464 Corona-Patienten in 22.000 belegten Betten in Intensivstationen

Es werden mehr und mehr Menschen positiv-getestet. Die darauf gegründete Panikmache in Medien und Politik ist aber unbegründet. In Krankenhäusern gibt es deutschlandweit 30.000 Betten in den Intensivstationen. Davon sind 22.000 belegt, darin liegen nur 464 Menschen wegen COVID-Erkrankung zurückzuführen auf den Coronavirus. Quelle: Intensivregister, https://www.intensivregister.de/#/intensivregister

In der Notfallreserve gibt es 12.000 zusätzlich aufstellbare Betten auf Intensivstationen. Es gibt kein Grund zur Panik. Das deutsche Gesundheitswesen kann die Grippewelle meistern.

3 Gedanken zu „464 Corona-Patienten in 22.000 belegten Betten in Intensivstationen“

  1. Bundesweit 464 Corona-Krankenhauspatienten sind (noch) wenig. Aber Panik-Manager wie Spahn und Drosten wollen pandemisch-vorausschauend sein und sorgen sich bereits sehr um die viel schneller wachsende Gruppe der Infizierten (bzw. der nur positiv Getesteten), mögen diese nun schon Symptome haben oder nicht – oder vielleicht zu der Mehrheit derjenigen gehören, die in den quarantäne-verdächtigten nächsten 14 Tagen so gut wie keine Krankheitsanzeichen verspüren werden.

    Da ja bekanntlich auch symptomlose Reiserückkehrer aus Risikogebieten (meist sonnengebräunt, d.h. mit aufgefülltem Vitamin-D3-Vorrat gegen Infektionen gestärkt) an der deutschen Grenze routinemäßig einen Test machen MÜSSEN, könnte man meinen, an der Krankenhaus-Aufnahme wird genauso oder eher noch viel vorsichtiger, d.h. strenger verfahren – z.B. Routine-Test und Einzelzimmer-Aufenthalt mindestens bis zum Vorliegen eines negativen Test-Ergebnisses.
    (Denn schließlich sind – anders als in der Normalbevölkerung – unter den Krankenhaus-Ankömmlingen solche Risikogruppen wie z.B. Senioren überdurchschnittlich oft vertreten.)

    Dem scheint nicht so zu sein, wie ein Leserbrief an eine Lokalzeitung vom 1. Oktober zeigt:
    „Da ein Angehöriger von mir vor kurzem im Kreiskrankenhaus Lörrach behandelt wurde, haben wir danach gefragt, ob Patienten, die sich ein Zimmer teilen, bei Aufnahme getestet würden. Die Antwort lautete: ‘Nein, nur wenn ein konkreter Verdacht vorliegt’. Wir waren entsetzt. Er hat Glück gehabt.“

    Auf der Website des Bundesgesundheitsministers klingt das (zunächst) anders:
    „Tests bei asymptomatischen Personen KÖNNEN entweder im Rahmen einer Einweisung ins Krankenhaus vorgenommen werden oder sie müssen vom Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) – also dem zuständigen Gesundheitsamt – nach den Vorgaben der neuen Testverordnung veranlasst werden.“ [1]

    Allerdings geht es in der „TestVO“ nicht um die Pflicht zum Testen, sondern ums Bezahlen, denn ausführlich heißt es:
    „Verordnung zum Anspruch auf bestimmte Testungen(…)“.
    Und während bei Krankenhausaufnahmen die Patienten nur getestet werden KÖNNEN, heißt es weiter unten ganz klar zu den asymptomatischen Personen, die aus ausländischen Risikogebieten zurückkehren: „haben ANSPRUCH auf Testung“.

    Der Originaltext der Verordnung ist etwas schwieriger zu lesen, macht aber in § 1 genau diesen feinen Unterschied, [2].

    Wenn ein bedingungsloses Testen (und dessen Bezahlung) nicht vorgesehen ist, dann machen es die Krankenhäuser eben nicht. Ob denn die sonst so wichtige und mit allen Mitteln zu verhindernde (hier aber ggf. übersehene?) „Infektionskette“ kraft ärztlicher Autorität an den Krankenhauspforten endet? Wird den Senioren im Doppelzimmer etwa 24 Stunden täglich eine „Alltagsmaske“ aufgesetzt und das Zimmer alle 45 Minuten gelüftet? Nein?

