittlern, dass er den Sprengstoff geliefert hätte. Trotzdem ist noch immer ungeklärt, woher das TNT stammt. Auch der Bundestag-Untersuchungsausschuss klärte den Sachverhalt nicht auf.
Das TNT wurde 1998 vom Thüringer Landeskriminalamt (TLKA) analysiert:
“Die Entschärfer haben zur Beweissicherung die Gegenstände fotografiert, geröntgt und nach dem Öffnen auch Proben entnommen. Diese Proben wurden danach kriminaltechnisch untersucht, insbesondere einer gaschromatographischen und einer infrarotspektroskopischen Untersuchung unterzogen, die ergaben, dass es sich um Trinitrotoluol (TNT) handelt. Im sog. Fallhammertest wurde festgestellt, dass die einzelnen Proben auch sprengkräftig waren und damit unter das Sprengstoffgesetz fallen.”
Die Proben, “die im Milligramm- und Grammbereich” lagen, hätten dann vernichtet werden müssen, da von ihnen “unmittelbare Gefahr für Leib und Leben” ausgangen wäre (thüringen). Diese Vernichtung wäre entweder 1998 (Staatsanwaltschaft Gera) oder 2000 (TLKA) durchgeführt worden (mdr). Gesetzlich geboten wäre die Vernichtung erst mit dem Eintreten der Verjährung im Jahr 2003 geboten gewesen.
Aufbauend auf diesen Untersuchungen schrieb 1998 das BKA der Bundesanwaltschaft, dass …
” … nach Mitteilung des LKA Thüringen die Herkunft der ca. 2 Kg TNT (es ist weder der Bundeswehr noch einem der ehemaligen Ostblockländer zuzuordnen) völlig ungeklärt ist (…).”
Im Januar 2012 berichtete der Spiegel, dass die polizeiliche Vertrauensperson Thomas Starke einräumte, dass TNT geliefert zu haben.
“Etwa in dieser Zeit, so räumte Thomas S. im Januar 2012 gegenüber dem BKA ein, habe er Mundlos auf dessen Wunsch rund ein Kilo TNT-Sprengstoff beschafft. Das “Päckchen in der Größe eines kleinen Schuhkartons” will er dem Rechtsterroristen in einem Keller übergeben haben.” (spiegel)
Starke wäre zu dem Zeitpunkt der TNT-Beschaffung noch kein Spitzel gewesen, sondern erst ab Ende 2000. Trotzdem dürfte es kein Problem sein von ihm herauszubekommen, von wo er das TNT hat.
So berichtete Ende November 2011 die Bild-Zeitung, dass es aus Bundeswehr-Beständen in Großeutersdorf gestohlen worden wäre.
“Wie sie inzwischen wissen, stammt das TNT aus einem Einbruch in das Bundeswehr-Munitionsdepot nahe dem thüringischen Großeutersdorf. Dort hatten Unbekannte 1991 etwa 40 Kilo TNT gestohlen.” (Bild)
Am 21.02.2012 dementierte die “Ostthüringer Zeitung”. Es wurden von dort lediglich “18 Kilogramm insgesamt” gestohlen und diese Menge 1996 komplett wiedergefunden.
“Das stimmt so definitiv nicht”, sagt Markus Gleichmann, der Vorsitzende des Walpersbergvereins e.V., der sich seit langem mit der Geschichte der unterirdischen Rüstungsfabrik “Reimahg” bei Großeutersdorf. (…) In der Wende, Anfang Mai 1990, so konnte später rekonstruiert werden, stiegen vier Personen, die aus Kahla stammten und offensichtlich über genaue Ortskenntnis verfügten, dennoch durch einen Luftschacht in die unterirdischen Stollen ein. Sie stahlen dort eingelagerte Sprengkapseln und Schneidladungen, wie sie Pioniertruppen verwenden, 18 Kilogramm insgesamt. Nachdem der Diebstahl bemerkt wurde, ermittelten Volkspolizei und die damalige Militärstaatsanwaltschaft. Von den Tätern fehlte jede Spur. Die fand sich erst 1996 durch einen Hinweis, den ein Kahlaer aus dem Kreis der Täter gab. Sehr schnell ermittelte die Polizei die weiteren Täter. Auch der Sprengstoff wurde gefunden. Die Täter waren nicht der rechten Szene zuzuordnen. 1998 wurden die reuigen Einbrecher zu Bewährungsstrafen verurteilt.”(otz)
Die Ostthüringer Zeitung fragt:
“Es erhebt sich nun erneut die Frage, woher die 1,4 kg TNT aus den vier Rohrbomben des Jenaer Trios stammten, wenn nicht aus NVA-Beständen. Offenbar hat es aber auch nach Übernahme des ehemaligen Komplexlagers durch die Bundeswehr Diebstähle in das Rothensteiner Depot gegeben. So soll dort nach OTZ-Informationen ein Bundeswehrangehöriger vier Maschinenpistolen des tschechischen Typs “Skorpion” entwendet haben.” (ebd)
Thomas Starke spitzelte bereits in der DDR für die Staatssicherheit.
