Impf-Durchbruch – mehrdeutiger Wohlklang glättet eine Buckelpiste von Debakeln

 

 

a) Impf-Forschungs-Durchbruch

10 Jahre und mehr braucht es, bis ein neuer Impfstoff einsatzreif ist – und eher selten ist sicher, ob man das große Ziel überhaupt erreichen wird (Malaria und AIDS lassen grüßen). Ein zäh erkämpfter oder überraschender Erfolg wird dann zu Recht als „Durchbruch“ gefeiert.

b) Impf-Einsatz-Durchbruch (notfalls per Brechstange)

Die promovierte Physikerin im Kanzleramt schien im März 2020 einen guten Riecher gehabt zu haben: Während in den Wochen zuvor Drosten, Wieler und Spahn das neue China-Virus als harmlos und Masken als unnütz-schädlich bezeichnet (und einen Vorgeschmack ihrer seitherigen Wendigkeit abgeliefert) hatten, hielt die in Sachen politisches Glatteis als übervorsichtig bekannte Merkel sich vorerst noch vornehm und völlig zurück.

Das änderte sich erst, als die weltweite Pan(ik)demie so weit fortgeschritten war, dass im deutschen Fernsehen zur besten Sendezeit ein frühverrenteter Studienabbrecher auftrat.
Da er dort unwidersprochen sein autodidaktisch erworbenes Wissen über Homecomputer– … äh Corona-Viren ausführlich zum Besten geben konnte, sah Angie ihre (und Bills) Zeit gekommen. Zwar ähnelt Bill irgendwie immer noch einem hageren Schuljungen und mit seinem Bildungsweg kann man bestimmt keinen Staat machen – aber Geld macht bekanntlich sexy, und davon hat er ja reichlich.

Die Physikerin und der selbstlose („philanthropische“) Mathe-Studien-Abbrecher verkündeten fortan ihre österliche Erlösungs-Frohbotschaft mit einer Selbstgewissheit, die nur vom Himmel gekommen sein kann und nur von Moses am Berge Sinai übertroffen wird:
Die Pandemie ist beendet, wenn ein Impfstoff da ist

oder in Bills (und später auch Angies) verschärfter Version:
… wenn „wir“ alle 7 Milliarden Irdischen durchgeimpft haben
(„Die Leute glauben, sie hätten eine Wahl – die haben sie nicht.“)

Dass die spanische Grippe ganz ohne Impfstoff enden konnte, während tatsächliche Impfstoff-Schöpfungen u.U. Jahrzehnte dauern? Und dass neu zu entwickelnde, passgenaue Medikamente für die kleine Minderheit der wirklich Gefährdeten schneller verfügbar und verteilbar gemacht werden könnten als 7 Milliarden Impfungen?
Geschenkt; das hatten die beiden bestimmt schon von irgendwelchen irdischen Boten gesteckt bekommen, aber eben nicht von himmlischen und damit nicht relevant.

Denn so wie man die Zeichen am Himmel nur mit Teleskop richtig erkennen kann, müssen die beiden bereits am Anfang der Pan(ik)demie per Eingebung gewusst haben:
Ihr himmlisches Manna fürs gesamte Erdenvolk würde von ganz zackigen, „teleskopierenden“ Vakzin-Bäckereien herbeigezaubert!
Und es wurde Sommer und es wurde Herbst und siehe da, das Wort wurde Fleisch bzw. die Vision wurden zum Vakzin!
Probleme sah man keine – außer beim russischen Konkurrenten:
„Ein zweifelhafter Durchbruch“ bei Sputnik V [1] – der staatsnahe Deutschlandfunk ahnte im September 2020 halt noch nichts von der viel hartnäckigeren Misere bei AstraZeneca &Co, die sich erst ab 2021 zeigte.

c) Geimpfte mit Durchbruchinfektionen – Randphänomen?