    Dann muss Bankkaufmann Spahn wohl übersehen haben, dass bei Corona das Sterben sich schwerpunktmäßig auf Senioren erstreckt. Hierbei sind Einrichtungen wie Altersheime besonders betroffen – und zwar in so unterschiedlich Lockdown-geneigten Ländern mit hohen Toten-Zahlen wie Schweden, Belgien und Italien. Aber auch bei uns.

    Und wenn deutsche Politiker sich gerne loben (lassen) für die vermeintlich so überlegene deutsche Strategie:
    Krankenhäuser sind nicht sicherer als Altersheime.
    Speziell deutsche Krankenhäuser haben seit vielen Jahren ein (vermeidbares) Problem mit Krankenhauskeimen – die Jahr für Jahr ein Vielfaches an Toten fordern im Vergleich zu Corona:
    Jährlich sind in Deutschland „bis zu 20.000 Tote durch Krankenhausinfektionen“ zu erwarten, wie die Tagesschau im November 2019 (kurz vor Ausbruch der Corona-Panik) noch ganz sachlich-nüchtern berichtete, [3].

    Vermeidbar wäre dieses Krankenhausbakterien-Problem, weil es schon im Nachbarland Niederlande nicht in dem hohen deutschen Ausmaß existiert, wofür man auf dieser niederländischen Website drei Gründe sieht: [4].

    Die Verkündung von Risikogebieten und Reiseverboten oder von (seit März aufsummierten!) Infiziertenzahlen ist so Angst-fördernd wie der Corona-Test an der Grenze – Tests an der „Krankenhauspforte“ würde dagegen niemanden einschüchtern. Man könnte auf die Idee kommen, dass genau in diesem Umstand der „Denkfehler“ liegt – oder muss man sagen: das Motiv?

    [1] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/corona-test-vo.html
    [2] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/TestVO_in_der_Fassung_ab_15.09.2020.pdf
    [3] https://www.tagesschau.de/inland/infektionen-101.html
    [4] https://www.mrsa-net.nl/de/oeffentlichkeit/deutschland-und-andere-lander/mrsa-in-deutschland-und-in-andere-landern/731-warum-kommt-mrsa-in-den-niederlanden-viel-weniger-vor-als-in-deutschland

  2. Die Blindheit für den HotSpot Krankenhaus scheint ein Kennzeichen dieser Pan(ik)demie / P(l)andemie zu sein.

    Sie zeigte sich (jedenfalls in der Anfangszeit) selbst im ansonsten vernünftig und eigenständig handelnden Schweden, was der SPIEGEL [1] letzte Woche aufwärmte – so hochdramatisch, als gäbe es so etwas nur in Schweden:
    „Hat Schweden die Alten geopfert?“
    Viele könnten noch leben, wenn man sich nur etwas mehr Mühe gemacht hätte, so ein Virologe.

    Da der größte Teil des Artikels hinter der Bezahlschranke liegt, hier die Zusammenfassung, wie sie in Wikipedia steht [2]:

    „(…) wie unter der Vorgabe, die Krankenhäuser vor Überlastung schützen zu wollen, an SARS-CoV-2 erkrankten Bewohnern von Seniorenheimen trotz freier Krankenhauskapazitäten eine adäquäte Behandlung verweigert und lediglich eine palliative Behandlung gewährt wurde. Auch in Krankenhäusern sollen trotz ausreichend freier Intensivbehandlungsplätze Menschen mit Vorerkrankungen und ab einem bestimmten Alter nur noch pallitativ behandelt worden sein. Diese Vorgehensweise sei behördlicherseits vorgegeben worden.
    Ein schwedischer Klinikarzt wird im Artikel wie folgt zitiert:
    ‚Wir wurden gezwungen, Menschen vor unseren Augen sterben zu lassen, obwohl wir wussten, dass sie bei Intensivbehandlung eine gute Überlebenschance hatten.’“

    Dietmar Pieper, der Autor des Artikels, fasste die Vorgehensweise in Schweden wie folgt zusammen: „Es begann mit den gravierenden Mängeln in den Alten- und Pflegeheimen. Dann fiel dort oft die Entscheidung, palliative Sterbebegleitung zu verordnen, statt Kranke in die Klinik zu schicken. Und selbst im Krankenhaus mussten Ärzte offenbar aussichtsreiche Behandlungen verweigern.“

