Die Wohnmobil-Anmietungen des so genannten Zwicker Trios sind von zentraler Bedeutung für die Anklage der Bundesanwaltschaft im NSU-Prozess. Vor allem von Wohnmobilen aus hätten Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe operiert, als sie angeblich die Ceska-Morde, den Heilbronner Polizistenüberfall und die Banküberfälle begingen. Gerade im Komplex der Anmietungen gibt jedoch eine ganze Reihe von schwerwiegenden Ungereimtheiten, die zur Frage führen, wofür wirklich die Wohnmobile eingesetzt wurden.
Exemplarisch dafür wird hier die letzte fragliche Wohnmobil-Anmietung analysiert, die im Zusammenhang mit dem Auffliegen der so genannten Terrorzelle am 4.11. 2011 steht. Die Enthüllungen sind möglich, weil der Blogger “fatalist” Ermittlungsakten veröffentlichte.
Das “letzte Wohnmobil”
Am 14. Oktober 2011 erschienen laut Aktenlage eine Frau, ein Mann und ein Kind beim Autoverleih von Mario K.. Dessen Mitarbeiterin Michele A. stellte einen Mietvertrag für ein Wohnmobil aus und schloss den Vertrag mit dem Mann vor Ort ab. Das Wohnmobil sollte für den Zweitraum zwischen dem 21. Oktober und dem 1. November 2011 vermietet werden.
Die Mietdauer
Unten ist der Durchschlag des besagten Vertrages zu sehen, den die Polizei im ausgebrannten Wohnmobil in Stregda fand und der angeblich den Mietern bei Vertragsabschluss ausgehändigt wurde:
Dort steht, dass bei Abholung 1000 Euro Kaution zu zahlen wären und dass (am 14.10) bereits eine Anzahlung über 316 Euro geleistet wurde. Am 25. Oktober, bei Abholung des Mietgegenstands, wurde dann vermerkt, dass die Kautionszahlung getätigt war.
Der angebliche Original-Mietvertrag verblieb bei Knust.
Der angebliche Original-Vertrag unterscheidet sich wesentlich vom Durchschlag. Es stehen andere und zusätzliche Angaben darin, es wurden auch nachträgliche Korrekturen an Eintragungen vorgenommen: Die Mietzeitraum wird im “Original” vom 25. bis 04. November 2011 angegeben. Eine komplett neue Zeile mit dem Text “Restzahlung 839 Euro am 25. Oktober Arnold” wurde hinzugefügt. Der Rechnungsbetrag verringerte sich um den Satz für einen Tag (107 Euro) auf 1155 Euro.
Entweder wurden hier also auf dem angeblichen Original Veränderungen vorgenommen, oder aber es handelt sich um zwei unterschiedliche Vertragsversionen. Der Hintergrund für dieses Chaos könnte allerdings sein, dass sich der Mietzeitraum verschob und das Wohnmobil erst am 25. November abgeholt wurde.
Die Schwester des Vermieters Bianca K. bestätigte im Münchner Gerichtsprozess eine verspätete Abholung.
“Weiter hält Götzl vor, der Kunde habe schon einmal mit K. telefoniert, weil er das Wohnmobil eigentlich am 21. Oktober habe entgegen nehmen wollen, es aber erst am 25. Oktober habe abholen können. K.: “Es war schon die ganze Zeit so ein Hin und Her.” (nsu-watch)
Am 25. Oktober wurde das Wohnmobil tatsächlich abgeholt. Die Mietdauer betrug 10 Tage, es war bis zum 04. November ausgeliehen. Mario Knust:
…
“Die Übergabe sei am frühen Nachmittag gewesen. K. bestätigt den Vorhalt von Götzl, das Wohnmobil sei am 25. Oktober 2011 abgeholt und am 14. Oktober 2011 geordert worden. Auch den Vorhalt, dass die Mietdauer auf 11 Tage zurück datiert worden sei bis zum 4. November, bestätigt K.; die erste Befragung durch die Polizei sei noch mit Unterlagen gewesen
..
Zur Abholung am 25. Oktober kam der Mann alleine!
…
“Zur Schlüsselübergabe sei der Mann alleine gewesen, so K. Die Übergabe sei am frühen Nachmittag gewesen. K. bestätigt den Vorhalt von Götzl, das Wohnmobil sei am 25. Oktober 2011 abgeholt und am 14. Oktober 2011 geordert worden.”
