Die “Progandaschau” berichtete Mitte Mai 2017 über ein neues “wording” in der Ukraine-Propaganda der öffentlich-rechtlichen Medien. Die bereits hier kritisierte ARD-Journalistin Golineh Atai ist für einen Bericht verantwortlich, der in den “tagesthemen” am 10.05.17 gesendet wurde. Ihre Botschaft: Die Ostukraine wäre von Separatisten besetzt worden.
„… Grenzverkehr zwischen ukrainischem Staatsgebiet und dem besetzten Separatistengebiet… Die ukrainische Region hier liefert keinen Strom mehr ins besetzte Gebiet und kaum Wasser… „ (tagesthemen)
Damit will Golineh Atai die Zuschauer dahingehend beeinflussen, dass die pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine nicht die große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich wüssten, Atai will sie de-legitimieren. Das Ergebnis der Kommunalwahlen in Maripol beweist jedoch, dass sie im Unrecht ist.
Der blaue Bote berichtete Ende 2015 über das Wahlergebnis: Die den ostukrainischen Rebellen nahestehende Opposition fuhr einen haushohen Sieg ein. Poroschenkos Regierungspartei erhielt nur 2% der Stimmen.
“Den Exit Polls – Nachwahlbefragung von 2000 Wählern – zufolge erreichte der wichtigste Oppositionskandidat für das Bürgermeisteramt – Vadim Boichenko – 71,7% der Stimmen, seine Partei Oppositioneller Block ziemlich genau zwei Drittel der Stimmen und noch einen wesentlich größeren Anteil an Sitzen im Stadtrat, da nur noch eine weitere Partei den Sprung in das Stadtparlament schaffte. Damit erhält mit großer Wahrscheinlichkeit keine einzige Regierungspartei einen Sitz im frontnahen, fast eine halbe Million Einwohner starken Mariupol. Der „Block Petro Poroschenko“ – die Partei des ukrainischen Präsidenten – erhält den Exit Polls zufolge nur etwas mehr als desaströse 2 Prozent der Wählerstimmen.”
Anzumerken ist, dass Maripol nicht unter der Kontrolle von Separatisten steht. Es kann also nicht behauptet werden, wie im Fall des Krim-Referendums, dass die Wähler von “Putin” eingeschüchtert worden wären.
Anhand der Kommunalwahlen steht fest, dass die Wahrheit von der ARD verdreht wurde. Die süd-ukrainische Stadt Maripol wird nicht von Separatisten besetzt sondern im Gegenteil vom pro-westlichen Putsch-Regime.
Offenbar hat die große Mehrheit der Menschen in der Ost-Ukraine keine Stimme bei uns, weder in den Medien noch bei den etablierten Parteien. Die Wahrheit wird weiter verdreht, um gegen Russland hetzen zu können. Wohin soll diese Propaganda noch führen?
Folgende Aufnahmen zeigen, wie in Maripol vor drei Jahren Zivilisten sich den Panzern des Putsch-Regimes entgegenstellten.