Frank Lübberding von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) berichtet heute über eine Stellungsnahme des Kriminologen Christian Pfeiffer. Fernsehredakteure würden Interviewpartner vorab anweisen, Flüchtlinge nicht mit dem kölner Sexterror zu verbinden! Ansonsten würde das Interview abgebrochen werden.
“Dass Fernsehredakteure Interviewpartner in einem Vorgespräch vor der Sendung anweisen, sie sollten im Zusammenhang mit den Ereignissen in Köln nicht über Flüchtlinge reden. Ansonsten werde man das Interview abbrechen. So etwas sei an ihn in den letzten Tagen schon herangetragen worden, sagte der Kriminologe Christian Pfeiffer am Donnerstagabend in der „Phoenix-Runde“.”
Quelle: Twitter
Die FAZ kommentiert:
“Das Denkmuster lautet: „Flüchtlinge“ werden nur erwähnt, wenn sie zur idealistischen Figur im Kampf gegen Rechtsextreme taugen. Das aber ist eine politische Perspektive, keine journalistische.” (faz)
Die FAZ veröffentlichte vor längerer Zeit auch den Artikel “Medienkontrolle: Staatsnah”. Das lange bekannte Problem wird thematisiert, dass Bonzen der im Bundestag vertretenen Parteien die Führungsgremien der öffentlich-rechtlichen Sender dominieren.
“Auch in Deutschland wird über Gremien der Medienkontrolle gestritten. So sei die Zusammensetzung der ZDF-Gremien „eindeutig verfassungswidrig“, die Besetzung von Fernseh- und Verwaltungsrat „nicht mit dem Gebot der Staatsferne vereinbar“.”
Diese ganze Selbstdarstellung von doch so freien öffentlich-rechtlichen Medien hat nichts mit der Realität zu tun. Hinter der Maske eines Flüchtlingsfreundes und Kämpfers gegen Rechtsextremismus steckt ein Karrierist, die sein Fähnchen in den Wind hängt, obrigkeitshörig.