“Geboren 1967 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, soll er in den 80er-Jahren das erste Mal mit DDR-Behörden kooperiert haben. Als Informeller Mitarbeiter (IM) packte er bei der Staatssicherheit über Fußballfans aus.” (stern)
Vermutlich ist Thomas Starke nach dem Zusammenbruch der DDR einfach übernommen worden vom Stasi-Nachfolger, also vom Verfassungsschutz. Es gibt tatsächlich dafür einen Hinweis: Schon bei seiner Anwerbung durch den Berliner (sogenannten) “Staatsschutz” Ende 2000 wäre er ein “langjähriger Vertrauensmann” gewesen (FB).
Weiter ungeklärt
Am 28.06.12 sprach der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) Jörg Ziercke vor den Parlamentariern von “2 Kilo TNT ungeklärter Herkunft in einem Garagenkomplex in Jena.” (bka) Im Abschlussbericht des Bundestag-Untersuchungsbericht steht, dass keine “Ermittlungshandlungen” festgestellt werden konnten, um die Herkunft abzuklären.
“Ermittlungshandlungen, mit denen die Herkunft des Sprengstoffs versucht wurde abzuklären, konnte der Ausschuss nicht feststellen.” (PUA, Seite 135)
Eine plausible Erkärung für die (angeblich) ungeklärte Herkunft des TNT könnte sein, dass Starke zu dem Zeitpunkt der TNT-Beschaffung bereits mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeitete.
Der Text würde sich viel realistischer lesen, wenn die Anführungszeichen korrekt gesetzt wären, z.B. “Sicherheits”behörden, “Untersuchungs”ausschuss oder Verfassungs”schutz”.
Habe auch noch nicht gelesen das das TNT mit dem aus der Theaterbombe identisch wäre. Im UA-Bericht steht nur was von Schwarzpulver und Farbresten.
Da ja gleich Weihnachten ist stifte ich mal eine Theorie.
Und zwar…: Gladio.
Also, die Nato unterhält im kalten Krieg in den europäischen Mitgliedstaaten Sabotagetrupps, als Mitglieder werden Nationalisten rekrutiert, in Deutschland sind es daher erst Nazis(BDJ), dann Neonazis. Heinz Lembke soll Waffenlager verwaltet haben, es gibt Hinweise das die Bombe vom Oktoberfest-Anschlag ’80 aus denen stammt. Im Jahr darauf werden zufällig Lembkes Lager gefunden( darunter 50 Panzerabwehrrohre, 156kg Sprengstoff, Zyankali, 258 Handgranaten ). Lembke wurde verhaftet, aber nicht deswegen, sondern weil man von ihm etwas über Manfred Röder wissen wollte. Lembke wollte dann aber zu beidem etwas sagen, und wurde am nächsten Tag in seiner Zelle erhängt vorgefunden. Einen Teil der Waffen erhielt dann Peter Naumann. Der BND erklärte das Stay-Behind-Projekt ’90 mit Ende des kalten Krieges für aufgelöst. Naumann übergab erst ’95 sein Lager, öffentlich.