Mit der Erfahrung von a) und b) im Hinterkopf sehen oberflächliche Leser bei der Floskel „Impf-Durchbruch“ ein positiv klingendes Wort auch da, wo in Wirklichkeit ein (Impfwirkungs-)Flop beschrieben wird. Aber macht nix, soll ja sowieso nur sehr selten vorkommen, dass Geimpfte sich doch noch infizieren.

Die Corona-Impfung bringt aber keine sterile Immunität:
obwohl dies immer wieder gesagt und nie bestritten wird, handeln und argumentieren impf-wütige Politiker, Medien und auch Wissenschaftler stur so, als wäre es doch so.
Söder & Co. gefallen sich der Rolle der Möchtegern-Monarchen, die kraft ihres königlichen Gnadenrechts Freiheiten an impf-gehorsame Untertanen verteilen und den ungehorsamen verweigern dürfen, ohne eine faktenbasierte Zahl vorweisen zu müssen, um wieviel gefährlicher denn die noch nicht freigeimpften Untertanen sind.
Armin Falk, Professor für Verhaltensökonomie an der Leopoldina in Halle, kläfft Impf-Zögerer unter den Politikern an:
„Klappe halten, impfen lassen“, [2].

Geimpfte Leserbriefschreiber bekennen offen ihre (verständliche) Impf-Motivation, nicht nur die Pandemie, sondern vor allem deren Einschränkungen schnellstmöglich hinter sich bringen zu wollen. Aufgehetzt und irregeleitet von impf-wütigen „Experten“, zeigen manche aber zugleich einen erschreckenden Hass auf Impf-Verweigerer und -Zögerer, als hinge einzig und alleine an jenen die weitere Übertragung des Virus.
Dass sie selber alles andere als voll gesichert sind gegen Viren und selber noch „Gefährder“ sein können: Davon wollen sie nichts hören und die medialen, politischen und akademischen Impf-Schmeichler muten ihnen solche Erkenntnisse auch gar nicht zu.
Und dass es auch bei einer 100-Prozent-Durchimpfung noch lange keine „Erlösung“ geben wird (was nämlich die verzweifelte Hoffnung ist, die hinter dem Hass steckt), ist in Deutschland ein schier ketzerischer Gedanke – deshalb machen genau diese aktuell aus Gibraltar kommenden schlechten Nachrichten keine großen Schlagzeilen, [3] – hierzulande, wo man schlechte Nachrichten eigentlich doch geradezu liebt.

Kein führender Politiker prangert diese kognitive Dissonanz so klar und offen an wie Wolfgang Kubicki (FDP), [4]:
„Ich verstehe nicht, warum Geimpfte so viel Angst haben und Nichtgeimpfte vor Nichtgeimpften schützen wollen. Das werden die im Notfall schon selber machen.“

Aber wie gut ist denn nun die Schutzwirkung der Impfung im realen Leben (nicht in den Jubel-Studien der Schnellzulassungs-Industrie)?
Kann man wenigstens sagen: Besser als nichts?

Anfang Juli bedauerte die Tagesschau, die BioNTech-Wirksamkeit gegen Ansteckung sei „gesunken“ auf jetzt nur noch 64 Prozent, [5].
Ganz anders als diese schlechte Nachricht aus Israel klingt einen Monat später die aktuelle Frohbotschaft aus Großbritannien: Laut neuer Studie liege „die Wahrscheinlichkeit, dass ein Geimpfter positiv auf das Coronavirus getestet wird, bei einem Drittel des Risikos von Ungeimpften“, [6].
Nanu: Wenn in Israel der Schutz bei 64 Prozent liegt, verbleibt ein Risiko von 36 Prozent – fast identisch mit dem britischen Drittel (=33 Prozent). Soll das „auch für Deutschland eine gute Nachricht“ sein? Oder findet man sich inzwischen einfach mit der gesunkenden Wirksamkeit ab und tut nach außen so, als gäbe es etwas zu bejubeln – damit die angestrebte (oder zumindest angedrohte) Diskriminierung von Ungeimpften weiter betrieben werden kann?

