Zwei Zeuginnen sahen Rebecca am Tag ihres Verschwindens

Der Fall des verschwundenen 15-jährigen Mädchens Rebecca wird immer verworrener. Die berliner Polizei vermutet, dass sie nicht freiwillig die Wohnung ihrer Schwester verließ, und verdächtigt den Schwager dafür verantwortlich zu sein.

Journalisten recherierten vor Ort und befragten Nachbarn. Zwei Zeuginnen stellten sich vor die Kamera und teilten ihre Beobachtungen mit, sie hätten Rebecca am Tag ihres Verschwindens am Montag gesehen. Beide sprachen bereits mit der Polizei.

“Gundula”, 54 Jahre, Krankenschwester, hätte sie am Vormittag mit einer rosa Decke auf der Straße gesehen.

“Das Mädchen Rebecca habe ich auch gesehen genau und auch mit ihrer rosa Wolldecke. Das war ungefähr, müsste es 11:30 oder 12:00 sogar gewesen sein. (…) Aber es war irgendwann um mittag.” Siehe: https://www.bild.de/video/clip/berlin-regional/rebecca-ist-verschwunden-bild-auf-spurensuche-60474192.bild.html

Samantha sah sie an der Bushaltestelle gegen 18:00: “Ja, eigentlich stand sie ganz normal an der Bushaltestelle und hat da auch mit jemanden telefoniert gehabt. Das habe ich jedoch leider nicht mitbekommen, mit wem sie gesprochen hat.” https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Augenzeugin-will-Rebecca-an-Bushaltestelle-gesehen-haben-article20890715.html

Unverständlich erscheint, dass die Polizei ein Foto Rebeccas veröffentlicht, in dem ihre Lippen und Augen mit einem Bildbearbeitungsprogramm größer gemacht wurden. 

6 Gedanken zu „Zwei Zeuginnen sahen Rebecca am Tag ihres Verschwindens“

  1. Peter Mohrfeld, wenn 2 Zeuginnen Rebecca mittags und abends des angeblichen Tattages gesehen haben, dann sind es erst einmal Zeugen, die den Tatverdächtigen Florian R. entlasten, da die Zeitabläufe nicht mit ihm in Zusammenhang gebracht werden können, vielleicht wurde Florian R. ja deshalb auch nach der 1. Festnahme wieder freigelassen. Wenn beide Zeuginnen ein Merkmal, das nicht zu übersehen war, erwähnten, nämlich die Decke, dann sind die Zeuginnen absolut glaubwürdig.

    Wenn diese Zeugen für die Staatsanwaltschaft nicht relevant sind, dann kann man von mehreren Straftatbeständen ausgehen: Freiheitsberaubung, Strafvereitlung im Amt, Nötigung des Beschuldigten, ggf. Erpressung (ein Geständnis abzugeben), obwohl man jetzt schon weiß, dass Florian R. nicht der Täter ist. Will man einen schnellen Erfolg, um sich feiern zu lassen? Es soll eine Menge Psychopathen unter den Richtern und Staatsanwälten geben, hört man.

    Merkwürdig ist auch, dass die Polizei schon nach kurzer Zeit vom Tod Rebecca´s ausgegangen ist und dies auch veröffentlicht hat. Absolute Frechheit! Keine Leiche, aber vom Tod sprechen! Oder wollte man nur von einem anderen Tathergang ablenken?

    Selbst wenn es stimmt, dass Florian R. mit seinem Auto am “Tatmorgen” unterwegs war, kann man ihm daraus noch lange keinen “Strick” drehen, denn die Aussagen der Zeugen entlasten ihn.

    Warum werden die Zeugenaussagen also nicht bewertet? Kann es sein, dass der 2. Haftrichter (der 1. Haftrichter sah keine Haftgründe) die Zeugen als Personen (also als Sachen) wertet und sich über alle Fakten zur Entlastung des Florian R. hinwegsetzt (siehe freiwillige Gerichtsbarkeit durch die Beantragung des Personalausweises).

    Was läuft hier und zwar mit Beteiligung gewisser Polizeikreise, insbesondere des LKA? Est stellt sich auch die Frage, warum das LKA und nicht die Kripo Berlin diesen Fall bearbeitet? Allein daran merkt man, dass dieser Fall etwas besonderes ist.

    Geht es um Pädophilie? Menschenhandel durch ausländische Banden?

    Und wie kommt es, dass dieser Fall schon nach wenigen Tagen bei Aktenzeichen xy ungelöst ausgestrahlt wird?