    Aus Madrid wurde Ähnliches berichtet – und zwar schon am Schon am 25. März, wohl weil das System maroder, die Panik(mache) schärfer und somit das Ausmaß des Sterben(lassen)s um ein Vielfaches größer war:
    „Danteske Szenen in Spanien: Alte Menschen zum Sterben zurückgelassen“ [3]

    Aber auch die Angehörigen der spanischen Opfer ließen sich bereits im Juni nicht mehr mit angeblich unvermeidlichen Sachzwängen abspeisen und verklagen ihre Regierung, die ebenfalls ein durchaus vermeidbares Sterben verordnet hatte: „Es ist ein Riesenskandal und wird auch ein juristisches Nachspiel haben. 26 Familien klagen gegen die Madrider Regionalregierung – eine Koalitionsregierung. Dort ist der Streit offen entbrannt. Der Sozialminister, der für die Altersheime zuständig ist, wirft der eigenen Regierung vor, alten Menschen das Recht auf medizinische Versorgung [=per versagter Aufnahme ins Krankenhaus] vorenthalten zu haben.“

    Für die so im Stich gelassenen Altenheim-Leiter liegt ein weiterer, noch größerer Skandal darin, „dass keine Ärzte in den Heimen vorbeigekommen sind. Eine Leiterin eines Altersheims sagte mir: ,Wir haben nur Morphium bekommen, und das war der süsse Tod.’ Das heisst, es gab keine Therapien, nur Morphium. Und wer Morphium bekam, war nach drei Tagen tot.’“ [4]
    Wegen (von oben geschürter) Panik hatten sich die Ärzte also vor ihren Patienten gedrückt. Und als Folge gab es ein zwar nicht von oben befohlenes, sondern eigenmächtig veranlasstes, aber dennoch mörderisches Tot-Spritzen von Altenheim-Bewohnern – eine Quasi-Euthanasie aus Angst, sich selber mit dem „Todesvirus“ anzustecken?

    An dieser Stelle sollten wir uns erinnern an Seehofers bundesdeutsches „Strategiepapier des Innenministeriums: Schockwirkung erwünscht“, mit dem im März unsere Mächtigen auf eine „härtere Kommunikationsstrategie“ setzten [5]:
    „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause“, warnt das Papier – und fordert: „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden“ – auf Deutsch: Kinder in Todesangst und Schuldgefühle versetzen, war die neue Familienhilfe unserer ach so fürsorglichen Regierung.

    Dass in der Folge die deutschen Ärzte nicht wie die spanischen in einen Panik- und Euthanasie-Modus gerieten, hatten wir daher eigentlich nur dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass wir über genügend Krankenhaus- und Notfallbetten verfügten. Und diese Unter- statt Überlastung war nicht wegen, sondern trotz unserer Mächtigen so, denn die Bertelsmänner als Einflüsterungsorgan der Regierung dachten letztes Jahr offen (d.h. kurz vor Corona) laut über die Halbierung der Plätze nach – nur ein Shitstorm aus dem Gesundheitsbereich veranlasste sie, (vorläufig) etwas kleinlauter ihre neoliberalen Rückbau-Forderungen in die Medienwelt hinauszuposaunen.

    Völlig abwesend waren die schwedisch-spanischen Verhältnisse in Deutschlands Altenheimen allerdings nicht, allerdings wurden sie nicht aufgearbeitet, sondern buchstäblich totschwiegen:
    „Annähernd die Hälfte aller Verstorbenen in der Covid 19-Pandemie stammt – nicht nur in Bayern – aus Alten- und Pflegeheimen. In vielen Orten sind diese Einrichtungen Hotspots. Zehn bayerische Städte und Kreise dominieren die bundesweite Statistik der relativen Todeszahlen. Dabei überragen einige das vielgescholtene Schweden bei diesen Zahlen deutlich. Doch anders als in Schweden findet in Bayern und Deutschland darüber so gut wie keine Debatte statt“,
    … berichtete in Söders Bundesland im Juni die Lokalpresse;
    Überschrift „Sterben unter Verschwiegenheitspflicht“, [6]

    Die neoliberale Privatisierungs- und Spar-den-Staat-schlank-Ideologie wird jedenfalls nicht nur bei uns unermüdlich propagiert, sondern war selbst im sozialen Volksheim Schweden die tiefere Ursache der Altenheim-Misere – in den ärmeren Mittelmeer-Ländern wie Spanien und Italien sowieso.

