Ideologisch-statistische Grundlagen der künftigen Impf-Apartheid
Laut RKI seien seit dem 1. Februar 30.880 Impfdurchbrüche registriert worden – also symptomatische Coronainfektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung, [1].
Das klingt harmlos (weniger als jeder tausendste Impfling), lenkt aber davon ab, dass das RKI zwei viel wichtigere Zahlen nicht hat (und auch gar nicht erheben will – warum auch immer), nämlich:
a) wie viele Geimpfte (mit oder eben auch ohne Symptome) eigentlich das Virus insgesamt bekommen haben und
b) wie viele dieser (nur offiziell?) 30.880 Impf-Durchbrecher einen schweren Krankheitsverlauf hatten
Die Zahl a) wäre ganz einfach zu erheben:
Bei Ungeimpften werden die positiven PCR-Tests stur gezählt – jeder wird zum „Fall“, egal, ob er Symptome hat oder nicht.
Bei Geimpften wird auch gezählt, aber nur bzw. erst wenn sich zum positiven PCR-Test auch noch Symptome gesellen.
Diese zusätzliche Mühe (Symptome abwarten, prüfen und ggf. endgültig aussortieren) könnte man sich auch bei den Geimpften schlicht und einfach sparen, wenn man nur wollte.
Will man aber nicht, sonst wären die Zahlen viel höher – zu hoch, um einen Schutzvorsprung der Geimpften vor den Nicht-Geimpften in Sachen Infektiosität / Seuchenausbreitung behaupten zu können?
Dieser angebliche Schutzvorsprung ist die unentbehrliche Grundlage der anrollenden Impf-Apartheid: Mit der 3G-Regelung werden gesunde Ungeimpfte schikaniert, indem sie alle 24 Stunden erneut einen Nachweis ihrer Gesundheit erbringen müssen. Aber immerhin können sie sich ihre Freiheit (noch) er-testen, wenn auch mit organisatorischen (sowie demnächst finanziellen) Hürden.
Das ist mit der 2G-Regelung vorbei: Im Apartheids-Staat Südafrika gab es nach dem Motto schwarze Haut, schwarze Seele keine Möglichkeit, durch Vorlage von Bildungsabschlüssen, polizeilichen Führungszeugnissen etc. als Schwarzer seine Gleichwertigkeit zu beweisen und sich von der Diskriminierung „freizukaufen“.
Ähnlich 2G: Weder der aktuelle Nachweis der Virenfreiheit genügt, noch der Nachweis, dass man (z.B. nach einer sypmtomatischen Infektion vor sieben Monaten) eine Fülle von immunisierenden Antikörpern aktuell immer noch in sich hat – was ja nicht bei allen Geimpften verlässlich der Fall ist, sodass unter Geimpften, Nicht-Geimpften und Genesenen grundsätzlich jeder jeden anstecken kann.
Zuweisung des Impf- & Gesundheitszustands für Halbjahres-Intervalle – künftiger Standard?
Allem heuchlerischen Lob für die Wissenschaft zum Trotz ist den Plandemikern nämlich völlig egal, dass natürlich Immunisierte einen stärkeren und deutlich längeren Schutz haben als als Geimpfte – bei beiden endet nach politisch verfügten sechs Monaten automatisch der rein formal zugestandene „Gilt-als-geschützt“-Status – bzw. entgegen der Datenlage genießen die Geimpften – zumindest in Deutschland vorerst noch – sogar einen ungerechtfertigten Verlängerungs-Bonus. Dieser ist politisch-taktisch gewollt (zwecks Erhöhung der Impfquote), wird aber den vereinten Kräften von Plandemikern und Pharmalobby wohl bald zum Opfer fallen, weil sie die Dritt-, Viert- und Fünft-Impfungen im Halbjahres-Takt fest auf ihrem Plan haben und ungeduldig in den Startlöchern stehen.
