“nsu-leaks” veröffentlichte ein interessantes Foto. Das Polizeifoto stammt aus der Halle eines privaten Abschleppunternehmens, in der das Wohnmobil am 04.11.11 abgeschleppt wurde. Dort fand am 05.11.11 die Spurensicherung statt. Laut Aussage beteiligter Polizisten wären die gefundenen Materialien aus dem Wohnmobil herausgetragen und auf Tische gelegt worden, die neben dem Wohnmobil aufgestellt wurden.
Das Foto entstand am 05.11.11 um 17:13. Es gibt zwei Erkenntnisse:
- Links ist es möglich, in die geöffnete Heckgarage zu sehen. Sie ist nicht leer, es befinden sich Materialen darin! Es gibt dazu im Gegensatz ein Foto in den Ermittlungsakten, welches eine leere Heckgarage zeigt, mit zwei Fahrrädern darin. Dieses Foto hat jedoch keinen Zeitstempel. Mit den Fährrädern wären Böhnhardt, Mundlos nach dem Banküberfall geflüchtet. Sie hätten die Räder in die Heckgarage geladen.
Anfang März 2012 durchsuchte eine Tatortgruppe des BKA das Wohnmobil, „Antrag auf Kriminaltechnische Untersuchung ST BAO TRIO, Az. 140006/11, vom 02.03.12.“. Die Ermittlungsmappe „Bd4-1-01 Wohnmobil Allgemeines“ zeigt Fotos aus dem Wohnmobil.
Im Untersuchungsbericht sind schwarz-weiße Fotos abgebildet. Bild 2 zeigt den „hinteren Bereich – Kofferraum/Garage.“ Das Bett ist nach hinten ausgeklappt! Es hätte also kein Platz für Fährräder bestanden.
„Bei hochgeklapptem Bett (Bild zeigt heruntergeklapptes Bett) steht ein Kofferraum/ Garage zur Verfügung.“
Im Kofferraum stehen dementsprechend keine Fahrräder, sondern ein Plastikkorb. Darin befinden sich nicht identifizierbare Gegenstände, genauso wie auf dem ausgeklappten Bett darüber! Es könnte sich dabei um einen Rucksack und einen Schlafsack handeln.
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Könnte eine Erklärung sein, dass die Spurensicherung Gegenstände wieder in das Wohnmobil zurückgetragen hat, statt sie abzutransportieren?
Mehr Infos:
Der thüringer NSU-Ausschuss fragt vergebens nach Böhnhardts und Mundlos Fahrrädern
Die zweite Erkenntnis:
Das Kabel der Überwachungskamera war bereits am 05.11.11 verlegt gewesen, vom Inneren des Wohnmobils nach außen zur Stoßstange. Es ist deutlich zu sehen, wie es links von der geöffneten Türe der Heckgarage herausgeführt ist. Unglaublicherweise sicherte die Spurensicherung am 05.11. weder das Kabel noch die dazugehörige Kamera, die an der hinteren Stoßstange befestigt war.
Das nachträglich gefundene Überwachungssystem im NSU Wohnmobil
Dass am Wohnmobil am 2.3.12 also mehr als drei Monate danach, das hintere obere Bett abgeklappt war und Körbe und Material (wohl nicht aus dem Wohnmobil) abgestellt wurden,
sollte nicht verwundern.
Wichtig und interessant ist die Vorgehensweise des KOK Lotz und seines Chefs wie die sich in ihrem Bericht
https://fdik.org/nsuleaks/Bd4-1Ordner1WohnmobilAllgemeines.pdf
den offensichtlich von vorneherien feststehenden Selbst- bzw. erweiterten Selbst-mord der beiden Uwes zurechtschneidern und -schustern, den es allein schon wegen der beiden Grosshirnfunde unterhalb der Spüle schlicht so nicht gegeben haben kann.
Der Bericht zeigt in allen Einzelheiten die erschreckenden Unterlassungen, Fehler und Manipulationen der Ermittlungen. Auch bezüglich der 3.Person und einer Zeitdifferenz von 5 Minuten!
Interessant wäre das kriminaltechnische Gutachten mit dem der “erweiterte Selbstmord” der beiden Uwes plausibel gemacht wurde und ob da die beiden Gehirnmassen berücksichtigt werden, bzw. ob das völlig voreingenommne Geschreibe von KOK Lotz bzgl. des angeblichen Selbstmords ALLES war was im Februar 2002 hierzu abgelassen wurde.
in den Unterlagen zu diesem Thema.
Ergänzung : es geht auch um die Schreibe des KOK Burkhardt