    Auch in New York, wo die einen das ach so tolle Corona-Krisenmanagement von Gouverneur Cuomo lobten, erinnerten die anderen daran, dass dieser Cuomo die Misere ganz wesentlich mitverschuldet hatte, weil er viele Jahre
    lang das Krankenhaussystem schlank und krank gespart hatte, [7].
    Für eine Abschiebung der New Yorker Senioren aus den Krankenhäuser in Altersheime findet man dagegen keine Belege – Cuomo forcierte (wie die Chinesen?) die schnelle und umfangreiche Schaffung von Behelfs-Krankenhäusern, darunter die New Yorker Kathedrale St. John the Divine und ein Lazarettschiff [8].

    Dafür wurde aus New York bereits Ende April öffentlich bekannt, wie die Opferzahlen (veranlasst von wem und in wessen Interesse auch immer) damals gerade eben großzügig nach oben frisiert worden waren [9]:
    „New York City fügt 3700 Corona-Tote zur Statistik hinzu“ – damit stieg die Gesamtzahl an Todesopfern in New York City auf einen Schlag auf über 10.000.
    „Die zusätzlichen Zahlen enthalten unter anderem Kranke, die in der Notaufnahme, daheim oder in einer Pflegeeinrichtung gestorben waren, aber nicht offiziell positiv auf das Virus getestet wurden (…) Die Annahme, dass die Toten unter Covid-19 litten, führen lokale Behörden Medienberichten zufolge auf ihre Symptome zurück“ – wohl nach dem Motto, wer vorm Tod schwer geatmet oder noch mal kräftig gehustet hat, muss unbedingt in die Statistik mit rein.

    Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore scheint als Täter hinter dieser Aktion ausnahmsweise auszuscheiden, denn sie „zählte für die Stadt New York mit über 7900 Corona-Toten zunächst weiterhin deutlich weniger als 10 000“.
    Oder sie wollte mit diesem Vorgehen einfach einen geschickten Schachzug landen, nämlich im eigenen Heimatland die Vorreiter-Rolle bedeckt halten, die z.B. in Deutschland darin bestand, dass die ausländische Uni – woher auch immer – regelmäßig höhere Zahlen nannte als unser inländisches RKI?

    In Italien, das zeitlich noch vor den USA lange führendes Corona-Land waren, wurde jedenfalls per Anweisung von oben „Corona-Patienten aus Krankenhäusern in Pflegeheime verlegt“ und dadurch erst so richtig die „Opferzahlen in die Höhe“ getrieben – deshalb musste später der Lombardei-Regierungschef „wegen Morddrohungen unter Polizeischutz gestellt werden“, [10].
    (Unsere Mächtigen hängen letzteres natürlich nicht so gerne an die große Glocke, sondern verweisen viel lieber auf die angeblich regierungstreue Corona-Folgsamkeit der sonst so temperamentvollen Südländer, die sich vermeintlich so wohltuend abhebe von der unverständlichen Aufsässigkeit deutscher Querdenker.)

    Hatten die Länder im Spätherbst 2019 (bei der von Bill Gates Leuten maßgeblich mitgestalteten weltweiten Corona-Vorab-Übung namens Event 201) eigentlich eine einheitliche Blaupause für das Verhalten bei überfüllten Krankenhäusern bekommen? Beim (ehrlich betroffen wirkenden) schwedischen Anders Tegnell scheinen solche Papiere im Beamten-Apparat an ihm vorbeigeflutscht und ohne sein Wissen abgearbeitet worden zu sein, anders als in Deutschland das „Seehofer-Papier“, dessen regierungsamtlich gewollte Panikmache das Zeug zu einer Katastrophe gehabt hätte – sprich: Hätten wir die spanische Bettenzahl gehabt, dann hätten wir (bewusst angetrieben durch das „Seehofer-Papier“) bestimmt auch ähnlich hohe Panikfolgen-Tote zu beklagen gehabt.

