Im Jahr 2011 fuhr Bahnchef Rüdiger Grube durch Baden-Württemberg und warb in der Volksabstimmung für “Stuttgart 21”: Die Menschen sollten nicht auf die “Verschwörungstheorien” hören, die die Gegner des kostspieligen, unterirdischen Bahnhofsprojekte vorbrächten. Mit Erfolg – 60% schenkten den Beschwichtigungen Glauben. Wie in anderen Bereichen (etwa 911-Terror) konnte durch dieses einzige Totschlags-Wort, von kritischen Zusammenhängen abgelenkt werden.
http://www.youtube.com/watch?v=j55LJyMol-0
Jetzt im Jahr 2012 kommt heraus, dass die Bahn bereits 2009 wusste, dass der Kostenrahmen wohl gesprengt werden würde. Interne Gutachten der Deutschen Bahn sprechen jedoch davon, dass die …
“… Mehrkosten von einer halben Milliarde Euro (…) durch Einspar- und Optimierungspotenziale in Höhe von 900 Millionen Euro aufgefangen werden können (…).” (tagesschau)
Doch das Gutachten wies den Bahn-Aufsichtsrat, mitsamt den Vertretern des Bundesverkehrsminister, ausdrücklich darauf hin, dass diese Einspar- und Optimierungspotenziale „nicht auf einer vertieften Planung, sondern nur auf einer groben Kostenschätzung“ beruhten. (ebd)
Der grüne Vorsitzende des Verkehrsausschuss des Bundestages, Anton Hofreiter, kommentiert:
“Das ist skandalös, weil die Deutsche Bahn ihre Projektpartner und die Öffentlichkeit offenbar arglistig getäuscht hat.”
Egon Hopfenzitz, Vorsteher Hauptbahnhofes Stuttgart (1981 – 1994)
“Es ist kein Bahnprojekt, es ist ein Immobilienprojekt!”
S21 – Kopfbahnhof versus Filz und Korruption