( frei nach “Nato Geheimarmeen in Europa” von D. Ganser )
Der kalte Krieg ist vorbei, was machen jetzt bloss die Agenten ? Das naheliegendste, sie gehen in dem Osten um etwaigem wiederaufkeimenden Kommunismus entgegenzuwirken. In dem sie in Thüringen den Aufbau des THS fördern. In Sachsen hingegen machten sich die “Skinheads Sächsische Schweiz” breit. Diese waren mit den sächsischen Hammerskins des V-Mann Mirko Hesse verbunden, und dieser mit den Chemnitzer B&H-Leuten unter denen sich mehrere Unterstützer des Trios befanden. Als die SSS 2001 verboten wurden kamen alle Mitglieder mit Bewährungs-und Geldstrafen davon, obwohl unter den Straftaten gefährliche Körperverletzungen waren. Dank der Durchsetzung mit V-Leuten. Nach dem Verbot taucht Naumann in deren Umfeld auf. Könnte es schon vorher Verbindungen gegeben haben ? Auch das Verbot der SSS fiel, so wie das Abtauchen des Trios, mit einem Sprengstofffund zusammen. 2000 wurden zwei kg TNT, Zünder und Pistolen gefunden, hiess es zunächst. Plötzlich waren es nur noch 400g TNT, in ungefährlich kleinen Mengen abgepackt und eingestaubt, und man fand heraus das es sich bei den anderen Waffen um alte Metallrohre handelte. Hatte man aus dem Sprengstofffund beim Trio gelernt, und wollte es sich ersparen das unhandliche Stay-Behind-Erbe seinen Asservaten beizufügen ? Könnte die Waffen und das TNT aus dem zweiten Teil von Lembkes Beständen stammen ?
( Theorie-Ende )
Dazu passen auch die Waffenlager, angeblich vom Obdachlosen Michael Krause angelegt, die wurden erst 2008 ausgehoben, darunter eine blau lackierte Bombe – so blau wie die aus Köln. http://friedensblick.de/391/gladio-nsu-terror-rechts/
Was ich mich bei Krause frage, ob er überhaupt Teil des Gladio-Netzwerkes war und etwas mit dem Waffenlagern überhaupt zu tun hatte. Musste er als Sündenbock einfach getötet werden, ist ja “nur” irgendein Obdachloser. Von Vorteil wäre, dass es keine Angehörigen, die nachfragen.
Der hatte die säurefesten roten Handschuhe ja gar nicht mehr ausgezogen, und an denen erkennt man doch allgemein Bombenbauer. Dazu noch eine kodierte Karte mit den 38 Lagern dabei, im übertragenen Sinne ist der auf frischer Tat ertappt.
Ich mache mir immer wieder Gedanken über das Leben der drei im so genannten Untergrund. Dazu gibt es natürlich keine Fakten, das ist mir klar. Andererseits gehört schon irgendwas Externes dazu, eine solche Gruppe zusammen zu halten. Wie haben die beiden Männer über die Jahre ihre Form gehalten, nicht verzweifelt, Sport gemacht, keine Fehler gemacht, sind nicht abgehauen, keine dauerhaften Trennungen usw. Aus der Geschichte der RAF weiß man doch, dass das Leben in der Illegalität psychisch zersetzend ist. Wie haben diese Leute so durchgehalten? Ich kann mir das nur so erklären, dass sie in irgend einer Weise gestützt worden sind, und zwar von einer wie auch immer gearteten “Institution”, die denen Sinn im Leben gegeben hat, Geld, Infos, etwas zu tun usw.
Praktisch könnte man sich das so vorstellen, dass der “Gladio”-Arm in Form von irgendwelchen Heimlichtuern mit Geld an die drei herangetreten ist, mit operativen Aufgaben usw. nach dem Motto: Ihr seid uns total wichtig, ihr seid an vorderster Front für das deutsche Vaterland eingesetzt, wir schützen und helfen euch. Tatsächlich ist ihnen ja trotz fehlender Tarnung und trotz fehlender Mittel nichts passiert und sie sind nicht in der Psychiatrie gelandet.
Politisch ist das auch logisch: Neonazis werden von einem versteckt Krieg führenden Staat instrumentalisiert, natürlich, um am Ende alles, was Rechts ist, unmöglich zu machen, aber auch, um dauerhaften Unfrieden mit den Türken zu stiften und das Land ganz allgemein zu destabilisieren (Vertrauen in die Institutionen geht verloren). Das alles entspricht genau der Agenda und den Operationstechniken der historischen Stay-Behind-Organisationen der Nato.
Wissen kann man es natürlich nicht, und wird es wohl auch nie wissen.