    Der Gedanke an die Abarbeitung einer „Event-201-Mustervorlage“ drängt sich auch bei Großbritannien auf:
    Denn die Fehlentscheidung eines italienischen Provinzfürsten kopiert zu haben, unterstellt keiner dem bekanntlich sonst sehr eigensinnigen Brexit-Land, [11]:

    „As lockdown began, thousands of patients were sent from hospitals into care homes. In three months 18,562 people living in Care Homes died with COVID-19.“

    In diesem Artikel forderte Amnesty International vor zwei Wochen,
    „the government must learn lessons from its disastrous decisions and not repeat the same mistakes. (…) We’re calling for a full independent public inquiry without further delay.“

    [1] https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-in-schwedens-pflegeheimen-der-eingeladene-tod-a-00000000-0002-0001-0000-000173444539
    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Schweden#Kritik_am_Behandlungskonzept
    (Wikipedia nennt aus dem gedruckten SPIEGEL den Artikel Dietmar Pieper: Der eingeladene Tod. Nr. 42/2020. Der Spiegel, 10. Oktober 2020, S. 96 f.)
    [3] https://www.heise.de/tp/features/Danteske-Szenen-in-Spanien-Alte-Menschen-zum-Sterben-zurueckgelassen-4689706.html
    [4] https://www.srf.ch/news/international/altersheimbewohner-in-madrid-wer-morphium-bekam-war-nach-drei-tagen-tot
    [5] https://taz.de/Strategiepapier-des-Innenministeriums/!5675014/
    [6] https://www.regensburg-digital.de/sterben-unter-verschwiegenheitspflicht/08062020/
    [7] https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/andrew-cuomo-coronavirus-krise-new-york/komplettansicht
    [8] https://www.wort.lu/de/international/new-yorker-kathedrale-wird-in-corona-krise-zu-krankenhaus-5e8c8b7cda2cc1784e35b031
    [9] https://www.swp.de/panorama/USA-Corona-Amerika-New-York-City-Infizierte-Erkrankte-Tote-Kliniken-Trump-so-ist-die-Situation-Central-Park-Lazarettschiff-Tiger-infiziert-wie-viele-menschen-sterben-taeglich-in-new-york-45050514.html
    [10] https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Ausgelieferte-Altenheime-4771968.html
    [11] https://www.amnesty.org.uk/care-homes-report

  3. „Für eine Abschiebung der New Yorker Senioren aus den Krankenhäuser in Altersheime findet man dagegen keine Belege“ – oder doch?

    Am 5. August hatte das Info-Portal des anonymen Schweizer Arztes am Rande eines Berichts aus Italien Gegenteiliges berichtet:
    „(…), dass selbst in früheren Hotspots wie Bergamo – das Pionier der tödlichen Strategie war , Covid-Patienten in Pflegeheime zu bringen, ein Fehler, der später von Orten wie New York und New Jersey kopiert wurde – (…)“, [1].

    Einen Beleg dafür wurde damals nicht angegeben, allerdings bezog sich SWPRS eine Woche später im Bericht über die USA [2] auf eine taggleiche englisch-sprachige Quelle [3]:
    „New York’s true nursing home death toll cloaked in secrecy /
    New Yorks wahre Zahl der Todesopfer in Pflegeheimen, die geheim gehalten wird“

    Schwerpunkt des Berichts ist das Tricksen von Gouverneur Cuomo, der Pflegeheim-Bewohner nicht als Pflegeheim-(Corona-)Tote zählen ließ, wenn diese kurz vor ihrem Tod ins Krankenhaus gewechselt waren. Angeblich sollten so Doppelzählungen verhindert werden, aber natürlich wollte er von den Folgen seiner langjährigen Kaputtspar-Politik im Gesundheitswesen ablenken.
    Während in anderen US-Bundesstaaten 44 – 68 Prozent der Corona-Toten in Pflegeheimen gelebt hatten, sollten es in New York nur sensationell niedrige 20 Prozent gewesen sein – dieser überzogenen Trickserei war daher schnell der Zahn gezogen.

    Eher nebenbei erwähnt der Bericht die „umstrittene Anweisung vom 25. März, auf dem Weg der Besserung befindliche COVID-19-Patienten aus Krankenhäusern in Pflegeheime zu verlegen, um auf dem Höhepunkt der Pandemie Krankenhausbetten freizumachen“. Von Verwandten und Patientenvertretern seien (inzwischen wieder abgeklungene?) Vorwürfe gekommen, dies habe den Corona-Ausbruch in Pflegeheimen beschleunigt.

    „A controversial March 25 order to send recovering COVID-19 patients from hospitals into nursing homes that was designed to free up hospital bed space at the height of the pandemic has drawn withering criticism from relatives and patient advocates who contend it accelerated nursing home outbreaks.“

    [1] https://swprs.org/covid19-italian-antibody-data/
    [2] https://swprs.org/covid-in-the-usa/
    [3] https://apnews.com/article/ap-top-news-understanding-the-outbreak-new-york-andrew-cuomo-health-212ccd87924b6906053703a00514647f

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