Gesund oder krank ist man künftig aufgrund politisch gesteuerter Definitionen und eines politisch festgesetzten Fristenplans, bei dem im Hintergrund eben nicht unabhängige Wissenschaftler die Hand führen, sondern Lobbyisten. Das Mainstream-Medien-beschallte Volk wundert sich aber nicht, warum Infizierte zuerst ein halbes Jahr zur Impfung nicht dürfen, dann aber von einem Tag auf den andern ganz dringend sollen, ohne dass ihr tatsächlicher Immunstatus irgendwen interessiert.
Klare Fristen scheinen vom Volk eher als klare Führung aufgefasst zu werden – wenn man nicht gerade selber betroffen ist und Gelegenheit bekommt, über den aus medizinischer Sicht willkürlichen Irrsinn am eigenen Fall nachzudenken.
Gelangen nicht in die Statistik:
Impf-Durchbrecher mit schweren Verläufen
Laut n-tv kann man den 30.880 Impf-Durchbrechern – s.o., Zahl b) – (oder vielleicht allen Geimpften?) keine Teilmenge der schweren Verläufe zuordnen – wir sind in der Abteilung unerwünschte Zahlen:
„Inwiefern die Geimpften einen schweren Krankheitsverlauf haben, ist durch die Zahlen nicht ersichtlich.“
Da kann Otto Normalreporter wohl nichts machen – außer die auf den lückenhaften Zahlen basierende Behauptung weiterzureichen, die im Krankenhaus landenden (deutschen) Corona-Fälle seien fast ausschließlich Ungeimpfte, [2].
Von der ersten Februarwoche 2021 (KW 5) stieg der Anteil der Geimpften an den hospitalisierten Corona-Fällen von 1,4 Prozent auf „wahrscheinlich rund zehn Prozent“ im August (KW 31-34). Im gleichen Zeitraum stieg die Impfquote der Bevölkerung (Zweitgeimpfte) von 2,5 Prozent auf 62 Prozent (Ende Juli), [3].
Offen bleibt hierbei allerdings unter anderem:
Wie viele der als „ungeimpft“ geführten Krankenhaus-Patienten …
- sind einfach noch nicht vollständig geimpft?
(aber erkrankten evtl. sogar gerade an der Impfung?) - kamen mit aber nicht wegen Corona ins Krankenhaus?
(Ungeimpfte zählen bekanntlich auch wenn sie symptomfrei sind – Geimpfte dagegen nur mit Symptomen) - wären in Wirklichkeit als längst (Corona-)Genesene anzusehen?
Zum letzten der drei Punkte:
Prof. Bertram Häussler, Leiter des IGES Instituts, hatte kürzlich auf das parallele Thema der „großzügigen“ Totenzählung hingewiesen (=soweit man es dem Virus anhängen kann und nicht der Impfung):
„Wir haben ermittelt, dass bei gut 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten, die seit Anfang Juli gemeldet wurden, die zugrundeliegende Infektion schon länger als fünf Wochen zurückliegt und man daher eher davon ausgehen muss, dass Corona nicht die wirkliche Todesursache war.“ sowie:
„Der Anteil der neu gemeldeten Todesfälle, die vor 10 und mehr Wochen infiziert wurden, ist jetzt auf über 60% gestiegen“, [4].
Kleiner Gedanke am Rande: Ohne Symptome gilt man nach zwei Wochen (die man z.B. in Quarantäne verbringt) als bereits wieder Genesener. 26 Wochen (=also ein halbes Jahr) nach Infektion verliert (= kraft Rechtslage, unabhängig vom Zustand seines Immunsystems) ein Genesener seinen Status wieder.
Wenn „vor 10 und mehr Wochen“ auch „vor 26 und mehr Wochen“ heißen kann (so genau scheint da keine Grenze gezogen zu sein!), dann hätten „Corona-Tote aus Gruppe der vormals Genesenen“ quasi ein rein statistisch herbei-getrickstes, gerne auch symptomloses „Long-Covid“ als „Todesursache“!
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die „großzügige Totenzählung“ auch auf die Zählung der (ungeimpften) Hospitalisierten „abfärbt“.
Für solche Feinheiten hat der rechenschwache Bankkaufmann keine Antennen. Spahn twittert unbekümmert:
„Wir erleben eine anwachsende Pandemie der Ungeimpften“, [2].
