Großspurige Werbung für Corona-Soforthilfe

Heute schaltete die bayerische Staatsregierung eine Anzeige in der Süddeutschen, wo sie ihre Corona-Soforthilfe auch für Solo-Selbstständige anpreist. Darin wird nicht erwähnt, dass nicht die privaten Kosten (Miete, Krankenversicherung etc.) des Unternehmers übernommen werden, sondern nur die Betriebskosten. Klartext: Wenn eine Unternehmer keinen Gewinn mehr macht, und seine privaten Lebenskosten nicht mehr finanzieren kann, hat er Pech gehabt.

2 Gedanken zu „Großspurige Werbung für Corona-Soforthilfe“

  1. Dürfte analog zu den versprochenen 1500€ für Pflegekräfte in Altenheimen sein, die angeblich von VERDI und den Heimbetreibern vereinbart worden sein sollen. Ich formuliere das deswegen im Konjunktiv, weil es erst mit dem Juligehalt ausgezahlt werden soll. Warum nicht mit dem Aprilgehalt, sind doch immerhin noch 3 Wochen bis Monatsende, oder von mir aus im Mai ? Bis Ende Juli kann noch allerhand passieren, u.a. ein Ende der angeblichen Pandemie. Es hängt vermutlich damit zusammen, dass man die auch ohne Corona Hysterie und der deswegen getroffenen Maßnahmen die in den Heimen bis zur Erschöpfung ausgebeuteten Pflegekräfte bei der Stange halten will. Ich arbeite seit Jahren in der Altenpflege, in verschiedenen Heimen erst als Pflegekraft, jetzt gottseidank in einem anderen Bereich und bekomme so live den ganzen Wahnsinn des Alltags in der Altenpflege mit, der durch Anweisungen des Heimbetreibers, meist motiviert durch irgendwelche Einsparungsabsichten zwecks Profitmaximierung, sowie Anordnungen der Heimleitung, bedingt durch akuten Personalmangel, schon schwierig genug war, durch den aktuellen Panikmodus aber kurz vor dem Kollaps steht. Man findet ja z.Zt. auch etliche Statements von Pflegekräften, bei deren Schilderungen ihres Arbeitsalltags mir immer wieder der Gedanke kommt, hei, das ist ja genauso wie bei uns ! Deswegen halte ich diese Maßnahme, die ja eigentlich keine ist um den direkt Betroffenen vor Ort aktuell zu helfen, für einen Bluff. Man wird sehen, welches Märchen man sich einfallen lassen wird, um die versprochenen 1500€ auf bestenfalls 500€ für den einen oder anderen zu reduzieren. Ich vermute, dass diese Aufgabe VERDI zukommen wird, die sich die Sprachregelung dafür gerade ausdenken.

    MfG

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