…
Am 3. November ruft der Mann noch einmal beim Wohnmobil-Verleih an und bittet, das Wohnmobil zwei Tage länger zu mieten.
…
“Dann geht es um die telefonische Verlängerung der Anmietung bis zum 7. November 2011.” “Es sei für zehn Tage gemietet worden. Ein Tag vor Rücknahme sei ein Anruf gekommen, dass um zwei Tage verlängert werden solle.” (ebd.)
…
Die Mieter
Am 05. November erstellten Ermittler mit den Personen der Vermietung Phantombilder der Mieter, siehe hier.
Sie haben wenig Ähnlichkeit mit Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Der Mann könnte eine Ähnlichkeit mit dem NSU-Angeklagten Holger G. (Foto) haben, die Frau mit der Ehefrau des NSU-Angeklagten Andre E. namens Susann E. Siehe Foto.
..
Laut Ermittlungsakten hätte Uwe Böhnhardt sich mit dem Personalausweis (“BPA”) von “Holger Ge.” bei der Wohnmobil-Vermietung ausgewiesen. Weder in der Wohnung in Zwickau noch im Wohmobil in Stregda fand die Polizei aber einen Personalausweis, nur Gerlachs Reisepass.
…
Im NSU-Verfahren sagt Mario K. aus, dass er anfangs Holger G. wiedererkannte, jetzt könne er “nicht mehr hundertprozentig sagen, dass die Übergabe mit ihm erfolgte.” (nsu-watch). Hier seine Aussage:
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
“Mit der Nummer 7 ist der Angeklagte Holger G. zu sehen. K. sagt, er erkenne das Bild 7, könne aber nicht mehr hundertprozentig sagen, dass die Übergabe mit ihm erfolgte. Nach weiteren Lichtbildern werden Bilder von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe gezeigt. Die Bilder kenne er aus dem Fernsehen, so K. Im Folgenden hält Götzl Aussagen vor, denen zufolge K. die Nummer 7 an Kopfform, Kurzhaarschnitt und Gestalt erkannt habe, die Person sei aber ungepflegt und bärtig, das sei beim Mieter nicht so gewesen. Weiter hält Götzl vor, dass K. zunächst von 60 Prozent Sicherheit gesprochen habe, dann von 80 Prozent und schließlich 100 Prozent, wenn die Person rasiert sei und freundlicher schaue. K. sagt, es gehe darum, dass die Beamten die Bilder immer wieder vorgelegt hätten, die 7 komme wohl der Sache am nächsten.( nsu-watch)
|
An die Frau kann er sich nicht mehr erinnern.
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
“Die Bezahlung und Kautionshinterlegung sei bar erfolgt. Er sagt, er habe auch eine Frau gesehen mit langen schwarzen Haaren, habe aber nicht ins Detail gehen können. (…) Götzl hält zur Beschreibung vor, die Frau habe relativ wenig dazu gesagt, aber das in “hiesigem Dialekt”, sie sei ca. 30 Jahre alt gewesen und habe schwarzes Haar bis über die Schultern gehabt. Daran könne er sich jetzt nicht mehr erinnern, das sei damals aber erst zwei Wochen her gewesen. Auch, dass die Kollegin angegeben habe, es sei ein kleines Kind, maximal erste Schulklasse, dabei gewesen, erinnere er nicht mehr.” ( nsu-watch)
|
Ende November 2011 wurde berichtet, dass “beim Ausleihen (…) laut “Süddeutscher Zeitung” der inzwischen ebenfalls verhaftete mutmaßliche Helfer Holger G. aus Niedersachsen dabei” gewesen war (ST).
…
Knust Mitarbeiterin Michele A. identifizierte dagegen sowohl Uwe Böhnhardt als auch Beate Zschäpe. Sie berichtet auch von einem etwa 8 Jahre alten blonden Mädchen. Dieses hätte zu Frau Zschäpe “Mama” gesagt.
…
Auch Bianca K. bestätigte die Anwesenheit eines Kindes.