Ansteckungsrisiko Geimpfter: Entlarvendes Herumeiern beim RKI

Das dem Spahn-Ministerium unterstellte Institut hütet sich vor Festlegung auf Zahlen: Mit Stand 14. Juli (bis heute unverändert abrufbar) gilt dort [7]: Impfung verhindere symptomatische wie asymptomatische Ansteckung „in einem erheblichen Maße“ und
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person trotz vollständiger Impfung PCR-positiv wird, ist bereits niedrig, aber nicht Null.“

Diese letztgenannte Weisheit gilt in der aktuellen viren-feindlichen Sommerzeit natürlich auch für Ungeimpfte. Wer daher im Folgesatz endlich Zahlen zu Ansteckungs-Unterschieden erwartet, wird enttäuscht:
„In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden.“

Wohl um Spahn nicht zu enttäuschen, wird fehlendes Wissen daher ersetzt durch die politisch erwünschte (Glaubens-)Gewissheit:
Aufgrund vorhandener (aber nicht näher bezeichneter) Daten sei „davon auszugehen“, dass die Viruslast Geimpfter „stark reduziert und die Virusausscheidung verkürzt“ sei. RKI-Credo:
„In der Summe ist daher das Risiko einer Virusübertragung stark vermindert.“
In der Summe
mehrerer Glaubenssätze, aber auch in der Realität?

Vakzin, Virus und ein (neuer? alter?) Mitspieler

Schuld an der gesunkenen Wirksamkeit ist sowieso nie der Impfstoff, sondern immer die böse „neue“ Variante, aktuell Delta. Auch wenn sie sich längst überall durchgesetzt hat, dient sie als „neuer“ Angstmacher – bis sie in dieser Rolle von einer neuen Variante abgelöst wird (und man mehr oder weniger offen zugeben kann, dass alle Vorgänger-Varianten doch nicht so schlimm waren).

Ganz in Vergessenheit gerät hierbei, dass es im Duell Vakzin gegen Varianten-Neuling einen dritten Mitspieler gibt, der fast unbemerkt den beiden ganz oder teilweise die Schau stehen kann:
die natürliche Immunisierung, die Millionen von Jahren eine wichtige Rolle gespielt hatte, bis sie im Oktober 2020 von der WHO einfach weg-definiert wurde. Pünktlich zum Impf-Start, denn der lästige natürliche Konkurrent bringt nicht die Millionen und Milliarden an Dividende, die in den Impf-Ampullen auf ihre Aktionäre warten.

Von dem lästigen natürlichen Konkurrenten droht weiteres Ungemach: Sollten die so sehr angeprangerten Ungeimpften wirklich viel ansteckender sein als die Geimpften, dann müsste folglich unter ihnen das Virus schneller kreisen (auch asymptomatisch, sprich: unbemerkt), die Ungeimpften hierbei auf natürliche Weise immunisieren und eine Impfung für sie somit überflüssig machen.
Bei künftigen Corona-Ausbrüchen könnte allein dieser Effekt den „Schutz-Vorsprung“ der Impfung (sofern es einen solchen in einem nennenswerten Umfang überhaupt gibt) dahinschmelzen lassen.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint es hierzu schon ein erstes Anschauungs-Beispiel zu geben.

d) Durchbruch 2.0 – ein Virus durchdringt eine Nicht-Mauer

In einem beliebten Touristenort in Massachusetts kam es nach dem Nationalfeiertag am 4. Juli zu einem Ausbruch der Delta-Variante „mit ungewöhnlich vielen Durchbruchinfektionen von Geimpften“.
Präziser: Von 469 Positiven waren 74 Prozent vollständig geimpft, während die Gesamtbevölkerung von Massachusetts
erst eine Impfquote von 69 Prozent aufwies, [8].

Geimpfte haben einen besseren Schutz vor Corona-Infektionen – diese Behauptung wäre somit (erneut) als Märchen entlarvt.
Wenn Geimpfte so anfällig sind wie Ungeimpfte, dann geht es sowieso nicht mehr um einen „Impf-Durchbruch“, sondern um einen völlig fehlenden Impfschutz, den das Virus gar gesondert nicht durchbrechen braucht.