    Schauen wir uns den Auftritt vom Hauptkommissar vom LKA Michael Hoffmann (man beachten den Familiennamen – nur etwas für Insider).

    https://www.youtube.com/watch?v=9rIKuI_C2y8

    Der angebliche Täter, Florian R. befindet sich in U-Haft, es gibt 2 Zeuginnen, die ihn entlasten und trotzdem wird er mit Foto in der Sendung gezeigt. Das ist Rufmord!!! Die Aussage des Herrn KHK Hoffmann, dass man dadurch Hinweise aus dem Bekanntenkreis erhalten will, ist eine verdammte Lüge, denn das ist die Aufgabe der Polizei, denn alleine durch sein Mobiltelefon wird man alle aus seinem Bekanntenkreis ermitteln können!

    Entweder die Polizei zeigt sich mal wieder als total unfähig oder es zeigt sich, dass hier einmal mehr eine kriminelle Aktion i.V.m. mit der Polizei sprich LKA läuft.

    Selbst der Verband der Berliner Strafverteidiger hat die sofortige Freilassung von Florian R. gefordert, da es keine Haftgründe gibt!

    Es gibt ja weitere Fälle, wo das Verhalten der Polizei und Staatsanwaltschaft mehr als eigenartig ist:

    1.) Der eigenartige “Suizid” der Richterin Heisig in Berlin.
    http://www.kirsten-heisig.info/mord.html

    2.) Der eigenartige “Suizid” von Markus Wipperfürth in Berlin
    [gelöscht]

    In diesen beiden Fällen waren die so miserabel, dass man nur davon augehen muss, dass hier vertuscht werden sollte.

    Warten wir mal ab, was wir in den nächsten Wochen von der Rechtwillkür-Justiz noch lesen werden!

    1. Hallo Georg,
      nichts gegen Ute007 und ihr Anliegen, aber der Link vugwakenews.wordpress führt geradewegs in die Reichsbürgerszene. Ich möchte nicht eines Tages irgendwo lesen, dass Du mit diesen Leuten in Verbindung gebracht wirst. Ich würde an deiner Stelle zumindest den Link löschen. Man könnte ja noch eine Begründung für die Löschung des links schreiben.
      Herzl. Grüße
      H.Nagel

  2. Hallo Herr Lehle,

    wo ist mein Kommentar zum Fall Rebecca aus Berlin? War zuviel Wahrheit darin oder haben Sie Angst ihn zu veröffentlichen?

    Hier wird ein Florian R. auf Grund von Vermutungen einer unfähigen Staatsanwaltschaft und mit Hilfe der Medien zerstört. Man kann der Polizei und dem Gerichtswesen doch nur noch mißtrauen, insbesondere wenn man auch viele andere Fälle anschaut.

    Ich möchte nicht wissen, weiviele Menschen ohne Beweise im Gefängnis sitzen und das seit Jahren.

    Stellen Sie sich vor, Sie würden ohne Beweise so dargestellt, wie die BILD es mit Florian R. macht – Eine große Sauerei:
    https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/rebecca-15-vermisst-kommt-ihr-schwager-bald-schon-wieder-frei-60588044.bild.html

    Über wie viele Wochen treibt es die BILD und andere Medien jetzt schon so? Haben wir es bei den unzähligen kriminellen Migranten auch so gesehen? NEIN, und wenn, dann wird es mit sehr schlechten Fotos der Täter gemacht, aber höchstens einmal und nicht mit so einen endlosen “Homestory”.

    Aber was will man von einem Willkürstaat und seiner Willkürjustiz erwarten?

  3. Eine gute Chronologie findet sich auf
    https://www.derwesten.de/panorama/rebecca-reusch-berlin-spur-nach-polen-detail-gibt-familie-hoffnung-id216510285.html

    Rebecca verschwindet am 18. Februar. Einen Tag später veröffentlicht die Polizei eine Vermisstenanzeige. Am 23. Februar wird eine Mordkommission eingerichtet, weil eine Gewalttat nicht mehr ausgeschlossen wird. Verhaftet wird der Schwager aber erst am 28. Februar. Dies jedoch nicht aufgrund aufgefundener Spuren, denn „die Spurensicherung durchsucht das Haus der Schwester“ erst tags darauf, am 1. März.

    Abgesehen von der reichlich späten Suche – viel gefunden kann sie dort sowieso nicht haben. Denn selbst wenn z.B. Rebeccas Blut oder DNA an irgendwelchen mordtauglichen Haushaltsgegenständen geklebt hätte, gab es keinen Grund, dies aus den allbekannten „ermittlungstaktischen Gründen“ zu verschweigen: Die Polizei hat sich doch längst – öffentlich – auf die Variante fixiert, Rebecca habe das Haus nicht lebend verlassen und der Schwager habe dabei seine Finger im Spiel gehabt.