“Von einem Kind wisse sie von ihrer Kollegin, sie selbst habe das Kind nur gehört. (…) Götzl hält aus K.s polizeilicher Vernehmung vor, sie habe angegeben, das Kind sei ein Mädchen von 7 oder 8 Jahren und ca. 120 cm groß gewesen. Das habe ihr vielleicht ihre Kollegin vorab gesagt, heute wisse sie dazu nichts mehr.” (nsu-watch)
Es wäre wohl angebracht, Michele A. vor Gericht zu vernehmen. Diese wichtige Zeugin wurde bisher im Münchner NSU-Prozess nicht vernommen.
Wer war das blonde Mädchen?
Tatsächlich wurden im ausgebrannten Wohnmobil Kindersachen gefunden. Auf einer Kindersandale wurde die DNA-Spur “P66” einer weiblichen Person festgestellt. Hier sind sie Sachen zu sehen:
…
“Auch die Herkunft der DNA-Spur P66 konnte bislang nicht geklärt werden. Gefunden wurde sie auf einer Kindersandale, die hinter dem Fahrersitz des Wohnmobils lag. Die Experten ordnen die Spur einem weiblichen Kind zu – aber wer ist dieses Mädchen? Eine Arzthelferin konnte sich erinnern, dass Zschäpe zweimal in Begleitung eines Mädchens in ihrer Praxis war. (freitag)…
…
Es sei dem Bundeskriminalamt also bislang nicht möglich gewesen, das Kind ausfindig zu machen. Die Bedienung im griechischen Restaurant unter Zschäpes Wohnung und der “Hausmeister” des Objekts gaben jedoch Hinweise auf das soziale Umfeld von Beate Zschäpe.
…
Demnach seien immer wieder Kinder zu Beate Zschäpe zu Besuch gekommen. Diese seien in Begleitung von Susann E. erschienen. Die Frau des NSU-Angeklagten André E. hat aber offiziell nur zwei Jungen, von einem Mädchen ist nichts bekannt.
…
Die einschlägigen Aussagen sind hier zu finden:
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
Die Kellnerin Diana L. des griechischen Restaurants, welches unterhalb der Wohnung in der Frühlingsstraße betrieben wurde sagte das Folgende aus:
“Meistens kam die Susann [Alias Name Beate Zschäpe] allein, manchmal auch mit einer Frau (…). Es kam auch vor, dass die Frau zwei Kinder mitbrachte, einen Jungen und ein Mädchen und einen Mann. Das Mädchen war noch ziemlich jung, vielleicht sieben oder acht Jahre. Der Junge ca. zehn bis zwölf, kann man aber schlecht schätzen.”
Sie weist darauf hin, dass der Koch namens “Pedro” “ein bisschen mehr Kontakt mit denen” gehabt hätte. Erstaunlicher Weise findet sich keine Aussage dieses wichtigen Zeugen in den Akten. Die Zeugin Diana L. identifizierte Susann E. als die Besucherin von Beate Zschäpe.
Der Hausmeister Lutz W. aus der Frühlingsstraße schildert die Kinder als wesentlich jünger, mag also noch einmal andere Kinder wahrgenommen haben.
“Es kam immer mal eine junge Frau und ich nahm an, dass es die Schwester der Frau Dienelt war. Die hatte zwei kleine Kinder dabei, so zwischen 3 und 5 Jahren, schätze ich so. Es war ein Mädchen und ein Junge. Ob jetzt der Junge oder das Mädchen das jüngere Kind war, kann ich nicht sagen.”
|
Auch in der Zwickauer Wohnung wurde DNA von einem Menschen festgestellt, welcher nicht vom BKA ausfindig gemacht werden konnte.
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
“Die als P42 bezeichnete DNA-Spur fand sich in der Frühlingsstraße an einer Überwachungskamera, die im Wohnzimmer in der Nähe eines Hochbettes vom Trio platziert war. Sie war an einem Blumentopf befestigt und mit einer Plastikpflanze getarnt. An deren Blättern fand sich ebenfalls die DNA-Spur.