” Neonazis werden von einem versteckt Krieg führenden Staat instrumentalisiert, natürlich, um am Ende alles, was Rechts ist, unmöglich zu machen, ”
Links vom VS ist die CSU. Wenn der VS alles rechts von ihm ist unmöglich machen würde, dann müsste er sich ja selbst beobachten. Dann könnten sich die Agenten gegenseitig als VPs führen-und Doppelgehälter kassieren !
” aber auch, um dauerhaften Unfrieden mit den Türken zu stiften ”
Das zählen sie aber nicht zum Rechts, sowas wollen nur Agenten ?
” und das Land ganz allgemein zu destabilisieren (Vertrauen in die Institutionen geht verloren). Das alles entspricht genau der Agenda und den Operationstechniken der historischen Stay-Behind-Organisationen der Nato. ”
Ging es nicht eher darum die Anschläge Linken in die Schuhe zu schieben und in der Bevölkerung so den Wunsch nach einem stärkeren Staat zu wecken ?
Lieber Herr Krüger, sicher wird es beim VS einen kräftigen braunen Bodensatz geben. Das hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass die historische Gladio-Organisation in ihren unterschiedlichen Gliederungsstufen keinesfalls neonazistisch ausgerichtet war. Eine solche Vorstellung erscheint mir naiv. Der BdJ, irgendwelche italienischen Faschisten oder Gundolf Köhler waren doch ideologisch nicht autonom. Das waren Marionetten.
Ich finde, man sollte sich von dieser antifaschistischen Zwangsvorstellung der alles durchdringenden braunen Netzwerke lösen. Diese kommen vor, aber im theoretischen Rahmen von Gladio haben sie keine politische, sondern nur eine instrumentelle Bedeutung.
Wenn man nur innenpolitisch denkt, muss man natürlich zu Ihren Schlussfolgerungen gelangen. Wenn man aber Gladio als Arbeitshypothese (nicht als Zwangsvorstellung!) akzeptiert, dann erschließen sich die Widersprüche, auf die Sie aus Ihrer Perspektive zurecht hinweisen:
– Man kann Nazis Herzenswünsche erfüllen und ihnen politisch unter die Arme greifen und dadurch gegenteilige Ziele erreichen. Dass man dabei starke Nazistrukturen in Kauf nimmt, ist aus der Perspektive einer anderen Macht wurst.
– Der dauerhafte Unfrieden mit den Türken nützt der politischen Rechten nicht sondern liefert ein Argument für die fortdauernde Entmündigung der Deutschen.
– Ein Irrsinn wie der NSU-Prozess destabilisiert das Land massiv, weil das Recht und der politische Diskurs autoritär verformt und unterwandert werden.
Wie gesagt, ich halte das für Misserfolge der “Rechten”, weil hier braune Soße ausgegossen und in Wirklichkeit ein Staat handlungsunfähig gemacht wird. Der antifaschistische Sturm, der durch NSU ausgelöst worden ist, wird auf der Linken nicht gesehen.
Am Aufbau des harten Kerns der BDJ, dem TD, war massgeblich Klaus Barbie, der “Schlächter von Lyon” beteiligt. Der TD war ein Sammelbecken für SS-und Wehrmachtsoffiziere. Und aus ihrer Sicht ist es eine Zwangsvorstellung diese Organisation für ein braunes Netzwerk zu halten ?
Und was soll an den Zielen von Gladio und Nazis gegensätzlich gewesen sein, an den jeweiligen Antikommunismen ?
Das der NSU kein Erfolg war oder ist liegt demnach daran das die Bekenner-DVD’s aufgetaucht sind ? Denn vorher wurden ja türkischstämmige Personen dafür verantwortlich gemacht…
Warum polemisieren Sie hier auf Teufel komm raus? Ich versuche mir Gedanken über diese Dinge zu machen und will keine sinnlose Streiterei.
Dass Nazis Nazis sind wird keiner bestreiten. Nazis können aber Marionetten sein, und man kann sie in dem Glauben lassen, dass sie für das Vaterland und die weiße Rasse tätig sind, wo sie doch ganz anderen Zielen dienen.
Glauben Sie, dass der Anschlag in Bologna die Ziele des Faschismus befördert hat? Das genaue Gegenteil war der Fall, der Staat, den Mussolini geschaffen hatte, begann zu zerbröseln.