    Für fehlende Funde im Haus spricht auch eine weitere Nachricht:
    Wie sich am 5. April herausstellte, „stammt das im Renault Twingo gefundene Haar gar nicht von der Vermissten. (…) Das Haar war das vielleicht wichtigste Indiz bei den Ermittlungen gegen Rebeccas Schwager.“

    Gegenüber dem 22. März, als der Schwager aus der zweiten Haft – mangels Beweisen – schon entlassen werden musste, hat sich die Spurenlage gegen ihn inzwischen also nochmals „verschlechtert“. Oder sollte man eher sagen, verschlechtert hat sich das Bild der Spurensicherung, deren lahme und zumindest schlampige Arbeitsweise sich nicht mehr verbergen lässt?

    Dass trotz Entlastungszeuginnen (er war seit 4. März zum zweiten Mal in Haft) die Polizei am 6. März Fotos von ihm und seinem Auto veröffentlichte, ist also nicht nur (wegen des Persönlichkeitsschutzes) befremdlich und empörend.

    Hier zeigt sich nach einem recht gemütlichen Anlauf eine erstaunliche Eile und während einer noch andauernden, lausig-spurenlosen Spurensicherung eine merkwürdige Selbstgewissheit, nicht voreilig den Falschen an den öffentlichen Pranger gestellt zu haben.

    Emsig wird seit Wochen in verschiedensten Wäldern und Seen nach Rebecca gesucht. Seit dem 2. April sind sogar „auch Hellseher an dem Fall dran. Viel dazu beitragen können sie aber nicht“. (Auch beim entführten Hanns-Martin Schleyer soll es 1977 einen Hellseher gegeben haben, auf den man nicht hören wollte. Jedenfalls hatte das gut davon abgelenkt, dass ein „normaler“ Hinweis auf die letztlich richtige konspirative Hochhauswohnung auf dem Dienstweg untergegangen war…)

    Die Familie hat dagegen ganz und gar nicht das Gefühl, dass nur alles Mögliche getan werde. Rebeccas Schwester am 6. April: Sie stehe nach wie vor zu ihrem Schwager. „Ich versteh nur nicht ganz wieso von Anfang an davon ausgegangen wurde, dass Rebecca tot sei und, dass mein Schwager daran Schuld sein soll“. (…) Auch in der Kneipe „Park-Eck“ sei Rebecca noch immer tägliches Gesprächsthema, erzählt Wirtin Heike Lieschied. „Hier glaubt keiner der Gäste, dass der Schwager es war, einige kennen ihn sogar, die sagen alle, er ist ein gutmütiger Mensch. Die Leute glauben hier, dass sie im Internet jemanden kennengelernt hat und mit dem abgehauen ist“, fasst sie zusammen.

    17. April:
    Rebeccas Mutter erhebt in der „Bild“ schwere Vorwürfe gegen die Polizei. „Wir suchen unsere Tochter und die Polizei sucht die Leiche. Die graben lieber halb Brandenburg um“, so die erschöpfte Brigitte Reusch. „Die hängen sich an einem Whatsapp-Häkchen auf, laut dem meine Tochter noch eine Nachricht von mir bekommen, aber nicht gelesen hat. Deswegen müsse sie am Morgen noch im Haus gewesen sein. Ihr Handy könnte sich aber auch irgendwo anders nochmal eingeloggt haben!“, lautet ihr Vorwurf.

    18. April:
    Vater Bernd Reusch verweist auf auf die Beobachtungen einer Zehnjährigen, „dass Rebecca sich vor der Schule mit einigen Jungs stritt, die sie festhielten“. Thema des Streits am Tag ihres Verschwindens (bei dem sie „fürchterlich geweint“ habe) sei u.a. Rebeccas Schulwechsel gewesen – und einen solchen habe sie tatsächlich geplant, was für den Vater die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Zehnjährige nicht irgend ein anderes Mädchen, sondern wirklich Rebecca gesehen hat.