Die Analyse erbrachte ein überraschendes Ergebnis: Mit 99,85 Prozent Wahrscheinlichkeit besteht demnach zwischen dem Spurenverursacher und dem heute 46-jährigen Thomas S. eine Vater-Kind-Beziehung. Die Spur stammt also entweder von S.’ Vater – den dieser nicht kennt – oder von einem leiblichen Kind des früheren Neonazis. S. gab jedoch in einer Vernehmung an, nur von zwei Kindern zu wissen, die er mit seiner Lebensgefährtin hat. Beide scheiden aber nach der BKA-Untersuchung aus. Quelle: Berliner Zeitung
|
Der V-Mann und mutmaßliche Untergrund-Fluchthelfer sowie Sprengstofflieferant Thomas Starke hat also höchstwahrscheinlich ein Kind, und dieses hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Unterkunft des so genannten Trios in der Frühlingsstraße aufgehalten.
Zwei Wohnmobile!
Das “letzte Wohnmobil” des angeblichen Trios war geparkt an der Wohnung von Frau Zschäpe in Zwickau, Frühlingsstraße.
“Mehrere Anwohner des Ortsteils Weißenborn wollen eben das am Freitag in Eisenach ausgebrannte Wohnmobil am Tag zuvor noch in der Nähe der zerstörten Wohnhaushälfte gesehen haben.” (TA)
Dieses Wohnmobil verlässt in der Nacht vom 03.11. zum 04.11 die Frühlingsstrasse; das sagen die meisten Nachbarn aus. Ein Zeuge erkannte sogar die Anfangsbuchstaben des polizeilichen Kennzeichens “V-AH“. Wie sich später zeigen wird widerspricht diese Beobachtung den Angaben zum polizeilichen Kennzeichen des ausgebrannten Wohnmobils in Stregda V-MK.
Hier eine Zusammenstellung der wesentlichen Zeugenaussagen.
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
Olaf B.:
“Frau Dienelt selbst habe ich in der Zeit wo das Wohnmobil da stand zuletzt gesehn. Ich glaube es war der erste Tag als das Fahrzeug da stand. Nach einem Blick auf den Kalender müsste es der 25./26.10.2011 gewesen sein. (…) Ich glaube, dass das Wohnmobil so um den 01./02.11.2011 weg war. Anhand einer Kontrolle auf dem Kalender meines Handys kann ich sage, dass es Dienstag oder Mittwoch war. (…) Es stand weder vor dein Haus, noch auf der Frühlingsstraße.”
Armin K.
“Aber das Wohnmobil, was später im Fernsehen zu sehen war, habe ich vorher erst vor dem Haus auf der Frühlingsstraße abgestellt gesehen. Dann stand es hinter dem Haus. Das war das Wohnmobil mit dem .,V”-Kennzeichen.”
Birgit H.
“Und dann ist mir noch das Wohnmobil aufgefallen. Das stand seit etwa einer Woche da vor dem Haus.”
Uwe H.
“Vor dem Brand habe ich ein Wohnmobil im Hof gesehen. Ich kann den Hof einblicken, weil ich gegenüber, getrennt durch den Veilchenweg, ein Gartengrundstück mit Garage habe.”
Lutz K.
“Ich kann mich erinnern, dass es sich bei dem Wohnmobil, das genau vor dem Haus mit der Nummer 26 auf der Straße gestanden hat (von Montag bis Donnerstag), auf Höhe des Briefkastens der dort war, um ein Kennzeichen handelte, welches mit V-AH angefangen hat.
“Nein, als ich am Freitag von der Nachtschicht um 6 Uhr morgens wiedergekommen bin, war das Wohnmobil nicht mehr da. Als ich am Donnerstag Abend in die Arbeit bin, um 20 Uhr war das Wohnmobil noch da.”
Arnfried M.
“Weiterhin kann ich noch sagen, dass etwa anderthalb Wochen vor der Explosion dann drüben vor dem Hausgrundstück 26 ein Wohnmobil stand.”
Janice M.
“Ich weiß nur noch, dass circa eine Woche vor dem Brand ein Wohnmobil vor dem Haus stand. Das stand direkt vor dem Fenstern 3 und 4. Für mich war ungewöhnlich, dass jemand sein Wohnmobil dort eine Woche lang stehen lässt. (…) “
Frage :
Wurde das einmal bewegt?
Antwort :
Nein, ich habe nichts gesehen. Erst am Donnerstag Abend oder am Freitag früh, das weiß ich nicht genau, war eas dann weg.
Monika M.