Warum spiegelt sich dann aber in Israel [5] die Impfquote der Bevölkerung (60 Prozent) in der Impfquote der wegen Corona Hospitalisierten (=ebenfalls 60 Prozent?
Sind uns die Israelis (sowohl mit Impfen als auch mit Impf-Folgen) uns einfach nur zeitlich voraus oder sind umgekehrt wir den Israelis voraus in Sachen ausblendende Statistiken und Lügen mit Zahlen?
Vorsprung der natürlichen Immunität:
a) Klägliche Abwehrversuche gegen eine lästig-peinliche Tatsache
Die israelische Studie, nach der bei der Delta-Variante eine durchgemachte Infektion einen „länger anhaltenden und stärkeren Schutz vor Infektionen, symptomatischen Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten“ biete als die Impfung, kann man ja nicht gerade als Impf-Werbung bezeichnen, [6].
Nach dieser Studie „soll das Risiko, an Covid-19 zu erkranken bei Geimpften 27-mal höher als bei Genesenen sein, das Risiko einer Krankenhauseinweisung soll achtmal höher sein“.
Da Genesene mit Biontech-Geimpften verglichen wurden, sind die israelischen Ergebenisse gut auf Deutschland übertragbar – in beiden Ländern dominiert bisher dieser eine Impfstoff.
T-Online möchte uns aber das Ergebenis einer Oxford-Studie schmackhaft machen, bei der die Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech, Moderna und Astrazeneca gegen die Delta-Variante verglichen wurde. Dabei seien die Wissenschaftler für Moderna (also nicht für die beiden anderen Impfstoffe) zu dem Schluss gekommen:
„Die Wirksamkeit von zwei Dosen bleibt mindestens so groß wie der Schutz, der durch eine vorherige natürliche Infektion geboten wird.“
Moderna als ein spät und erst wenig eingesetzter Impfstoff, der bisher gerade in Deutschland und Israel kaum gespritzt wurde, kann die ernüchternden Erkenntnisse über Biontech allerdings nicht so einfach ungeschehen machen. Oder handelt es sich um die gleiche Studie, aus der Karl Lauterbach herausgelesen haben will, das ganze Biontech-Problem bestehe lediglich aus einem „Anwendungsfehler“ der Israelis, nämlich eine mit 3 Wochen zu kurz gewählte Frist zwischen Erst- und Zweitimpfung? [7]
Wenn man in Israel auch diese Ansicht hat, könnte das wenigstens erklären, warum Israel den Umstieg von Biontech auf Moderna für die Dritte Spritze groß angekündigt hatte, man davon aber seit Beginn der „Auffrischungs-Impfungen“ Ende Juli nichts mehr hört oder über Google findet – wird der Deal mit Biontech einfach diskret fortgeführt? (Biontech wird seinen bisher besten Kunden nicht so einfach aufgeben!)
Bei uns hat eine Umstiegs-Debatte von Biontech auf Moderna nach (ehemals?) israelischem Vorbild nie stattgefunden, jedenfalls nicht öffentlich und vor allem auch nicht in der Zeit, als vor Lauterbachs neuen „Erkenntnissen“ noch kein Impf-Fanatiker eine brauchbare (Hinweg-)Erklärung für das israelische Desaster hatte.
Und sollte Biontech künftig doch wieder versagen, kann man es bestimmt auf irgendeinen Delta-Nachfolger schieben.
Vorsprung der natürlichen Immunität:
b) Kannst du sie nicht widerlegen, dann vereinnahme sie einfach
Christian Drosten rechnet fest mit seiner Corona-Infektion – als Geimpfter! Nein, kein Scherz. Und er fürchtet sie auch gar nicht, sondern sehnt sich geradezu nach ihr und rechnet damit, sich sogar mehrfach zu infizieren, [8].
Denn er „geht nicht davon aus, dass es gegen das Coronavirus immer neue Booster-Impfungen geben wird“.
Er zeigt glatt Ansätze von (Auffrischungs-)Impf-Verweigerung („Eigentlich ist es nicht das Ziel für alle Zeiten, immer impfen zu müssen.“) – und evtl. von Pharma-Feindlichkeit?
