Am 10.01.06 berichtete die “welt” über eine Stellungsnahme von Holger Münch, dem Chefs des Bundeskriminalamtes (BKA). Dem Amt sei “der gemeinschaftlich begangenen sexuellen Belästigung in der Öffentlichkeit” als “taharrush gamea” bisher nur vom arabischen Raum bekannt. “Ein vergleichbares Phänomen sei in Deutschland bislang nicht bekannt.”
Der Kommentator “Bekir” veröffentlichte dazu einen interessanten Kommentar über den Augenzeugenbericht von “Mythen Metzger” über die kölner Sexterroristen.
“Mythen Metzger” geht von einer planmäßigen Aktion aus. Riesige Horden dominierten erst den Bahnhofsvorplatz bzw. die Bahnhofsvorhalle, um dann nur Frauen einzukreisen (d.h. immer jeweils eine einzige). Dadurch war in seinen Augen klar, dass der in den Medien überbetonte Aspekt Raub / Diebstahl nur Nebensache war und der sexuelle Übergriff das Hauptziel.
Zudem: Vom jeweiligen Riesenknäuel an jungen Männern konnten nur die wenigen in der Mitte beim eigentlichen Übergriff mitmachen. Die Demütigung des Opfers scheint wichtiger gewesen zu sein als allen Mittätern das Mit-Ergötzen zu ermöglichen.
Die Mehrzahl der Mittäter (insbesondere der äußere “Ring” des Knäuels) konnte das “Spektakel” ja kaum sehen, geschweige selber mitgrabschen. Sie müssen daher von vorneherein die (abgesprochene) Rolle eines Sichtschutz-Menschenringes gehabt haben. Nichts mit Alkohol (den die Medien gelegentlich erwähnen, der in diesem Kulturkreis aber bekanntlich ebensowenig daheim ist wie Sylvester-Trubel) und auch kein spontan aufgegeiltes “Lass-mich-auch-mal-nach-vorne”.
Ein planmäßiges Vorgehen vermutet Metzger nicht nur in Köln (wo er Augenzeuge war), sondern auch in Hamburg und Stuttgart. Bevor man nun einwendet “Das war kein Plan, das war halt der überall zeitgleiche Sylvester-Wahn”, sollte man mal über die Landesgrenzen blicken: Auf SPUTNIKNEWS wird aus der finnischen Hauptstadt nämlich Ähnliches berichtet, aber “der finnischen Polizei waren laut eigenen Angaben Pläne der Anstifter bekannt geworden” – so dass zwar nicht alles verhindert werden konnte, aber es der Polizei wenigstens gelang “durch Präventivmaßnahmen ernsthafte Verbrechen zu verhindern”. [1]
Das spricht doch sehr dafür, dass es auch in Deutschland nicht an “Anstiftern” fehlte und ebenfalls nicht an einem Plan, sondern man diesen nur nicht sehen konnte (Inkompetenz?) oder nicht sehen wollte (“Strategie der Spannung”?)
Auch interessant: Metzger erkennt ein Schema, das bereits beim Arabischen Frühling angewendet wurde, insbesondere in Ägypten. “Mindestens 25 Frauen sind (…) auf dem Tahrir-Platz von ganzen Männer-Horden vergewaltigt worden.” [2] Auch dort also plötzlich auftauchende “Horden”, bei denen die vielen Täter mehrheitlich nicht dazu gekommen sein konnten, ihre evtl. Geilheit bei der eigentlichen “Schändung” auszuleben, sondern demnach mit Abschirmen beschäftigt (bzw. beauftragt?) waren.
Unsere unverbrüchlich treuen transatlantischen Medien sahen natürlich bei den osteuropäischen “Farben-Revolutionen” keinen (US-/NATO-)Plan und sie sahen keine Inszenierung des Westens beim “Arabischen Frühling”, der ausgerechnet die schlimmsten (aber US-konformen) Diktatoren so wundersam verschonte, allen voran den mittelalterlichen Saudi-Schlächter-Clan .
Es wäre fast ein Wunder, würden unsere Medien hinter der “arabisch-europäischen Sylvesternacht 2015/16″ jetzt doch noch einen Plan sehen.
[1] http://de.sputniknews.com/panorama/20160107/306966300/finnland-koeln-verhindert.html#ixzz3wbfGzsEd
[2] http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-02/aegypten-sexueller-missbrauch-revolution
Das ist die ungeheuerliche Reaktion des (linken) Journalisten Jakob Augstein:
Ein paar grapschende Ausländer und schon reisst bei uns Firnis der Zivilisation https://t.co/eLI45DYIOX
— Augstein (@Augstein) 7. Januar 2016
Der beschwichtigende Vergleich zwischen dem Oktoberfest und der Schande von Köln hinkt gewaltig:
“Religiöse Gründe für ein solches Verhalten sieht Buschkowsky nicht. Bei solchen Männern handele es sich kaum “um fleißige Moscheebesucher”. Verantwortlich sei der kulturelle Hintergrund. Menschen, die aus einem gnadenlosen Patriarchat kämen, empfänden keine Scheu, Frauen zu begrapschen.”
http://www.deutschlandfunk.de/heinz-buschkowsky-zu-vorfaellen-in-koeln-wir-brauchen.694.de.html?dram:article_id=341740
Erst die Hogesa-Krawalle, dann das Rekers-Attentat, jetzt die Übergriffe auf Frauen – Köln, der neue Hot-spot in der Strategie der Spannung! Welches Bundesamt hat da nochmal seinen Sitz…?!
Aber im Ernst, während es bei Hogesa und dem Rekers-Attentat für die Beteiligung von V-Leuten – und damit eine staatliche Verstrickung – durchaus Belege gibt, haben wir dergleichen für die Silvester-Ausschreitungen (noch) nicht, oder?