Am 21.11.2011 überzeugten Generalbundesanwalt Harald Range und BKA-Chef Jörg Ziercke den Bundestag vom indirekten Schuldeingeständnis von Uwe Mundlos. Von Polizeidirektor Michael Menzel in die Enge getrieben, hätte Mundlos sich selbst und seinen Freund Böhnhardt erschossenen, der vorhandene Brandruß in seiner Lunge bewiese das: Mundlos wäre einer von drei Haupttätern einer rechtsextremen NSU-Terrorzelle gewesen. Einstimmig nahm der Bundestag am Tag darauf einen Antrag an, der sich festlegte: Die zehn Ceska-Mordopfer und die Polizistin Michele Kiesewetter wären Opfer einer “Neonazi-Bande” geworden, das Land war unter Schock. Jetzt Mitte Juni 2015 steht inzwischen seit einem Jahr fest: Es gab keinen Brandruß in der Lunge von Mundlos und Staatsministerin Aydan Özoguz hinterfragte im Bundestag, “wer wirklich geschossen“ hatte. Bis heute ist unklar, was die wirklichen Hintergründe der Morde waren. Dabei gäbe es vielversprechende Ermittlungsansätze. NSU-Anklage in Sackgasse – welche neuen Ermittlungsansätze gäbe es? weiterlesen →