“(…) was hier in Zwickau vor dem Haus gestanden hat Ich selbst habe ein solches Wohnmobil ungefähr eine Woche vor dem Brand bereits vor dem Haus oder auch hinter dem Haus mehrfach stehen sehen.(…) In der letzten Woche, am Donnerstag, habe ich das Wohnmobil das letzte Mal gesehen. Das war also einen Tag bevor es gebrannt hat.
Nancy M.
“Am Donnerstag, dem 03.11.11 waren Männer da, die die Bäume im Grundstück Frühlingsstraße 26 beschnitten haben. Da stand das Wohnmobil etwas weiter vorne. Ich denke, die mussten es da etwas weiter vorfahren, damit es nicht durch den Baumbeschnitt beschädigt wird. Am Donnerstag Abend war es dann weg. Die Nachbarin, Frau Hänel, sagte mir im Nachhinein, dass es wohl am Donnerstag hinter das Haus gefahren worden ist. Ich selbst habe es nicht mehr wieder gesehen.”
Monika M.
“Im November 2011 hatten sie ein großes Wohnmobil. Das stand fast eine Woche vor unserem Haus. Das war ein Kennzeichen mit ,V”. Das war dann am morgen des Brandtages weg. Ich kann Ihnen aber nicht mehr sagen, was auf dem Wohnmobil drauf stand. Irgendwas mit ,sun” haben mein Mann und meine Enkeltochter gesagt.”
|
Das Wohnmobil wird aber am gleichen Tag, 03.11.11, auch im Eisenacher Stadtteil Stregda gesehen, jedoch mit dem anderen Kennzeichen V-MK!
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
“Das Wohnmobil wurde durch Zeugen bereits am 01.11.2011 sowie im Zeitraum vom 03.11.2011 bis 04.11.2011 mehrfach und zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Wohngebiet von Stregda festgestellt.”
|
Ein Anwohner berichtet:
“… es ist mittags auf und ab gefahren”, sagt eine Frau. Darüber habe sie sich noch gewundert. Am frühen Freitagmorgen soll der Caravan auch noch an Ort und Stelle gestanden haben, gegen 9 Uhr aber nicht mehr. Später jedoch parkte er wieder hier.” (Thüringer Allgemeine)
Der Berufskraftfahrer Seven B. sah es in Stregda gegen 08.00 Uhr, “plus minus fünfzehn Minuten”. Das Wohnmobil wurde gerade dort geparkt, wo später auch die Sparkassen-Bankräuber per Fahrrad hinflüchteten, ihre Fahrräder einluden und wegfuhren.
B. konnte den Fahrer zweimal sehen, er sei männlich gewesen und habe schulterlange schwarze Haare gehabt. In den Ermittlungsakten ist dazu vermerkt: “Herr B. war sich diesbezüglich jedoch ganz sicher, dass es sich um eine männliche Person gehandelt habe.” Er erkannte kein Mitglied des Trios wieder.
Versteckter Text/Bild |
Zeigen> |
“ Bei meiner zweiten Tour fiel mir am Kreisel im Gewerbegebiet Stregda ein Wohmobil, das die Zufahrtsstraße von dem Baumarkt Obi runterfuhr, in den Kreisel reinfuhr und die nächste Ausfahrt rausfuhr, also in Richtung meines Zieles, der Betonmischanlage. Das Wohnmobil fuhr dann zwei, drei Minuten unmittelbar vor mir. Dann bog das Wohnmobil irgendwann links auf einen Parkplatz ab. Der Parkplatz befindet sich ungefähr auf halber Strecke zwischen Kreisel und Mischanlage. (…)
Wie gesagt, bin ich dann weiter zur Mischanlage gefahren. Dort habe ich abgekippt, den Lieferschein unterschreiben lassen und bin wieder losgefahren. Ich bin dann also so gegen 08:15 wieder an dem Parkplatz vorbeigefahren, an dem das Wohnmobil vorher abgebogen war. Dort sah ich dann das geparkte Wohnmobil. Hinter dem Wohnmobil standen zwei Personen. Das sah ich zunächst nur durch die Beine, die unter dem Wohnmobil zu sehen waren. Im Rückspiegel sah ich dann eine Person neben dem Wohnmobil stehen, die zweite konnte ich da nicht mehr erkennen. Auf Nachfrage muss ich sagen, dass ich die Personen im Wohnmobil auch schon auf der Hinfahrt gesehen habe und zwar als das Wohnmobil in den Kreisel eingefahren ist sah ich zwei Personen im Führerhaus des Wohnmobils sitzen.