Ja, ich halte es für eine Zwangsvorstellung, Nazis grundsätzlich einen bösen Sonderstatus zuzusprechen. Sie sind eine perverse Minderheit, die sich das Kapital zunutze macht. Zwischen einem intelligenten Nazi und der NATO gibt es kein Bündnis, das ist doch klar. Die Deppen werden eingefangen und instrumentalisiert.
Die Einwände sind durchaus ernst gemeint. Keine Ahnung wie sie das mit Mussolini meinen, aber beim Anschlag von Bologna ’80 machen sie das gleiche wie beim NSU. Sie setzen voraus das es nur nationalistisch/faschistisch sein kann wenn es funktioniert, wenn keine Fehler gemacht wurden. Bologna funktionierte nicht wie geplant weil es nicht gelang den Anschlag Linken anzuhängen, das dies nicht gelang war nicht im Sinne der Täter. Und die NSU-Anschläge haben, ob gewollt oder nicht, dieses Ziel in Bezug auf Türken erfüllt, bis dann die DVD’s auftauchten.
Wie viele Nazis ihr Ausschlusskriterium erfüllen sei dahingestellt, aber es ist ja nun mal so das die Nato und die Nazis mit dem Kommunismus im weiteren Sinne( beim BDJ standen SPD-Politiker auf der Todesliste ) einen gemeinsamen Feind hatten. Die Verbindungen waren also von beidseitigem Interesse. Mehrfach wurde in Europa geputscht, auch erfolgreich, Stay-behind-Trupps immer dabei, jedesmal wurden sie reingelegt ? Weil gerade die das ja gar nicht gewollt haben können ?
Diese Auseinandersetzung zeigt, wie schwach wir im theoretischen Rahmen aufgestellt sind. Solange man keine sinnvolle staatspolitische Einordnung dieser staatsterroristischen Dinge vornehmen kann, sind viele Details wertlos. Ich schlage vor, dass man hier auch mal die Lupe wegnimmt und sich grundsätzlich über den Staatsterrorismus unterhält. Mut zur Theorie!
http://machtelite.wordpress.com/2013/05/27/zeitgeschichte-staatlich-finanzierter-rechtsterrorismus/#comment-1665
Der in Chemnitz agierende Neonazi Thomas Starke arbeitete ab 1995 für das LFV Sachsen. Während einer “Sonnwendfeier” in Sachsen wurde Thomas Starke von einem Uwe Mundlos auf Waffen und Explosivstoffe angesprochen. Nach Rücksprache mit seinem Quellenführer wurden ihm ca. 2.7 kg unbrauchbar gemachter TNT übergeben, welches er an Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt übergab, nachdem ein Jörg K. den direkten Kontakt zu der THS Gruppe in Jena herstellte. Im Zusammenhang mit diesen Treffen wurde auch ein Michael B. erwähnt. (Quelle Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen)
Damit kann man relativ sicher davon ausgehen, dass Thomas Starke alias VP Rebe i.A. seiner Dienstherren das TNT besorgte. Man bemerke “unbrauchbar gemachtes TNT” ………
Sind diese Belege belastbar? Das ist ja unglaublich. Wo kann der Gronbach so etwas her haben?
@Norbert Groner says:
Zitat:
Wo kann der Gronbach so etwas her haben?
[/Zitat Ende]
Vom Büromitarbeiter (Christian Busold) des Christian Ströbele.
Alexander Gronbach hat im Elsässer-Blog schonmal eine erhellende email veröffentlicht.
@Bolko : Bitte belegen, wo ist der Link ? Normalerweise läuft das ja andersrum, und Gronbach verbreitet seine Erkenntnisse.
Alexander Gronbach sagt:
9. November 2013 um 13:26
Von: Stroebele Hans-Christian Mitarbeiter 02
An: Petra S. ……………. ………..
CC:
Gesendet: 18:08 Freitag, 22.März 2013
Betreff: AW: AW: AW: Deutsche Botschaft in Dublin (wg. VP “Krokus”)
Sehr geehrte Frau Senghaas,
sehr geehrter Herr Gronbach,
ich habe Ihnen seit September 2012 unter großem Zeitaufwand und Zurückstellung vieler sonstiger Anforderungen in diversen langen Telefonaten, Mails und Bemühungen gegenüber Dritten nach bestem Wissen und Vermögen in jeder Hinsicht zu raten und zu helfen versucht.