(Die Infektionsimmunität nach einer durchgemachten Infektion sei „auf Dauer robuster“, weil dann eigene T-Zellen lokal Antikörper produzierten.)
Das sieht ganz nach Häresie und Schisma in der „Kirche der Angst“ (Mathias Bröckers) aus und ruft natürlich sofort Karl Lauterbach auf den Plan: Er „warnt Geimpfte vor absichtlicher Infektion“ (=wie es bei jungen Franzosen schon zum Trend geworden ist, die damit Macrons scharfen Impfzwang-Vorschriften entgehen wollen), [9].
Im Laufe seines Corona-Podcasts fängt sich Drosten allerdings wieder etwas, indem er „kein Modell für die Allgemeinheit“ sein will und auch betont, dass er seine natürliche Immunisierung als Aufbau-Stufe betrachtet, die auf die vorhandene (und ihm immer noch höchst willkommene) Impf-Immunisierung aufsetzt.
Letzteres muss einem nicht unbedingt einleuchten – denn wie war das gleich nochmals bei den Kindern und dem Druck auf sie, „freiwillig“ zur Impfung zu gehen?
Kinder müssen sich vor der natürlichen Immunisierung viel weniger als die Ältern (eigentlich so gut wie gar nicht) fürchten, dagegen schon deutlich mehr vor Impf-(Über-)Reaktionen, die bei ihnen tendenziell heftiger ausfallen als bei Älteren. Der Gedanke, bei ihnen das Impfen wegzulassen und ganz auf die natürliche Immunisierung zu setzen, drängte sich schon die ganze Zeit auf und erhält jetzt durch Drostens Äußerungen neue Rückendeckung.
Vorerst jedenfalls, denn der Professor mit den wirren Haaren auf der Schädeldecke hatte unter derselben schon immer etwas wirre und wechselhafte Gedanken; seine nächste Wendung kann schon vor dem nächsten Podcast erfolgen, denn als Hof-Virologe abdanken will er bestimmt noch nicht.
In Sachen Majestäts-Beleidigung ist Drosten nämlich weiterhin hochempfindlich: „Drosten warf Streeck Aussagen von ,Querdenkern’ vor“, meldete BILD vor wenigen Tagen, [10].
Grund: „Weil er ihn aus Regierungs-Projekt drängen wollte“. Denn „Obwohl sich beide Forscher seit Jahren kennen, gilt ihr Verhältnis als zerrüttet“.
[1] https://www.n-tv.de/panorama/23-21-Fast-31-000-Corona-Erkrankungen-trotz-Impfung–article22795369.html
[2] https://de.statista.com/infografik/25708/anteil-wahrscheinlicher-impfdurchbrueche-an-hospitalisierten-covid-19-faellen/
[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1196966/umfrage/impfquote-gegen-das-coronavirus-in-deutschland/
[4] http://friedensblick.de/32499/vorlaeufige-impf-bilanz-lohnen-sich-tote-und-nebenwirkungen/#comment-10591
[5] http://friedensblick.de/32511/impfkampagne-in-israel-nur-wirkungslos-oder-infektionsverstaerkend/
[6] https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90771526/corona-geimpfte-oder-genesene-wer-ist-besser-geschuetzt-.html
[7] http://friedensblick.de/32511/impfkampagne-in-israel-nur-wirkungslos-oder-infektionsverstaerkend/#comment-10588
[8] https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-rechnet-fest-mit-Corona-Infektion-article22787879.html
[9] https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-warnt-Geimpfte-vor-absichtlicher-Infektion-article22790313.html
[10] https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html
Es bewahrheitet sich der Spruch “Ich traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe”. Alle ungeimpfte Patienten mit positiven Test als “Covid-Erkrankte” zu bezeichnen, ist frech. Wenn die Erkältungssaison beginnt, wird es anders aussehen: Dann werden bei den Geimpften Erkältungssymptome vorliegen, und auch sie werden getestet werden.