    Übrigens: Rebeccas Eltern „leben in einer ruhigen Wohn­gegend mit kleinen Einfamilienhäusern in Berlin-Neukölln“,
    https://www.bild.de/bild-plus/news/2019/news/der-fall-rebecca-die-familie-hat-sich-fuer-liebe-entschieden-60576066,view=conversionToLogin.bild.html

    Das ist der Bezirk von Berlin, in dem Richterin Kirsten Heisig ihr „Neuköllner Modell“ aufbaute, bis ihr (selbst vom Bezirksbürgermeister Buschkowsky hinterfragter) „Selbstmord“ die lästig gewordene Frau aus dem Weg räumte. Ihre erhängte Leiche hing angeblich vier Tage in der Sommerhitze, wurde aber bei einem ersten polizeilichen Durchstreifen des Waldes „übersehen“ und wohl auch „überrochen“.
    Dies obwohl man schon viel zu früh „wusste“, dass man nur eine Leiche finden konnte und nur eine suizidierte. Wie jetzt bei Rebecca soll ihr Handy dies beweisen. Immerhin gab es auf Heisigs Handy damals eine „Abschiedsbotschaft“, wenn auch etwas dürftig für eine welt- und schreibgewandte Frau.

    Dutroux in Belgien, Fritzl bzw. Kampusch in Österreich, Maria H. in Freiburg / Sizilien – alles kein Grund für die Polizei, eine vielleicht noch Lebende suchen oder gar retten zu wollen:
    „Es ist nicht abzusehen, ob wir sie finden. Es gebe keinen Hinweise darauf, dass das seit acht Wochen vermisste Mädchen noch lebe.“

  4. Maria H. aus Freiburg im Breisgau war 13 Jahre alt, als sie im Mai 2013 – ohne Wissen ihrer Mutter aber freiwillig – mit dem fast 40 Jahren älteren Bernhard H. fortging. Auch damals tappte die Polizei im Dunkeln, legte sich aber nicht auf eine Ermordung fest.

    Die beiden wollten nach Sizilien, wo sie dann auch fünf Jahre lang lebten – der Weg dahin führte erstaunlicherweise über Polen, was von Freiburg aus ein großer Umweg ist, aber irgendwie erinnert an den Fall Rebecca in Berlin, von wo eine Fahrt nach Polen ja nur ein Katzensprung wäre.

    Die Beziehung der beiden kühlte in Sizilien mit der Zeit ab, aber erst als sie volljährig war, nahm sie Kontakt zu ihrer Familie auf, verließ ihn und kehrte nach Deutschland zurück. Anfangs sagte sie vor der Polizei noch aus, alleine unterwegs gewesen zu sein.

    Im Mai 2019 (Rebecca aus Berlin war da gerade drei Monate verschwunden) wurde Bernhard H. wegen Kindesentziehung und sexuellen Missbrauchs zu sechs Jahren Haft verurteilt.
    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-maria-h-aus-freiburg-bernhard-h-zu-sechs-jahren-haft-verurteilt-a-1276525.html
    https://www.tz.de/welt/rtl-interview-fuenf-jahre-lang-vermisste-maria-h-aus-freiburg-spricht-ein-satz-beruehrt-besonders-zr-10198769.html

    Das glückliche Ende bei Maria H. hätte die Polizei in Berlin überzeugen müssen, dass es sich auch bei Rebecca lohnt, nicht mit voller Kraft nach einer Leiche zu suchen, sondern bevorzugt nach einer lebendigen Rebecca – im Gegensatz zu Maria H. könnte Rebecca ja in einer schwierigen Lage sein, in der sie Hilfe braucht und gefunden werden will.
    Zumindest die Familie (die weiter zu Rebeccas Schwager hält und auf eine noch lebende Rebecca hofft) hat wenig Verständnis für die Fixierung der Polizei.

    Der einzige „dunkle“ Punkt beim Schwager ist seine Fahrt Richtung Polen am Vormittag von Rebeccas Verschwinden:
    Das Kennzeichenerkennungssystem an der Autobahn A12 erfasste seinen Renault Twingo. Zum Grund seiner Fahrt machte er keine Angaben.

    Der Schwager ist Koch und lebt in geregelten Verhältnissen, nahm oder nimmt aber gelegentlich Drogen – eine Kombination, die nicht ungewöhnlich ist und in allen Schichten vorkommen soll, was auch der Polizei klar sein muss, auch wenn sie konkret vielleicht nur selten eine Akte dazu anlegen kann.

    Sollte die ominöse Fahrt zum Dealer geführt haben, dann will er das natürlich nicht offenlegen und sich ein Strafverfahren dafür einhandeln (sowie die Rache des Dealers). Er muss dazu auch gar nicht aussagen und sich selbst belasten. Die Polizei muss umgekehrt IHM eine Tat beweisen, egal um welches Delikt es geht.

    Offen darüber zu reden, würde vermutlich auch gar nichts mehr bringen: Selbst wenn sich ein Dealer fände, der nachträglich den Besuch bestätigt, würde das die Polizei kaum von ihren Mutmaßungen abhalten, dass Rebeccas Leiche doch im Kofferraum gelegen und die Fahrt (auch) der Leichen-Beseitigung gedient habe.