(…) Beschreiben kann ich nur eine Person. Bei der Hinfahrt habe ich nur den Fahrer bewußt gesehen, den Beifahrer kann ich nicht weiter beschreiben. (…) Der Fahrer, den ich deutlich wahrgenommen habe, war auch derjenige, der auf meiner Rückfahrt neben dem Wohnmobil von mir wahrgenommen wurde, als er an der Beifahrertür stand und geraucht hat. (..) Die Person kann ich wie folgt beschreiben:
-männlich
-ca. zwischen 30 und 40 Jahren
-mittelgroß, also ca. 180 cm
-normale Figur
-dunkle, glatte Haare, ich glaube schwarz
-die Haare waren auf jeden Fall schulterlang.”
|
Haben wir es hier mit einer Beschreibung der tatsächlichen Bankräuber von Eisenach zu tun? Befanden sich Mundlos und Böhnhardt zum Zeitpunkt dieser Beobachtung in dem anderen Wohnmobil und waren bereits tot? War der Mann mit den schulterlangen Haaren, Raucher und langhaarig, der dritte Mann aus Stregda und verwickelt in die Inszenierung des 4.11.?
Diese naheliegenden Fragen muss die Bundesanwaltschaft auf der Grundlage einer seriösen Würdigung der Ermittlungsergebnisse zu beantworten versuchen!
Warum wurde diesen Spuren nicht mit der erforderlichen Konsequenz nachgegangen? Wen deckt man hier?
Mehr Infos zum “Showdown” in Stregda:
Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt – Opfer eines Mordkomplotts
Korrektur:
Der “BPA” war der Reisepass von Holger Gerlach, dessen Nummer in das Feld “Pers-Ausweis-Nr:” eingetragen wurde.
Pass und Führerschein wurden erst am 8.11.2011 im Wohnmobil “sichergestellt”, nachdem man Holger Gerlach am 6.11. in Niedersachsen vorläufig festgenommen hatte.
Man flog per Polizeihubschrauber von Thüringen aus dorthin.
Den Mietvertrag im WOhnmobil fand man allerdings bereits am 5.11.2011, in derselben Tasche, die am 8.11.2011 dann Pass und Führerschein “ausspuckte”.
Noch Fragen?
“Ist also das “BPA” in den Akten ein Fehler oder hat Gerlach doch seinen BPA hergegeben oder hat der echte Gerlach selber das Wohnmobil gemietet?” fragte mal Bolko.
BPA ist der Fehler. Man hat am 5.11.2011 (Menzel) den Bericht geschrieben, wo man BPA schrieb, weil im Mietvertrag da unter “Pers.Ausweis.nr” die Passnummer eingetragen wurde.
In Arnstadt übrigens genauso.
Du brauchst Dir doch nur den Vertrag anzuschauen, das steht doch da! Vorgedruckt!!! “Pers Ausweis-Nr.
Den Pass fand man ja erst am 8.11.2011, wie ich bereits anmerkte, aber was einmal in den Akten steht stirbt nie 😉
Kleinigkeit: Bianca Knust ist die Schwester, nicht die Frau.
Ist aber unwichtig.
Die Benzinsocken der Beate Zschäpe
sind Blödsinn.
Der Chemiker des LKA Sachsen hat Zschäpe vor Gericht entlastet, im Gutachten steht “Benzin kann nicht ausgeschlossen werden”, und Keiner will das bemerkt haben?
wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/
Mit komplettem Gutachten zu Zschäpes Klamotten am 8.11.2011 in Jena.
Gestern haben wir die Benzinsocken beseitigt, ANdre und Susann Eminger sind als Informanten und mögliche Vorbereiter des 4.11.2011 geoutet
Den Sack zugemacht: Informanten Susann und Andre Eminger wurden vom BKA geschützt?
Wer hat die Uwes ans Messer geliefert, das Wohnmobil ausgeliehen in Schreiersgrün, wer hat am 4.11.2011 die “Beate Zschäpe” gegeben in der Frühlingsstrasse, wer hat als Lisa Pohl die letzte Miete überwiesen?
__________________
HEUTE ist die Jogginghose dran, eine Kompletterfindung der Ermittler.