…
…
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/11/07/nsu-selbstmorde-in-eisenach-zum-totlachen/
Alexander Gronbach sagt:
9. November 2013 um 13:26
Ich begrüße Sie:
Christian Busold
Büro
MdB Hans-Christian Ströbele
…
Gez. Alexander Gronbach & Petra Senghaas
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/11/07/nsu-selbstmorde-in-eisenach-zum-totlachen/
@Bolko : Christian Busold wimmelt Alexander Gronbach ab, und du machst draus das er von dem Geheimdienstunterlagen hat, wonach das TNT unbrauchbar war ? Wie kommst du nun darauf, habe ich da was übersehen, ich kann das so nicht nachvollziehen…
Und wie macht man TNT unbrauchbar ?
“Nachdem Mundlos ihn darum gebeten habe, wandte sich Starke an Jörg Winter, von dem er wusste, dass dieser sich mit Derartigem beschäftigt. Den Sprengstoff, den er über Winter erhielt, gab er anschließend an Mundlos weiter.”
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/die-achse-chemnitz-%E2%80%93-ludwigsburg
“Dass es neben Thomas S. noch mindestens eine weitere V-Person aus Sachsen mit NSU-Bezug beim Berliner Landeskriminalamt gegeben haben könnte, wird seit längerem in den Medien gemutmaßt. Um Klarheit in die Sache zu bringen, versucht es die Grünen-Abgeordnete Clara Herrmann nach einer Stunde mit einer provozierenden Frage zu fünf Namen: »War Martin Scholz Vertrauensperson des Berliner LKA, ja oder nein? Waren es Jörg Winter, Michael Heintze, Sandro Wagner oder Tino Schuster?«”
http://www.neues-deutschland.de/artikel/816197.gab-es-zweiten-v-mann-mit-nsu-bezug-beim-lka.html
Gronachs Angaben sind unzureichend, da ohne spezifische Quellenangabe, decken sich aber mit o.g. Angaben. Demnach wäre Winter wohl identisch mit VP 773 oder VP 620.
Laut Gronbach soll das TNT ja unbrauchbar gemacht worden sein, das deckt sich ja nicht mit den Angaben, steht sonst nirgendwo, oder ? Und wie macht man TNT unbrauchbar, geht das ? Die Angaben zu Jörg W. konnte ich sonst nur hier finden :
http://www.die-linke-thl.de/fileadmin/lv/nazi-terror/Chronologie/Chronik_NSU_21.pdf (1998)
Aber in den da aufgeführten Quellen konnte ich es nicht finden. Wenn ich es nicht übersehen habe sollte demnach MDR Fakt 05.02.2012 die Quelle gewesen sein :
“Die von Ihnen angeforderte Seite ist nicht verfügbar. Das kann seine Ursache unter anderem darin haben, dass die meisten Inhalte bei MDR.DE nur noch für einen bestimmten Zeitraum abrufbar sind. ”
Wäre aber jedenfalls in SSS-Nähe, im Infoblatt-Artikel wird die Bekanntschaft von Jörg W. zu Mirko H. erwähnt, welcher als Hammerskin-Anführer ja Verbindung zu denen hatte( über die “White Warrior Crew”, die mit den Hammerskins verbunden waren und dann den SSS beitraten, würde insodern zu meiner Gladio-Theorie passen ).
“Laut Gronbach soll das TNT ja unbrauchbar gemacht worden sein, das deckt sich ja nicht mit den Angaben, steht sonst nirgendwo, oder ? Und wie macht man TNT unbrauchbar, geht das ?”
Ich weiß nicht, ob man TNT unbrauchbar machen kann. Aber vielleicht kann man eine harmlose Masse herstellen (TNT fühlt sich an wie Kerzenwachs), die so aussieht wie TNT.
Mich wundert in diesem Zusammenhang was anderes. Da hat also jemand aus dubioser Quelle einen Haufen TNT kauft. Und einige Zünder wird er auch gekauft haben, denn ohne Zünder nützt das TNT nichts. Und für die Zündung dieser Zünder hat er auch was gekauft; entweder Zündschnur oder eine elektrische Zündeinrichtung.
Also, wenn ich Terrorist wäre, würde ich von den 1…2 kg einen kleinen Teil (vielleicht 50g) abschneiden und eine Probesprengung machen; als Qualitätskontrolle.
Ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so was kauft und sich nicht von der Funktionsfähigkeit überzeugt.