    Im Februar jährte sich Rebeccas Verschwinden zum vierten Mal. Die Polizei erneuerte ihren Zeugenaufruf, nachdem die bis dahin eingegangenen 3.000 Hinweise nicht weitergeführt haben und weiterhin alles offen ist: „Die einen halten sie für tot, andere wollen sie im Ausland gesehen haben“,
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/vier-jahre-verschwunden-die-berliner-polizei-sucht-rebecca-reusch-aus-neukoelln-li.318833

    Ob der erneute Aufruf was gebracht hat, erfahren wir nicht.
    Jedenfalls gab es nun im April eine „neue Durchsuchung in seinem Haus“,
    https://www.berliner-zeitung.de/news/vermisste-rebecca-reusch-haus-des-schwagers-offenbar-erneut-durchsucht-li.337475

    Die Polizei ist weiterhin der festen Ansicht, dass er der „Täter“ ist, obwohl sie weder eine Leiche noch Spuren einer Gewalttat hat. Da dem vermeintlichen Täter diese feste Ansicht seit vier Jahren bestens bekannt ist, muss schon verwundern, was eine so späte Durchsuchung (die ja nicht die erste ist) noch bringen soll.
    Sollen da eigene Polizei-Versäumnisse mit großer Verspätung aufgearbeitet werden?

    Nicht nur als möglicher Täter könnte er in dieser langen Zeit das Bedürfnis gehabt haben, den ein oder anderen Raum so gründlich zu renovieren, dass endgültig nichts mehr zu finden sein wird.
    Oder sucht die Polizei Nachweise für „übermäßige Renovation“, um den auf schwachen Daten stehenden Verdacht etwas zu unterfüttern und lebendig zu halten?

    Die kriminalistische Erfahrung spreche dafür, dass die Schülerin nicht mehr lebe, sagt Martin Glage, der ermittelnde Staatsanwalt, der Berliner Zeitung:
    „Wir gehen davon aus, dass er verantwortlich ist für Rebeccas Verschwinden, sehr wahrscheinlich auch für ihren Tod“,
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/die-vermissten-kinder-von-berlin-li.211677

    Steht die Berliner Polizei wegen Pannen unter Druck?

    2006 verschwand die 13-jährige Georgine Krüger und 10 Jahre blieben die Ermittlungen erfolglos. 2016 bekam die Polizei von einer 2011 im Keller vergewaltigten 17-jährigen den Hinweis, sie halte den in ihrem Fall verurteilten Ali K. auch für den Täter im Georgines Fall.
    Ende 2018 erklärte das Opfer in der Zeitung B.Z., die Kripobeamten hätten desinteressiert reagiert. Dabei lag der Keller, wo K. sich an ihr verging, ganz in der Nähe von Georgines Wohnung, wo laut Verbindungsdaten Georgines Handy zuletzt geortet wurde.

    „Schon 2009 soll K. in der Nachbarschaft zwei elf und 13-jährige Mädchen belästigt haben, was zu einer Strafanzeige führte. 2014 soll er versucht haben, ein weiteres Mädchen, das damals 14 Jahre alt war, in seinen Keller zu ziehen. Auch diese Jugendliche ging zur Polizei. Doch die Beamten schrieben damals nur einen Tätigkeitsbericht, in dem es hieß: ‘Keine strafbare Handlung erkennbar.’ Außerdem sei der Beschuldigte nicht vorbestraft.
    Staatsanwaltschaft und Polizei wiesen die Vorwürfe, nicht oder zu spät gehandelt zu haben, zurück. Nach dem damaligen Sexualstrafrecht habe keine Straftat vorgelegen.“

    Trotz gezeigten Desinteresses am Tipp der 17-jährigen beschäftigte sich die Mordkommission zu Georgine nach einer Aktendurchsicht doch noch mit Ali K. und vernahm Opfer und Zeugen von 2009 und 2011 abermals.

    „Dann setzten sie einen verdeckten Ermittler auf den Mann an, der auf richterlichen Beschluss hin ‘verkabelt’ war und mitschnitt, wie Ali K. ihm den Mord an Georgine gestand. Eine Funkzellenauswertung ergab, dass sich sein Handy zur Tatzeit am selben Ort wie Georgines Telefon befunden hatte.

    Ali K. wurde im März 2020 vom Berliner Landgericht wegen Vergewaltigung und Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof erklärte im Dezember desselben Jahres das Urteil für rechtskräftig. Georgines Leiche wurde nie gefunden.“

    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/die-vermissten-kinder-von-berlin-li.211677

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