Und da Geben bekanntlich seliger ist als Nehmen, fehlt nur noch die Bestätigung, dass Geimpfte auch beim Weitergeben des Erregers den Ungeimpften in Nichts nachstehen; dazu das Ärzteblatt:
„Die Viruskonzentrationen waren in den PCR-Tests bei den Geimpften eben­so hoch wie bei nicht geimpften Personen.“

Aber war da nicht wenigstens die (zunächst eigennützige) Hoffnung, Geimpfte seien selber besser vor schweren Verläufen und Krankenhaus-Aufenthalten gefeit – und damit zusätzlich in der lobenswerten (da höchst „solidarischen“) Rolle der „Triage“-Verhinderer?

Leider nicht in Massachusetts: 4 Geimpfte mussten ins Krankenhaus, aber nur ein Ungeimpfter!

„Great Reset“ aus Davos – viele „Small Resets“ an der Impf-Front?

Die impfstoff-begeisterte [9] CDC-Direktorin Walensky beharrt aber darauf, Delta treffe Umgeimpfte weiterhin am härtesten und sei eben einzigartig verschieden von den Vor-Varianten, [10].
Die Daten aus Massachusetts seien „ungenügend“, man könne daraus keine Schlüsse ziehen zur Wirksamkeit der zugelassenen Corona-Impfungen, auch nicht zu ihrer Wirksamkeit gegen Delta.
Immerhin macht die CDC einen Schwenk und rät jetzt auch voll Geimpften in Gebieten mit hohen Infektionszahlen wieder zum Masken-Tragen in Gebäuden.

Vielleicht hat Walensky einfach das Pech, dass Delta auch schon fast ausgelutscht ist und derzeit noch keine neue Variante als der neue Leibhaftige ausgerufen werden kann. Denn das Spiel läuft eigentlich ganz einfach: Droht dem Volk die Angst abhanden zu kommen, erscheint eine neue Variante und die CDC (das RKI …) drückt einfach den Panik-Reset-Knopf.

Bis dahin können Interessierte schon mal nachlesen, dass die fehlende Wirksamkeit bei weitem nicht das einzige Problem der neuartigen Impfstoffe ist: in einem Vortrag von Dr. Mike Yeadon, der als  promovierter Pharmakologe jahrelang bei Pfizer arbeitete und sich nachträglich für die ganze Branche schämt, [11].

[1] https://www.deutschlandfunkkultur.de/russischer-impfstoff-gegen-corona-ein-zweifelhafter.976.de.html?dram:article_id=483555
[2] https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/klappe-halten-impfen-lassen-wissenschaftler-schiesst-gegen-aiwanger-und-andere-impfverweigerer-art-5256111
[3] http://friedensblick.de/32114/gibraltar-hat-trotz-100-impfquote-eine-inzidenz-von-600/
[4] https://www.n-tv.de/politik/Warum-Nichtgeimpfte-vor-Nichtgeimpften-schuetzen–article22724014.html
[5] https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-studie-impfungen-delta-101.html
[6] https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-risiko-fuer-geimpfte-laut-studie-deutlich-geringer,Sf7Hpwk
[7] https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html
[8] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/126063/USA-Delta-Ausbruch-unter-geimpften-Personen-in-Touristenort
[9] http://friedensblick.de/32253/amtliche-impfschaden-leugner-brisante-zahlen-werden-einfach-nicht-mehr-erfasst/
[10] https://www.cnbc.com/2021/07/30/cdc-study-shows-74percent-of-people-infected-in-massachusetts-covid-outbreak-were-fully-vaccinated.html
[11] https://corona-blog.net/2021/08/07/promovierter-pharmakologe-ich-habe-mich-noch-nie-so-geschaemt-fuer-die-industrie-in-der-ich-gearbeitet-habe/

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