Diese plumpen Tricksereien erinnern mich an das Gefasel, es gäbe eine “expontielle Steigerung” an Corona-Infektionen. Dabei kamen die steilen Anstiege daher, dass mehr getestet wurde. Das versteht ein Schüler in der 8. Klasse, Grundschule. 100 Test, 10 positive, 1000 Tests, 100 positive.
Es schockiert mich, dass viele Menschen politisch zu ideologisiert und/oder obrigkeitshörig sind, noch irgendwas in Frage zu stellen, und was selber zu überprüfen. Sie plappern einfach nach, was in ihrer Filterblase vorherrscht. Es ist schwer durchzudringen.
Merkel hört eisern nur auf bestimmte Experten wie den merkwürdigen Drosten, dessen neueste Eskapade wohl nichts an ihrer Nibelungentreue zu ihm ändern wird.
Prof. Gerd Antes, Medizin-Statistiker aus Freiburg, hatte schon früh, öffentlich und mehrfach in den letzten anderhalb Jahren die erschreckende Zahlenblindheit der Bundesregierung beklagt und dass sie sich nicht auf ein breiter aufgestelltes Experten-Gremium stützen will.
Aktuell fordert er mit anderen zusammen in einem Offenen Brief mehr Transparenz und die Einsetzung einer Enquete-Kommission, die das Versäumte aufarbeitet,
https://www.youtube.com/watch?v=_gNIS3JWyRc
Denn er sieht mit herbstlich ansteigenden Zahlen wieder die laienhaft-unsinnige Forderung erneut auf uns zukommen, jeder solle seine „Kontakte um 30 Prozent reduzieren“.
Soll jeder (etwa auf der Straße) durchzählen und 3 von 10 Leuten für sich aussieben?
„Je mehr man testet, desto mehr findet man“ – zum Ermitteln der bisher fehlenden repräsentativen Zahlen (und um endlich mal die Dunkelziffern aufzuhellen), fordert er das z.B. 14-tägige Abfragen von Daten einer eben repräsentativen Menge von vielleicht 40 – 60.000 Menschen. Ob die sich angesichts des Desasters und des Misstrauens noch finden lasse, wollte die WELT-Moderatorin im knapp 5-minütigen Interview wissen.
Antes verweist darauf, dass es diese „nationale Kohorte“ bereits gibt: Jeder dieser 200.000 Menschen investiere etliche Stunden in das Sammeln der dann zentral auszuwertenden Daten. Welche Faktoren tragen zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Demenz bei? – das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) stellte vor zwei Jahren stolz die erreichten „nun 200.000 Teilnehmer“ und seine Beteiligung an Langzeitstudien ins Netz,
https://www.bib.bund.de/DE/Aktuelles/2019/2019-06-19-Nun-200000-Teilnehmer-bei-NAKO-Gesundheitsstudie.html
Für Corona-Forschung wird das BiB mit seinen Probanden wohl nicht genutzt.
Angie braucht kein BiB, sie hat ja ihren Bill
(oder wie Uschi von der Leyen-Truppe sich ausdrückt:
Thank you for leadership, Bill).
Als Grund für das unvernünftig-sture Verhalten der Regierung nennt Antes daher, man ahnt es, gleich nach Imkompetenz: Interessenkonflikte.
Antes sieht übrigens auch in der angeblichen Notwendigkeit einer Impfquote von hohen 90 Prozent eine politische Forderung ohne wissenschaftliche Grundlage.
Diesen Eindruck hatte man die ganze Zeit: Erst ging es um rund 60 Prozent Immunisierte – egal ob natürlich (durch Infizierung) oder per Impfung. Dann strich die WHO (pünktlich vor Markteintritt der Impfstoffe) die durchgemachte Infektion von der Liste der Immunisierungs-Quellen. Das hatte bei uns zwar noch keine direkten Auswirkungen, sollte aber wohl werbewirksam die Experimental-Impfstoffe aufwerten und die natürliche Immunisierung entsprechend abwerten.