Kiesewetter-Blut und Mundlos-Schnodder…
BKA-Kompletterfindung? DNA-Kiesewetter-Jogginghose in Zwickau
Am 12.8.2012 kam der Spiegel vorab mit einer Sensation: 4 Jahre lang ungewaschene Hose…
________________________
wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/
Einer unserer Leute wurde vom BfV angesprochen, in Berlin, man wollte uns einen Informanten besorgen und uns Materiell helfen.
___________________________
Ein schönes Beispiel für komplett falsche Berichterstattung in den Medien vom 116. Verhandlungstag
________________________
Eine Video-Chronik über den Politistenmord von Heilbronn und die unglaubliche “Schlamperei” bei den Ermittlungen:
Ihr hattet fremde DNA auf Martin Arnolds Uniformhemd, von Anfang an!
Schaut Sie Euch an, die Aufklärer…
____________________________
Die Frau mit den Katzenkörben am 4.11.2011 in Zwickau
Wie war das am 4.11.2011 in Zwickau nochmal genau?
Das Haus explodiert, und eine Frau im feuerroten Mantel kommt
mit 2 Katzenkörben
von diesem Haus zu den Nachbarn, wo Antje Herfurth gerade bei ihren Eltern auf die Hofeinfahrt fährt, sie hat ihre Tochter aus dem Hort abgeholt. Sie wohnt in der anderen Doppelhaushälfte.
Es ist ca. 15:10 Uhr…
________________________________
wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/
Heute hat das BKA im NSU-Prozess Thommy Starke jun. verschwinden lassen …
Mit einer Neuauflage des Wattestäbchen-Phantoms.
Die DNA-Spur, die in der Frühlingsstraße gefunden wurde und mit 99,85 Prozent auf Verwandtschaft ersten Grades zu Thomas Müller-Starke hinwies – ist jetzt doch kein Kind Starkes, sondern ein wissenschaftlicher BKA-Mitarbeiter, der im Labor die Überwachungskamera untersuchte.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-falsch-verdaechtigt-die-tueckische-dna-spur-1.2071623
Hallo Besonders Freeze, schau doch mal in dem neuen Forum vom Fatalisten vorbei, du fehlst!
Hallo Stahlgewitterer,
Du bist sensibel und klug genug, um zu wissen, dass nicht ich für die entstandene Situation verantwortlich und also im Grunde der falsche Adressat bin und ich sie ebenso wenig auflösen kann.
Mein “Dienst an der Sache” ist unter den gegebenen Umständen bereits, dass ich über die Situation der Aufklärung, ihre Perspektiven und Entwicklungen unter den gegenwärtigen Bedingungen schweige.
Ebenso klar ist Dir vermutlich: Die gewachsene Konstellation in der Nische des Politikforums ist nicht ohne Weiteres reproduzierbar und übertragbar. Sie konnte ohnehin nur im Team der Gegensätzlichkeiten und Individualisten funktionieren. Der Geist weht, wo er will.
Offenbar ist das nicht von allen gleichermaßen gesehen worden. Das mag zu einem großen Teil dem äußeren Druck geschuldet sein, aber doch hat Allzumenschliches letztlich zum Scheitern geführt.
Ich hatte übrigens noch einige Zeit nach dem “Auslöser” auf eine Geste des Bedauerns gewartet, nicht aus dem Bedürfnis nach Genugtuung, denn für sich genommen war der Angriff läppisch, sondern um eine wenigstens halbwegs funktionierende Balance der Diskussion zu erhalten, was in Anbetracht der ungleich verteilten Zugriffsmöglichkeiten auf Informationen schwierig genug geblieben wäre.
Nun – es kam nichts. Künftig dennoch dankbar die vorgeworfenen Knochen abzunagen, fehlt mir allerdings das hündische Naturell. Der Besitz und die Zuteilung der Akten kann vernünftigerweise ohnehin keinen wie auch immer gearteten Führungsanspruch begründen.
Inwieweit mglw. eine zu starke Hinwendung zu PR-Aktivitäten, Aufklärungspropaganda, “Vernetzung”, Personalisierung und Marketing eine Rolle spielten, magst Du für Dich selbst entscheiden, denn wie käme ich dazu, Euer unbestreitbar gewaltiges Engagement zu kritisieren. All diese Dinge sind sicher nützlich und wichtig. Ebenso wichtig scheint mir, jenseits dieser Dinge, ein paar substanzielle, tragende Gedanken zu entwickeln.