Nach dem Impf-Start schuf Spahn per Rechtsverordnung solche direkten Auswirkungen für Genesene: Zur 6-Monats-Ablauffrist kamen weitere Anerkennungs-Hürden hinzu, die Genesene selbst dann zu Impf-Bedürftigen abstempelt, wenn sie vor lauter – einwandfrei nachweisbaren – Antikörpern nur so strotzen.
Mit dem Steigen der tatsächlichen Impfquote wurde dann nach und nach eine immer höhere Ziel-Impfquote genannt. Inzwischen liest man schon Behauptungen, das Zögern der Ungeimpften sei nicht nur schuld am verzögerten Ende der Pandemie, sondern auch an der angeblichen Notwendigkeit, die Ziel-Impfquote immer weiter nach oben zu schrauben, weil das Zögern die Ausbreitung von Mutanten begünstige, die ihrerseits die Impfstoff-Wirkung herabsetzen würden.
Keinen Gedanken verschwenden solche Impf-Einpeitscher an die Zahl der (nur per politischer Verordnung) zu „Nicht-mehr-“Genesenen Degradierten und die Dunkelziffer der noch nie erfassten Genesenen – bei beiden Gruppen nehmen unabhängige Wissenschaftler eine lang anhaltende Immunität an. Würde man diese beiden Gruppen zu den Geimpften dazu zählen, ergäbe sich womöglich längst eine Immunisierungs-Quote von 90 Prozent und höher.
Aber schon die Wortwahl der quoten-besessenen Impf-Fanatiker verrät ihre wahren Absichten: Es geht ihnen nicht um Immunisierung (=mit oder ohne Pharma-Industrie) – für sie zählen nur die von der Pharma-Industrie abrechenbaren Impfungen, d.h. die Impf-Quote.
Womit wir wieder beim Anfang der Pandemie wäre:
Bill wollte (alle) 7 Milliarden Menschen impfen und seine Angie pflichtete ihm bei – zu einem Zeitpunkt, als noch kein einziger Impfstoff-Hersteller einen Zulassungsantrag gestellt oder auch nur angekündigt hatte.
95 Prozent der Corona-Krankenhausfälle seien Ungeimpfte, obwohl sie in der Bevölkerung (inklusive Kinder) nur rund 40 Prozent ausmachen – das ist aktuell der Schlaghammer unter den Argumenten, warum „Impf-Verweigerer“ böse böse sind und schuld am ausbleibenden Pandemie-Ende, der nächsten Welle bzw. Mutation, der höhergeschraubten Ziel-Impfquote und an der spätestens im Winter angeblich wieder bevorstehenden Überlastung des Gesundheitssystems samt „Triage“.
Aufgehetzte und wirre Impf-Schafe fordern in Leser-Kommentaren Solidarität von den Menschen, denen sie fast im gleichen Atemzug Tod und Krankheit wünschen und deren Motive sie so merkwürdig wenig hinterfragen wie auch bereits die politischen und medialen Trommler, von denen sie ihre Mobbing-Stimmung übernommen haben.
Vornehm beschwiegen wird dabei der krasse Unterschied zu Israel, wo trotz gleicher Impfquote und gleichem Impfstoff (=Biontech) sowohl die Geimpften als auch die Ungeimpften mit genau der Quote im Krankenhaus landen, mit der sie auch in der Gesamtbevölkerung anzutreffen sind.
Vor dem Hintergrund, dass Geimpfte bei uns i.d.R. nicht getestet werden, und falls doch, sie nur bei Symptomen als COVID-19-Fall gelten (während Ungeimpfte mit positivem Test immer zählen – auch ohne Symptome) wollte der Journalist Boris Reitschuster es genauer wissen, nämlich von der Bundesregierung auf der Bundespressekonferenz:
Sind „95 Prozent Ungeimpfte unter Corona-Intensivpatienten“ ein Taschenspielertrick von Spahn?
Seine Fragen stellte er natürlich sachlich-unvoreingenommen; aber Spahns Sprecher konnte ihm nicht sagen, ob auf den Intensivstationen auch Geimpfte getestet werden und verwies zum Zählverfahren im übrigen auf Gesundheitsämter und RKI,
https://reitschuster.de/post/sind-95-prozent-ungeimpfte-unter-corona-intensivpatienten-ein-taschenspielertrick-von-spahn/
Auch beim RKI erhielt Reitschuster
„Merkwürdige Reaktionen“:
„Die Meldepflicht zu Hospitalisierungen betrifft Hospitalisierung in Bezug zu Covid. Wir gehen davon aus, dass die Kliniken das weitestgehend korrekt umsetzen. Im Einzelfall kann es in dem Krankenhaus aber auch mal schwer abzugrenzen sein, da die Übergänge fließend sind. Da können sicher die Kliniken am besten weiterhelfen, auch bei Ihrer zweiten Frage.“
Hinter den übergriffigen „Wünschen“ an Ungeimpfte, sich doch bitte im eigenen und im Allgemein-Interesse „freiwillig“ dem nicht vorhandenen Impfzwang zu unterwerfen, um „Unannehmlichkeiten“ zu entgehen, stecken also ahnungslose Entscheidungsträger, denen die Sachargumente fehlen.
Indirekt fordern jetzt sogar Medizin-Vertreter ein Ende der Hetze gegen Ungeimpfte:
Solange nicht alle Bundesbürger gegen COVID-19 geimpft werden konnten, seien einige „schwere und belastende Einschnitte für alle“ gut zu begründen gewesen, sagte Kassenärzte-Chef Hofmeister. „Jetzt nicht mehr.“
Deutschlands Vertragsärzte wollen raus aus der Endlosschleife der Corona-Maßnahmen: „Wenn eine Impfpflicht nicht gewollt ist – und ich will sie auch nicht –, dann gibt es politisch nur eine Alternative: Die Aufhebung aller staatlich veranlassten Restriktionen“,
https://www.aerztezeitung.de/Politik/KBV-Vorstand-fordert-Alle-staatlichen-Corona-Massnahmen-aufheben-422893.html
Das ist der springende Punkt:
„Wenn wir jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht haben, dann können wir zur Normalität in allen Bereichen zurückkehren“ – so tönten Merkel und ihre Mannen seit März.
Es war vorgesehen, dass jeder bis zum 22. September die Gelegenheit zur Impfung gehabt haben muss – unabhängig davon, ob er diese Gelegenheit nutzen will oder nicht.
Hieran erinnert nicht nur der Ärztevertreter; auch Handelsblatt-Journalist Norbert Häring lässt sich den Vergleich mit Dänemark (wo demnächst alle Grundrechts-Einschränkungen entfallen), nicht mit dem Argument wegquasseln, nur die viel höhere dänische Impfquote ermögliche die dortige Öffnung:
„Das Maßnahmenende Dänemarks war versprochen, für die Zeit, wenn alle die Chance hatten, sich impfen zu lassen, unabhängig von der Quote. Anders als die gewohnheitsmäßig wortbrüchige deutsche, löst die dänische Regierung ihr Versprechen ein“,
https://norberthaering.de/news/erinnerung-daenemark/
Außerdem, so merkt er an, öffnet Schwedens Regierung auch, trotz niedrigerer Impfquote als Dänemark (nämlich etwa in Höhe der deutschen Quote). Einmal mehr erweisen sich die wahrheitswidrig totgesagten Schweden als „Störfall“ für das Narrativ von Deutschlands Panik-Hardlinern.
Gegenwind zum deutschen Kurs gibt es nicht nur von Dänen und Schweden: „Während Deutschland immer weiter auf eine 2-G-Regel zusteuert, bewegen sich andere europäische Länder in die Gegenrichtung.
In Großbritannien hat Gesundheitsminister Sajid Javid bei der BBC erklärt, man werde auf die Einführung von COVID-Pässen verzichten“:
„Mir hat die Idee nie gefallen, zu den Leuten zu sagen, ‘Zeigen Sie Ihre Papiere’ oder so, um etwas zu tun, was einfach eine alltägliche Aktivität ist. Ich freue mich, sagen zu können, dass wir das nicht weiter verfolgen“,
https://de.rt.com/europa/123958-britische-regierung-verzichtet-auf-covid/