Ich schlage prinzipiell keine Türen zu. Aber eine Mitwirkung auf einem fatalist-forum wird es auch im Falle einer Verständigung nicht geben können. Wiederum nicht aus Eitelkeit, sondern Vernunftgründen. Das anzuerkennen zwinge ich niemanden.
Gruß
Achill, der sich vom Kampfplatz entfernt hat
Man darf dem BKA kein Wort glauben.
Nicht Eines !!!
_____________________________
Heute neu:
Compact klärt den NSU-Fake investigativ auf!
Ganz alleine!
_________________________
Sabotage der Akten durch die Polizei ?
_________________________
Die Nazi-Freakshow beim OLG zum langhaarigen Kölner Bomber 2001
__________________________
wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/
HOLGER GERLACH, TEIL 5: KEIN ABGLEICH DER DNA SEINER STIEFTÖCHTER MIT DEN KINDERSACHEN IM WOHNMOBIL
https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/26/holger-gerlach-teil-5-kein-abgleich-der-dna-seiner-stieftochter-mit-den-kindersachen-im-wohnmobil/
“Eine aufgefundene Disney-Puppe im Wohnmobil, erkennbar ein Kinderspielzeug, wie auch die rosa Kindersandalen der Grösse 33 klar einem Kind zuzuordnen sind. Rosa deutet auf Mädchen. Der Bär enthielt BTM, Drogen”
“Keine Relevanz trotz DNA-Bogen einer weiblichen DNA an diesem Kinderschuh.”
“Die DNA wurde bereits am 2.12.2011 im Meldebogen dokumentiert. Umso erstaunlicher, dass am 27.1.2012 “keine Relevanz” bestand, trotz Mietvertrag auf Holger Gerlach erfolgte kein Abgleich mit dessen Frau und deren Töchtern.
Wo ist die 2. Kindersandale auf dem Foto oben, warum fehlt sie? 1.3.3 und 1.3.20 sind 1 Paar Kindersandalen. Warum fehlt ein Schuh?”
“Warum wurden die Brillen im Fahrerhaus nicht auf DNA von Holger Gerlach untersucht?”
“Es wäre also selbstverständlich gewesen, dass die Ermittler Gerlachs Geschichte vom Urlaub in Holland überprüfen, was nicht geschah, immerhin hatte Vermieter Knust Gerlach auch im Prozess als Abholer identifiziert (mehr oder weniger deutlich), und ebenso selbstverständlich wäre zu erwarten gewesen, dass die DNA-Spuren im Wohnmobil mit ihm (2 Brillen) bzw. mit seiner Familie (inkl. Töchter) abgeglichen worden wären.
Das gehört zum kleinen Ermittler- 1 mal 1, und dieser Abgleich erfolgte offensichtlich auf Weisung nicht.”
“Das Rätselraten um die DNA auf der Müller-Erdbeermilch im Kühlschrank des Wohnmobils könnte vermutlich ebenfalls beendet werden, den Born-Senf hätten wir noch im Angebot, und Milka-Schokolade, wenn die Ermittler einfach nur ihren Job machen würden!
Abgleich der unbekannten DNA mit Familie Gerlach, inklusive Töchter, und mit Familie E., einschliesslich der Söhne!”
“Erdbeermilch im Kühlschrank im Wohnmobil ist ein Doppeltreffer mit Zwickau! PDS-Liste, CD für werdende Eltern…”
Ich behaupte einfach mal, Georg, dass Holger Gerlach Tarif ist. Du weisst ja, das behaupte ich seit 2012. Mal sehen, ob ich am Ende richtig liege …
… das würde den Verfassungsschutz direkt neben dem “NSU-Trio” setzen.
Was mich dabei stört. “Tarif” hätte Geld bis 2003 bekommen. Holger Ge. hat jedoch die Wohnmobile bis 2011 ausgeliehen! Das passt nicht. Dasgleiche Argument gilt für Michael See “alias Tarif”.
vielleicht ist es ja keiner von Beiden… sondern ein anderer Thüringer. Tusche hatten wir mal bei Carsten Schultze verortet, und Tarif bei Kapke.
ist lange her… wer hatte für alles seinen Tarif?